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DE365416C - Vorrichtung zur Herstellung von Schussspulen auf Ringspinnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Schussspulen auf Ringspinnmaschinen

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Publication number
DE365416C
DE365416C DEC26842D DEC0026842D DE365416C DE 365416 C DE365416 C DE 365416C DE C26842 D DEC26842 D DE C26842D DE C0026842 D DEC0026842 D DE C0026842D DE 365416 C DE365416 C DE 365416C
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DE
Germany
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lever
clutch
drive shaft
spring
gear
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Expired
Application number
DEC26842D
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English (en)
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/32Driving or stopping arrangements for complete machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Schußspulen auf Ringspinnmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur ferstellung von Schußspulen auf Ringspinnmaschinen, gleichviel ob das Spinnen auf Holz- oder Kartonspulen, z. B. von der Northrop-Art, oder ganz besonders auf leichte Papierhülsen ähnlich denjenigen erfolgt, die bei Selbstspinnern und unter dem 'Namen nTraversant-Hülsen« bekannt sind und soll das viel Schüßabfall ergebende Reißen der Schußfäden zu Ende der Abwicklung beseitigen, indem mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes dem Schußfaden während der Bildung der Spule oder des Kötzers durch entsprechende Änderung des Verhältnisses der Lieferung zur Umdrehungszahl der Spindel zwei verschiedene mittlere Drehungen gegeben werden, nämlich i. eine mittlere Drehung, die stärker ist als die für Schußgarn gebräuchliche und sich vom Beginn der Aufwindung bis gegen die Mitte oder zwei Drittel des Kötzeransatzes erstreckt und 2. eine mittlere Drehung, die gleich der für das Schußgarn gebräuchlichen ist und für den Rest der Wicklung beibehalten wird.
  • Für die Praxis genügt es im allgemeinen, während der ersten Hälfte oder im Maximum bis ungefähr zwei Drittel des Kötzeransatzes eine mittlere Drehung zu geben, die ungefähr 2o Prozent höher ist, als die allgemein für Schußgarn gebräuchliche, wenn nach üblichem Brauch ein Drehungskoeffizient 14 angenommen wird. Wird der ebenfalls sehr geläufige Drehungskoeffizient 15 angenommen, so kann man die Abweichung auf 15 Prozent verringern.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die erste Ausführungsform im Aufriß.
  • Abb.2 ist eine Teilansicht des Klinkengehäuses.
  • Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Form der Klinke.
  • Abb. 4 ist eine Ansicht eines Hauptteiles einer Vorrichtung für den selbsttätigen Betrieb der Vorrichtung. .
  • Abb. 5 stellt den zweiten Teil derselben Einrichtung dar.
  • Abb. 6 zeigt im Seitenriß eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Abb. 7 ist eine teilweise Ansicht des Hauptteils der Einrichtung zur selbsttätigen Bewegung der Vorrichtung mit einigen Verbesserungen.
  • Abb. 8 ist ein Aufriß eines Teiles desselben Hauptteiles der Einrichtung zur selbsttätigen Bewegung der Vorrichtung, vervollkommnet in der Absicht, ein doppelt schnelles Freigeben der Feder zu veranlassen, welche ebenso die Unterbrechung der größten Geschwindigkeit und das Einstellen der kleinen Geschwindigkeit wie die umgekehrten Vorgänge sichert.
