DE365781C - Verfahren zur Foerderung scharfkoernigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen Leitungen - Google Patents
Verfahren zur Foerderung scharfkoernigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen LeitungenInfo
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- DE365781C DE365781C DEST34365D DEST034365D DE365781C DE 365781 C DE365781 C DE 365781C DE ST34365 D DEST34365 D DE ST34365D DE ST034365 D DEST034365 D DE ST034365D DE 365781 C DE365781 C DE 365781C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/30—Conveying materials in bulk through pipes or tubes by liquid pressure
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Description
- Verfahren zur Förderung scharfkörnigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen Leitungen. Die Förderung eines scharfkörnigen, beispielsweise sandigen anorganischen Schlammes in geschlossenen Rohrleitungen läßt sich, soweit man nicht mit einem so großenWasserüberschuß arbeiten will und kann, daß eine Spülwirkung ähnlich der beim Spülvorsatz auftritt, nur schwer bewerkstelligen, da der sandige Schlamm einerseits das Bestreben hat, sich infolge seines hohen spezifischen Gewichts aus der Förderflüssigkeit auszuscheiden und die Leitungen zu verstopfen, andererseits aber auch die Rohre über die Massen beansprucht, so daß der Verschleiß ein ganz außerordentlicher ist. Beim Klären derartiger Trüben, das vorzugsweise in Spitzkästen vor sich geht, tritt nun das hohe spe= zifische Gewicht der sandigen Bestandteile noch insofern ungünstig in die Erscheinung, als diese sich sehr schnell, also in den dem Einlauf der Trübe zunächst gelegenen Spitzen absetzen, während dieweichen, spezifisch leichteren, tonigen und tettigen Bestandteile von der Trübe weiter mitgenommen werden und sich erst :in den rückwärts gelegenen Spitzen absetzen, oder aber, ohne -sich auszuscheiden, mit der Trübe fortgehen. Ein Entleeren der ersten Spitzen, die naturgemäß prozentual die größten Mengen des ausgeschiedenen Gutes enthalten, unter Zuhilfenahme von geschlossenen Rohrleitungen ist daher aus -den weiter oben angeführten Gründen kaum möglich. Aber auch beim Trocknen, das beispielsweise auf einer Nutsche oder ähnlichen- Vorrichtung geschehen kann, stößt man auf Schwierigkeiten, indem sich zwar die zuerst ausgeschiedenen Schlämme leicht entwässern lassen, nicht aber die lettigen und tonigen. Dieses eigenartige Verhalten derartiger Schlämme, darin bestehend, daß sie sich entsprechend ihrem spezifischen Gewicht absetzen, infolgedessen aber weder einheitlich weitergefördert noch getrocknet werden können, bedingt eine Behandlung bei der Aufbereitung, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich große Nachteile aufweist. ° Die Erfindung macht -sich nun die Erfahrungen zunutze, die beim Klären von Abwässern mit Verunreinigungen organischer Beschaffenheit gesammelt worden sind, darin bestehend, daß man diesen Kalk oder ähnlich wirkende Materialien zusetzt, die das Ausscheiden der organischen Bestandteile begünstigen. In ähnlicher Weise werden gemäß der Erfindung den anorganische Stoffe enthaltenden Trüben Kalk o. dgl. zugesetzt, so daß sich die spezifisch leichteren tonigen und lettigenBestandteile zugleich mit,densandigen ausscheiden. Man erhält auf diese Weise einen möglichst homogenen Schlamm, dessen Wassergehalt geringer ist, als daß eine Spülwirkung eintreten könnte, und bei welchem die tonigen Bestandteile als Schmiermittel zur Wirkung kommen, indem sie sich zwischen die einzelnen Sandkörner lagern, diese beim Weitertransport am Ausscheiden hindern und einem Verstopfen sowie dem übermäßigen Verschleiß der Rohrleitung entgegenwirken. Abgesehen hiervon, läßt sich dieser Schlamm durchgehend leicht beispielsweise auf einer Nutsche o. dgl..trocknen.
- Gegebenenfalls kann man auch, wenn es sich nur um den Weitertransport eines Schlammes ohne oder mit nur ganz geringen tonigen und lettigen Bestandteilen handelt, Ton oder Letten allein oder zugleich mit Kalk zusetzen.
- Wenn im vorhergehenden nur von Kalk gesprochen ist, so soll die Erfindung doch nicht hierauf beschränkt -sein, vielmehr kom- ; tuen in gleicher Weise auch beliebig andere Niederschlagmittel, wie Chlormagnesium, Chlorkali, Salzwasser u. dgl., in Betracht.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcH: Verfahren zurFörderungscharfkörnigen, anorganischen Schlammes, dessen Wassergehalt geringer ist, als daß eine Spülwirkung eintreten könnte, in geschlossenen Leitungen, gekennzeichnet durch den Zusatz von Kalk, Ton oder Letten lediglich zu dem Zwecke, den sandigen Schlamm für die Förderung in geschlossenen Leitungen geeignet zu machen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34365D DE365781C (de) | 1921-04-08 | 1921-04-08 | Verfahren zur Foerderung scharfkoernigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST34365D DE365781C (de) | 1921-04-08 | 1921-04-08 | Verfahren zur Foerderung scharfkoernigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE365781C true DE365781C (de) | 1922-12-21 |
Family
ID=7462026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST34365D Expired DE365781C (de) | 1921-04-08 | 1921-04-08 | Verfahren zur Foerderung scharfkoernigen, anorganischen Schlammes in geschlossenen Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE365781C (de) |
-
1921
- 1921-04-08 DE DEST34365D patent/DE365781C/de not_active Expired
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