DE3644618A1 - Tragbarer verpackungsbeutel aus kunststoffolie mit einstueckig angeformtem griffteil - Google Patents
Tragbarer verpackungsbeutel aus kunststoffolie mit einstueckig angeformtem griffteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen tragbaren Verpackungsbeutel
aus Kunststoffolie, der je einen angenähert rechteckigen
Vorder- und Hinterflächenteil aufweist, die durch Halb
seitenteile seitlich und durch einen als U-Bügel ausge
bildeten Griffteil im Kopfbereich des Beutels verbunden
sind, wobei die vorgenannten Teile aus einem einstücki
gen Folienabschnitt ableitbar sind, und mit wenigstens
zwei gegenüberliegenden, die Halbseitenteile verbinden
den, vertikalen Randnähten. Weiterhin betrifft die Er
findung ein Verfahren zur Herstellung des mit den Merk
malen gemäß der Erfindung ausgebildeten tragbaren Ver
packungsbeutels.
Die in Ansprüchen und in der folgenden Beschreibung
gewählten Ausdrücke "oben", "unten", "vertikal", "Kopf
teil" und dergleichen gehen aus von einem gefüllten, in
Trageposition aufgestellten Beutel, wie er üblicherweise
einzeln benutzt wird.
Ein tragbarer Verpackungsbeutel der eingangs genannten
Art ist bekannt aus dem DE-GM 71 21 512. Der bekannte
Verpackungsbeutel ist aus einem einstückigen Folienab
schnitt hergestellt, wobei auch der Boden des Beutels
durch eine Naht verschlossen ist. Der bekannte Beutel
ist als "Tragetüte" oder als Einkaufsbeutel gedacht. Er
eignet sich weniger als Verpackungsbeutel, da er keinen
Deckel im Kopfbereich des Beutels aufweist.
Für die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Ver
packungsbeutel insbesondere zur Aufnahme von schmiegsa
men und/oder gefalteten Produkten, wie Zellstoff-Windel
höschen, anzugeben, der an seinem unteren Ende zunächst
offen und nach dem Befüllen verschließbar ist und der im
gefüllten Zustand eine Quaderform annimmt und der bei
der Herstellung in einfacher Weise mit einem Deckel
versehen werden kann. Der Beutel soll es ferner ermögli
chen, daß die Außenseiten der Vorder- und Hinterflächen
teile ohne Unterbrechung durch einen aufgesetzten Deckel
oder Griff bedruckbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem tragbaren Verpackungsbeutel
der eingangs genannten Art gelöst, wobei dieser in seinem
Kopfbereich unterhalb des Griffes einen Deckelfolienab
schnitt besitzt, der an den beiden oberen Rändern der
Flächenteile mit den jeweils zugehörigen Halbseitentei
len bildenden Folienabschnitten über Nähte befestigt
ist, wobei der Deckelfolienabschnitt einen die aufspan
nende Öffnung zwischen den Flächenteilen und den Halb
seitenteilen verschließenden Deckelteil bildet.
Es sei darauf hingewiesen, daß Verpackungsbeutel mit
Deckelteilen bekannt sind, beispielsweise aus der DE-PS
33 21 341. Hierbei ist der Griff als Schlaufe nicht
einstückig mit den Vorderteilen ausgebildet. Der Griff
ist vielmehr streifenförmig an jeweils einem der Ab
schnitte nahe der jeweiligen äußeren Begrenzung des
Falzes außen am Beutel angeschweißt. Bei dem bekannten
Tragbeutel gemäß DE-PS 33 21 341 überlappen die außen
angeschweißten, zum Griff ausgebildeten Formteile aus
Kunststoffolie den oberen Rand des Tragbeutels in einer
Breite von mehreren Zentimetern an den Außenseiten der
den Beutel bildenden vorderen und rückseitigen Abschnit
te. Etwa in der Hälfte dieser Überlappungen befindet
sich eine Schweißnaht, welche die Griffteile mit dem
eigentlichen Beutel verbindet. Auf diese Weise ergibt
sich unterhalb dieser Schweißnaht ein etwa 2 cm breiter,
am oberen Bereich des vorderen und rückseitigen Ab
schnittes lose anliegender, vom Griff aus gesehen nach
unten weisender rüschenartiger Überstand aus Kunst
stoffolie.
