DE3636933A1 - Mechanischer drehzahlregler fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Mechanischer drehzahlregler fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mechanischen
Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen zur Regelung der
Fördermenge bei Einspritzpumpen mit einem
fliehkraftbetätigten Reglermeßwerk, das auf den
Reglerhebel wirkt.
Fliehkraftbetätigte Drehzahlregler, die von der Brenn
kraftmaschine selbst angetrieben werden, können infolge
von Erschütterungen und besonders von Resonanzfrequenzen
ein instabiles Regelverhalten aufweisen.
Weitere Störungen können durch starke Drehmomentschwankun
gen auftreten, die von der Pumpe ausgelöst werden und von
deren Druckunterschieden während eines Arbeitspiels her
rühren.
In dem System des herkömmlichen Drehzahlreglers wirken
konstante Reibungskräfte. Bei niedrigen Drehzahlen sind
die Fliehkräfte geringer als bei hohen, so daß bei niedri
gen Drehzahlen die Reibung schlechter überwunden wird als
bei hohen. Die Reibung bewirkt also unterschiedliche
Hysteresen in den Abregelkennlinien über den Drehzahlbe
reich des Motors. Bei hohen Drehzahlen sind die Hysteresen
klein, bei niedrigen Drehzahlen größer. Durch eine zusätz
liche Reibung im Reglersystem kann diese Instabilität un
terdrückt werden. Wird diese Reibung aber in unkontrol
lierter Weise, z. B. durch eine konstant wirkende Kraft,
aufgebracht, besteht die Gefahr, daß die Hysteresen auf
grund der stärkeren Reibung noch größer werden und der
Regler ein träges Ansprechverhalten zeigt.
Bei vorhandenen freien Massenmomenten erster Ordnung ist
die Ursache der Reglerinstabilität zwar durch einen Mas
senausgleich zu beseitigen, beispielsweise durch ein Mas
senausgleichsgetriebe, diese Maßnahme ist allerdings sehr
aufwendig.
Es wurde deshalb nach Lösungen zur Reduzierung der stören
den Einflüsse gesucht.
Aus der AT-PS 1 83 992 ist ein Fliehgewichtsregler für eine
Einspritzbrennkraftmaschine bekannt. Um die Einwirkung von
Stößen und Vibration des Antriebs auf den Regler zu ver
mindern und den Gang des Reglers gleichförmiger zu machen,
ist der Regler drehelastisch mit seinem Antrieb verbunden.
Zusätzlich wird eine Reaktionskraft der auf die Fliehge
wichte wirkenden Fliehkraft auf eine als Reibungsdämpfer
ausgebildete Dämpfungseinrichtung wirksam gemacht, wobei
die Anpreßkraft des Reibungsdämpfers durch die die Flieh
gewichte belastende Federung erzeugt wird. Der Fliehge
wichtsträger wird stirnseitig gegen den Flansch der Ein
spritzpumpenwelle gepreßt, wobei die Anpreßkraft durch die
Reglerfeder erzeugt wird, deren Druck über eine Hülse, die
Arme der Fliehgewichte und Bolzen auf den Fliehgewichts
träger übertragen wird. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß die Reglerfeder gleichzeitig den Anpreßdruck aufbrin
gen muß, und daß bei Verschleiß der Reibfläche der gesamte
Fliehgewichtsträger ausgewechselt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Regelver
halten eines mechanischen Drehzahlreglers durch einfache
konstruktive Maßnahmen gegenüber störenden Einflüssen wie
Erschütterungen, Resonanzfrequenzen und Drehmomentschwan
kungen zu stabilisieren.
Die Aufgabe wird mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Zwischen der Antriebswelle des Reglermeßwerks und der auf
der Antriebswelle verschieblich angeordneten Reglermuffe
zur Betätigung des Reglerhebels befindet sich mindestens
ein fliehkraftbetätigter Reibungskörper.
