DE3636467A1 - Filter zur reinigung von gasen - Google Patents
Filter zur reinigung von gasenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter zur Reinigung
von Gasen bei dem das Filtermedium aus einer
Materialschüttgutschicht, insbesondere aus einer
hochtemperaturbeständigen Materialschüttgutschicht
besteht, die in mehrere Kammern aufgeteilt ist, welche um
einen zentralen Kanal für den Austrag der aus den Gasen
abgeschiedenen Medien angeordnet sind, wobei die Kammern
unterhalb der Materialschüttgutschicht sowohl miteinander
als auch mit der Rohgaszuleitung in offener Verbindung
stehen, und wobei jede Kammer unterhalb der
Materialschüttgutschicht an eine Reingasabzugsleitung
angeschlossen ist.
Aus der DE-OS 33 11 108 ist ein Filter zur Reinigung von
Gasen obiger Bauart bekannt, bei dem die
Materialschüttgutschicht enthaltenden Kammern ringförmig
um einen zentralen Kanal für den Abzug der aus den Gasen
abgeschieden Medien angeordnet sind. Auf diese Weise kann
sehr vorteilhaft eine Abreinigung der
Materialschüttgutschicht in den einzelnen Kammern ohne
Unterbrechung des Betriebes vorgenommen werden. Auch sind
hierbei die Materialschüttgutschicht enthaltenden Kammern
trichterförmig ausgebildet und mit oberhalb der
Materialschüttgutschicht angeordneten Zuleitungen für die
Zufuhr des Filtermediums versehen. Hierdurch kann das
jeweils verbrauchte Filtermedium während des Betriebes in
den einzelnen Kammern ersetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, dieses bekannte Filter,
insbesondere hinsichtlich der Abreinigung des
Filtermediums in den einzelnen Kammern wesentlich zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kammern in
Richtung auf den zentralen Kanal konisch erweitert
ausgebildet sind. Durch diese zum zentralen Austragskanal
konisch erweiterte Ausbildung der Kammern wird, wie die
Praxis gezeigt hat, sowohl der Austrag der aus den Gasen
abgeschiedenen Medien, als auch der Austrag des jeweils
verbrauchten Filtermediums ganz wesentlich erleichtert,
da diese Medien völlig ungehindert in den zentralen Kanal
abfließen können. Die Abreinigung des Filtermediums in
den einzelnen Kammern und der Austrag des verbrauchten
Filtermediums kann daher ohne besondere Düsen oder
Spülmedien vorgenommen werden. Ein weiterer Vorteil der
durch die einfachere Abreinigung des Filtermediums und
den erleichterten Austrag der Medien aus den Kammern in
den zentralen Kanal erreicht wird, besteht darin, daß in
diesem Filter auch solche Gase mit sehr gutem Erfolg
gereinigt werden können, die klebrige Stoffe und/oder
solche Stoffe enthalten, die bei bestimmten Temperaturen
zum Zusammenbacken neigen, und zwar ohne
Betriebsunterbrechung.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist im Filter über den Kammern ein nach oben
hin kegelmantelförmig verjüngender Boden angeordnet, in
den zentral von oben die Rohgasleitung mündet, und wobei
der Boden mit dem darüber befindlichen Filtergehäuse
einen Sammelraum für das Filtermedium bildet, der im
Bereich der Filtergehäusewandung mit den Kammern in
offener Verbindung steht. Auf diese Weise kann sehr
vorteilhaft das in den einzelnen Kammern jeweils
verbrauchte, aus der Kammer ausgetragene Filtermedium
durch automatisches Nachlaufen von unverbrauchtem
Filtermedium aus dem Sammelraum während des Betriebes
ständig erneuert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind die Kammern in einem im Querschnitt rechteckig
ausgebildeten Filtergehäuse zu beiden Seiten eines
zentral verlaufenden Kanals für den Abzug der aus den
Gasen abgeschiedenen Medien angeordnet. Auf diese Weise
kann der im Filter zur Verfügung stehende Innenraum
optimal für die Anordnung der Kammern gemäß der Erfindung
genutzt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung von in
Zeichnungen schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen:
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Filter mit zylinderförmig ausgebildetem
Filtergehäuse im Längsschnitt gemäß der
Erfindung.