Dabei ist nachteilig, daß die außenliegende Schweißnaht
und der durch sie befestigte Materialstreifen die Höhe
des zur Aufnahme eines Aufdruckes zur Verfügung stehen
den Feldes auf der Außenseite des Beutels begrenzt.
Weiterhin könnten sich bei Transport und Stapelung in
den Zwischenräumen oberhalb und unterhalb der Schweiß
naht zwischen den äußeren Streifen und der darunter
befindlichen Beutelaußenseite Schmutzteilchen einlagern
und den ästhetischen Eindruck der Verpackung stören.
Schließlich kann sich beim Herausziehen einer derartigen
Verpackung aus einem Stapel der lose Überstand in ganzer
Breite aufstellen und dem Herausziehen unerwünschten
Widerstand entgegensetzen, der sogar zum Abriß des Grif
fes führen kann. Weiterhin ist nachteilig, daß die Quer
abmessung des Griffes, eine Breite quer zum Beutel,
immer nur auf eine Breite beschränkt ist, die der Breite
des genannten Bodens entspricht.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, auch die vorge
nannten Nachteile zu beseitigen. Mit großen Vorteil wird
dadurch, daß der Griffteil und die Flächenteile ein
stückig hergestellt sind, das Herstellungsverfahren
erleichtert. Der Einbau des Deckelteiles bietet keiner
lei Schwierigkeiten, wie nachfolgend anhand der Be
schreibung deutlich wird. Länge des Griffes und Breite
des Deckelteiles hängen nicht voneinander ab.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Beutels
sind entsprechend den Merkmalen weiterer Unteransprüche
vorgesehen.
Ein Verfahren zur Herstellung des mit den
Merkmalen der Erfindung ausgebildeten tragbaren Ver
packungsbeutels kennzeichnet sich durch eine Folge von
Arbeitsschritten wie folgt:
- - Zuführen einer Hauptfolienbahn für den Verpackungsbeu tel in einer Ebene E mit der Außenseite nach unten,
- - Herausfalten eines V-förmigen Griffstreifens in der Mitte der Hauptfolienbahn aus der Ebene E heraus,
- - Zuführen einer Deckelfolienbahn über den Mittelbereich der Hauptfolienbahn derart, daß erstere die Breite des herausgefalteten Griffstreifens reichlich überdeckt,
- - Herstellen von wenigstens zwei parallelen Schweißnäh ten an den Rändern der Deckelfolienbahn, so daß diese mit der Hauptfolienbahn zu beiden Seiten des Griff streifens verbunden ist,
- - Falten der sich in Bezug auf den Griffstreifen gegen überliegenden Hauptfolienbahn-Teile und der Deckel folienbahn zu einem Halbschlauch derart, daß der Griffstreifen nach außen bzw. oben und die Deckel folienbahn nach innen bzw. unten gefaltet sind,
- - Ausführen der Schweißnähte an den vertikalen Rändern der Hauptfolienbahn-Teile, diese zu einem Schlauch verbindend, und
- - Ablängen der Folienbahnen und Stanzen in Einzelteile von jeweils einer für einen Beutel erforderlichen Länge und Kontur.
