DE364581C - Schneidemaschine fuer Papier u. dgl. - Google Patents

Description

• Schneidemaschine für Papier u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Schneidemaschinen, bei denen der als Schnittandeuter ausgebildete Preßbalken und die Maschinenkupplung vom gleichen Organ bedient «erden: Dabei würde aber die Gefahr bestehen, daß bei zu tiefem Durchtreten ein imbeabsichtigtes Einrücken der Messerbewegung erfolgt. Das Neue .besteht nun in einer auslösbaren Sperrung, die bei Benutzung des Preßbalkens als Schnittandeuter die Maschinenkupplung gegen Einrücken sichert. Ist aber die Sicherung aufgehoben, so braucht der Arbeiter nur den Fußtritt etwas weiter zu bewegen, um die Maschine einzurücken. Die Bedienung der Maschine wird dadurch zugleich außerordentlich unfallsicher und einfach, so daß ein sehr schnelles gefahrloses Arbeiten gewährleistet ist.
• Die Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt und in Folgenden beschrieben: Das Schneidgut i ruht auf einem Maschinentisch 2. Ein Preßbalken 3 ist zugleich als Schnittandeuter ausgebildet. Er führt sich im Maschinengestell a. und ist durch Federn 5 o. dgl. so aufgehängt, daß er sich stets in seine Höchstlage bewegt, sobald er freigelassen ist.
• Die Bewegung des Schnittandeuters 3 erfolgt mittels Fußtritt 6, welcher um einen am Maschinengestell befestigten Bolzen 7 drehbar ist. Der Fußtritt 6 ist mit dem Schnittandeuter 3 durch ein an sich bekanntes Gestänge derart verbunden, daß eine Lasche 8 mittels Lasche 9 auf einen Doppelhebel io wirkt, welcher um einen im Maschinengestell gelagerten Bolzen i i drehbar gelagert ist. Von dem Hebel io aus geht eine Stange i2 zum Schnittandeuter 3 und eine Stange 13 zu einem weiteren Doppelhebel 1q., der um einen im Maschinengestell gelagerten Bolzen 15 drehbar gelagert ist. Vom Hebel 1q. geht eine weitere Stange i6 zum Schnittandeuter 3. Die Lasche 9 ist anderseits an eine Lasche 17 angelenht, welche mit einem Doppelhebel 18 verbunden ist. Dieser Hebel 18 ist um einen im Maschinengestell gelagerten Bolzen i9 drehbar und greift in bekannter Weise in eine auf der Antriebswelle 2o sitzende Kupplungsmuff 21 ein. Durch Verschieben der Kupplungsmuff 2z in der Richtung des Pfeiles a wird in bekannter Weise die Messerbewegung, «-elche von der Antriebswelle 2o aus betätigt wird, angetrieben. Dieser Einrückbewegung wirkt eine Feder 22 entgegen. Außerdem ist der Hebel 18 durch eine im Maschinengestell angeordnete, verschiebbare Nase -23 festgestellt. Die Nase 23 kann von Hand aus dem Bereich des Hebels 18 entfernt werden. Sohald sie losgelassen wird, bewegt sie sich selbsttätig wieder in die Lage zurück, in welcher sie Hebel 18 sperrt.
• Will man den Schnittandeuter 3 bewegen, so läßt man die Nase 23 in ihrer Sperrlage und holt den Schnittandeuter durch Niedertreten des Fußtritts 6 bis auf den Materialstapel i herunter, denn die Lasche 17 wird von dem Hebel i8 in ihrer Lage gehalten, so daß die Lasche 9 um ihren festgehaltenen Gelenkpunkt 2d. schwingt, wobei nur das mit der Lasche 9 verbundene weitere Gestänge sich bewegt und den Schnittandeuter 3 abwärts zieht. Beim Loslassen des Fußtritts 6 ziehen die Ausgleichsorgane 5 den Schnittandeuter 3 wieder in seine Höchstlage. Soll die Maschine eingerückt werden, so .entfernt man die Nase 23 aus dem Bereich des Hebels 18. Die Feder 22 hält dann in bekannter Weise den Hebel i8 so lange fest, bis der Schnittandeuter 3 auf dem Materialstapel i aufliegt und beim weiteren Niedertreten des Fußtritts 6 eine Bewegung des Hebels i8 folgen muß, wodurch die Messerbewegung eingerückt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schneidemaschine für Papier u. dgl., bei welcher der als Schnittandeuter ausgebildete Preßbalken und die Maschinenkupplung vom gleichen Organ bedient werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Benutzung des Preßbalkens (3) als Schnittandeuter die Maschinenkupplung (2i) durch eine auslösbare Sperrung (23) gegen Einrücken gesichert ist.