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DE365625C - Hohlstein - Google Patents

Hohlstein

Info

Publication number
DE365625C
DE365625C DEB91241D DEB0091241D DE365625C DE 365625 C DE365625 C DE 365625C DE B91241 D DEB91241 D DE B91241D DE B0091241 D DEB0091241 D DE B0091241D DE 365625 C DE365625 C DE 365625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stones
stone
iron
hollow
mortar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB91241D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEB91241D priority Critical patent/DE365625C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE365625C publication Critical patent/DE365625C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/44Floors composed of stones, mortar, and reinforcing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Steps, Ramps, And Handrails (AREA)

Description

  • Hohlstein. Gegenstand der Erfindung ist ein Hohlstein zur Herstellung von frei tragenden, mit Eiseneinlagen versehenen Decken, Stützen, Treppen, Abdeckplatten, Fensterumrahmungen u. dgl. sowie die aus diesen Hohlsteinen hergestellte Decke.
  • Das Wesen der Neuerung ist darin zu erblicken, daß der Hohlstein dreieckigen Querschnitt hat und zwei Spitzen abgestumpft sind, während die dritte Spitze mit einem verlängerten hohlkehlförmigen Ansatz versehen ist. Die Hohlkehle kann nach dem Ende auslaufen oder noch mit einem niedrigen Rand versehen sein. Der Stein kann auch so ausgeführt werden, daß nur eine Spitze abgestumpft ist, während die beiden anderen zu einem hohlkehlförmigen Ansatz ausgebildet sind.
  • Die Seitenflächen des Steines können geradlinig oder nach einwärts gebogen oder geknickt sein. Ferner können sie mit Mörtelrillen versehen oder wellig gestaltet werden.
  • Kennzeichnend für den neuen Dreieckstein ist also, daß mindestens die eine Seite an der Basis mit einem verlängerten hohlkehlförmigen Ansatz oder Schnabel zur Auflage der Eiseneinlagen versehen ist. Die andere Basisseite ist dann senkrecht abgestumpft. Die obere abgestumpfte Spitze ist in jedem Fall rinnenartig ausgebildet.
  • Der neuartige Dreieckstein wird abwechselnd in aufrechter und auf den Kopf gestellter Lage verlegt. Die Steine gehen nicht durch die ganze Höhe der Decke hindurch, sondern lassen infolge der abgestumpften Spitze und des vorspringenden Schnabels in der Zugzone einen umschlossenen Raum für die Eiseneinlage frei.
  • Die Herstellung der Steineisendecken, Platten oder Balken erfolgt in der Weise, daß zunächst auf einem aus Latten, Brettern o. dgl. hergestellten Schalungsgerüstdie untere Lage Steine so verlegt wird, daß sie untereinander nicht im Verband sind, sondern die Ouerfugen aller Steinreihen in .einer Linie verlaufen. In die durch die Ansätze gebildeten Hohlkehlen werden die Eiseneinlagen in Zementmörtel verlegt und die Seitenflächen ebenfalls mit Zementmörtel bedeckt. Nunmehr folgt das Ausfüllen der frei gebliebenen winkelförmigen Rinnen durch eine obere Steinlage derart, daß die abgestumpfte Spitze der oberen Steinlage nahezu die Eiseneinlage berührt und die obere Tage Steine in Verband mit der unteren kommt. Es können auch Eiseneinlagen in der oberen Zone vorgesehen sein.
  • Die Decken oder Platten können auch in der Weise hergestellt werden, daß auf einer Unterlage aus je drei Steinreihen nebst Eiseneinlagen einzelne Balken angefertigt und nach dem Abbinden an Ort und Stelle verlegt werden. Die zwischen,den verlegten Balken sich ergebenden Rinnen werden nach Einfügen der Eiseneinlage mit je einer Steinreihe ausgefüllt.
  • Zur Befestigung eines Holzfußbodens können mehrere Reihen der oberen Steinlage fortgelassen und der Raum mit Beton ausgefüllt werden, in welchem die Lagerhölzer für den Fußboden eingebettet werden.
  • Die Herstellung eisenbewehrter Stützen geschieht ohne Einschalung dadurch, daß die Eiseneinlagen nach einer Schablone gespannt und die Steine in Zementmörtel darum gernaüert werden. Die Zwischenräume können mit Beton ausgegossen werden. Die Herstellung von Treppenstufen geschieht ebenfalls ohne Einschalung dadurch, daß die Stufen einzeln vorher am Boden fertiggestellt werden. Die Stufen werden zweckmäßig aus drei Steinreihen mit Eiseneinlagen gebildet.
  • Schließlich sind die Hohlsteine auch zur Ausführung von Bedachungen geeignet.
  • In der Zeichnung ist der neue Hohlstein für sich allein und in einigen Anwendungsformen dargestellt. Abb. i und 2a stellen den Hohlstein im Querschnitt mit einseitigem hohlkehlförmigen Ansatz -dar.
  • Abb. 2 zeigt denselben Hohlstein mit zwei hohlkehlförmigen Ansätzen.
  • Abb. 3 stellt den Querschnitt einer mit dem Hohlstein gebildeten Steineisendecke dar. Abb. 4 zeigt die Verlegung der Ziegel bei einer Steineisendecke im Schaubild.