  • Abb. 9 ist die Ansicht eines Teiles der Einrichtung nach Abb. 8, und zwar in einem recliten Winkel zu dieser Abbildung.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung handelt es sich um die Zusammenfügung von einfachen und widerstandsfähigen Konstruktionsteilen, die an dem gewöhnlichen Kopfstück der Ringspinnmaschine angebracht sind. Die Vorrichtung befindet sich in einem Gehäuse i, das lose auf der Antriebswelle 2 der Ringspinnmaschine sitzt und innen eine bestimmte Anzahl von Schaltklinken 3 trägt, die in die Zahnung eines Schaltrades 4 eingreifen können, das auf der Antriebswelle 2 befestigt ist. Am äußeren Umfang des Gehäuses z ist ein Zahnkranz 5 vorgesehen, der das gebräuchliche Antriebszahnrad ersetzt, das die Wirkung der Streckzylinder und die Bewegung für die Aufwindung regelt. Auf der Antriebswelle ist ferner noch ein größeres Hilfszahnrad 6 festgekeilt, das mit einem kleinen Zahnkranze 7 auf einer Kupplungshälfte 8 kämmt, die lose auf der Hilfswelle 9 sitzt, während ihre Gegenhälfte 8' fest auf der Hilfswelle 9 angeordnet ist. Weiter steht ein auf der Hilfswelle 9 festes Zahnrad io mit dem Zahnkranze 5 des Sperrklinkengehäuses i in Eingriff und besitzt dieselbe Zähnezahl wie dieser. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise Wenn die Kupplungsteile 8 und 8' außer Eingriff sind und die Antriebswelle 2 in Gang gesetzt ist, wobei sich mit dieser das darauf festgekeilte Schaltrad q. in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Abb. 2) dreht, dann fällt eine oder die andere der Klinken 3 infolge ihres Gewichts in die Zahnung des Schaltrades 4. ein und das Gehäuse i dreht sich mit der Antriebswelle ?- Da nun das Zahnrad io auf der Hilfswelle 9 die gleiche Zähnezahl wie der Zahnkranz 5 des Gehäuses = besitzt, so wird sich auch die Hilfswelle 9 mit der gleichen Geschwindigkeit drehen wie die Antriebswelle 2. Die Spinnmaschine arbeitet dann in der bekannten Weise, gleichsam als ob die Hilfsvorrichtung überhaupt nicht vorhanden wäre.
  • Werden nun aber plötzlich die beiden Kupplungsteile 8 und 8' miteinander in Eingriff gebracht, so steigt im Augenblick die Geschwindigkeit der Hilfswelle 9, da das auf der Antriebswelle 2 festsitzende Zahnrad 6 größer ist als der Zahnkranz 7 der Kupplungshälfte B. Infolgedessen wird auch das Gehäuse i mittels des auf der Hilfswelle 9 festsitzenden Zahnrades io schneller als die Antriebswelle 2 in Umlauf gesetzt, wobei die Schaltklinken 3 über die Zähne des langsamer umlaufenden Schaltrades .4 hinweggleiten.
  • Infolge der Zentrifugalkraft treten aber dann die Klinken 3 ganz von der Zahnung des Schaltrades zurück. Dabei kann die Zentrifugalkraft noch dadurch unterstützt werden, daß die Klinken 3, wie in Abb. 3 gezeigt, mit einem Zusatzgewicht 3' beschwert werden. Die Gestaltung und Anordnung des Zusatzgewichtes kann eine beliebige andere sein. Seine Anwendung bringt gleichzeitig den Vorteil mit sich, daß, wenn die Kupplung ausgerückt ist und die Geschwindigkeit des Gehäuses i sich verringert oder wenn die Spinnmaschine zum Stillstand gebracht wird, das Wiedereingreifen der Schaltklinken 3 in das Schaltrad q. mit größerer Sicherheit erfolgt.
  • Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit der Hilfswelle g erhält man eine ebensolche Erhöhung der Geschwindigkeit der Streckzylinder, also entsprechend größere Lieferung bei gleichbleibender Drehzahl der Spindeln, und infolge dieser Änderung des Verhältnisses der Lieferung zur Spindeldrehzahl die Verminderung der mittleren Drehung.
  • Es genügt also, um mit der in Abb. i dargestellten Konstruktion den erstrebten Zweck zu erreichen, an der Spinnmaschine ein Übersetzungsrad anzuordnen, das so berechnet ist, daß die mittlere Drehung des Garnes am Kötzeranfange, z. B. ungefähr 15 bis 2o Prozent höher als die übliche mittlere Drehung ist und die Kupplung 8, 8' von Beginn des Aufspulens bis ungefähr zur Mitte oder zwei Drittel des Kötzeransatzes ausgerückt zu halten, worauf durch plötzliches Einrücken der Kupplung 8, 8' die Geschwindigkeit der Streckzylinder erhöht wird, um die Drehung des Garnes augenblicklich bis zu Ende der Wicklung auf das übliche Maß zu vermindern.
