DE3637292C2 - - Google Patents
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- DE3637292C2 DE3637292C2 DE19863637292 DE3637292A DE3637292C2 DE 3637292 C2 DE3637292 C2 DE 3637292C2 DE 19863637292 DE19863637292 DE 19863637292 DE 3637292 A DE3637292 A DE 3637292A DE 3637292 C2 DE3637292 C2 DE 3637292C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
- B21D41/02—Enlarging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Aufweitwerkzeug für Rohre nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Aufweitwerkzeug dieser Art (FR-PS 13 32 708)
sind die Aufweitabschnitte durch Kugeln gebildet, die gering
fügig über den Schaft des Aufweitwerkzeuges ragen. Die Auf
weitabschnitte liegen paarweise diametral einander gegenüber,
wobei das eine Paar von Aufweitabschnitten axial geringfügig
versetzt gegenüber dem anderen Paar von Aufweitabschnitten
angeordnet ist. Alle Aufweitabschnitte haben den gleichen Ar
beitsdurchmesser. Beim Aufweiten von Rohrenden besteht das
Problem, daß sie sich nach dem Zurückziehen des Aufweitwerkzeuges
geringfügig elastisch zusammenziehen, so daß der mit dem Auf
weitwerkzeug hergestellte Innendurchmesser des aufgeweiteten
Rohrendes nicht dem gewünschten Innendurchmesser entspricht. Es
ist dann notwendig, das schon aufgeweitete Rohrende nochmals
nachzuweiten. Solche Aufweitwerkzeuge werden in der Regel im
Sanitärbereich von Handwerkern eingesetzt, denen es auf eine
einfache Handhabung beim Aufweiten von Rohrenden ankommt.
Mit dem bekannten Aufweitwerkzeug ist es aber nicht möglich,
Rohrenden einfach und zuverlässig auf einen gewünschten Rohr
durchmesser aufzuweiten.
Es ist auch ein Aufweitwerkzeug bekannt (GB-PS 4 33 288), bei
dem erste und zweite Aufweitabschnitte vorgesehen sind. Die
zweiten Aufweitabschnitte dienen jedoch zum trichterförmigen
Aufweiten des zu bearbeitenden Rohrendes. Die auf diese Weise
trichterförmig aufgeweiteten Rohrabschnitte ziehen sich in der
Regel nach dem Herausziehen des Aufweitwerkzeuges aus dem Rohrende
geringfügig wieder zusammen, so daß der tatsächliche Rohrdurch
messer vom gewünschten Rohrdurchmesser abweicht.
Aus der DE-OS 16 02 454 ist ein Aufweitwerkzeug mit einem
Rohr bekannt, das zur Bildung zweiter diametral einander gegen
überliegender Aufweitabschnitte bis auf den Außendurchmesser
des aufzuweitenden Kupferrohres zusammengedrückt wird. Auch
bei diesem bekannten Werkzeug tritt das Problem auf, daß das
aufgeweitete Rohrende nach dem Herausziehen des Aufweitwerk
zeuges geringfügig elastisch zusammengezogen wird. Darüber
hinaus muß beim Arbeiten mit diesem bekannten Aufweitwerk
zeug das Rohr bis zur Rotglut erhitzt werden.
Es ist ferner ein Aufweitwerkzeug bekannt (GB-PS 16 02 600),
das aus einem ersten und einem zweiten Teil besteht. Der
zweite Teil des Werkzeuges ist mit einem Verbindungsabschnitt
versehen, der so ausgebildet ist, daß sein Arbeitsdurchmesser
vom ersten Teil aus zunächst zunimmt und dann in Richtung auf
den Schaft wieder abnimmt. Der Arbeitsradius des ersten Werkzeug
teiles ist so gewählt, daß er gleich oder ein wenig kleiner ist
als der Innendurchmesser des aufzuweitenden Kupferrohres. Zum
Aufweiten des Rohrendes wird zunächst der erste Werkzeugteil in
das Rohrende gesteckt und dann mit dem Verbindungsteil und
schließlich mit dem zweiten Werkzeugteil das Rohrende entsprechend
aufgeweitet. Auch bei diesem Aufweitwerkzeug tritt wiederum das
Problem auf, daß sich die aufgeweiteten Rohrenden beim Heraus
ziehen des Werkzeuges geringfügig elastisch zusammenziehen, so
daß eine nachfolgende Rohraufweitung erforderlich ist.
