DE365878C

DE365878C - Rammspitzenrohr fuer Roehrenbrunnen

Info

Publication number: DE365878C
Application number: DEJ21326D
Authority: DE
Original assignee: JACOB JOANNI
Current assignee: JACOB JOANNI
Publication date: 1922-12-22

Description

Rammspitzenrohr für Röhrenbrunnen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Rammspitzenrohr für Röhrenbrunnen, sogenannte Abessinierbrunnen, welches dazu dient, das Einrammen der Röhren in die Erde und gleichzeitig das Einsaugen des Grundwassers zu ermöglichen.
Zu diesem Zwecke sind die bekannten Rammspitzenrohre, d. h. die untersten Röhren, für die Röhrenbrunnen an ihren unteren Enden mit vollen Spitzen versehen, während die Rohre selbst auf ihren ganzen Längen siebartig durchlocht zu Saugrohren ausgebildet sind. Die mit solchen Rammspitzen hergestellten Röhrenbrunnen besitzen die Nachteile, daß bei fallendem Grundwasser die- oberen Saugöffnungen frei werden und dann Luft und Unreinigkeiten bei Inbetriebsetzung der Pumpanlage eingesaugt «.erden und damit deren Wirkungsweise beeinträchtigt wird. Auch wird durch die unmittelbare Berührung des Saugrohres mit der Erde sehr leicht ein Verstopfen von Saugöffnungen verursächt.
Diese Nachteile werden bei der neuen Rammspitze behoben. Durch die besondere Ausgestaltung derselben gemäß der Erfindung kann auch bei fallendem Grundwasserspiegel bis zum tiefsten Stand des Grundwassers, d. h. solange die Pumpe noch Wasser saugen kann, eine ständig gleichmäßige Wasserförderung erfolgen.
Dies wird dadurch erreicht, daß das unterste auf seiner ganzen Länge mit Einlauföffnungen versehene Siebrohr ein geschlossenes, nur an seinem unteren Ende mit Einsaugöffnungen versehenes eigentliches Saugrohr umgibt und oben und unten mit letzterem zur Bildung eines Zwischenraumes dicht verbunden ist.
In der Zeichnung ist in den Abb. i und a ein derartiges Rammspitzenrohr veranschaulicht. Abb. i zeigt die Ansicht teilweise im Längsschnitt, während Abb. a einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i erkennen läßt.
Wie aus den Abbildungen hervorgeht, besteht die Erfindung in der Hauptsache darin, daß innerhalb des an sich bekannten mit einer Rammspitze a und Öffnungen b versehenen Rohres c, das zum Einrammen in den Erdboden dient, ein zweites engeres Rohr d, das eigentliche. Saugrohr, angebracht ist. Dieses innere Rohr d ist mit seinem oberen und unteren Ende fest mit dem äußeren Rohr c verbunden und hat nur hm unteren Ende über der Rammspitze a Öffnungen e.
Hierbei kann in bekannter Weise über dem unteren Doppelrohr c, d ein Ventil angebracht sein, um das Rücklaufen des Wassers beim Betrieb der Pumpe zu verhindern.
Durch das innere Rohr d wird zwischen den beiden Röhren c, d ein Zwischenraum geschaffen. Durch diese Einrichtung ist erreicht, daß bei fallendem Grundwasser, wenn also beispielsweise die oberen Öffnungen b des äußeren Saugrohres c frei werden, dennoch reinesWasser von der Pumpe gefördert werden kann, da die im inneren Rohr vorgesehenen tiefliegenden Einlauföffnungen e noch im Grundwasser liegen.
Das Steigen oder Fallen des Grundwassers ist demnach ohne Einfiuß auf den Saugvorgang sowie auf die Reinheit des geförderten Wassers. Damit die Einlauföffnungen c immer unter Wasser bleiben, wird schon bei der Herstellung eines solchen Röhrenbrunnens das Rammspitzenrohr so tief in die Erde getrieben, als es dem veränderlichen Stand des Grundwassers entspricht.

Claims

PATENTANSPRUCH Rammspitzenrohr für Röhrenbrunnen, dadurch gekennzeichnet, daß das-unterste, auf seiner ganzen Länge mit Einlauföffnungen (b) versehene Siebrohr (c) ein geschlossenes, an seinem unteren Ende mit Öffnungen (e) versehenes eigentliches Saugrohr (d) umgibt und oben und unten mit letzterem dicht verbunden ist.