DE366862C

DE366862C - Carbide storage device for acetylene generator

Info

Publication number: DE366862C
Application number: DESCH64104D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED O F SCHROEDER
Current assignee: ALFRED O F SCHROEDER
Priority date: 1921-09-28
Filing date: 1921-09-28
Publication date: 1923-01-12

Description

Karbidlagerungsvorrichtung für Azetylenentwickler. Gegenstand der Erfindung ist eine Karbidlagerungsvorrichtung (Karbidglocke) mit Ein- und Ausschaltung der Wasserzersetzung, die bei kleineren oder mittleren Entwicklern bestimmter Bauart Verwendung finden kann. Neu ist .erstens, daB das Karbid durch Lagerung in einer heb- und. senkbaren Glocke (Becher) für beliebige Zeit dem Wasserangriff gänzlich entzogen und nach Beginn der Gasentwicklung durch geringfügiges Anheben (1I2 bis i min genügt) der Glocke mittels luftdicht schließenden Bolzens und Schraubenmutter jederzeit ein zwar nicht gänzlicher Abschluß (in bekannter Weise zu verhindern, da sonst Explosionsgefahr), wohl aber eine Ausschaltung der Wasserzersetzung erfolgen kann, ähnlich wie beim Döbereinerschen Feuerzeug, jedoch mit dem Unterschiede, daß bei der beanspruchten. Vorrichtung das Wasser auch von oben in die Glocke einzudringen vermag, was erst die volle. Ausnutzung des Karbids ermöglicht. Neu ist zweitens, daß die Gasentwicklung in bestimmbaren Grenzen beherrscht wird, dadurch"daß das Karbid nicht, wie bekannt, durch die (viele Luftzwischenräume bedingende Verbindung) wagerechte und senkrechte Schichtung der Einzelmengen unterteilt, sondern unter ausschließlicher Benutzung senkrechter Schichtung der Teilmengen so angeordnet ist, daß nur die unteren Grundflächen der einzelnen Karbidsäulen stufenartig ansteigen, während die oberen Grundflächen in derselben Ebene liegen. Auf diese Weise wird bekannten Vorrichtungen gegenüber eine engere Zusammendrängung des Karbids, erreicht und die Beimengung schädlicher Luft auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Neu ist drittens, daß durch die Lagerung des Karbids in einer innerhalb einer Glocke von entsprechend länglicher Form angeordneten, nicht umkippbaren, wohl aber innerhalb enger Grenzen wagebalkenartig kippbaren Schaukel (Berührungs- und Zuflußsystem anwendbar) die Schwankungen des Wasserdrucks prozentual erheblich herabgesetzt werden. Neu ist viertens, daß die Karbidglocke mit einem ringförmigen, oben offenen Kühlmantel von V- oder U-förmigem Querschnitt umgeben ist, der sich zwar von selber füllt, dessen Wasser aber niemals selbsttätig abfließen kann und sowohl mit dem Zersetzungswasser wie auch mit dem Karbid. bis zum Schluß einer Betriebsperiode ohne Verbindung bleibt.Carbide storage device for acetylene generator. The object of the invention is a carbide storage device (carbide bell) with switching on and off the water decomposition, which can be used with small or medium-sized developers of a certain type. What is new is, first of all, that the carbide can be lifted and stored in a. The lowerable bell (cup) is completely withdrawn from the water attack for any time and after the start of gas development by slightly lifting (1I2 to 1 min is sufficient) the bell by means of an airtight bolt and screw nut is not completely closed at any time (to be prevented in a known manner, otherwise Risk of explosion), but the water decomposition can be eliminated, similar to the Döbereiner lighter, but with the difference that the claimed one. Device the water can also penetrate from above into the bell, which is only the full one. Allows utilization of the carbide. Secondly, it is new that the development of gas is controlled within definable limits, because the carbide is not, as is known, subdivided by the horizontal and vertical stratification of the individual quantities (which creates a large number of air spaces), but is arranged in this way using only vertical stratification of the subsets That only the lower base surfaces of the individual carbide columns rise in steps, while the upper base surfaces lie in the same plane. In this way, compared to known devices, a closer compression of the carbide is achieved and the admixture of harmful air is reduced to a minimum By storing the carbide in a swing arranged within a bell of a correspondingly elongated shape, which cannot tip over, but which can be tilted within narrow limits like a balance beam (contact and inflow system applicable), the percentage fluctuations in the water pressure are considerably reduced. Fourthly, the new thing is that the carbide bell is surrounded by an annular, open-topped cooling jacket with a V- or U-shaped cross-section, which fills itself, but whose water can never drain away automatically and with both the decomposition water and the carbide. remains disconnected until the end of an operating period.