  • Um diese plötzliche Änderung in der Drehung des Garnes zu erhalten, kann die Kupplung 8, 8' von Hand oder selbsttätig ein- und ausgerückt werden.
  • Letztere Art ist auf alle Fälle vorteilhafter, weil es bekanntlich unratsam ist, die die Ringspinnmaschine bedienenden Arbeiter mit einer neuen Tätigkeit oder der Bedienung einer Hilfsvorrichtung zu belasten.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung, mittels welcher die selbsttätige Kupplung oder Entkupplung in dem geeignetem Augenblick bewirkt werden soll, ist in den Abb. q. und 5 dargegestellt. Diese Einrichtung umfaßt zwei verschiedene Vorrichtungen.
  • Die erste in Abb. 4. dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, die Kupplung einzurücken und sie so lange in der Eingriffsstellung festzuhalten, bis das Aufwinden beendet ist. Die zweite Vorrichtung (Abb. 5) bewirkt die Entkupplung, während in demselben Augenblick der erste Teil der Vorrichtung erneut in Tätigkeit tritt, um die 'Entkupplung während des ganzen für die stärkere Drehung des Garnes in Betracht kommenden Teils des Spinnvorganges, also etwa bis zur Hälfte oder zwei Drittel des Kötzeransatzes, aufrecht zu erhalten.
  • Die Hauptvorrichtung (Abb. 4.) ist folgendermaßen eingerichtet Der Kupplungsteil 8' ist mit langen, zu seiner Achse parallelen Bolzen 12 in entsprechenden Löchern eines in der Hilfswelle g befestigten Quersteges ii zwecks Ein- und Ausrückung geführt. Diese Bewegungen des Kupplungsteiles 8' werden durch einen Hebel-13 bewirkt, der bei 14 in einem an der Wand 15 befestigten Lager drehbar ist. Der Hebel 13 umfaßt mit seinem gegabelten Ende 13' den Hals des Kupplungsteiles 8'. Zwischen. der Wand 15 und dem Hebel 13 ist eine Feder 16 derart angeordnet, daß sie im Sinne des Einrückens der Kupplung 8' auf den Hebel 13 wirkt. Der Spannung dieser Feder wirkt während der Herstellung der ersten Hälfte oder der ersten beiden Drittel der Wicklung des Kötzeransatzes ein Sperrhaken 17 entgegen, der am Hebel 13 angeordnet ist und hinter den die Sperrnase 18 am Ende des kürzeren Armes eines um einen festen Punkt ao drehbaren Sperrhebels ig greift.
  • Die Ringbank 21 ist mit einer Rolle 22 versehen, die sich beim Aufstieg der Ringbank dem Ende des freien Armes des Hebels ig nähert. Die Rolle 22 ist in der Höhenrichtung verstellbar und wird so eingestellt, daß sie den Hebel ig beim Aufstieg der Ringbank 21 gerade in dem Augenblick erreicht, wenn die Kupplung 8, 8' eingerückt werden soll. Dann hebt die Rolle 22 den Hebel ig an und bringt ihn in die in Abb. q. punktiert gezeichnete Stellung, wobei die Sperrnase 18 den Sperrhaken 17 verläßt, so daß die Spannkraft der Feder 16 plötzlich die Einrükkung des Kuppungsteiles 8' bewirken kann. Der Sperrhebel ig setzt seine Bewegung gemäß dem weiteren Steigen der Ringbank 21 fort, mit der er während der absteigenden Aufwindung wieder sinkt, bis er auf einer einstellbaren Rast 23 Ruhe findet, die ihn in der Eingriffslage seiner Sperrnase 18 mit dem Sperrhaken 17 hält. Eine Feder 2¢ sichert den Eingriff und verhütet jede unzeitige Kupplung.
