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DE366151C - Bremsvorrichtung fuer den Kettenbaum von Tuellstuehlen - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer den Kettenbaum von Tuellstuehlen

Info

Publication number
DE366151C
DE366151C DESCH56888D DESC056888D DE366151C DE 366151 C DE366151 C DE 366151C DE SCH56888 D DESCH56888 D DE SCH56888D DE SC056888 D DESC056888 D DE SC056888D DE 366151 C DE366151 C DE 366151C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
brake
shaft
machine
brake lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH56888D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHWEIZ GES fur TUELLINDUSTRI
Original Assignee
SCHWEIZ GES fur TUELLINDUSTRI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHWEIZ GES fur TUELLINDUSTRI filed Critical SCHWEIZ GES fur TUELLINDUSTRI
Application granted granted Critical
Publication of DE366151C publication Critical patent/DE366151C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/02Net looms for tulle fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es sind Bremsvorrichtungen für den Kettenbaum von Tüllstühlen bekannt, durch welche bei Beginn des Warenstückes eine Anfangsbremsung hervorgebracht und so lange konstant gehalten wird, bis im Laufe des Arbeitsvorganges eine zusätzliche Bremsung durch ein von der Maschine gesteuertes Triebwerk hervorgerufen wird.
Mit schwereren Tüllstühlen, welche mit diesen bekannten Bremsvorrichtungen ausgerüstet sind, ist es nicht möglich, eine von Anfang bis zum Ende des Warenstückes schöne gleich breite und gleichmaschige Ware herzustellen, da die Bremsdrücke so hoch werden, daß ein zuverlässiges Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist. Die bisher verwendeten Bremsstricke aus Pflanzenfasern haben den Nachteil, daß sie, bevor sie reißen, sich stark strecken und überdies bei Änderungen der Feuchtigkeit und der Temperatur der Luft während des Arbeitsprozesses ihre Länge ändern. Eine schöne Ware läßt sich bei Anwendung dieser Bremsstricke nicht herstellen. Bei Verwendung von Stahl-
bändern oder -seilen findet bei den benötigten hohen Bremsdrücken nach kurzer Zeit ein Anfressen der Bremsflächen und dadurch größere Störungen in der Herstellung der Ware statt.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Bremsvorrichtung für den Kettenbaum von Tüllstühlen, durch welche vorstehende Nachteile vermieden werden und welche das ίο Herstellen einer einwandfreien Ware ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Bremswirkung auf zwei Bremsen verteilt, deren eine die normale Kettenspannung der Fäden zu Beginn der Arbeitsperiode bewirkt und während der ganzen Arbeitsperiode konstant gehalten wird und deren zweites Bremsmittel mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer zunehmenden Bremsung, in bekannter Weise abgeleitet von der Drehbewegung der Maschine, ausgerüstet ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es ist: Abb. ι eine Seitenansicht einer Tüllmaschine, welche mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstet ist,
Abb. 2 ein Schnitt durch die elastische Vorrichtung, mit welcher der Bremshebel erfindungsgemäß verbunden ist, Abb. 3 ein Vertikalschnitt nach Linie III-III in Abb. 4,
Abb. 4 ein Seitenriß, teilweise im Schnitt nach Linie IV-IV in Abb. 3,
Abb. 5 der zu Abb. 3 und 4 gehörige Grundriß der Anordnung des Erfindungsgegenstandes,
Abb. 6 ein Horizontalschnitt durch die Achse der Bremse nach Linie VI-\rI in Abb. 3. Die Wirkungsweise des Erfmdungsgegen-Standes wird bei der folgenden Beschreibung der einzelnen Teile desselben gleich berücksichtigt.