Fig. 2 Einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 Die Anordnung von Kammern in einem im
Querschnitt rechteckig ausgebildetem
Filtergehäuse gemäß der Erfindung.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht das Filter gemäß der
Erfindung aus einem zylinderförmig ausgebildeten,
senkrecht angeordneten Gehäuse (1), mit zentraler
Rohgaszuleitung (2), die von oben in einen
kegelmantelförmig ausgebildeten Boden (3) mündet, der mit
seinem unteren Rand bis an die Wandung des Gehäuses (1)
heranreicht. Unterhalb des kegelmantelförmig
ausgebildeten Bodens (3) sind, wie insbesondere die Fig.
2 zeigt, sternförmig um einen im Behälterboden (4)
zentral angeordneten Kanal (5) Kammern (6) angeordnet,
die im peripheren Bereich über Öffnungen (7) mit dem
oberhalb des kegelmantelförmig ausgebildeten Bodens (3)
befindlichen Sammelraum (8) für das Filtermedium (9) in
offener Verbindung stehen. In jeder der sternförmig
angeordneten Kammern (6) befindet sich eine als
Filtermedium dienende Materialschüttgutschicht (10), die
auf einem gelochten Boden (11) ruht, der schräg nach oben
verläuft. Die sternförmig um den zentralen Kanal (5)
angeordneten Kammern (6) sind voneinander durch
Trennwände (12) getrennt, die bis zum Boden (4) des
Gehäuses (1) reichen. In der Seitenwandung des Gehäuses
(1) ist unterhalb des Kammerbodens (11) für jede Kammer
eine Reingasabzugsleitung (13) vorgesehen, die in eine
Reingasringsammelleitung (14) münden. Die
Reingasleitungen (13) sind hierbei für die Zuführung von
Spülmedien in die einzelnen Kammern (6) mit Düsen oder
Ejektoren (15) ausgestattet. Im übrigen ist das
Filtergehäuse (1) oben auf der linken Seite mit einem
Stutzen (16) für das Nachfüllen des frischen
Filtermediums (9) in den Sammelraum (8) versehen.
Im Betrieb des in Fig. 1 dargestellten Filters gemäß der
Erfindung wird das Rohgas durch die
Rohgaszuführungsleitung (2) von oben her in Pfeilrichtung
(17) den Kammern (6) mit einer Geschwindigkeit von etwa
0,1 bis 4 m/sec zugeführt. Mit Hilfe der Trennwände (12)
wird eine gleichmäßige Verteilung des Rohgases auf die
Kammern (6) bewirkt. Während das Rohgas in den einzelnen
Kammern (6) die Schüttgutschicht (10) und den darunter
befindlich gelochten Boden (11) durchströmt, werden die
im Rohgas befindlichen Medien, beispielsweise Feststoffe,
vom Gas getrennt. Das auf diese Weise gereinigte Gas wird
dann über die in der Seitenwandung des Filtergehäuses (1)
angeordneten Reingasabzugsleitungen (13) der
Reingasringsammelleitung (14) zugeführt und von dort nach
außen abgezogen. Die in der Materialschüttgutschicht (10)
abgeschiedenen Feststoffe sammeln sich hierbei im
Oberflächenbereich der Schüttgutschicht und bauen nach
einer bestimmten Zeit eine entsprechende Feststoffschicht
darauf auf. Die Abreinigung der Materialschüttgutschicht
kann dann entweder nach einem vorgegebenen
Abreinigungsplan in den einzelnen Kammern (6)
nacheinander erfolgen, oder aber sie kann auch jeweils
nur in der Kammer vorgenommen werden, in der jeweils der
höchste Druckverlust aufgetreten ist, oder aber in der
ein bestimmter Grenzwert erreicht wurde. Der Druckverlust
kann in einfacher Weise durch Messung des Druckes in den
Kammern (6) und in den Reingasabzugleitungen (13)
ermittelt werden. Die Abreinigung der
Materialschüttgutschicht in den einzelnen Kammern (6)
erfolgt Kammer für Kammer, und zwar mit Hilfe eines
Spülmediums, z. B. Reingas oder Luft, das über eine
Druckleitung (18) und Ejektor (15) in die
Reingasabzugsleitung (13) im Gegenstrom zu den Reingasen
eingeführt wird, derart, daß sich unter der
Materialschüttgutschicht (10) nicht nur ein so hoher
Druck aufbaut, daß keine Gase mehr von oben durch die
Materialschüttgutschicht hindurchtreten können, sondern
daß auch die aus dem Rohgasstrom abgeschiedenen
Feststoffe ggfs. zusammen mit der oberen Lage der
verbrauchten Materialschüttgutschicht angehoben und in
den zentralen Kanal (5) ausgetragen werden. Zum
Abreinigen der jeweiligen Kammer (6) wird jeweils nur
kurzzeitig Druckgas über die Leitung (18), Ejektor (15)
und über die Reingasleitung (13) in die Kammer von unten
eingebracht, wobei die Reingasströmungsrichtung umgekehrt
wird, und die auf der Oberfläche der
Materialschüttgutschicht in der Kammer befindlichen
Stäube in den zentralen Kanal (5) ausgetragen werden.