Allgemein sei noch angemerkt, daß heute bekannte Folien
bahnen, bei denen auch mehrlagige Bahnen verwendet wer
den können, ausreichend stabil sind, um sowohl den Griff
als auch die übrigen Beutelabschnitte zu ergeben. Bei
spielsweise wird das Material des Beutels durchscheinend
oder opak sein, während die Deckelfolie durchsichtig
ist, so daß der Käufer bzw. die Käuferin sofort den
Inhalt erkennen kann. Es sei aber nicht ausgeschlossen,
daß der Griffstreifen durch zusätzliche Maßnahmen, bei
spielsweise eingeklebte Verstärkungsstreifen, zusätz
liche Folienabschnitte und dergleichen, verstärkt ist.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus der
Zeichnung weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfin
dung und insbesondere des Herstellungsverfahrens nach
der Erfindung entnehmbar sind. Die Figuren zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 einen fertiggestellten Verpackungsbeutel, in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 bis 4 aufeinanderfolgende Herstellungsschritte
des Verpackungsbeutel;
Fig. 5 den Zustand des Verpackungsbeutels nach Ausstan
zen der Griffausnehmung und der bogenförmigen
Ausnehmungen der Seitenkonturen an den Griff
streifen, in teilweiser Draufsicht auf die Vor
derseite des Beutels.
Ein tragbarer, gefüllter Verpackungsbeutel 1 aus Kunst
stoff ist in Fig. 1 dargestellt. Gefüllt hat der Beutel
1 eine Quaderform, wobei diese Form durch Ausbeulungen,
Rundungen und dergleichen auch eine mehr oder weniger
ausgeprägte Kissengestalt erhalten kann, die im wesent
lichen durch seinen Inhalt bestimmt ist.
Der Beutel 1 besitzt je ein rechteckiges Vorder- und
Hinterflächenteil 9 bzw. 10, die durch Halbseitenteile
11, 12 und 11′, 12′ sowie über vertikale Nähte 20, 21
verbunden sind. Die Nähte, wie auch die im folgenden
genannten "Nähte" sind durch Heißsiegeln, Kleben oder
durch ähnliche Verbindungsarten, wie sie für die Her
stellung derartiger Beutel bekannt sind, angebracht.
Weiterhin sind die Flächenteile 9 und 10 durch einen als
U-Bügel ausgebildeten Griffteil 2 im Kopfbereich des
Beutels miteinander verbunden. Wie aus der Zeichnung
ohne weiteres ersichtlich ist, sind die Teile 9, 10, 11,
12, 11′, 12′ und 2 aus einem einstückigen Folienab
schnitt ableitbar.
Das untere, zunächst offene Einfüllende 34 wird nach
maschineller Befüllung des Beutels 1, wie an sich
bekannt, durch entsprechende querlaufende Klebe- oder
Schweißnähte verschlossen, so daß sich ein Boden des
Verpackungsbeutels ergibt.
Im Kopfbereich des Beutels 1 unterhalb des Griffes 2 ist
ein Deckelteil 4 aus einem Deckelfolienabschnitt gebil
det. Der Deckelfolienabschnitt ist an den beiden oberen
Rändern 8, 8′ der Flächenteile 9, 10 an deren gegenüber
liegenden Seiten über je eine Naht 5, 6 befestigt, wobei
sich die Nähte 5, 6 auch jeweils in die Halbseitenteile
11, 12 und 11′, 12′ fortsetzen. Die Nähte enden jeweils
an den Vertikalnähten 20, 21. Es handelt sich um unun
terbrochene Nähte, so daß eine völlige Abdichtung des
Deckelfolienabschnittes gegenüber den Flächenteilen 9,
10, 11, 11′, 12, 12′ gegeben ist. Die für den Deckelteil
4 verwendete Deckelfolie wird im allgemeinen durchsich
tig sein, damit der Inhalt des Beutels von oben erblickt
werden kann. Der übrige Beutel dagegen wird aus einer
höchstens durchscheinenden, vorzugsweise aber opaken
ein- oder mehrlagigen Folie gebildet, die in üblicher
Weise bedruckt ist. Je nach der Anbringungshöhe der
Nähte 5, 6 und der Form des Griffes 2 bildet sich eine
um einen geringen Teil der Gesamthöhe des Verpackungs
beutels tieferliegende Mulde 4′ aus. Üblicherweise wird
der Überstand des durch Nähte 5, 6 befestigten Deckel
folienabschnittes nach unten geklappt sein, damit im
Bereich der Mulde 4′ keine Schmutzspalten oder -ränder
entstehen können.
