DE366066C

DE366066C - Saiteninstrument (Klavier, Fluegel o. dgl.)

Info

Publication number: DE366066C
Application number: DEL54063D
Authority: DE
Original assignee: LEIPZIGER PIANOFORTEFABRIK GEB
Current assignee: LEIPZIGER PIANOFORTEFABRIK GEB
Publication date: 1922-12-28

Description

Saiteninstrument (Klavier, Flügel o. dgl.). Bei Saiteninstrumenten (Klavieren, Flügeln u. dgl.) besteht der Resonanzbodens.teg gewöhnlich aus Holz (Rotbuchen-, Ahorn:holz o. dgl.). Es sind bereits verschiedene Versuche gemacht worden, den Klang -des Saiteninstruments da(d.urch zu verbessern, aß anan dem Resonanzsteg eine besondere Gestaltung gab oder ihn au.s anderem Werkstoff, z. B. Eisen, herstellte. Diese Versuche haben aber noch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zu -dem angegebenen Zweck abgeänderter Resonanzbodensteg, @dessen kennzeichnende Merkmale im wesentlichen darin bestehen, @daß auf ihm eine Platte aus einer in der Hauptsache Magnesium enthaltenen Legierung (Elektronmetall) befestigt ist.
Es ist bereits bekannt, Klangkörper oder Dämpfer für Saiteninstrumente aus Elektronmetall herzustellen. Bei den ersteren wird d!ie Eigenschaft dieser Leglerung verwertet, beim Anschlagen einen edlen und kräftigen Ton von sich zu ;geben, bei den Dämpfern Idas geringe Gewicht. Diesen gegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung,die Eigenschaft des Elektronmetalls verwertet, die Schwingungen einer Saite auf den Resonanzkörper in besonders günstiger Weise zu übertragen.
In der Zeichnung ist der Steg an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht und Abb. 2 einen Querschnitt. Der Resonanzboldensteg besteht aus einer Leiste a aus Holz, Rotbuchen-, Ahornholz o. dgl. und einer auf idieser befestigten Platte b aus Elektronmetall. In dieser Platte b sitzen die in üblicher Weise angeordneten Stifte c, um welche @die Saiten d so geführt sind, daß sie auf der -Platte b aufliegen. Die Saiten d laufen ,dan:n über die Doppelskala e und um Stifte f, ;die in dem Eisenrahmen g befestigt sind. Die auf dem Eisenrahmen sitzende Doppelskala e besteht vorteilhaft auch aus Elektronmetall.
Infolge einer besonders günstigen Wellenübertragung durch,die Zusammenstellung von Elektronmetall und Holzleiste, welche sich 1n einer vorteilhaften Beeinflussung der Klangfarbe äußert, wird der Ton des Instruments wesentlich verbessert. Der Resonanzbodensteg kann auch vollkommen aus Elektronmetall bestehen, jedoch ,ist :die Wirkung bei dieser Ausführung nicht so stark wie bei der erstbeschriebenen.

Claims

PATENT-ANspRUcH Saiteninstrument (Klavier, Flügel o. @dgl.) mit Resonanzboldensteg, bestehend aus einer Holzleiste -mit aufgelegter Metallplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (b) aus einer in der Hauptsache Magnesium enthaltenen Legierung, wie z. B. Elektronmeball, besteht.