DE3646C - Saiteninstrument mit Klaviatur, bei welchem die Saiten durch Rupfen intonirt werden - Google Patents
Saiteninstrument mit Klaviatur, bei welchem die Saiten durch Rupfen intonirt werdenInfo
- Publication number
- DE3646C DE3646C DENDAT3646D DE3646DA DE3646C DE 3646 C DE3646 C DE 3646C DE NDAT3646 D DENDAT3646 D DE NDAT3646D DE 3646D A DE3646D A DE 3646DA DE 3646 C DE3646 C DE 3646C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strings
- plucking
- keyboard
- instrument
- intoned
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000001755 vocal Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C1/00—General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
- G10C1/06—General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
1878.
Klasse 51.
G. W. F. PLAEHN in BERLIN. Saiteninstrument mit Klaviatur, bei welchem die Saiten durch Rupfen intonirt werden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1878 ab.
Das vorliegende Instrument soll unter den Saiteninstrumenten an Vollkommenheit und
leichter Spielbarkeit die bisherigen Greifinstrumente, wie Guitarre, Zither, Harfe etc., übertreffen
und darin dem Pianoforte sowie an wohlklingendem schönen Ton der Harfe gleichkommen.
Dagegen läfst sich dieses Instrument leichter transportiren als Pianoforte und Pedalharfe
und ist im Preise wesentlich billiger.
Die Saiten werden mittelst metallener belederter Rupfer g in Verbindung mit einer
Klaviatur in Schwingung gesetzt. Das metallene Gestell, aus zwei Leisten a a' und b bi bestehend,
welche durch zwei Stutzen c cl verbunden sind, dient zur Aufnahme der senkrecht
zwischen den Saiten stehenden Rupferführungen d mit den Rupfern g. Die beiderseitigen Verlängerungen
der unteren Leisten b bl werden durch die an den Zargen des Instrumentes befestigten
Ständer e ei geführt.
Die Rupferführungen d haben oben einen quer darüber befestigten Stift /, unter den die
Gabel der Taste fafst und so die Führung hebt. Weiter unten befindet sich an der
Führung die Rupferstütze h und auf ihr, in einem Scharniere drehbar, der Rupfer g. Die
Rupferstütze, an die untere Leiste des Gestelles anstofsend, verhindert gleichzeitig ein zu tiefes
Sinken der Führung d; das Zuhochheben derselben wird durch das am unteren Ende befestigte,
belederte Plättchen i verhindert.
Die Klaviatur, die beim Aufziehen von Saiten vom eigentlichen Instrumente entfernt wird,
schiebt man in die Fugen auf dem verlängerten Boden des Instrumentes bis an das Stift- und
Stegholz k, damit die Gabeln / der verlängerten Tasten unter die Stifte/ der Führungen treten.
Die Tasten, die ungefähr in der Mitte ihrer ganzen Länge, getrennt von einander, drehbar
über ein Metallrohr oder eine Stahlleiste gehen, sind so eingerichtet, dafs sie in Verbindung
mit den Rupferführungen waagerecht stehen. Werden nun die Tasten mit den Führungen
heruntergedrückt, so hebt das Gabelende / die Führungen d an den Stiften / hoch, so
dafs die Rupfer die Saiten fassen, sie etwas hoch ziehen und abgleitend die Saiten in
Schwingung versetzen. Wird darauf der Finger von der Taste entfernt, so wird diese entweder
durch die Schwere des Gabelendes mit der Führung hoch gezogen oder, wenn diese nicht
genügt, durch eine Feder hochgedrückt, in welchem Falle das Gabelende doppelt sein
mufs. Es sinken nun die Führungen mit den daransitzenden Rupfern; die letzteren auf der
unteren Seite beledert, berühren die Saiten, und gleiten an ihnen, ohne sie abermals in
Schwingung zu setzen, in ihren Scharnieren sich drehend, hinab; dann fallen sie auf die Stütze
zurück und diese auf die untere Leiste des Gestelles.
Für die längeren, stärker schwingenden Saiten, die, einen besonderen Dämpfer beanspruchen,
ist an den Führungen, an der Seite nach den Wirbeln zu, ein an der unteren Seite weich beledertes Plättchen um so viel
höher, als die Rupfer, angebracht, wie diese beim Sinken Raum zum Abgleiten gebrauchen.