  • Durch -einen einstellbaren Anschlag 25 wird nach Einrücken des Kupplungsteiles 8' der Hebel 13 so abgestützt, daß die Spannkraft der Feder 16 durch den Hebel 13 keinen dauernden achsialen Druck auf die Hilfswelle g ausüben kann.
  • Die zweite in Abb. 5 dargestellte Vorrichtung bewirkt im Augenblicke des Aufschlagens des Hebels 13 auf die Rast 23 die Entkupplung der Teile 8, 8' und den Eingriff des Sperrhakens 17 am Hebel 13 mit der Sperrnase 18 am Hebel ig. Zu diesem Zweck greift ein Zapfen 26 am freien Ende des Hebels 13 in eine Kulisse 27, die an dem einen Arme eines um einen festen Bolzen 29 drehbaren Winkelhebels 28 angreift, während dessen anderer Arm von der Stange 30 erfaßt wird, die bei allen Continus-Spinnmaschinen das Wiederanheben der Fadenführerplättchen steuert. Am Ende des Hubes, wenn die Teile 8 und 8' noch miteinander gekuppelt sind, greift der Zapfen 26 in die Kulisse 27 in der punktiert angegebenen Stellung 26' ein. In diesem Augenblick zieht der Arbeiter, nachdem die Ringbank 21 ihre tiefste Stellung erreicht hat, die Stange 30 zum Wiederanheben der Fadenführerplättchen im Sinne des eingezeichneten-Pfeiles nach oben. Dadurch wird der Zapfen 26 in die mit voller Linie gezeichnete Stellung übergeführt und verursacht dabei eine Schwingung des Hebels 13 entgegen dem Zuge der Feder 16, wodurch der Sperrhaken 17 wieder in die Eingriffsstellung hinter die Sperrnase 18 des Hebels id bewegt wird.
  • Vor dem Wiederingangsetzen der Spinnmaschine schiebt der Arbeiter, um die Fadenführerplättchen niedriger zu stellen, die Stange 3o zurück, wobei durch den Winkelhebel 28 die Rückführung der Kulisse 27 in die in Abb. 5 gezeigte Stellung bewirkt wird. Hierdurch wird das freie Spiel des Zapfens 26 bei der späteren Auslösung des Hebels i3 gesichert.
  • Die in Abb. 6 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist von einfacherer Konstruktion und beansprucht weniger Raum. Das Schaltklinkensystem, das immerhin eine schwierige und teure Einrichtung darstellt, ist fortgelassen und die gesamte Einrichtung folgende Auf der Antriebswelle 2 sitzt wieder lose drehbar ein Zahnrad 3i, welches wie bei allen Ringspinnmaschinen die Zylinder treibt und die Aufwindebewegung steuert. Es hat eine lange Nabe 32, die durch das Lager 33 der Welle 2 hindurchgeht. Die Nabe 32 endigt in dem einen Kupplungsteil 3.1, mit welchem eine doppelseitig wirkende Kupplungsmuffe 35 in oder außer Eingriff gebracht werden kann. Auf der anderen Seite der Kupplungsmuffe 35 befindet sich ein zweiter Kupplungsteil 36, der an dem ebenfalls lose drehbar auf der Antriebswelle 2 sitzenden Antriebsrade 6 des Wechselgetriebes befestigt ist. Zwischen diesem Rade 6 und dem Tambourboden kann ein Lager 37 vorgesehen sein, um jede Erschütterung zu unterdrücken.
  • Die Kupplungsvorrichtung 3.1, 35, 36 kann irgendwelcher Art sein und durch Reibung oder Ineinandergreifen von Klauen, Zähnen, Zapfen o. dgl. wirken. Die verschiebbare Kupplungsmuffe 35 muß sich stets gemeinsam mit der Antriebswelle 2 drehen und kann entsprechend der Richtung der Längsverschiebung entweder mit dem Kupplungsteil 34. oder finit dem Kupplungsteil 36 in Eingriff kommen.