Vorgesehen ist weiterhin, daß die beiden U-Teile 13, 13′
des Griffes 2 mit koinzidierenden Griffausnehmungen 14,
14′ unterhalb des Scheitels 16 versehen sind. Weiterhin
ist die Form des Griffes 2 durch Ausstanzungen so be
stimmt, daß die von der Griffausnehmung 14 bzw. 14′ zu
beiden Seiten nach außen abstehenden Flächen des Griff
teiles 2 mit je einer, vorzugsweise bogenförmigen Aus
nehmung 18 in Richtung auf die vertikalen Kanten der
Flächenteile 9, 10 auslaufend ausgebildet sind.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Deckelteil 4 eine
vorzugsweise längs einer mittigen Innenfalte 24 ver
laufende, aufreißbare Schwächungslinie 25 aufweist, die
gegebenenfalls mit einer Perforation versehen ist.
Bei der im folgenden beschriebenen Herstellung ergibt
sich außerdem überstehendes Material 17 im Bereich der
Vertikalnähte 20, 21, das unterhalb der Deckelfläche
eingefaltet ist. Insgesamt ist damit die Fläche des
Deckelteiles 4 glatt, durchgehend und vermeidet optische
Verzerrungen. Die Fig. 2 bis 4 zeigen im einzelnen
die Schritte des Herstellungsverfahrens und lassen somit
die Entstehung des erfindungsgemäß ausgestalteten Ver
packungsbeutels 1 erkennen.
Gemäß den Fig. 2 und 3 wird zunächst eine "endlose"
Hauptfolienbahn 26 von einer nicht gezeigten Rolle abge
rollt und über einen Maschinentisch gezogen. Die spätere
Außenseite liegt dabei nach unten. Die Hauptfläche der
Hauptfolienbahn 26 liegt in einer Ebene E. Aus der
Hauptfolienbahn 26 wird mit Hilfe geeigneter, bekannter
Vorrichtungen, wie Rädern oder Formkörpern (nicht darge
stellt) ein V-förmiger Griffstreifen 36 zur Außenseite
hin aus der Ebene E herausgefaltet. Der Griffstreifen 36
liegt in Laufrichtung der Folie genau mittig (Mittel
linie y-y). Anschließend erfolgt die Zuführung einer
Deckelfolienbahn 27 ebenfalls so, daß diese symmetrisch
zur Mittellinie y-y zu liegen kommt. Dabei ist die
Breite der Deckelfolienbahn 27 so gewählt, daß sie die
Breite des herausgefalteten Griffstreifens reichlich
überdeckt. Damit ergibt sich ein Hohlraum unterhalb der
Deckelfolienbahn 27, der von dem V-förmig herausgefalte
ten Griffstreifen abgeschlossen wird.
Anschließend werden wenigstens zwei parallele Schweiß
nähte 5, 6 an den Rändern der Deckelfolienbahn 27 durch
Heißsiegeln oder dergleichen hergestellt, wobei diese
Schweißnähte 5, 6 dieselben sind, die bereits bei der
Beschreibung des Verpackungsbeutels gemäß Fig. 1 er
wähnt wurden. Zu beiden Seiten der Mittellinie y-y erge
ben sich damit Folienabschnitte, die später die Flächen
teile 9, 10 und 11, 11′, 12, 12′ ergeben. Die in der
Fig. 2 genannten Teile sind auch aus der Fig. 3 zu
erkennen. Hierbei ist im Tiefpunkt des herausgefalteten
Griffstreifens 36 ein Führungsdraht 38 erkennbar, der
dafür sorgt, daß der Griffstreifen ausgefaltet bleibt.
Es sei angemerkt, daß anstelle einer V-Form auch eine U-
Form oder ähnliche Konfiguration gewählt werden kann, um
den Griffstreifen aus der Ebene E herauszufalten.