Die Störanfälligkeit eines mechanischen Drehzahlreglers
hängt naturgemäß von der Reibung in seinem Reglermeßwerk
ab. Je größer die Reibung innerhalb des Reglermeßwerks
ist, umso stabiler, damit aber auch reaktionsärmer, d. h.
träger, ist der Drehzahlregler. Bei einem Regelvorgang muß
immer zunächst eine zusätzliche Reibkraft überwunden wer
den, ehe der Regler den erforderlichen Regelprozeß ausfüh
ren kann. Diese Reibung ist, unabhängig von der Drehzahl,
immer vorhanden, so daß sich über den Drehzahlbereich des
Motors verschieden große Hysteresen der Abregelkennlinien
ergeben. Bei hohen Drehzahlen und hohen Fliehkräften wird
die Reibung leichter überwunden und die Selbsthemmung
nimmt ab, so daß kleine Hysteresen entstehen. Bei niedri
gen Drehzahlen ist die Fliehkraft geringer, so daß auch
größere Hysteresen entstehen. Der Regler hat also kein
gleichmäßiges Ansprechverhalten über dem gesamten Dreh
zahlbereich. Die Erfindung geht davon aus, eine genaue do
sierte Reibung herzustellen, so daß die Hysteresen inner
halb des gesamten Drehzahlbereichs klein und etwa gleich
groß sind.
Als besonders vorteilhaft erweist sich deshalb eine von
der Fliehkraft abhängige Reibung. Die dadurch entstehende
Reibungskraft ist genau definiert, denn sie nimmt mit dem
Quadrat der Drehzahl zu und kann zudem über das Gewicht
der Reibungskörper im gewünschten Umfang gesteuert werden.
Erfindungsgemäß befinden sich die fliehkraftbetätigten
Reibungskörper jeweils in auf dem Umfang verteilten Boh
rungen der Antriebswelle oder einer ihr aufgeschobenen
Hülse. Die Bohrungen verlaufen senkrecht oder nahezu senk
recht zur Drehachse und münden auf der Gleitfläche der
verschieblich angeordneten Reglermuffe.
Dreht sich die Antriebswelle des Drehzahlreglers, bewegen
sich die Reibungskörper innerhalb der Bohrungen radial
nach außen. Sie treffen dort auf die Reglermuffe. Mit
steigender Drehzahl wird durch die Fliehgewichte die Reg
lermuffe längs der Antriebswelle des Drehzahlreglers oder
längs einer der Antriebswelle aufgesetzten Hülse verscho
ben. Die Reibungskörper treffen auf die Gleitfläche der
Reglermuffe, die nun in senkrechter Richtung zu ihrer Be
wegungsrichtung verschoben wird. Je höher die Drehzahl,
desto höher ist auch die Fliehkraft, mit der die Reibungs
körper gegen die Gleitfläche der Reglermuffe gedrückt wer
den. Die Fliehkraft nimmt mit dem Quadrat der Drehzahl zu,
somit auch die Kraft, die von den Reibungskörpern auf die
Reglermuffe ausgeübt wird. Die Fliehkraft und die dadurch
bewirkte Reibkraft ist durch die Masse der Reibungskörper
und die Drehzahl des Reglermeßwerks genau definiert. Es
wird eine Reibung im Reglersystem erzeugt, die bei hoher
Drehzahl des Motors hoch und bei niedriger Drehzahl des
Motors entsprechend dem Quadrat der Drehzahl geringer ist
und somit die Hysteresen im Regelbereich des Drehzahlreg
lers, vor allem im unteren Drehzahlbereich, gering hält.
Die übrigen Eigenschaften des Reglers, beispielsweise das
automatische Einschalten der Startmenge, wird durch die
mit Hilfe der Reibunskörper aufgebrachten Reibung nicht
beeinflußt, da bei stillstehendem Motor von ihnen keine
Reibungskräfte aufgebracht werden.