  • Zu diesem Zweck wird die Kupplungsmuffe 35 von der Antriebswelle 2 durch einen mit dieser fest verbundenen Quersteg 38 mitgenommen, der auf Mitnehmerbolzen 39 an der Kupplungsmuffe 35 wirkt, die sich in Löchern des Quersteges 38 führen. Durch diese Einrichtung wird es möglich, die Kupplungsmuffe 35 ohne Unterbrechung der Drehverbindung mit der Antriebswelle z zu verschieben und abwechselnd mit den auf der Antriebswelle lose sitzenden Kupplungsteilen 34. und 36 in Eingriff zu bringen. Eine vollständige Unterbrechung der Kupplung kann nur während des Augenblickes, in welchem der Wechsel der Stellung der Kupplungsmuffe 35 erfolgt, stattfinden.
  • Auf der Hilfswelle g befinden sich bei dieser Bauart nur noch die beiden Zahnräder 7 und io und zwar fest aufgekeilt. Je nachdem die Kupplungsmuffe 35 mit dem Teil 34 oder 36 in Eingriff kommt, erhält man für das Zahnrad 31, welches die Streckwalzen antreibt, die gewünschten beiden verschiedenen Geschwindigkeiten.
  • Was die Vervollkommnung des Hauptteiles der selbsttätigen Steuerung (Abb. 7) anbetrifft, so unterscheidet sich diese von der früher beschriebenen nur darin, daß der Hebel 13, der die Steuerung der Kupplungsmuffe 35 mittels einer Gabel bewirkt, deren halbmondförmig ausgebildete Zinken einen eingedrehten Hals .Io der Kupplungsmuffe 35 umfassen, in entgegengesetztem Sinne, d. h. von rechts nach links, statt von links nach rechts schwingt. Wegen dieser Bewegung sind die Feder 16 und der einstellbare Anschlag 25 auf der anderen Seite des Hebels 13 angeordnet, und der Sperrhebel ig ist dementsprechend mit einer entgegengesetzt gerichteten Sperrnase 18 versehen, so daß diese die nach rechts gerichtete Bewegung des Hebels 13 begrenzt.
  • Außerdem wird der Eingriff der Sperrnase 18 am Sperrhebel ig mit dem Sperrhaken 17 am Hebel 13 nicht mehr durch die Steuerung zum Anheben der Fadenführerplatte, sondern durch die Riemengabel des Ausrückers bewirkt, wenn diese beim Stillsetzen der Spinnmaschine von der Fest- auf die Losscheibe rückt.
  • Beim Wiederingangsetzen der Spinnmaschine drückt die sich im entgegengesetzten Sinne bewegende Riemengabel die Kulisse 27 zurück, so daß der Zapfen 26 wieder freies Spiel für die spätere Auslösung des Hebels 13 hat.
  • Stets kann bei dieser Vorrichtung der Wiedereingriff des Hebels 13, der die Kupplungsmuffe 35 zu Ende des Hubes durch die Wirkung der Riemengabel steuert, indem diese von der Festauf die Losscheibe reicht, nur in genügender Weise stattfinden, wenn die dem Hebel 13 erteilte Schwingung sehr plötzlich erzeugt wird, ähnlich derjenigen, welche ihm während der Auslösung erteilt wird.
  • Um das zu erreichen, ist es notwendig, die Entkupplung plötzlich auszuführen. Die Erfüllung dieser Forderung stößt aber in der Praxis auf gewisse Schwierigkeiten. Aus diesen Gründen kann gemäß der vorliegenden Erfindung die selbsttätige Steuerung der Kupplungsmuffe 35 für ein plötzliches Wiedereinklinken des Hebels 13 und Einrücken der Kupplungsmuffe 35 der-' art abgeändert werden, daß sowohl die Ausschaltung der großen Geschwindigkeit als auch die Einschaltung der kleinen oder umgekehrt durch Federwirkung erfolgt.
  • Eine Verwirklichung dieses Teiles der Erfindung ist in Abb. 8 gezeigt.
