DE363598C - Zugkontrollsystem mit Induktoren - Google Patents
Zugkontrollsystem mit InduktorenInfo
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Description
j SURSAÜ Vi.-uR DEN |
i-^lNDUSTRtEELEf'J EIGENDOM. J
AUSGEGEBEN
AM 11. NOVEMBER 1922
AM 11. NOVEMBER 1922
(R54G79 II\2oi)
Zugkontrollen mit Induktoren, in welchen ein neutrales Element mit zwei Induktorelementen
in einem durch einen Schalter kontrollierten Teilkreislauf verbunden ist und
der Zug einen eine Stromquelle für pulsierende Ströme und zwei Induktorelemente umfassenden
Kreislauf besitzt, sind bekannt. Hierbei ist das eine Element stets in den genannten
Kreislauf eingeschaltet, während das
ο andere durch die beiden Schieneninduktorelemente
mit dem anderen verbunden werden kann, derart, daß das letztere Element von
den Zuginduktorelementen beeinflußt wird.
Bei einigen ähnlichen Zugkontrollen wird eine stromführende Schiene verwendet, welche
dem Zuge die Weiterfahrt auf eine gewisse, im voraus bestimmte Strecke erlaubt,
ohne daß dabei die Geschwindigkeit verlangsamt wird. Erst nach dem Durchfahren die-
o ser Strecke tritt dann eine Fahrtverminderung ein.
Bei anderen Ausführungsarten wird der Strom den Schienen zugeführt und geht von
den Generatoren der Maschine aus.
Beim Gegenstand vorliegender Erfindung befindet sich die Kraftquelle zur Erzeugung
eines absatzweise absetzend wirkenden Wechselstromes auf dem Fahrzeuge. Längs der
Gleise und auf dem Fahrzeuge befinden sich Induktoren, durch deren Beeinflussung die
Wirkung eingeleitet wird, falls einer der Induktoren der Gleise mit einem der Induktoren
', des Fahrzeuges in Verbindung kommt. Hierj durch wird ein Warnungssignal eingestellt
oder eine Gescliwindigkeitskontrollvorrichtung eingeschaltet bzw. der Zug zum Halten
gebracht im Falle die Signale auf Gefahr stehen.
Die Kraftquelle ist mit einem Induktor verbunden, der einen Teil eines Umformers
bildet. Induktoren am Gleise beeinflussen die Induktoren im Zuge, so daß sie die Vorrichtung
in ihre Ausgangslage zurückführen.
Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar zeigt
Abb. ι ein Diagramm einer vollständigen Ausführungsform für freie Bahn, Vorsicht
und Halten,
Abb. 2 ein Diagramm einer beschränkten Alisführungsform für freie Bahn, Halten und
Geschwindigkeitskontrolle,
303598
Abb. 3 bis 5 einen Induktor in Seitenansicht, Endansicht und Grundriß,
Abb. 6 einen anderen Induktor in Endansicht,
Abb. 7 ein Diagramm einer Ausführungsform zur Kurvensicherung,
Abb. 8 einen Einzelteil und
Abb. 9 eine Klingel verbindung für Straßenkreuzungen.
Abb. 8 einen Einzelteil und
Abb. 9 eine Klingel verbindung für Straßenkreuzungen.
Wie in den Abb. 1 und 3 bis 6 dargestellt, bilden die Polstücke E. F der Spulen D und I
einen durch eine Luftstrecke oder einen magnetischen Widerstand V getrennten Umformer.
Auf dem Fahrzeug befindet sich ein Wechselstromerzeuger G, welcher mit der
Spule J durch die Leitungen 1, 26, 27, 78 in Verbindung steht.
Der von den Polstücken E1 F ausgehende
magnetische Einfluß ruft in der Spule D einen Strom hervor, der dem Element Ä und seinem
Relais A zufließt, wodurch die Anker 65, 66 angezogen werden.