Die schematisch gehaltenen Zeichnungen zeigen in: Abb. i einen dreigeteilten Karbidkorb, Abb. :2 den Schnitt L-M der Abb. i, Abb.3 die Karbidglocke, Abb. 4 eine Karbidschaukel in Ansicht (Blick in die Glocke), Abb.5 dieselbe Karbidschaukel im Schnitt, Abb. d einen. Schnitt durch eine Glocke mit V-förmigem Kühlmantel.The schematic drawings show in: Fig. I a three-part Carbide basket, Fig.: 2 the section L-M of Fig. I, Fig. 3 the carbide bell, Fig. 4 a Carbide swing in view (view into the bell), Fig. 5 the same carbide swing in the Section, Fig. D a. Section through a bell with a V-shaped cooling jacket.

Insbesondere ist a ein dreiteiliger Karbidkorb für eine zylindrische Glocke, q ist diese Glocke selbst, jedoch mit 1,egelstumpfförmigem Querschnitt; b ist eine Gummiplatte, die .durch eine Spiral- oder Flachfeder (evtl. Unterlegscheibe, die nicht gezeichnet ist) beim Anziehen des. durchbohrten Bolzens r gegen den Deckel L gepreßt wird und den Zweck hat, den oberen Rand der Glocke q gegen den Deckel L abzudichten, sobald sie mittels Schraubenmutters rund Bolzens r gehoben wird. Deckel h ist am äußeren Rande mit Schraubengewinde, in der Mitte mit einem Sechs- oder Vierkantstutzen versehen und hat den Zweck, die ganze Karbidlagerungsvorrichtung, sobald sie in den Karbid-bzw. Entwicklungsraum hineingehängt wird, festzuschrauben und Deckel l luftdicht gegen den Rand des Behälters zu pressen. Schraubdeckel h kann wegfallen, wenn ein anderer, z. B. ein Hebelversohluß vorgesehen ist; er muß durch irgendeinen anderen bekannten Verschluß ersetzt werden, wenn die Glocke eine stark von der Kreisform abweichende Gestalt besitzt, wie z. B. qz in Abb. 4 und 5. In diesem Falle findet Schraubenmutter s ihr Widerlager direkt am Deckel 1, der eine Form erhalten muß, die dem Querschnitt der Glocke q" ähnlich ist. Das Karbid wird nur bei ganz kleinen Ausführungen in dem Hohlraum der Glocke direkt gelagert; in der Regel wird es in einen sich in der Form dem Innenraum der Glocke anschmiegenden Karbidkorb (in Abb.3 punktiert angedeutet) eingebracht, der dem der A.bb. i durchaus. ähnlich ist. Durch Deckel 'v (Gummidichtung am Rande) in Verbindung mit Bolzen t und Schraube u sowie Bolzen r und Schraube s kann das Karbid für beliebig lange Zeit vollkommen luftdicht vom Entwicklungswasser abgeschlossen werden, sobald Glocke und Deckel durch die beiden Muttern u und s angeholt sind.. Löst man nach Einhängung der beschickten Vorrichtung zuerst Flügelmutter ai, so wird, nachdem Deckel v und Bolzen t langsam durch eine am Karbidkorb ihrenWiderhalt habende Feder nach unten gerdrü ckt ist, langsam Wasser in die Glocke gesaugt, falls Frischwasser eingefüllt wurde. Wenn das Wasser jedoch schon mit Azetylen gesättigt war, vermag es nicht in die Glocke einzudringen (Taucherglockenprinzip), bis durch Lösung der Schraubenmutter s (eine halbe Um-.drehung genügt) die Glocke mit ihrem oberen Rande von der Gummischeibe entfernt wird. Auch wenn Frischwasser vorhanden ist, dauert die Entwicklung nur so lange, bis das Wasser mit Gas gesättigt ist; alsdann weicht das. Wasser zurück (Verdrängungssystem), der Gasraum nimmt das nachentwickelte Gas auf und die Entwicklung kommt zum Stillstand, wenn kein Gasverbrauch stattfindet.In particular, a is a three-part carbide basket for a cylindrical bell, q is this bell itself, but with 1, frustoconical cross-section; b is a rubber plate which is pressed against the cover L by a spiral or flat spring (possibly a washer which is not shown) when the pierced bolt r is tightened and has the purpose of holding the upper edge of the bell q against the cover L to be sealed as soon as it is lifted by means of the screw nut around the bolt r. Cover h is provided on the outer edge with screw thread, in the middle with a hexagonal or square socket and has the purpose of the entire carbide storage device as soon as it is in the carbide or. Developing space is hung in, screwed tight and the lid l press airtight against the edge of the container. Screw cap h can be omitted if another, z. B. a Hebelversohluß is provided; it must be replaced by some other known closure when the bell has a shape strongly deviating from the circular shape, such as. B. qz in Fig. 4 and 5. In this case, the screw nut s finds its abutment directly on the cover 1, which must have a shape that is similar to the cross-section of the bell q ". The carbide is only found in the cavity in very small versions The bell is stored directly in the bell; as a rule, it is placed in a carbide basket (indicated by dotted lines in Fig. 3) nestling in the shape of the interior of the bell, which is quite similar to that of A.bb. i. Rubber seal on the edge) in connection with bolt t and screw u as well as bolt r and screw s, the carbide can be completely airtight from the developing water for any length of time, as soon as the bell and cover have been removed by the two nuts u and s Attach the loaded device first to the wing nut ai, so after the cover v and bolt t are slowly pressed down by a spring that is held against the carbide basket, water is slowly sucked into the bell, if Fris water has been filled. However, if the water is already saturated with acetylene, it cannot penetrate the bell (diving bell principle) until the top edge of the bell is removed from the rubber washer by loosening the screw nut s (half a turn is sufficient). Even if fresh water is available, the development only lasts until the water is saturated with gas; then the water recedes (displacement system), the gas space absorbs the subsequently developed gas and the development comes to a standstill if there is no gas consumption.