Während dieser kurzen Zeit übernehmen die übrigen Kammern
(6) die gesamte Gasreinigung, so daß die Abreinigung der
auf der Materialschüttgutschichtoberfläche befindlichen
Stäube und/oder auch der Austrag der oberen, bereits
verbrauchten Materialschüttgutschicht, ohne Unterbrechung
des Filterbetriebes vonstatten geht. Nach Abschalten des
durch die Leitung (18) zugeführten Druckgases nimmt die
jeweils auf diese Weise abgereinigte Kammer automatisch
wieder ihren Betrieb auf. Gleichzeitig mit dem Austrag
der oberen verbrauchten Materialgutschicht zusammen mit
dem Staub fließt durch die Öffnungen (7) von oben aus dem
Sammelraum (8) eine der ausgetragenen
Materialschüttgutmenge entsprechende Menge selbsttätig
nach. Auf diese Weise wird das jeweils in den einzelnen
Kammern verbrauchte Filtermedium ständig und selbsttätig
von oben aus dem Sammelraum (8) ersetzt. Dieser
verhältnismäßig große Sammelraum (8) hat den Vorteil, daß
er nur verhältnismäßig selten mit frischem Filtermedium
durch den Stutzen (16) von oben aufgefüllt werden muß.
Da die Kammern (6), wie insbesondere die Fig. 2 zeigt,
gemäß der Erfindung in Richtung auf den zentralen Kanal
(5) für den Austrag der aus den Gasen abgeschiedenen
Medien konisch erweitert ausgebildet sind, wird nicht nur
der Austrag der auf dem Filtermedium abgeschieden Stoffe
erleichtert, sondern hierdurch wird auch ein sicherer
Austrag des jeweils verbrauchten oberen
Schüttgutschichtes selbst dann gewährleistet, wenn es auf
Grund von feuchten und/oder klebrigen Stoffen, sei es bei
normalen oder auch hohen Temperaturen, zu
Zusammenbackungen von Schüttgutfiltermaterialien kommt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Filter ist daher unter
anderem besonders geeignet zum Abscheiden sehr
schwieriger Stäube, insbesondere auch aus sehr heißen
Gasen in einem kontinuierlichen Betrieb. Dies
insbesondere deshalb, weil einerseits die Materialien für
das Filtermedium jeweils prozeßspezifisch auf die aus den
Gasen abzuscheidenden Medien ausgewählt und leicht
eingesetzt werden können, und weil andererseits durch die
erfindungsgemäße Ausbildung der Filterkammern eine
betriebssichere Abreinigung und Erneuerung des jeweils
verbrauchten Filtermediums in den einzelnen Kammern
gewährleistet ist. Im übrigen kann die Abreinigung der
Materialgutschicht sowohl in einzelnen Kammern oder
zugleich auch in mehreren Kammern ohne
Betriebsunterbrechung vorgenommen werden. Als
Filtermedien können, wie bereits bekannt, neben Sand,
Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Kalk, Aktivkohle oder auch
Feststoffe mit permanent-magnetischen Eigenschaften
benutzt werden. Diese Filtermedien sind vor allem
hochtemperaturbeständig, so daß damit sehr vorteilhaft
auch hochtemperierte Gase, d. h. Gase, deren Temperaturen
weit über 600°C liegen, mit sehr gutem Erfolg in
einfacher Weise gereinigt werden können. Um den
Abscheidegrad zu verbessern, kann es ggfs. auch
zweckmäßig sein, den Rohgasstrom mit solchen festen,
flüssigen oder gasförmigen Additiven zu versetzen, die
mit den gasförmigen Schadstoffen so reagieren, daß sie im
Filter mit den festen und/oder flüssigen Partikeln leicht
abgeschieden werden können. So kann beispielsweise als
Additiv Feinkalk zum Rohgas zwecks Schwefeleinbindung
zugesetzt werden, oder aber es kann beim Abscheiden von
flüssigen Medien dem Rohgasstrom Feinstaub zugemischt
werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit eine
fraktionierte Abscheidung von mehreren Stoffen
unterschiedlicher Eigenschaften bei verschiedenen
Temperaturen aus einem Gasstrom zu ermöglichen, und zwar
durch Hintereinanderschaltung mehrerer Filter. Auch
besteht die Möglichkeit, das verbrauchte, aus dem Filter
jeweils ausgetragene Filtermaterial wiederum zu
regenerieren und erneut einzusetzen.
