DE366285C - Lehre - Google Patents

Description

• Lehre,

  Die Erfindung bezieht sich auf Lehnen mit

  einem :eine Meßfiädhe tragenden Bolzen, der im

  Lchrenkörper adhs:ial verschiebbar, aber un-

  .dreh'bar gelagert ist. Bei einer bekannten

  Lehre tdneser Art ist der Bolzen mittels einer

  Schraube verschiebbar, :die am Lehr enikürper

  unver.schie!bbar :gelagert :ist unld; in, eine mit

  Gewinde verseherne Bohrung :des Bolzens ein-

  greift. Bei einer derartigen Ausführung ver-

  rin'bertsich naturgemäß @di.e Lagerfläche ,des

  Bolzens und es verschlechtert sich in-

  folb:adtsslen. :die Führung :dies Bolzens, um

  so mehr, jie weiter :der Bolzen aus :dem

  Lehrerkörper herausragt. Äußerdem hat

  eine sol:eh:e Anordnung Iden Nachteil, Bali der

  Durchmesser :des Besens nicht unter ein ge-

  wisses Maß ,sinken darf, da sonst :die mit ihm

  verbundene 'Schratib,e zu beringe A'bmessun-

  gen erhalten miißte. Die Erfindung bezweckt,

  diese Nachteile zu beseitigem

  Auf :der Zeidhriung isst als Au!sfiührungsbei-

  sp:i:el :des: Erfindungsgegenstandes.eine Rachen-

  füh'llehre veranschaulicht, und' zwar zeigen

  Ab b. i eine zum Teil 1,m Schnitt gehaltene

  Ansidht -der Rachenfühl:lehre -und

  Abb. 2 ,dien Schnitt nach 2-2 :der Abb. i, von

  links gesehen.