Die Reibungskörper können vorteilhaft Kugeln oder Stifte
sein, die sich leichtgängig in den Bohrungen bewegen. Bei
Kugeln tritt beim Verschieben der Reglermuffe nur Rollrei
bung auf, während bei Stiften, die gegen die Gleitfläche
der Reglermuffe gedrückt werden, Gleitreibung auftritt. Da
die Gleitreibung immer größer als die Rollreibung ist,
kann eine genau definierte erwünschte Reibung eingestellt
werden. Beispielsweise können in abwechselnder Folge Rei
bungskörper als Kugeln und Stifte in die Bohrungen einge
setzt werden.
Die Bohrungen für die Reibungskörper sind in der Tiefe
größer als der Durchmesser der kugelförmigen Reibungskör
per bzw. die Länge der stiftförmigen Reibungskörper. Da
durch ist vorteilhaft gewährleistet, daß bei niedrigen
Drehzahlen oder bei Stillstand die Reibungskörper entspre
chend der Beweglichkeit innerhalb der Bohrungen nur sehr
geringer Reibungskräfte auf die zu verschiebende Regler
muffe ausüben.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die erfindungsge
mäße Vorrichtung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen mechanischen Drehzahlreglers im
Schnitt,
Fig. 2 zeigt die Auswirkung der unkontrollierten Reibung
bei der Drehzahlregelung an einem schematisierten
Drehzahl-Regelstangenweg-Diagramm und einem überlagerten,
schematisierten Drehzahl-Leistungs-Diagramm,
Fig. 3 zeigt die gleichen Diagramme bei einem
Drehzahlregler mit drehzahlabhängiger
Dämpfungsreibung.
In Fig. 1 ist der Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen mechanischen Drehzahlreglers dar
gestellt. Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des
Reglermeßwerks 1 des Drehzahlreglers ist zusätzlich in ei
ner schwächeren Strichstärke die Kontur des Reglerhebels 2
und der von diesem betätigten, federbelasteten Regelstange
3 hinzufügt.
Das Reglermeßwerk 1 des Drehzahlreglers ist direkt auf der
Nockenwelle 4 der hier nicht dargestellten Einspritzpumpe
mit einer Schraube 5 befestigt, die gleichzeitig als An
triebswelle des Drehzahlreglers dient. Die Schraube 5
sichert mit einer Scheibe 6 das Antriebsrad 7 des Dreh
zahlreglers und die Meßwerkhülse 8. Das Reglermeßwerk 1
des Drehzahlreglers liegt hinter einer Gehäusewand 9, wo
bei der Durchtritt der Meßwerkhülse 8 durch einen Dicht
ring 10 geschützt wird.
Auf der Meßwerkhülse 8 sitzt das Drehzahlreglermeßwerk 1,
das den Reglerhebel 2 betätigt, bestehend aus dem Fliehge
wichtsträger 11 mit den Fliehgewichten 12, die die Regler
muffe 13 verschieben und dadurch den Reglerhebel 2 betäti
gen. Der Reglerhebel 2 liegt mit dem Außenring eines Ku
gellagers 14 an der Schulter 15 der Reglermuffe 13 an. Da
durch wird es möglich, die der rotatorischen Bewegung der
Reglermuffe 13 überlagerte translatorische Bewegung auf
den Reglerhebel 2 zu übertragen.
Von der Kurbelwelle ausgehend wird über das Antriebsrad 7
der Drehzahlregler und damit auch die Nockenwelle der Ein
spritzpumpe angetrieben. Mit steigender Drehzahl werden
die Fliehgewichte 12 aufgrund zunehmender Fliehkräfte nach
außen gedrückt. Dabei steigen die Kräfte auf die Regler
muffe 13 an, die verschiebbar auf der Meßwerkhülse 8
sitzt. Die Reglermuffe 13 wird aus ihrer Ruhelage verscho
ben und drückt über ihrer Schulter 15 den Reglerhebel 2
seinerseits aus seiner Ruhelage.
Wie aus der Wirkungsweise des Drehzahlreglers ersichtlich,
kann über die Reibung der Reglermuffe 13 ein sehr starker
Einfluß auf das Regelverhalten ausgeübt werden, denn die
Reglermuffe 13 gleitet auf der Meßwerkhülse 8 und die
Fliehgewichte 12 wiederum gleiten auf der Reglermuffe 13.