Der Umformer D, T trägt \"erlängerungen
F' an seinem Polschuh, die bei Überdekkung mit dem Gleisinduktor /· den Strom
vom Kern der Spule / durch eine der Verlängerungen F1 dem Elemente / und der anderen
Verlängerung zuleiten. Während dieses Vorganges ist die Beeinflussung der Spule D
durch das Feld F, E wirkungslos, so daß das Element A1 stromlos wird und der Anker 65,
66 sich von ihm trennt.
Das Relais A hat zwei Elemente, deren eines A unmittelbar mit dem Erzeuger C vermittels
der Leitungen 1, 333, 351, 341, 342,
78 verbunden ist/ während das andere A1 durch die Leitungen 45, 46 mit der Spule D
in Verbindung steht.
Weitere Relais B, C sind in gleicher Weise geschaltet. Ihre Anker 67, 68, 69, 70, 71
haben drei kennzeichnende Lagen.
Ist der durch die beiden Elemente B, B1 bzw. C, C1 passierende Strom derselben Phase,
so stehen die Anker in der gewöhnlichen, mit voll aufgezogenen Linien dargestellten Lage
nach Abb. 1. Weicht der Strom in den beiden Elementen um i8o° hinsichtlich der Phase
ab, d. h. findet eine Umkehrung der Polarität statt, so stellen sich die Anker in die entgegengesetzte
Lage, d. h. die punktierte Schräglage nach Abb. 1. Wird aber ein Element
völlig stromlos, so wird das ganze Relais stromlos, d. h. die Anker nehmen dann
die senkrechten punktierten Lagen ein, in welchen sie keine Kontakte, weder nach links
noch nach rechts, schließen.
Der Strom des Relais B kann durch eine Geschwindigkeitskontrollvorrichtung 5 unterbrochen
werden.
Das Fahrzeug trägt weiterhin zwei Tnduktorcn 63,64 in Gestalt eines Umformers,
worin der erstere einen Sender und der letztere einen Empfänger bildet, und außerdem
jeder ein Element 60 bzw. 62 besitzt. Diese Umformer oder Induktoren wirken mit zwei
anderen festen Induktoren 63' bzw. 64' zusammen, d. h. der Induktor 63 deckt den Induktor
63', der Induktor 64 den Induktor 64'.
Das Relais C befindet sich in gewöhnlich nicht erregtem Zustand. Seine Erregung daucrt
nur so lange, wie die Induktoren 63, 64 die Induktoren 63', 64' überdecken.
Die Spule 60 ist unmittelbar mit den Polklemmen des Erzeugers G durch Leitungen 1,
2, 3, 4, 5. 6, 7 verbunden. Bei 'der Deckung
der Induktoren 63, 64 mit den Induktoren 63', 64' entsteht ein magnetisches Feld zwischen
den Induktoren 63 und 63', so daß in der Spule 60' ein Strom fließt, welcher der Spule
60' und der Spule 62' durch die Leitung 39, die Anker 72, die Leitung 38, den Anker 74,
die Leitungen 36, 35, den Anker 75, die Leitung 34, den Anker 73 und die Leitung 33 zufließt
und dabei: die Spule 62' erregt. Die Erregung des Induktors 64' überträgt sich auf
den Induktor 64, so daß der Strom durch die Spule 02 und ihren Stromkreis, d. s. die Leitung
42, der Kondensator L, die Leitung 76, die Spule C1 des Relais C und die Leitung 4Γ,
geht und dabei das Relais C erregt. '
Die von der Hand oder im Darstellungsfalle vom Stationsrelais H des gewöhnlichen
Blocksystems elektromagnetisch betätigten Anker oder Umschalter 72, 73 sind in der
Regel geschlossen und werden bei drohender Gefahr getrennt, so daß der Stromkreis zwischen
den Induktoren 60', 62' unterbrochen wird.