Mit ι in Abb. 1 sind die Kettenfäden bezeichnet, die, von einem Kettenbaum 2 abgerollt, dann durch die beiden Einschläge zum Gewebe verbunden über einen geeigneten Führungs- und Kratzenbaum 3 auf eine Warenwalze als fertige Ware aufgerollt werden. Mit dem Kettenbaum 2 fest verbunden ist eine Bremsscheibe 4, deren Kranz mit Flanschen versehen ist, zwischen welchen ein Bremsband 5 vorgesehen ist, dessen eines Ende am Maschinengestell befestigt ist, während das andere Ende mit einer Zugstange 6 fest verbunden ist. Die Zugstange ist mit Gewinde | versehen und kann durch eine Flügelmutter 7, | die durch Zwischenschaltung einer Feder 8 auf eine am Gestell vorgesehene Auflage drückt, von Hand angezogen und hierdurch eine bremsende Wirkung auf die Bremsscheibe 4 und somit auf den Kettenbaum 2 ausgeübt werden. Am inneren Umfang des Kranzes der Bremsscheibe sind zwei Bremsbacken 9 und 91 vorgesehen, die um einen im Maschinengestell befestigten Zapfen 10 drehj bar gelagert sind und durch einen dem Drehzapfen 10 diametral gegenüber angeordneten und um einen im Gestell gelagerten Bolzen drehbaren unrunden Daumen 11 gegen den Scheibenkranz gepreßt werden können. Mittels des Bremshebels 12 wird der unrunde Daumen 11 gedreht, und letzterer preßt die beiden Bremsbacken auseinander und gegen die Innenfläche des Scheibenkranzes. Zwei Federn 13 bewirken ein Abziehen der Bremsbacken von der Bremsscheibe und deren Rückkehr in die Anfangslage, wenn der Hebel 12 in seine Ausgangslage zu Beginn des Arbeitsprozesses zurückgebracht wird. Das allmähliche Anziehen des Bremshebels wird von der Drehbewegung einer Antriebswelle 14 auf folgende Art abgeleitet:
Mit der Welle 14 ist eine mit einem Wälzberg versehene Scheibe 15· fest verbunden, welche bei jeder Umdrehung auf eine Rolle 16 einwirkt. Die Rolle 16 ist in einem gekröpften Hebel 17 befestigt, der am andern j Arm eine Klinke 18, die mit einem Schaltrad 19 in Eingriff steht, trägt.
Das Sperrad 19 sitzt fest auf einer Welle 20, auf welcher der Hebel 17 schwingbar gelagert ist. Die Rolle 16 wird durch eine Feder (in der Abbildung nicht gezeigt), die an einem festen Arm 21 befestigt ist, auf die Scheibe 15 gepreßt und erfährt bei jeder Umdrehung der Welle 14 durch das Rollen über den Wälzberg eine Verschiebung in einer Ebene senkrecht zur Welle 20. Der Hebel 17 schwingt durch diese Betätigung um die Welle 20 als Drehachse, und hierbei dreht sich die Klinke 18, das Schaltrad 19 und die mit ihm fest verbundene Welle um mindestens eine Zahnteilung. Auf der Welle 20, die in dem Gehäuse eines Schneckengetriebes 22, 23 gelagert ist, sitzt eine Schnecke 22, die mit einem Schneckenrad 23 in Eingriff steht; ferner ist am einen Ende der Welle noch eine Kurbel 24 zum Betätigen der Welle von Hand vorgesehen. Das Schneckenrad sitzt lose auf der Schneckenradwelle 25 und hat auf der einen Seite der Radscheibe eine Anzahl (in der Abbildung sind acht gezeigt) auswechselbarer Bolzen 251 konzentrisch aufgeschraubt. Auf der Schneckenradwelle 25 ist auf der einen Seite des Schneckenrades ein Schaltrad 26 aufgekeilt, das durch eine Sperrklinke bewegt wird. Die Sperrklinke 27 sitzt auf einem in einem Drehzapfen am Schneckengetriebegehäuse gelagerten zweiarmigen Hebel 28. Die Drehbewegung der Welle 20 wird durch die Schnecke 22 auf das Schneckenrad 23 übertragen. Die Wippbewegung des
Hebels wird durch die Einwirkung der Bolzen 251 auf eine am Hebel 28 befestigte Knagge 29 verursacht, wodurch das Schaltrad beim jedesmaligen Passieren eines der BoI-zen 251 an der Knagge 29 durch die Klinke um mindestens einen Zahn gedreht wird. Durch eine am andern Arm des Hebels 28. vorgesehene Feder 281 wird der Hebel gegen einen Anschlag 282 zurückbewegt. Eine am Gehäuse drehbar gelagerte weitere Klinke 30 ist in Eingriff mit dem Sperrad 26 vorgesehen, um ein Zurückdrehen des Rades zu verhindern. Auf dem ' andern Ende der Schneckenradwelle 25 ist ein haspelähnliches Armkreuz 31 befestigt, zwischen dessen Armen eine Blattfeder 32 spiralförmig aufgerollt vorgesehen ist. Das innere Ende der Blattfederspirale ist mit der Nabe des Armkreuzes befestigt, das äußere Ende mit einem Zugorgan 33, das den Bremshebel 12 mit der Feder 32 verbindet. Die Drehbewegung des Sperrades 26 bewirkt somit ein Aufrollen der Blattfeder 32, wodurch ein stetig anwachsender Zug am Bremshebelarm und somit eine stetig wachsende Bremswirkung erzeugt wird. Durch Änderung der Anzahl der in der Scheibe des Schneckenrades vorgesehenen Bolzen kann eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses von der Umdrehungszahl der Antriebswelle zur Umdrehungszahl der Blattfederwelle erreicht werden und somit eine Änderung im Anwachsen der Spannung der Kettenfäden. Eine andere Art der Regulierung der Übersetzungsverhältnisse besteht in der vorgesehenen Verstellung der Anschläge der Hebel, welche die Schaltklinken tragen. Hierdurch kann erreicht werden, daß die Klinken durch die Federn am Hebel so weit zurückgenommen werden, daß sie statt mit dem nächsten, mit dem zweiten, dritten usw. Zahn des Schaltrades in Eingriff kommen und bei erfolgender Wippbewegung des Hebels das Schaltrad um mehr als einen Zahn drehen.
Die Verbindung des Bremshebels mit der Blattfeder besitzt den großen Vorteil einer in nachgiebiger Weise betätigten Bremswirkung, durch welche durch Reibungsverschiedenheiten der Gleitflächen entstehende Schwankungen in der Bremswirkung selbsttätig ausgeglichen werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bremsvorrichtung für den Kettenbaum von Tüllstühlen, durch welche bei Beginn des Warenstückes eine Anfangsbremsung hervorgebracht und so lange konstant gehalten wird, bis im Laufe des Arbeitsvorganges eine zusätzliche Bremsung durch ein von der Maschine gesteuertes Triebwerk hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß solcheBremswirkung auf zwei Bremsen verteilt wird, deren eine (4,5) die normale Kettenspannung der Fäden zu Beginn der Arbeitsperiode bewirkt und während der ganzen Arbeitsperiode konstant gehalten wird und deren zweite (4, 9, 91) mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer zunehmenden Bremsung, in bekannter Weise abgeleitet von der Drehbewegung, der Maschine, ausgerüstet ist.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmittel zur Erzeugung der konstant gehaltenen Bremswirkung aus einer von Hand betätigten Bandbremse (4—8) bestehen, und daß die zusätzlichen Bremsmittel aus einer an der Bremsscheibe (4) für die Bandbremse angeordneten Backenbremse (9, 91) bestehen.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Backenbremse eine Übersetzungsvorrichtung (15—30) vorgesehen ist, welche die Drehbewegung einer Antriebswelle (14) der Maschine in eine Zugbewegung an einem Bremshebel (12) zur Betätigung von Bremsbacken umwandelt, in der Weise, daß die Verstellung des Bremshebels allmählich mit der Zeitdauer des Arbeitsprozesses zunimmt.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übersetzungsvorrichtung zur Erzeugung der Zugbewegung am Bremshebel Vorrichtungen (wie Bolzen 251, verstellbare Anschläge 282) eingeschaltet sind, mittels deren das Übersetzungsverhältnis in weiten Grenzen verändert werden kann.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach Ansprüsprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (12) mit einem Ende einer Blattfederspirale (32) verbunden ist, deren anderes Ende auf einer Welle (25) befestigt ist und die Drehung dieser Welle (25) durch die Übersetzungsvorrichtung- (15—30) von der Antriebswelle (14) der Maschine abgeleitet wird, wobei durch das Aufwinden der Blattfederspirale auf ihre Welle der allmählich zunehmende Zug am Bremshebel bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIK. GEDIlUCKT IN DER
DESCH56888D 1919-11-22 1919-12-05 Bremsvorrichtung fuer den Kettenbaum von Tuellstuehlen Expired DE366151C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH154211X 1919-11-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE366151C true DE366151C (de) 1922-12-30

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ID=4408942

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH56888D Expired DE366151C (de) 1919-11-22 1919-12-05 Bremsvorrichtung fuer den Kettenbaum von Tuellstuehlen

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FR (1) FR529393A (de)
GB (1) GB154211A (de)

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CN114045607B (zh) * 2021-11-24 2023-03-14 郑坤 一种由金属丝线穿引的壮医药线编织装置

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FR529393A (fr) 1921-11-26
GB154211A (en) 1921-08-04

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