  • Abb.5 und 5a sind einzelne Balken oder Platten aus Hohlsteinen für kleine Spannweiten in schaubildlicher Darstellung.
  • Abb.6 sind zwei nebeneinander verlegte Balken nach Abb. 5 mit angefangener Ausfüllung der Rinne durch Hohlsteine.
  • Abb. 7 zeigt einen Säulenquerschnitt. Abb. 8 zeigt einen Treppenquerschnitt.
  • An dem Hohlstein i ist der hohlkehlförmige Ansatz 3, die abgestumpfte Seite 2 und die Rinne in -der oberen Kante bemerkenswert. Die Hohlkehle kann, wie die Nebenabbildung zu Abb. 2 zeigt, auch mit einem kleinen Rande 21 versehen sein.
  • Die Seitenflächen des Steines sind mit Mörtelrillen 4 versehen oder wellenförmig gestaltet. Bei aneinandergelegten Steinen werden durch die Schnäbel oder Ansätze 3 Hohlkehlen zwischen den Steinen gebildet, in welchen die Eiseneinlagen 7 ruhen. Die letzteren sind vollständig von :den Steinen umgeben und können niemals frei zU Tage treten, wodurch bei mangelhafter Betonumhüllung ein Auftreten von Flecken im Putz vermieden wird.
  • Der Bau einer Steineisendecke von größerer Spannweite, welche in den Abb. 3 und 4 dargestellt ist; geschieht in folgender Weise: Die Einschalung erfolgt auf einem Gerüst 6 aus Latten, Brettern o. dgl., auf welchem die Steine in Reihen nebeneinander verlegt werden. An den Stoßfugen ist nur an der oberen abgestumpften Spitze etwas Mörtel beizugeben. Alle Übrigen Fügen der unteren Steinreihe erfordern keine Mörtelbeigabe. Die Steine der unteren Reihen brauchen zueinander nicht im Verband verlegt zu werden, sondern haben durchgehende Querfugen B. In die dreieckigen Rinnen werden zunächst die Eiseneinlagen 7 in Zementmörtel eingebettet; den Seitenflächen der Steine wird Zementmörtel beigegeben, und dann werden in die Rinnen die oberen Steine i eingedrückt. Die obere Steinlage wird dabei im Verband mit der unteren verlegt, wie es die Abb.4 erkennen läßt. Die Querfugen 9 der oberen Steinschicht verlaufen in der Regel in einer Linie.
  • Wenn es sich um die Herstellüng von Dekken kleinerer Spannweite oder um Abdeckplatten handelt, ist das Einschalungsgerüst entbehrlich. Es werden dann auf einer ebenen Unterlage Steinbalken, die als Ganzes mit 9 bezeichnet sind, nach den Abb. 5 oder 5a gebildet. Der Balken 9 der Abb. 5 besteht im Querschnitt aus -drei Steinen i i, während der Balken der Abb. 5a aus vier Steinen 12 gebildet ist. Die so fertiggestellten Steinbalken oder Platten 9 werden, wie die Abb. 6 zeigt, wenn -der Mörtel abgebunden hat, im Bau nebeneinander verlegt, in die Rinnen 13 werden Eiseneinlagen 7 in Zementmörtel eingebettet, den Seitenflächen wird ebenfalls Mörtel beigegeben, und dann wird eine Reihe Hohlsteine i eingedrückt.
  • Die Herstellung von Säulen, Stützen -ü. dgl. geschieht ebenfalls ohne Einschalung. Die Eiseneinlagen 7 (Abb. T) werden zunächst nach einer Schablone gespannt und die Hohlsteine i in Zementmörtel darum gemauert. Die Zwischenräume werden mit Beton ausgestampft.
  • Die Hohlsteine sind auch zur Herstellung von frei tragenden Treppen ohne Schalung geeignet. Die Stufen 18 werden dazu vorher auf einer Unterlage im Querschnitt aus drei Hohlsteinen i9 mit Eiseneinlagen hergestellt, von .welchen der hintere Stein die halbe Größe der .anderen hat, und fertig im Bau verlegt. Die vordere Kante der Stufen wird durch ein Winkeleisen 2o geschützt und die Trittfläche mit einem Glattstrich aus Mörtel versehen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANJPRÜcHE: i. Hohlstein zur Herstellung frei tragender eisenbewehrter Decken, Balken, Stützen, Treppen, Abdeckplatten u. dgl. in Form eines Dreiecks, das an der Basis auf ,der einen Seite mit einem hohlkehlförmigen Ansatz oder Schnabel zur Auflage der Eiseneinlagen, .auf der andern Seite entweder mit einem ebensolchen Ansatz oder mit einer senkrecht abgestumpften Spitze versehen ist, und dessen obere abgestumpfte Spitze rinnenartig ausgebildet ist.
  2. 2. Steineisendecke aus Hohlsteinen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine untere Lage von dicht nebeneinander aufrecht stehend verlegten Steinen, durch eine obere Lage von auf den Kopf gestellten, in die dreieckigenRinnen zwischen denSteinreihen der unteren Lage eingreifenden Steinen, durch Mörtelausfüllung,des zickzackförmigen Raumes zwischen -den Steinlagen und durch Bewehrungseisen in den Rinnen der Steine.
DEB91241D Hohlstein Expired DE365625C (de)

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DEB91241D DE365625C (de) Hohlstein

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DE365625C true DE365625C (de) 1922-12-19

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