Die beiden Hauptfolienbahn-Teile 26′ und 26′′, die sich
in Bezug auf den Griffstreifen 36 gegenüberliegen, wer
den zusammen mit der Deckelfolienbahn zu einem Halb
schlauch derart gefaltet (vgl. Fig. 4), daß der Griff
streifen 36 nach außen und die Deckelfolienbahn 27 nach
innen gefaltet wird. Später wird der Griffstreifen oben
und die Deckelfolienbahn unten liegen. Anschließend
werden die aufeinanderliegenden Teile 26′, 26′′ an den
späteren vertikalen Rändern mit Schweißnähten 20, 21
verbunden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die
Deckelfolienbahn 27 ist dabei nach innen gefaltet und
endet mit ihrem Biegescheitel an der mit 27′ bezeichne
ten gestrichelten Linie. Damit ergeben sich entlang der
Laufrichtung der Hauptfolienbahn schlauchförmige Segmen
te.
In einem folgenden Arbeitschritt werden die beiden auf
einanderliegenden Teile des Griffstreifens 36 an ihren
äußeren Rändern ausgestanzt, so daß sich die bogenförmi
gen Ausnehmungen 18 ergeben. Gleichzeitig werden die
Griffausnehmungen 14 ausgestanzt, so daß sich die Form
des Griffteiles 2 ergibt. Anschließend wird die bearbei
tete Bahn in für einzelne Packungen erforderliche Längen
geschnitten.
Sodann erfolgt das an sich bekannte Befüllen der Beutel
nach Aufblasen und Einfüllen des Inhaltes. Anschließend
daran wird die Bodennaht 35 gebildet und der Beutel
damit verschlossen. Mit dem Einfüllen spannt sich gemäß
Fig. 1 im Kopfbereich unterhalb des Griffes der Deckel
folienbahn zum Deckelteil 4 auf, wobei der Materialüber
stand 17 nach unten im Bereich der vertikalen Nähte 20,
21 anliegt.
Die genannte Folge von Arbeitsschritten eignet sich sehr
vorteilhaft zur größtenteils kontinuierlichen und On-
line-Herstellung und -Befüllung erfindungsgemäß ausge
bildeter und befüllter Verpackungsbeutel 1. Die Herstel
lung erfolgt bei vergleichsweise geringen Herstellungs
kosten und auf konventionellen Befüllungseinrichtungen
bzw. Maschinen. Es sei angemerkt, daß statt eines her
ausgefalteten Griffstreifens auch eine Konstruktion
gewählt werden kann, bei der die Deckelfolienbahn und
die Griffstreifen gleiche Länge aufweisen. Eine solche
Ausführungsform ist demnach ebenfalls vom Anspruch 1
umfaßt. Es ist sogar denkbar, daß das Griffteil kürzer
ist als das Deckelteil. In diesem Falle muß das Deckel
teil 4 im Inneren der Packung etwas gefaltet sein, um
noch die Griffbenutzung zu gestatten.
Weiterhin ist es möglich, die Schweißnähte 5, 6 mit
einer Peel-Verklebung auf wenigstens einen Teil ihrer
Länge herzustellen. In diesem Falle ist das Deckelteil
dann sehr leicht aus- oder aufreißbar, so daß der Inhalt
leichter zugänglich ist.
Weiterhin ist möglich, lediglich einen begrenzten Be
reich innerhalb des Deckelteiles 4 zugänglich zu machen,
in dem ein Griffbereich (nicht dargestellt) vorgesehen
ist, der von einer aufreißbaren Schwächungslinie umran
det ist.