Die FR-PS 10 26 039 zeigt ein Aufweitwerkzeug, das nur erste
Aufweitabschnitte unterschiedlicher Form hat. Sie werden axial
in das Rohrende geschoben, wobei infolge der Konizität der
Aufweitabschnitte das Rohr kontinuierlich aufgeweitet wird.
Die DE-OS 26 45 830 zeigt ein Aufweitwerkzeug, das im Durch
messer abgesetzte, axial hintereinander angeordnete Aufweit
abschnitte aufweist. Die Durchmesserabstufungen sind dabei so
gewählt, daß mit diesem Aufweitwerkzeug im Durchmesser unter
schiedlich große Rohre aufgeweitet werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Aufweitwerk
zeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihm
Rohre bzw. deren Rohrenden ohne zusätzliche Nachverformung
mit verhältnismäßig geringer Kraft in einem Arbeitsgang auf den
gewünschten Innendurchmesser aufgeweitet werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Aufweitwerkzeug der gattungs
bildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Aufweitwerkzeug bilden die zweiten
Aufweitabschnitte Kalibrierabschnitte, mit denen nach der
plastischen Verformung durch die ersten Aufweitabschnitte die
Rohrenden nochmals geringfügig plastisch verformt werden. Durch
diese Kalibrierung wird sichergestellt, daß das aufgeweitete
Rohrende nach dem Aufweitvorgang den gewünschten vergrößerten
Innendurchmesser aufweist. Durch die zweiten Aufweitabschnitte
wird verhindert, daß sich nach dem Herausziehen des Aufweitwerk
zeuges der aufgeweitete Rohrabschnitt wieder geringfügig elastisch
zusammenzieht. Mit dem erfindungsgemäßen Aufweitwerkzeug können
auch dickwandige Rohre aufgeweitet und/ oder die Rohrenden sehr
stark aufgeweitet werden, wobei jeweils nur ein einziger Auf
weitvorgang notwendig ist. Ein zweiter oder gar ein dritter
Aufweitvorgang ist darum überflüssig. Somit kann der das er
findungsgemäße Aufweitwerkzeug bedienende Handwerker die aufzu
weitenden Rohre mit einem einzigen Verformungsvorgang und mit
geringem Kraftaufwand auf den gewünschten Innendurchmesser
aufweiten.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer und schematischer
Darstellung eine Aufweitvorrichtung mit
einem erfindungsgemäßen Aufweitwerkzeug,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Aufweitvor
richtung gemäß Fig. 1 mit in Werkstück
eingriff befindlichem Aufweitwerkzeug,
Fig. 3 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen
Aufweitwerkzeuges,
Fig. 4 im Schnitt einen Teil des Aufweitwerkzeuges
nach den Fig. 1 bis 3.
Mit dem Aufweitwerkzeug können die Rohrenden zylindrisch
aufgeweitet werden. Die Aufweitvorrichtung ist als trag
bares Gerät ausgebildet, das der Benutzer bequem tragen
kann.