  • Die Zugfeder 16 des Hebels 13, der die Verstellung des Kupplungsteiles 35 bewirkt, ist gemäß dieser Ausführung statt an einen festen Punkt, wie bei den früher beschriebenen Ausführungen, an einen zweiten Hebel 41 angeschlossen, der bei 14 um die gleiche Achse wie der Hebel 13 drehbar ist und in seiner Siellüng durch einen Sperrhaken 42 an ihm und eine Sperrnase 43 am Arme 44 eines um einen festen Punkt 46 drehbaren Winkelhebels 44, 45 gehalten wird. Der Hebel 41 steht unter der Wirkung einer Feder 47, die, am Maschinengestell befestigt, den Hebel 41 dauernd von rechts nach links zieht.
  • Die bei der anderen Ausführung getroffene Einrichtung der Regelung des Wiedereinklinkens des Hebels 13 durch die Riemengabel 48 ist bei der Ausführungsform der Abb. 8 vollständig vermieden und durch eine andere Einrichtung ersetzt, die auf den Hebel 41 wirkt und folgendermaßen arbeitet Die erste Auslösung (diejenige des Hebels 13) welche stets den Zweck hat, die Ausschaltung der kleinen und gleichzeitig die Einschaltung der großen Geschwindigkeit der Zylinder zu bewirken, vollzieht sich wie vorher im geeigneten Augenblicke durch die Schwingung des Hebels ig unter dem Einflusse des allmählichen Steigens der Rolle auf der Ringbank. Bei der Schwingung des Hebels 13 nach Abschnappen der Sperrnase 18 vom Sperrhaken 17 stößt der Anschlag 49 am Hebel 13 gegen einen Anschlag 5o am Hebel 41. Einer dieser beiden Anschläge kann einstellbar sein. Es ist also der bei den anderen Ausführungen angeordnete Anschlag 25 am Hebel 13 durch denjenigen 49 ersetzt, wodurch jeder Stoß auf die Antriebswelle vermieden wird. Diese Einrichtung hat auch noch einen anderen, später zu erläuternden Zweck.
  • Wenn das Aufspulen beendet ist, verschiebt der Arbeiter die Ausrückergabel48 von der festen zur losen Riemenscheibe. Diese Verschiebung möge von rechts nach links erfolgen. Sie bewirkt eine gleiche Verschiebung der Anschläge 51 und 52, die mit der Ausrückerstange 53 starr verbunden sind und mithin der Bewegung der Rieinengabe148 zwangläufig folgen müssen. Dabei verläßt der Anschlag 52 einen Anschlag 54 am freien Ende einer mit dem Hebel 41 verbundenen Stange 55. Der sich gleichzeitig von rechts nach links verschiebende Anschlag 5i stößt gegen einen Anschlag 56 am Arm 45 des Winkelhebels 44, 45 und ruft eine Drehung des letzteren hervor. Dabei verläßt schließlich die Sperrnase 43 den Sperrhaken 42, und der unter dem Zuge der Feder 47 stehende Hebel 41 schwingt, freigegeben, plötzlich von rechts nach links, wobei er mittels der vorher miteinander in Berührung gekommenen Anschläge 49, 5o den Hebel 13 nach links mitnimmt. Dieser bewirkt also plötzlich die Ausschaltung der großen und die Einschaltung der kleinen Geschwindigkeit und tritt von neuem durch seinen Sperrhaken 17 mit der Sperrnase 18 des Sperrhebels ig in Eingriff. Die Schwingung des Hebels 41 von rechts nach links wird durch einen einstellbaren Anschlag 57 begrenzt. Dieser Anschlag kann entweder, wie in Abb. 8 dargestellt, vor dem Hebel 41 oder auch vor dem Hebel 13 angeordnet sein und verhütet jeden Stoß auf die Antriebswelle. Bei diesem Vorgang wird auch der durch die Stange 55 mit dem Hebel 41 verbundene Anschlag 54 nach links verschoben, woran er durch den vorher wieder zurückgezogenen Anschlag 52 nicht gehindert wird.