Diese Plättchen liegen dann, die Führungen mit den Rupfern tragend, fest auf ihren bezüglichen
Saiten und bilden die Dämpfer.
Das Gestell bezw. die untere Leiste b b'
desselben läfst sich in den Ständern e e1 verschieben
und durch einen Schieber oder eine Einspringfeder feststellen. Man kann somit die sämmtlichen Rupfer den Saiten nähern
oder von denselben entfernen; womit es in der Hand des Spielers liegt, die Seiten mehr oder
weniger stark zu rupfen, somit sie also mehr oder weniger stark ertönen zu lassen. Aufserdem
läfst sich jeder einzelne Rupfer für sich mehr vor- oder zurückstellen, so dafs jeder Ton
einzeln nach Belieben geregelt werden kann. S1S3S3 sind Schallöffnungen in der Decke
des Resonanzkastens.
Auf der linken Seite des Instrumentes befindet sich neben der tiefen Bafssaite die
chromatische Stimmleiter, mittelst der das Instrument von jedem Spieler gestimmt werden
kann; ein Griff brett s t, an welchem auf einer Saite von Stahl die zwölf Töne vom kleinen
bis zum eingestrichenen a angegeben werden können. Diese Saite wird mit der letzten
Taste links in Schwingung gesetzt. Der Druck auf die Saite an den einzelnen Stellen des
Griffbrettes wird durch eine Klemmschraube ν mit darunter befindlicher belederter Platte, die
auf Führungen r rl läuft, hervorgebracht.
Während die linke Hand die Tasten herunterdrückt, kann die rechte mit dem Stimmschlüssel
den Wirbel der zu stimmenden Saite drehen.
Zur Verstärkung des Tones kann man das Instrument mit noch einem zweiten Resonanzkasten
versehen, der quer vor den ersten zu liegen kommt. Die Saiten laufen dann gerade
aus durch die Decke dieses zweiten Resonanzkastens, an welcher sie ähnlich wie bei der
Harfe befestigt sind.
Das untere, in Bezug auf den Spielenden linke und weite Ende dieses Resonanzkastens,
bleibt als Schallöffnung unverschlossen und die Zarge des ersten Resonanzkastens, welche
dem Ganzen rechts und links als Stütze dient, wird an der Stelle ausgeschnitten. Die Klaviatur
wird auf die vorstehenden Zargen des zweiten Resonanzkastens geschoben. Um eben soviel
als die Tasten bei dieser Construction vom Bodenbrett weiter entfernt sind, um eben soviel
werden die Rupferführungen länger und die obere Querleiste des Gestelles von unten weiter
entfernt.
Die Instrumente erhalten vier kleine Füfse; drei derselben sind so gestaltet, wie bei der
modernen Zither, der vierte aber ist eine stumpfe Schraube z, die es ermöglicht, das
Instrument festzustellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Saiteninstrument.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3646C true DE3646C (de) |
Family
ID=282597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT3646D Active DE3646C (de) | Saiteninstrument mit Klaviatur, bei welchem die Saiten durch Rupfen intonirt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3646C (de) |
-
0
- DE DENDAT3646D patent/DE3646C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3646C (de) | Saiteninstrument mit Klaviatur, bei welchem die Saiten durch Rupfen intonirt werden | |
DE69984C (de) | Harfen-Guitarre | |
DE2924760A1 (de) | Saitenmusikinstrument | |
DE172991C (de) | ||
DE61584C (de) | Pedalzither | |
DE101353C (de) | ||
DE23912C (de) | Neuerung an Zithern | |
DE80561C (de) | ||
DE45589C (de) | Zither | |
DE190005C (de) | ||
DE337166C (de) | Saiteninstrument nach Art einer Gitarre | |
DE1797328B2 (de) | Saiteninstrument mit mehreren saitengruppen | |
DE520190C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Toenen | |
DE231559C (de) | Auswechselbare Notenplatte für Harmonien | |
DE292858C (de) | ||
DE95087C (de) | ||
DE227417C (de) | ||
DE53012C (de) | Streichinstrument | |
DE111473C (de) | ||
AT31569B (de) | Streichapparat für Zithern u. dgl. Instrumente. | |
DE89669C (de) | ||
DE327387C (de) | Saiteninstrument | |
DE233488C (de) | ||
DE83741C (de) | ||
DE114546C (de) |