  ,An das :eire Finde :eines Bügels A schließt

  sich ein Gehäuse A1 an, In idem ein über einen - nicht sichtbaren, - Fühlhebel, mit dem Zeiger B einer Anzeigevorrichtung B a2 in Verbinidung stehender Bolzen C verschiebbar ist. Dem Bolzen C ist eine Kugel D vorgelagert, die auf ,einer festen Schrägfläche a3 rollen kann und etwas aus ,dem Gehäuse A1 heräusragt. Die Kugel D bildiet ,den: beweglichen Tastkörper der Lehre. Der Kugel D gegenüber ist am anderen Ende des Bügels A in einer :hülsenförmigen Erweiterung a4 ein den festen, aber Tastkörper bildender Bolzen E gelagert. Auf einem z-#l'imidrischen Teile ides Bolzenis E ist eine Millimeterteilung e1 vorgesehen, idie dem Abstanide des Bolzens E von, der Kugel' D entspricht, wenn die Kugel D eine .bestimmte Lage einnimmt. Der Balzen E wird von einer in der Eriveiterung 0 drehbar gelagerten Hülse F umschlossen. Die Hülse F .ist an dem der Meßfläche des Bolzens E abgekehrten Ende mit Innenversehen ,uni, durch idieses mit dem mit ,entsprechendem AußengMinde e2 versehenen Bolzen E paarschlüssig verbunden. Die Hülse F trägt an ihrem der Meßfläche des Bolzens E zugekehrten, aus der Erwe;iterung 0 herausragenden, Ende einen zweckmäßig gerändelten Bund f2. Dieser läuft in einer Kegelfläche fg aus und bilidiet eine scharfe Alblesekante f4. Der Bund f2 liegt von außen an der Erweiterung 0 unter der Wirkung einer Feder G an, die .sich einerseits gegen eine am Bolzen. E -befestigte Scheibe e3 und anderseits gegen einen (die Hülse F umscMi# ßen,den Klemmring H stützt, der an einem ringförmigen Ansatze a5 der Erweiterung 0 anliegt. Die Scheibe e3 besitzt einen Ansatz e4, ,der in eine Längsnut a6 der Erweiterung a4 eingreift, so idaß der Bolzen E gegen Drehung gesichert ist. In dem Klemmringe H sind. zwei Ausnehmungen hl vorgesehen, so daß zwei Anschlagflächen h2 Und h3 gebildet werden (Abb. a). Gegen ,die Anschlagfläche h2 stützt sich eine .im Bügel A verstellbar gelagerte Rändielschraube T, während. @die Anschlagfläche h.3 an einer ,im Bügel A festsitzenden Schraube K anliegt. Die Ränidielischraube I ist im Gebra.uchszustandie der Lehre fest angezogen, so ,d'aßdurch idien Klemmring H die mit Längsschlitzen f1 versehene Hülse F fest auf den Bolzen E aufgepreßt isit ,und eine Verstellung des Bolzens E oder der Hülse F unmöfich Ist.
• Soll mittels ider erläuterten Lehre ein Körper geprüft wenden, .so wird rdiieser zwischen die Kugel D und iden Bolzen E eingeführt. Hierbei wird, wenn der zu prüfende Körper wenigstens angenähert genaues Maß besitzt, .die Kugel D durch ,den Körper etwas in das Gehäuse Al hineingedrückt, so,daß sie auf der Schrägfläche a3 rollt und ,den ,Bolzen C im Sinne des Pfiei;les x verschiebt. Die Verschiebung des Bolzens, C hat ,einten Ausschlag dies Zeigers, B zur Folge, ,der erkennen, läßt, ob der zu prüfende Körper genügend genaues Maß besitzt. Bei (der auf der Zeichnung dargestellten Lage dies Bolzens E können mit Jer Lehre Körper geprüft wenden, bei denen; ,das zu prüfende Maß z. B. 8o mm betragen soll. Kommt ein kleineres Maß, z. B. 75 mm, in Frage, so wird zunächst die Ränidelsahraube T und damit ider Klemmring H gelockert. Dar-, auf wird ,die Hülse F geadineht. .Diese Drehung hat eineVerschiebungdes Bolzens E zur Folge >und wird so lange fortgesetzt, ,bis der mit 75 bezeichnete Teilstrich der Teilung e1 mit der Ablesekante f4 genau absiahnieidet. Nunmehr wird- zweckmäßig unter Benutzung eines Kaliberbolzens geprüft, ob das eingestellte Maß genau ;gleich 75 .mm ist. Trifft dies zu, so muß der Zeiger B auf ,die Nullmarke der Teilung a2 einspielen. Gegebenenfalls wird der Bolzen E noch inachge;stellt. Darauf wird die Rändelschraube I fest angezogen und die Lehre isst wieder gebrauchsfertig. Durch ,die Feder G ist jedes Spiiel in dem Gewinde dies Bolzens. E urnd ider Hülse F ausgeschaltet. Dadurch wird verhindert, idäß' nach der Einstellung dies Bolzens E ,dieser sich verschieben kann., bevor -durch Iden Klemmring H ,die Hülse F auf dem Bolzen E festgeklemmt ist.
• Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, ist diiie Eins'tell'ung der Lehre auf ein bestimmtes Maß .einfach und :zuverlässig und beansprucht wenig Zeit. Dabei ist ;die .Bauart der Lehre äußerst gedrängt, und es ist trotzdem,der Bolzen E ,in jeder Stellung infolge seiner Lagerung in ider Hülste F ,dauernd gleichmäßig gut geführt. Der Durchmesser des Balzens E ist Einschränkungen nicht unterworfen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lehre mit einem eine Meßfläche tragenid'en Bolizen, der tim Lehrenkörper achsial verschiebbar, aber unidrehbar gelagert ist, daduirch gekennzeichnet, idaß der Bolzen (E) mit Gewindfe (e2) versehen und mit einer am Lehre,nkörper (A) umverschiebbar ,gelagerten, ,den Bolzen, (E) umschließenden Gewindehülse (F) paarschlüssig verbunden ist.