  • Beim Wiederingangsetzen der Spinnmaschine wird die Riemengabel 48 j edesmal von links nach rechts verschoben, wobei der Anschlag 52 den Anschlag 54 allmählich in die Anfangslage überführt, während gleichzeitig der Anschlag 51, sich nach rechts zurückziehend, der Feder 58 erlaubt, den Winkelhebel 44, 45 allmählich bis zum einstellbaren Anschlage 59 zu drehen. Dadurch kann die Sperrnase 43 am Arme 44 wieder vor den Sperrhaken 42 am Hebel 41 treten, sobald dieser durch- den Anschlag 52 an der Ausrückerstange 53 weit genug zurückbewegt worden ist. Die gesamte Einrichtung befindet sich dann wieder in dem ursprünglichen Zustande, da durch entsprechende Regelung des Abstandes zwischen den Anschlägen 56 und 51 ein genaues Einklinken der Sperrnase 43 und des Sperrhakens 42 gesichert werden kann.
  • Außerdem bietet die Vorrichtung den Vorteil, daß der Hebel 41 in der erhaltenen Stellung auf doppelte Weise gesichert wird, nämlich : durch Sperrnase 43 imd Sperrhaken 42 einerseits und durch die- Anschläge 52 und 54 anderseits, so daß im Falle einer durch irgendeinen Arbeitsfehler verursachten vorschriftswidrigen Schwingung des Winkelhebels 44, 45 und Auslösen der Nase 43 vom Haken 42 doch nicht eine Stellungsänderung des Hebels 41 und eine falsche Steuerung des Hebels 13 eintreten kann.
  • Da in der Praxis die Ausrückerstange mit der Riemengabel 48 niemals in derselben Vertikalebene wie die Anschläge 52, 54 und 56, 51 liegt,' so folgt daraus, daß in Wirklichkeit die Anschläge 51, 52 auf einem besonderen Hilfshebel 6o vorgesehen sein müssen, der bei 61. drehbar gelagert und bei 62 mit der Ausrückerstange 53 verbunden ist, wie es in Abb. 9 angedeutet ist, weil es in Abb. 8 nicht darstellbar ist.
  • Die in Abb. 6 dargestellte zweite Ausführungsform der Vorrichtung bietet zahlreiche Vorteile, unter anderen, wie schon erwähnt, denjenigen, daß der geringe Raum zwischen der Maschinenwand und dem Tambourboden viel weniger wichtig wird.
  • Schließlich ergibt die eine Verbesserung der ersten bildende zweite Ausführungsform einen beträchtlichen Vorteil durch Steigerung der Drehung, welche dem Garne über diejenige ganze Länge mitgeteilt wird, welche zwischen dem Intätigkeitsetzen der Riemengabel für den Stillstand des Spinnstuhles und dem Augenblick des Stillstandes selbst geliefert wird. Die erhöhte Drehung verstärkt den Teil des Garnes zwischen der Lieferstelle der Streckzylinder und dem Kötzer, sichert ein leichteres Ingangsetzen und verhindert die zahlreichen Fadenbrüche, die einen bekannten Mangel der Schußkontinues bildeten.
  • Die Erfindung soll sich natürlich nicht auf die besonderen Konstruktionseinzelheiten, wie sie auf der Zeichnung dargestellt sind, beschränken. Diese Darstellungen sollen lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutern.
  • So könnte man z. B., um beim Wechseln der Fadendrehung alle Verwicklungen, die durch den Eingriffwechsel der Zahnräder 6, 7, 10 und 31 entstehen könnten, vermeiden, indem man die Einrichtung anwendet, die in Abb. 6 in punktierten Linien gezeigt ist. Dieselbe ist mit der vorbeschriebenen identisch mit dem einzigen Unterschiede, daß das durch io' angedeutete Zahnrad io mit einem anderen, die gleiche Zähnezahl wie das Zahnrad 3i besitzenden Zahnrad 31' kämmt, das auf der Nabe 32 des Zahnrades 31 festsitzt.