Die Aufweitvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei
Klemmbacken 2 und 3, die mit Klemmschrauben 4 miteinander
verbunden werden können. Die Klemmbacken 2, 3 weisen
jeweils im Querschnitt etwa halbkreisförmige Vertiefungen
5 und 6 auf, in die ein aufzuweitendes Rohr 7 eingesetzt
werden kann. Damit im Durchmesser unterschiedliche Rohre 7
mit der gleichen Aufweitvorrichtung bearbeitet werden
können, hat sie unterschiedlich große Vertiefungen 5, 6,
in die das im Durchmesser entsprechende Rohr eingelegt
werden kann. Damit es zuverlässig fest zwischen den Klemm
backen 2, 3 eingespannt wird, sind die Vertiefungen 5, 6
so ausgelegt, daß die Klemmbacken 2, 3 bei eingespanntem
Rohr 7 mit ihren einander zugewandten Seiten 8 und 9 nicht
aneinanderliegen, sondern geringen, in Fig. 1 nicht darge
stellten Abstand voneinander haben. Dadurch lassen sich
die Rohre 7 einwandfrei fest in den Vertiefungen 5, 6
einspannen.
Anstelle der Klemmschrauben 4 kann die Aufweitvorrichtung
auch Schnellverschlüsse aufweisen, so daß die Klemmbacken
2, 3 rasch voneinander gelöst und miteinander verbunden
werden können.
Die Klemmbacke 3 hat einen blockartigen, vorzugsweise
einstückig mit ihr ausgebildeten Aufsatz 10, der
Gewindebohrungen 11 aufweist. Sie liegen fluchtend zu
den durch die Vertiefungen 5, 6 gebildeten Aufnahmen
12 für die Rohre 7. Die Klemmbacke 2 weist auf ihrem dem
Aufsatz 10 zugewandten Ende eine rechteckige Ausnehmung
13 auf, die seitlich von Seitenwänden 14 und 15 der Klemm
backe 2 begrenzt wird. Die Klemmbacke 2 kann mit den Stirn
seiten der Seitenwände 14, 15 an der Stirnseite 16 des
Aufsatzes 10 anliegen.
In die entsprechende Gewindebohrung 11 wird ein Führungs
teil 17 (Fig. 2) geschraubt, dessen Längsbohrung 18 das
Aufweitwerkzeug 1a aufnimmt. Es hat einen Schaft 19, mit
dem es durch die Längsbohrung 18 ragt. Der Schaft 19 ragt
an beiden Enden aus dem Führungsteil 17 und ist drehfest
mit ihm verbunden. Auf dem Führungsteil 17 sitzt ein An
schlag 20, mit dem die Länge des aufzuweitenden Rohrendes
durch Anschlag an den Klemmbacken 2, 3 bestimmt wird. Der
Anschlag 20 ist über Madenschrauben 21 drehfest mit dem
Führungsteil 17 verbunden. Über die Madenschrauben 21 wird
auch das Aufweitwerkzeug 1a drehfest mit dem Führungsteil
17 verbunden. Selbstverständlich ist es möglich, den An
schlag 20, den Führungsteil 17 und das Aufweitwerkzeug 1a
einstückig miteinander auszubilden. Die mehrteilige Aus
bildung hat aber den Vorteil, daß das Aufweitwerkzeug 1a
bei Bedarf ausgewechselt werden kann, wenn es einen ent
sprechenden Verschleiß aufweist. Der Führungsteil 17
wird in der Regel nicht so stark beansprucht wie das
Aufweitwerkzeug 1a, so daß der Führungsteil 17 für mehrere
Aufweitwerkzeuge 1a verwendet werden kann. Zumindest das
über den Führungsteil 17 ragende Ende 22 des Aufweitwerk
zeuges 1a ist als Mehrkant ausgebildet und kann mit einem
Antriebsmotor gekuppelt werden. Hierfür eignet sich bei
spielsweise eine Handbohrmaschine, in deren Spannfutter das
Ende 22 des Aufweitwerkzeuges 1a eingespannt werden kann.
Mit der Handbohrmaschine kann dann das Aufweitwerkzeug
1a um seine Achse gedreht werden.