Um die Nachentwicklung in Grenzen zu halten, welche die Verwendung kleinerer Gasräume gestatten, ist das Karbid, wie an sich von anderen Apparaten her bekannt, in Teilmengen gelagert, die folgeweise dem Wasserangriff ausgesetzt sind. Der Erfindungsgegenstand verfolgt aber diesen Vorteil mittels neuartiger Anordnung und. mit der Absicht, eine möglichst geringe Beimengung atmosphärischer Luft zu erzielen. Zu dem Zwecke ist das Karbid in senkrechten, durch einfache oder doppelte Blech- oder Drahtgitterzwischenwände getrennten Säulen angeordnet, die wohl mit ihren unteren Grundflächen wendeltreppenartig ansteigen, nicht aber selber als Ganzes so gelagert sind, sondern mit ihren oberen Grundflächen in derselben Ebene liegen. Durch diese Art der Lagerung werden Zahl und Größe der Luftzwischensohichten beschränkt. Um. bei größeren Karbidmengen einen zu hohen Wasserdiruckuntersohied zu vermeiden, wird ,das Karbid .in einer Schaukel x (A.bb. 4 und 5) gelagert, die schräg steht und im Gegensatz zu bekannten Schüttkippern nur innerhalb enger Grenzen wagebalkenartig zu kippen vermag. Bei x1 ist sie mit einer Bleiplatte beschwert, wodurch das. Übergewicht dieser Seite gewahrt bleibt, auch wenn das Karbid auf der anderen Seite gänzlich durchnäßt ist. Sobald dieser Fäll eintritt, steigt das Wasser, hebt durch Vermittlung der Schwianmkörper w ider Schwimmervorrichtung die Nase wl- von ider Schaukel ab, und diese kippt mit .der anderen, noch unverbrauchtes Karbid. enthaltenden Seite um wenige Zentimeter herunter, so daß das Wasser nicht mehr so hoch zu steigen braucht, um Gas zu entwickeln, was auch noch durch. die Flachheit der Schaukel unterstützt wird.In order to keep the further development within limits, which is the use Allow smaller gas spaces, the carbide is like on different from others Apparatus known ago, stored in partial quantities, the consequence of the water attack are exposed. The subject matter of the invention pursues this advantage by means of a novel Arrangement and. with the intention of the smallest possible admixture of atmospheric To achieve air. For this purpose the carbide is available in vertical, simple or double sheet metal or wire mesh partition walls arranged separate columns, the probably rise like a spiral staircase with their lower base, but not themselves as a whole are so stored, but with their upper bases in the same Lie level. This type of storage increases the number and size of the intermediate air layers limited. Around. with larger amounts of carbide a too high water pressure reduction To avoid this, the carbide is stored in a swing x (A.bb. 4 and 5) which is inclined and, in contrast to known dump trucks, only within narrow limits able to tilt like a beam. At x1 it is weighted down with a lead plate, whereby the preponderance of this side is preserved, even if the carbide is on the the other side is completely soaked. As soon as this fall occurs, the water rises lifts the nose through the intermediary of the floating body with the float device off the swing, and this tips over with the other, still unused carbide. containing side down by a few centimeters, so that the water is no longer like that needs to rise high in order to develop gas, which also goes through. the flatness the swing is supported.