Wie Fig. 3 zeigt, können die Kammern (19) gemäß der
Erfindung ggfs. auch sehr vorteilhaft in einem im
Querschnitt rechteckig ausgebildeten Filtergehäuse (20)
zu beiden Seiten eines zentral verlaufenden Kanals (21)
für den Abzug der aus den Gasen abgeschiedenen Medien
angeordnet werden. Durch diese Anordnung der Kammern (20)
kann der im Filter zur Verfügung stehende Innenraum
optimal für die Aufnahme einer großen Zahl von
Filterkammern genutzt werden. Die Betriebsweise ist auch
hierbei dieselbe, wie bei dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten, in Querschnitt kreisförmig ausgebildeten
Filter.
Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, wie in Fig. 1
gestrichelt angedeutet, die Rohgasleitung (22) unterhalb
des kegelmantelförmigen Bodens (3) von der Seitenwandung
des Filters her in den Raum der Filterkammern einmünden
zulassen. In diesem Fall kann die Zuführung des frischen
Filtermediums sehr vorteilhaft zentral von oben erfolgen.
Auch kann die Anordnung der Kammern im Filter - im Sinne
einer kinematischen Umkehrung - so getroffen werden, daß
sie von innen nach außen kegelmantelförmig abfallend
verlaufen, wobei dann der Austrag der aus den Gasen
abgeschiedenen Medien und des verbrauchten
Filtermaterials über einen Ringraum im peripheren Bereich
erfolgt.
In einem Filter mit den erfindungsgemäß ausgebildeten
Filterkammern wurde ein mit ZnO-haltigem Staub beladenes
Rohgas zur Reinigung gebracht. Dieses Rohgas, das eine
Temperatur von 1000°C hatte, wurde den Filterkammern mit
einer Anströmgeschwindigkeit von 2 m/sec zugeführt. Die
dem Filter zugeführte Rohgasmenge betrug 1200 m3/Std.
Das aus dem Filter abgeführte Reingas hatte nur noch
einen Staubgehalt von 0,5%. Mit dem Filter gemäß der
Erfindung konnten somit, wie die Praxis gezeigt hat,
99,5% Staub, aus dem 1000°C heißen Rohgas abgeschieden
werden. Bei anderen Versuchen mit trockenem, nicht
rieselfähigem Staub beladenen Gasen, oder bei Rohgasen,
die mit Pechdampf, Ruß und/oder Wasser versetzten Stäuben
beladen waren, konnte mit dem Filter gemäß der Erfindung
ein Abscheidewirkungsgrad bis zu 99,9% erreicht werden.
Claims (4)
1. Filter zur Reinigung von Gasen, bei dem das
Filtermedium aus einer Materialschüttgutschicht,
insbesondere aus einer hochtemperaturbeständigen
Materialschüttgutschicht besteht, die in mehrere Kammern
aufgeteilt ist, welche um einen zentralen Kanal für den
Austrag der aus den Gasen abgeschiedenen Medien
angeordnet sind, wobei die Kammern oberhalb der
Materialschüttgutschicht sowohl miteinander als auch mit
der Rohgaszuleitung in offener Verbindung stehen, und
wobei jede Kammer unterhalb der Materialschüttgutschicht
an eine Reingasabzugsleitung angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern (6, 19) in Richtung auf
den zentralen Kanal (5, 21) konisch erweitert
ausgebildet sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Filter über den Kammern (6, 19) ein nach oben hin
kegelmantelförmig verjüngender Boden (3) angeordnet ist,
in den zentral von oben die Rohgasleitung (2) mündet,
und wobei der Boden (3) mit dem darüber befindlichen
Filtergehäuse (1) einen Sammelraum (8) für das
Filtermedium bildet, der im Bereich der
Filtergehäusewandung mit den Kammern (6, 19) in offener
Verbindung steht.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern (6) in einem im
Querschnitt rund ausgebildeten Filtergehäuse (1)
sternförmig um den zentralen Kanal (5) für den Austrag
der aus den Basen abgeschiedenen Medien angeordnet sind.
4. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammern (19) in einem im
Querschnitt rechteckig ausgebildeten Filtergehäuse (20)
zu beiden Seiten eines zentral verlaufenden Kanals (21)
für den Abzug der aus den Gasen abgeschiedenen Medien
angeordnet sind.
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