Da das Aufweitwerkzeug 1a drehfest mit dem Führungsteil 17
verbunden ist, wird beim Antrieb des Aufweitwerkzeuges 1a
auch der Führungsteil 17 gedreht. Da er in der Gewinde
bohrung 11 des Aufsatzes 10 sitzt, wird der Führungsteil 17
jede nach Drehrichtung in die Gewindebohrung 11 geschraubt oder
aus ihr herausgeschraubt. Dabei wird das Aufweitwerkzeug
1a entsprechend mitgenommen und gegen das eingespannte Rohr
7 bewegt. Die Gewinde der Bohrungen 11 und des Führungsteiles
17 haben nur geringe Steigung, so daß das Aufweitwerkzeug
1a, das auch axial fest mit dem Führungsteil 17 verbunden
ist, exakt in Axialrichtung verschoben werden kann.
Das Aufweitwerkzeug 1a trägt an seinem dem zu bearbeitenden
Rohr 7 zugewandten Ende zwei diagonal einander gegenüber
liegende erste Aufweitabschnitte 23a und 24a (Fig. 1 bis
3). Sie ragen radial über den Schaft 19 und sind durch einen
diametral verlaufenden Steg 25a miteinander verbunden. Vor
zugsweise sind die Aufweitabschnitte 23a, 24a durch die
Enden dieses Steges 25a gebildet. Mit den Aufweitabschnitten
23a, 24a wird das entsprechende Rohrende aufgeweitet. Damit
hierbei keine hohen Reibungen auftreten, dennoch aber hohe
spezifische Verformungskräfte im Rohr 7 erreicht werden können,
sind die Aufweitabschnitte 23a, 24a kalottenförmig ausge
bildet. Die Oberseite der Aufweitabschnitte 23a, 24a ist
somit sowohl in Axialrichtung als auch in Umfangsrichtung
gewölbt. Der Krümmungsradius ist kleiner als der Radius
des Schaftes 19. Die Stirnseite 26 (Fig. 2) des Steges
25a verläuft eben und senkrecht zur Achse des Schaftes
19.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, weist das Aufweitwerk
zeug 1a zusätzlich zu den ersten Aufweitabschnitten 23a,
24a am freien Ende zweite Aufweitabschnitte 29 und 30 auf,
die radial weiter nach außen ragen als die ersten Aufweit
abschnitte 23a, 24a. Auch die Aufweitabschnitte 29, 30
sind kalottenförmig ausgebildet, haben also eine Ober
seite, die in Umfangsrichtung und in Axialrichtung ge
krümmt ist. Die Aufweitabschnitte 29, 30 liegen mit Ab
stand zu den Aufweitabschnitten 23a, 24a. Sie können, in
Axialrichtung gesehen, auf gleicher Höhe wie die Aufweit
abschnitte 23a, 24a liegen, aber auch in Umfangsrichtung
versetzt zu ihnen angeordnet sein.
Mit den in Vorschubrichtung des Aufweitwerkzeuges 1a nach
folgenden Aufweitabschnitten 29, 30 wird das schon durch
die vor ihnen liegenden Aufweitabschnitte 23a, 24a aufge
weitete Rohrende 27 nochmals nachverformt. Dadurch wird
vermieden, daß sich das Rohrende 27 nach dem Aufweiten mit
den ersten Aufweitabschnitten 23a, 24a geringfügig elastisch
zusammenzieht, sobald diese Aufweitabschnitte aus dem Rohr 7
herausgezogen sind. Mit den zweiten Aufweitabschnitten 29, 30
wird darum das Rohrende 27 im Anschluß an die Aufweitab
schnitte 23a, 24a nochmals zur Durchmesservergrößerung
geringfügig plastisch verformt. Diese zusätzliche Ver
formung sorgt dafür, daß nach dem Zurückziehen des Auf
weitwerkzeuges 1a das Rohrende 27 den gewünschten ver
größerten Innendurchmesser beibehält.