Die Glocke der Abb. 6 ist mit einem ring= förmigen offenen Kühlmantel mit V-förmigem Querschnitt versehen, der sich' von oben mit Wasser füllt, sobald die Vorrichtung in den Entwicklungsraum gehängt wird. Dieser Kühlmantel kann selbstverständlich auch von anderer Gestalt sein, z. B. U-förmig, und kann auch bei Glocken von anderer Gestalt angebracht werden: Er hat mit dem Innenraum der Glocke keinerlei Verbindung.The bell of Fig. 6 has a ring-shaped open cooling jacket provided with a V-shaped cross-section that fills with water from above as soon as the device is hung in the development room. This cooling jacket can of course also be of a different shape, e.g. B. U-shaped, and can also be used with bells from other people Shape: it has no connection whatsoever with the interior of the bell.

Die einzelnen Konstruktionselemente der Karbid'lagerungsvorrichtung sind bekannt; die Anordnung in bestimmter Weise zur Erreichung technischer bz-,v. ökonomischer Vorteile sind neu und werden. als. patentfähig beansprucht.The individual construction elements of the carbide storage device are known; the arrangement in a certain way to achieve technical or, v. economic advantages are and will be new. as. claimed patentable.

Claims

P-Atent ANSpRücnE: r. Carbide storage device for acetylene generator, characterized in that the carbide is stored in a raised and lowered bell with or without a cooling jacket in such a way that its complete closure before the start of development by a lower lid (v) and bolts (t) Screw nut (u) and an upper cover (L) as well as bolt (r) and screw nut (s) ensure that after the development has started, either the bell (q) is pressed against the cover (4 according to the Doebereiner principle) Pressing the lid (v) against the bell (q) at any time the further decomposition can be prevented that furthermore inside the bell a removable Korib with Schendewwall (single; or double) of the appropriate number the arrangement of the carbide in vertical columns with spiral staircase-like ascending lower, but in @ the same level upper base areas -with the proviso that with Nenbeschickunk tby the water to the lid (t) surrounded by a bell (q) in connection with the partial quantities of carbide compressed into a narrow space, the admixture of harmful air is reduced to the lowest possible level and: the subsequent development is controlled within determinable limits. Carbide storage device according to claim r, characterized in that, in order to reduce the water pressure differences i, the partial quantities of carbide are accommodated in a swing that can be tilted like a balance beam, the change of position of which is only permitted by a float device when the carbide on one side is consumed Execution of the basket (sheet metal or wire mesh) can work both after the inflow as well as after the Odem touch system.