  • Man kann also bei dieser Einrichtung nach Belieben das eine Zahnrad 31 auswechseln, und, um diese gewöhnlich lange dauernde Operation zu vereinfachen, genügt es, zweiteilige Räder 31 vorrätig zu halten. Es ist in diesem Falle nicht nötig, die lose und feste Riemenscheibe sowie den Träger zwischen der losen Scheibe und dem Zahnrad 31 zu demontieren, was als ein Hauptvorteil anzusehen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zur Herstellung von Schußspulen auf Ringspinnmaschinen mit veränderlicher Geschwindigkeit der Lieferwalzen bei gleichbleibender Spindelgeschwindigkeit, gekennzeichnet durch ein auf der .yntriebswelle (2) der Spinnmaschine fest angeordnetes Schaltrad (J, mit welchem im 3litnehmesinne ein Schaltklinkensystem (3) an dem gehäuseartig ausgebildeten, auf der Welle (2) lose drehbaren Antriebszahnkranz (5) für die Streckzylinder zusammenwirkt, der mit einem gleichgroßen Zahnrade auf einer Hilfswelle (9) kämmt, die eine Kupplung (8, 8') trägt, deren fester Teil (8) mit einem Zahnkranz (7) an seinem Umfange in ein größeres Zahnrad (6) auf der Antriebswelle (2) eingreift, so daß bei ausgerückter Kupplung (8, 8') der Antriebszahnkranz (5) für die Streckzylinder unmittelbar mit der Antriebswelle (2) gekuppelt ist, bei eingerückter Kupplung (8, 8') aber seinen Antrieb durch die Zwischenräder (6, 7, io) von der Antriebswelle (2) mit größerer Geschwindigkeit erhält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, mit selbsttätiger Steuerung der Wechselgetriebekupplung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausrücken der Kupplung (8, 8') durch einen federnd in die Kupplungsstellung gedrängten Schwinghebel (13) bewirkt wird, der bei gespannter Feder (16) in der Entkupplungsstellung durch einen Sperrhebel (i9) verriegelbar ist, dessen Auslösung und Eingriff die auf und ab gehende Ringbank regelt, während ein Zapfen (a6) am freien Ende des Hebels (13) in eine Kulisse(27) eingreift, die durch ein Gestänge (28, 3o) mit der Hebestange der Fadenführerplatten verbunden ist, um den Schwinghebel (13) zwecks Ausrückens der Kupplung (8, 8') in die Entkupplungsstellung unter den Einfluß des Sperrhebels (i9) zurückzuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine doppelseitige, auf der Antriebswelle (2) verschiebbare Kupplungsmuffe (3s), die einerseits mit einem an dem die Streckwalzen antreibenden, auf der Antriebswelle (2) lose drehbaren Rade (31) fest verbundenen Kupplungsteile (31,), anderseits mit einem mit dem ebenfalls lose drehbar auf der Antriebswelle (2) angeordneten Antriebsrade (6) für die Hilfswelle (9) des Wechselgetriebes verbundenen Kupplungsmuffe in Eingriff treten kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit selbsttätiger Steuerung für die Wechselgetriebekupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des die Bewegung des verschiebbaren Kupplungsteiles regelnden Hebels (13, Abb. 7) in die durch die Verriegelung gesicherte Stellung entgegen der Wirkung der ihn beeinflussenden Feder durch die Riemengabel bei deren Überführung von der festen auf die lose Riemenscheibe erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung zur Sicherung der plötzlichen Sperrung und Auslösung des Steuerhebels für die Wechselgetriebekupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einrückbewegung des Hebels (i2) veranlassende Feder (16) an einen zweiten Hebel (q1) angeschlossen ist, der, um die gleiche Achse wie der Schwinghebel (13) drehbar, durch eine Feder (47) in entgegengesetztem Sinne wie jene gedreht wird und bei gespannter Feder (q.7) durch ein Gesperre (42, .43) verriegelbar ist, dessen Eingriff und Auslösung von der Verschiebung der Riemengabel abhängig ist.
DEC26842D 1916-08-28 1917-07-14 Vorrichtung zur Herstellung von Schussspulen auf Ringspinnmaschinen Expired DE365416C (de)

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