Die innere Reibung des Drehzahlreglers hat sowohl eine po
sitive als auch eine negative Auswirkung auf das Regelver
halten. Es gilt deshalb, optimale Reibungsverhältnisse zu
finden. Zu viel Reibung macht den Drehzahlregler schwer
gängig und unfähig, Steuerbefehle schnell und präzise aus
zuführen. Bei zu wenig Reibung wird der Drehzahlregler
störanfällig, besonders gegenüber drehzahlbedingten
Schwingungen, Resonanzfrequenzen und Erschütterungen. Bei
niedrigen Drehzahlen ist die Störanfälligkeit groß.
Erfindungsgemäß ist deshalb zur Lösung des Problems, der
Einstellung optimaler Reibungsverhältnisse, der Drehzahl
regler mit fliehkraftbetätigten Reibungskörpern 16 und 16′
ausgestattet. Der Reibungskörper 16 ist kugelförmig, der
Reibungskörper 16′ stiftförmig mit halbkugelförmigem Ende
zur Gleitfläche 18 der Reglermuffe 13 hin. Die Reibungs
körper bewegen sich jeweils in einer Bohrung 17 in der
Meßwerkhülse 8, senkrecht zur Drehachse. Die Bohrungen 17
münden senkrecht auf die Gleitfläche 18 der Reglermuffe 13.
Bei Stillstand liegen die Reibungskörper 16 bzw. 16′ lose
auf der Gleitfläche 18 auf oder fallen, jeweils auf der
Oberseite der Meßwerkhülse 8, in die Bohrungen 17 hinein.
Die auftretenden Reibungskräfte sind vernachlässigbar
klein. Mit steigender Drehzahl des Drehzahlreglers werden
die Reibungskörper 16 bzw. 16′ mit zunehmender Fliehkraft
gegen die Gleitfläche 18 der Reglermuffe 13 gedrückt. Die
Fliehkraft nimmt nach der Formel K=m×v 2/r (K=
Kraft, m=Masse, v=Umfangsgeschwindigkeit, r=Bahn
halbmesser) mit dem Quadrat der Umfangsgeschwindigkeit zu.
Dadurch steigt ebenfalls drehzahlabhängig die Reibungs
kraft zwischen den Reibungskörpern 16 bzw. 16′ und der
Gleitfläche 18 der Reglermuffe 13 an. Die kugelförmigen
Reibungskörper 16 verursachen eine Rollreibung, die stift
förmigen 16′ Gleitreibung. Die Größe der jeweiligen Kräfte
läßt sich nach dem allgemein bekannten Coulombschen Rei
bungsgesetz berechnen.
Die Gleitreibung ist immer größer als die Rollreibung, so
daß durch Kombination unterschiedlicher Reibungskörper,
kugelförmige 16 und stiftförmige 16′, das jeweils optimale
Reibungsverhalten hergestellt werden kann. Eine weitere,
die Reibungskräfte beeinflussende Komponente ist die Masse
der Reibungskörper. Je größer ihre Masse ist, desto größer
ist die Beschleunigung durch die Fliehkraft und desto
größer werden dadurch die Reibungskräfte. Diese Wirkung
ist erwünscht, weil dadurch eine optimale Selbsthemmung in
den hohen Drehzahlbereichen eintritt.