Claims (10)
1. Tragbarer Verpackungsbeutel aus Kunststoffolie, der
je einen angenähert rechteckigen Vorder- und Hinter
flächenteil aufweist, die durch Halbseitenteile seit
lich und durch einen als U-Bügel ausgebildeten Griff
teil im Kopfbereich des Beutels verbunden sind, wobei
die vorgenannten Teile aus einem einstückigen Folien
abschnitt ableitbar sind, und mit wenigstens zwei
gegenüberliegenden, die Halbseitenteile verbindenden,
vertikalen Randnähten,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Kopfbereich des Beutels (1) unterhalb des Griff
teils (2) ein Deckelfolienabschnitt an den beiden
oberen Rändern (8, 8′) der Flächenteile (9, 10) mit
den jeweils zugehörigen Halbseitenteilen (11, 11′;
12, 12′) bildenden Folienabschnitten über Nähte (5,
6) befestigt ist, wobei der Deckelfolienabschnitt
einen die aufspannbare Öffnung zwischen den Flächen
teilen und den Halbseitenteilen verschließenden
Deckelteil (4) bildet.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite des Deckelfolienabschnittes
kleiner ist als die quer zum Beutel gemessene Länge
des Griffteiles (2).
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffteile (13, 13′) unter
halb ihres Scheitels (16) mit koinzidierenden Griff
ausnehmungen (14, 14′) versehen sind.
4. Verpackungsbeutel nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die von der Griffausnehmung
(14, 14′) zu beiden Seiten nach außen abstehenden
Flächen des Griffteiles (2) mit je einer, vorzugs
weise bogenförmigen Ausnehmung (18) in Richtung auf
die vertikalen Kanten der Flächenteile (9, 10) aus
laufend ausgebildet sind.
5. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (4) eine
vorzugsweise längs einer mittigen Innenfalte (24)
verlaufende, aufreißbare Schwächungslinie (25),
gegebenenfalls mit einer Perforation, aufweist.
6. Verpackungsbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelteil (4) von einer aufreißbaren Schwächungsli
nie umrandete Griffbereiche aufweist.
7. Verpackungsbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randnähte
(5, 6) das Deckelteil (4) als das Aus- oder Aufreißen
des Deckelteiles erleichternde Peel-Verklebung auf
wenigstens einen Teil ihrer Länge hergestellt sind.
8. Verpackungsbeutel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil
(4) aus durchsichtiger Kunststoffolie hergestellt
ist.
9. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das im Bereich der Vertikalnähte (5, 6)
vorhandene überstehende Material (17) des Deckel
folienabschnittes unterhalb der Deckelfläche einge
faltet ist.
10. Verfahren zur Herstellung tragbarer Verpackungsbeutel
aus Kunststoffolie gemäß wenigstens einem der Ansprü
che 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Arbeits
schritte:
- - Zuführen einer Hauptfolienbahn (26) für den Ver packungsbeutel (1) in einer Ebene E mit der Außen seite nach unten,
- - Herausfalten eines V-förmigen Griffstreifens (36) in der Mitte der Hauptfolienbahn (26) aus der Ebene E heraus,
- - Zuführen einer Deckelfolienbahn (27) über den Mit telbereich (Mittellinie y-y) der Hauptfolienbahn (26) derart, daß erstere die Breite des herausge falteten Griffstreifens (36) reichlich überdeckt,
- - Herstellen von wenigstens zwei parallelen Schweiß nähten (5, 6) an den Rändern der Deckelfolienbahn (27), so daß diese mit der Hauptfolienbahn (26) zu beiden Seiten des Griffstreifens (36) verbunden ist,
- - Falten der sich in Bezug auf den Griffstreifen (36) gegenüberliegenden Hauptfolienbahn-Teile (26′, 26′′) und der Deckelfolienbahn (27) zu einem Halbschlauch derart, daß der Griffstreifen (36) nach außen bzw. oben und die Deckelfolienbahn (27) nach innen bzw. unten gefaltet sind,
- - Ausführen der Schweißnähte (5, 6) an den vertikalen Rändern der Hauptfolienbahn-Teile (26′, 26′′), diese zu einem Schlauch verbindend, und
- - Ablängen der Folienbahnen und Stanzen in Einzel teile von jeweils einer für einen Beutel (1) erfor derlichen Länge und Kontur.
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