DE366587C - Abwehrvorrichtung an Kraftwagen - Google Patents
Abwehrvorrichtung an KraftwagenInfo
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- DE366587C DE366587C DEH86426D DEH0086426D DE366587C DE 366587 C DE366587 C DE 366587C DE H86426 D DEH86426 D DE H86426D DE H0086426 D DEH0086426 D DE H0086426D DE 366587 C DE366587 C DE 366587C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C3/00—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
- A62C3/07—Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in vehicles, e.g. in road vehicles
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
- Abwehrvorrichtung an Kraftwagen. Die Unsicherheit der Landstraße macht ein zuverlässiges und wirkungsvolles Abwehrmittel gegen Überfälle und Belästigungen nötig.
- Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Düse oder ein Blasrohr mittels eines beweglichen Schlauches an den Auspufftopf oder das Auspuffrohr des Motors oder an einen besonders mitzuführenden Vorratsbehälter angeschlossen. Die Düse wird im Notfalle geöffnet, um unerwünschte Personen in jeder Anzahl erfolgreich abzuweisen, ohne sie körperlich zu verletzen.
- Beim Anschluß an den Auspufftopf usw. ist die Düse zweckmäßig mit Luftansaugung versehen, sowohl um die Auspuffgase zu verdünnen als um ihre Menge zu vergrößern. Das Gas bleibt auch dann noch lästig und hustenreizend genug, um einen sofortigen 1Jrfolg herbeizuführen.
- Solche Schlauchanschlüsse mit starrer Düse können griffbereit sowohl am Führersitz wie an jedem Sitz angeordnet sein. Durch eine einfache Hand- oder Tritthebelverbindung kann für die Dauer der Gasableitung die Mündung des Auspuffrohres geschlossen oder das Ventil des Vorratsbehälters geöffnet werden.
- L m bei Verwendung von Auspuffgasen diese im Augenblick der Gefahr noch weiter zu vermehren, können sie, abgesehen von der vorher erwähnten Verdünnung mit Ansaugluft, vor dem Austritt durch die Düsen ins Freie durch einen Behälter mit leicht verdampfbaren, aber für gewöhnlich unzersetzlichen, festen oder flüssigen Substanzen geführt «-erden. Hierzu gehören z. B. Schwefel, zwecks Entwicklung von schwefliger Säure mit dem in den Auspuffgasen enthaltenen Sauerstoffrest, ferner Salmiak, Ammoniakwasser u. dgl., deren Dämpfe selbst in großer Verdünnung in der atmosphärischen Luft den Aufenthalt in der Umgebung des Wagens lästig machen.
- Die Vermehrung des Abwehrmittels oder sein Ersatz bei etwaigem Versagen des Motors kann auch in einfacher Weise durch Aufspeicherung der während der Fahrt verlorengehenden Abhitze der Auspuffgase erreicht werden.
- Zu diesem Zweck wird der Auspufftopf von Siederohren durchzogen oder das Auspuffrohr mit einem Dampfgefäß ummantelt, in dem eine besondere Wasserreserve mitgeführt wird. Das Dampfgefäß wird dann, um in jedem Falle eine Wärmereserve zu haben, noch mit einem Thermospräparat, z. B. essigsaur em Natron und ähnlichem, isoliert, das Lekanntlich die Hitze stundenlang festhält.
- Als Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung die schematische Darstellung einer Schutzeinrichtung mit Auspuffgas gegeben. Die vom Auspuffrohr i abzweigende Leitung 2 ist auf einer möglichst langen Wegstrecke von dem Dampfgefäß 3 ummantelt, das auf beliebige Weise gespeist wird. Die Mündung des Auspuffrohres ist durch ein beliebig steuerbares Verschlußventil q. absperrbar, derart, daß dieses Ventil sowohl vom Führerstand als auch vom Wageninnern geschlossen werden kann. Bei geschlossenem Ventil strömt dann das Auspuffgas durch den Ringkanal 5 nach den Düsen 6, die in beliebiger Zahl und Art am Wagen angeordnet sind.
- Besonders vorzusehende Absperrungen in den Leitrohren gestatten, nach Wunsch auch eine einzelne heliehige Seite oder Flanke des `Magens zu tegasen. Die Düsen 6 können sowohl Spritzdüsen wie Streudüsen sein. In die Leitrohre sind besondere Töpfe 7 eingebaut, die das Auspuffgas vor Austritt durchströmen rruß. Diese Töpfe dienen zur Aufnahme der ofenerwähnten festen oder flüssigen atemberaubenden Substanzen.
- Auf dem Dampfbehälter 3 sitzt ein Dampfdom 8, von dem ebenfalls eine Leitung 9 den `Vagen umgibt und in besonders angeordnete Düsen mündet. Diese Düsen können für sich angewendet oder aber mit den Auspuffdüsen zu Ringdüsen verbunden werden.
- An elektrisch betriebenen Kraftwagen ist die Abwehrvorrichtung auf die Anwendung von Dampfbehältern oder die Mitführung von Vorratsflaschen mit geeigneten Abwehrstoffen beschränkt, die entweder ebenso an die Leitrohre 5 angeschlossen werden wie die Leitung des Dampfbehälters in der Abbildung oder unmittelbar zu besonderen Schutzdüsen am Wagen geleitet werden. Als solche Vorratsbehälter eignen sich auch die in Flaschen unter Druck verwendeten Feuerlöschmittel und Vorrichtungen, die auf diese Weise dem doppelten Zweck der Bekämpfung des Feuers und lästiger Menschenansammlungen dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Abwehrvorrichtung gegen Überfälle an Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen oder Blasrohre an den Auspufftopf oder das Auspuffrohr des Motors angeschlossen und an geeigneten Stellen des Kraftwagens derart angeordnet sind, daß der Wagen in seiner nächsten Umgehung von einer Hülle belästigender Gase, Dämpfe oder Staub umgeben werden kann. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an im Kraftwagen mitgeführte Vorratsbehälter angeschlossen sind, deren Füllung aus Stoffen besteht, welche gleichzeitig dem Feuerschutz dienen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase des Motors vor der Ausstrahlung durch feste oder flüssige Substanzen geführt werden, deren Verdampfung das zu verwendende Gas vermehrt oder wirksamer macht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86426D DE366587C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Abwehrvorrichtung an Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86426D DE366587C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Abwehrvorrichtung an Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE366587C true DE366587C (de) | 1923-01-08 |
Family
ID=7164672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH86426D Expired DE366587C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Abwehrvorrichtung an Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE366587C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015099620A1 (en) * | 2013-12-23 | 2015-07-02 | Otokar Otomotiv Ve Savunma Sanayi Anonim Sirketi | A fire extinguishing system for a vehicle's exterior |
-
1921
- 1921-07-29 DE DEH86426D patent/DE366587C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015099620A1 (en) * | 2013-12-23 | 2015-07-02 | Otokar Otomotiv Ve Savunma Sanayi Anonim Sirketi | A fire extinguishing system for a vehicle's exterior |
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