Fig. 2 zeigt in vereinfachter Form ein Drehzahl-Regelstan
genweg-Diagramm eines Dieselmotors, das in vereinfachter
Form auch dem Drehzahl-Drehmoment-Diagramm gleicht, bei
unkontrollierter Reibung im Drehzahlregler. Bei verschie
denen Drehzahlen n ist auf der Abszisse das Drehmoment N
bzw. der Regelstangenweg 1, jeweils zwischen Vollast und
Nullast, aufgetragen. Zu jeder Drehzahl gehört ein be
stimmtes maximales Drehmoment. Wird der Motor bei unverän
derter Verstellhebelstellung entlastet, so darf die Dreh
zahl im Regelbereich nur um ein bestimmtes Maß ansteigen,
beispielsweise von n v 1 auf n 11. Das Diagramm veran
schaulicht deutlich, daß bei unkontrolliert aufgebrachter
Reibung zur Dämpfung von Schwingungen und zur Eleminierung
von Störungen nach einer Laständerung infolge der Reibung
die Regelstange nie wieder dieselbe Position einnimmt und
damit nie dieselbe Drehzahl wieder erreicht wird. Bei er
neutem Lastanstieg sinkt so zunächst die Drehzahl auf
n 12 bevor sich die Regelstange bewegt und die endgültige
Drehzahl n v2 bei Vollast erreicht wird. Die Drehzahl
schwankt innerhalb einer Hysterese. Diese Hysterese ist
bei niedrigen Drehzahlen infolge der Reibung groß und
nimmt mit steigender Drehzahl ab.
Fig. 3 zeigt das Drehzahl-Drehmoment-Diagramm bzw. das
Drehzahl-Regelstangenweg-Diagramm eines Drehzahlreglers
mit drehzahlabhängiger Reibung. Deutlich zu sehen ist die
Abnahme der Hysteresen auf einen sehr schmalen Bereich,
der über die gesamten möglichen Drehzahlen konstant ist.
Da die Reibung an der Gleitfläche 18 der Reglermuffe 13
mit zunehmender Drehzahl nicht abnimmt, sondern steigt,
sind die Hysteresen alle gleich schmal. Die Drehzahl
schwankungen n 11, n 12 und n v 1, n v 2 sind wesentlich
geringer und konstant gegenüber den Diagrammen in Fig. 1.
Der erfindungsgemäße mechanische Drehzahlregler mit einem
fliehkraftbetätigten Reglermeßwerk mit fliehkraftbetätig
ten Reibungskörpern zur Stabilisierung des Regelvorgangs
eignet sich nicht nur zur Regelung der Fördermenge bei
Einspritzpumpen. Er kann überall dort eingesetzt werden,
wo über Fliehkraftregler drehzahlabhängige Regelmaßnahmen
vorgenommen werden.
Claims (6)
1. Mechanischer Drehzahlregler für Brennkraftmaschinen
zur Regelung der Fördermenge bei Einspritzpumpen mit einem
fliehkraftbetätigten Reglermeßwerk, das auf den Reglerhe
bel wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Antriebswel
le (4) des Reglermeßwerks (1) und der auf der Antriebswel
le (4) verschieblich angeordneten Reglermuffe (13) zur Be
tätigung des Reglerhebels (2) mindestens ein fliehkraftbe
tätigter Reibungskörper (16, 16′) befindet.
2. Mechanischer Drehzahlregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die fliehkraftbetätigten
Reibungskörper (16, 16′) jeweils in auf dem Umfang ver
teilten Bohrungen (17) der Antriebswelle (4) oder einer
ihr aufgeschobenen Meßwerkhülse (8) befinden, und daß die
Bohrungen (17) senkrecht oder nahezu senkrecht zur Dreh
achse verlaufen und auf der Gleitfläche (18) der ver
schieblich angeordneten Reglermuffe (13) münden.
3. Mechanischer Drehzahlregler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskörper (16) als
Kugeln ausgebildet sind.
4. Mechanischer Drehzahlregler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskörper (16′) als
Stifte ausgebildet sind.
5. Mechanischer Drehzahlregler nach einem der Ansprü
che 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Reibungskörper sowohl Ku
geln (16) als auch Stifte (16′) eingesetzt werden.
6. Mechanischer Drehzahlregler nach einem der Ansprü
che 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (17) für die
Reibungskörper (16, 16′) in der Tiefe größer sind als der
Durchmesser der kugelförmigen Reibungskörper (16) bzw. die
Länge der stiftförmigen Reibungkörper (16′).
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DE19863636933 DE3636933A1 (de) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Mechanischer drehzahlregler fuer brennkraftmaschinen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3636933A1 (de) |
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- 1986-10-30 DE DE19863636933 patent/DE3636933A1/de not_active Withdrawn
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