Zum Aufweiten des Rohrendes 27 des Rohres 7 wird zunächst
die Klemmbacke 2 nach Lösen der Klemmschrauben 4 bzw.
eines Schnellverschlusses von der Klemmbacke 3 abge
nommen und das Rohr 7 in die seinem Durchmesser ent
sprechende Vertiefung 6 der Klemmbacke 3 gelegt. An
schließend wird die Klemmbacke 2 aufgesetzt und durch
Anziehen der Klemmschrauben das Rohr 7 in der jeweiligen
Aufnahme 12 fest eingespannt. Das Rohr 7 ragt dann mit
dem aufzuweitenden Ende 27 in die Ausnehmung 13 (Fig. 2).
Der Führungsteil 17 kann mittels eines Antriebsmotors
in die Gewindebohrung 11 geschraubt werden. Auf jeden
Fall wird das Aufweitwerkzeug 1a zum Aufweiten des
Rohrendes 27 mittels eines entsprechenden Antriebs
motors drehbar angetrieben. Über die Gewindeverbindung
wird dabei das Aufweitwerkzeug 1a axial gegen das Rohr
7 verschoben.
Die ersten Aufweitabschnitte 23a, 24a erzeugen, da sie
im wesentlichen nur mit Punktberührung an der Innen
seite 28 des Rohrendes 27 anliegen, sehr hohe spezi
fische Verformungskräfte im Rohr 7. Die Verformung des
Rohres 7 erfolgt dabei nur im Bereich der Aufweitab
schnitte 23a, 24a, d.h. nur in einem sehr kleinen Be
reich, so daß die Verformungsarbeit gering ist. Dadurch
genügt auch ein verhältnismäßig leistungsschwacher An
trieb zum Drehen des Aufweitwerkzeuges 1a. Die Aufweit
abschnitte 23a, 24a sind nicht an die Form des zu ver
formenden Rohrendes 27 angepaßt. Dadurch wird in Ver
bindung mit der im wesentlichen nur punktuellen Be
rührung die Reibung zwischen dem Aufweitwerkzeug 1a
und dem Rohr 7 sehr gering gehalten, was sich eben
falls vorteilhaft auf die Antriebsleistung auswirkt. Das
Aufweitwerkzeug 1a kann darum beispielsweise mit einer
herkömmlichen Handbohrmaschine angetrieben werden. Die
Aufweitvorrichtung ist hervorragend für den Einsatz auf
Baustellen oder in der Hobbywerkstatt geeignet. Insbe
sondere können zum Antrieb des Aufweitwerkzeuges 1a
die beispielsweise auf Baustellen ohnehin vorhandenen
Handbohrmaschinen herangezogen werden. Gesonderte An
triebseinrichtungen sind nicht notwendig. Die Aufweit
vorrichtung stellt somit ein Zusatzwerkzeug für Handbohr
maschinen dar. Das Aufweitwerkzeug 1a wird so lange ge
dreht und damit axial gegen das Rohr 7 verschoben, bis
das aufgeweitete Rohrende 27 die gewünschte Länge hat.
Anschließend wird das Aufweitwerkzeug 1a zurückgedreht,
bis es aus dem Rohrende 27 austritt.
Rohre mit zylindrisch aufgeweiteten Enden werden haupt
sächlich in der Sanitärtechnik eingesetzt und bestehen
dort häufig aus Kupfer. Da mit dem Aufweitwerkzeug 1a
das Rohrende 27 nur punktuell verformt wird und dadurch
sehr hohe spezifische Verformungskräfte ausgeübt werden
können, ist es nicht notwendig, ein solches Kupferrohr
vor dem Aufweiten weichzuglühen, wie dies bei den be
kannten Aufweiteinrichtungen mit aufspreizbaren Aufweit
werkzeugen notwendig ist. Der Glühvorgang kann darum bei
Verwendung der beschriebenen Aufweitvorrichtung entfallen.
Mit der Aufweitvorrichtung können aber auch Rohre aus
Weichstahl, Messing oder anderen Materialien aufgeweitet
werden.
Da die Aufweitabschnitte 23a, 24a; 29, 30 radial über den
Schaft 19 des Aufweitwerkzeuges 1a ragen, kommt beim Vor
schub des Aufweitwerkzeuges 1a der schon aufgeweitete
Bereich des Rohrendes 27 nicht mit dem Schaft 19 in Be
rührung, so daß die Reibung sehr klein gehalten werden
kann. Infolge der Drehbewegung und des hierbei erfolgenden
Axialvorschubes werden nur stets sehr kleine Bereiche des
Rohrendes 27 plastisch verformt, so daß keine hohen An
triebskräfte notwendig sind, um beim Vorschub und beim
Drehen des Aufweitwerkzeuges 1a das Rohrende 27 aufzuweiten.
Da im Bereich der Aufweitabschnitte 23a, 24a, 29, 30 sehr
hohe Kräfte auftreten, ist dieser Endbereich 31 (Fig. 2)
des Aufweitwerkzeuges 1a vorzugsweise verstärkt ausge
bildet.
Bei einer einfachen Ausführung können die Klemmbacken 2, 3
nur eine einzige Aufnahme 12 aufweisen.
Claims (5)
1. Aufweitwerkzeug für Rohre, mit ersten Aufweitabschnitten,
die im Bereich eines Endes eines axialen, verschiebbaren
und drehbaren Schaftes vorgesehen, zumindest annähernd
kalottenförmig ausgebildet und unbeweglich gegenüber
dem Schaft angeordnet sind, und mit zweiten Aufweitab
schnitten, die, in axialer Richtung gesehen, in Vor
schubrichtung des Werkzeuges axial hinter den ersten
Aufweitabschnitten liegen und ebenfalls zumindest an
nähernd kalottenförmig ausgebildet sind, wobei mit den
ersten und zweiten Aufweitabschnitten ein Ende des
Rohres auf einem gleichen Durchmesser zylindrisch auf
weitbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aufweitab schnitte (29, 30) Kalibrierabschnitte sind, die zur Sicherung des durch die ersten Aufweitabschnitte (23a, 24a) erweiterten Rohrdurchmesser größeren Arbeits durchmesser haben als die ersten Aufweitabschnitte (23a, 24a).
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aufweitab schnitte (29, 30) Kalibrierabschnitte sind, die zur Sicherung des durch die ersten Aufweitabschnitte (23a, 24a) erweiterten Rohrdurchmesser größeren Arbeits durchmesser haben als die ersten Aufweitabschnitte (23a, 24a).
2. Aufweitwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitabschnitte
(23a, 24a, 29, 30) einstückig mit dem Schaft (19) aus
gebildet sind.
3. Aufweitwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Aufweitabschnitte
(23, 24a) die Enden eines Steges (25a) sind, der am
freien Ende des Aufweitwerkzeuges (1a) vorgesehen ist.
4. Aufweitwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aufweitabschnitte
(29, 30) mit Abstand hinter den ersten Aufweitabschnitten
(23a, 24a) liegen.
5. Aufweitwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Aufweitabschnitte
(29, 30), in Axialrichtung des Aufweitwerkzeuges (1a)
gesehen, fluchtend zu den ersten Aufweitabschnitten
(23a, 24a) angeordnet sind.
Priority Applications (7)
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FR1026039A (fr) * | 1950-10-17 | 1953-04-22 | Appareil pour le travail des extrémités de tubes en cuivre, laiton, aluminium, et autres métaux ou alliages similaires | |
FR1332708A (fr) * | 1962-06-07 | 1963-07-19 | Outil pour l'élargissement radial de tubes et appareil pour l'utilisation d'un tel outil ou d'un outil analogue | |
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FR2326998A1 (fr) * | 1975-10-10 | 1977-05-06 | Robles Joseph | Outil pour la realisation de collets d'emboitages sur tubes |
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1987
- 1987-11-02 JP JP27592487A patent/JPS63171226A/ja active Pending
Also Published As
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