Die anderen Umschalter 74,75 werden durch ein Fernleitungsrelais D1 betätigt, können
aber auch von Hand umgelegt werden, so daß sie dann als Polwechsler wirken und der
Strom der Spule 62' zum Strome der Spule 60' entgegengesetzt gerichtet wird. Durch diesen
A'organg wird die A'orrichtung auf »Vorsicht«
eingestellt.
Diesem Zweck dient die ein Kontaktstück yy tragende Geschwindigkeitskontrollvorrichtung
S, die in bekannter Weise in den Stromkreis des Erzeugers G eingeschaltet ist.' Dieser
Stromkreis umfaßt den Erzeuger G, die Leitungen 1, 2, 3, 30, den Kontakt yy, die Leitung
31, den Anker 69, die Leitung 29, den Magnet M des vereinigten Behälter- und
Bremsventils N und die Leitungen 28, 27. 78. Der Magnet M wird somit unmittelbar von
der Vorrichtung S beeinflußt, wenn sich der Zug in einer »Vorsicht«-Blockstrecke 1 elindet,
oder nachdem die Umschalter 75, y \ aus der
dargestellten in die entgegengesetzte Lage ge- lao
1 rächt worden sind.
Der Kondensator /, dient zum Abstimmen
der Phasen in bezug auf die verschiedenen
l'mfornicr.
Nach dem Anhalten des Zuges muß das Relais B wieder erregt werden, damit die Weiterfahrt
beginnen kann. Zu diesem Zweck ist ein Auslöseumschalter A* vorgesehen, dessen
Stromkreis den Erzeuger G, die Leitungen r, 2,54, den He! el Si des Umschalters A'. die
Leitungen 53, 79, die Spule B\ Leitungen 55, 51, den Hebel 80 des Umschalters A' und die
Leitungen 52, 7 umfaßt.
Der Erregerstromkreis des Relais B besteht «us dem Erzeuger (7, den Leitungen 7,47,
einem Element des Relais B, den Leitungen 48, 2 und dem Stromkreis des Elementes Βλ
in dem Erzeuger G, den Leitungen 78, 332, 331, dem Anker 65, den Leitungen 431, dem
Widerstand R, der Leitung 16, dem Anker 67,
den Leitungen 10, 14, 79, der Spule B1, den
Leitungen 55, 13, 12, 11, dem Anker 68, der
Leitung 15, dem Widerstand R1, der Leitung 432, dem Anker 66, den Leitungen 335, 1. Im
normalen Phasenverhältnis der 1 eiden Elemente des Relais B werden deshalb die Anker
des Relais B ihre gewöhnliche Lage einnehmen.
Ist das Relais A stromlos geworden, so wer- - den die Ankcrkontakte 65, 66 geöffnet, wodurch
der Strom des Elementes B' unterbrochen wird und die Anker in eine senkrechte
Lage gelangen, so lange, bis der Umschalter K sie zurückbringt oder die Induktoren des
Fahrzeuges in eine zusammenwirkende Stellung zu den Induktoren des Gleises gebracht
werden.
Das Relais C befindet sich gewöhnlich im
unerregten Zustand, trotzdem eines seiner Elemente dauernd von dem durch den Erzeuger
G, den Leitungen 7, 49, die Spule C und
Ho die Leitungen 50, 52 fließenden Strom erregt
ist. Das Element C wird nur gleichzeitig mit der Spule 60 erregt, d. h. wenn die Induktoren
63,63' und 64,64' zusammenwirken. Wenn das Element C1 von einem Strom gleicher
Phase wie der des Elementes C erregt wird, so stellen sich die Anker in die durch die ausgezogenen
Linien angedeutete Lage, welche als die gewöhnliche Lage des Relais bezeichnet wird.
Setzt der Zug seine Fahrt so lange fort, bis die PolstückeF1 vom Induktor/ beeinflußt
werden, so wird das Relais A stromlos und seine Anker 65, 66 öffnen sich, wodurch der
Strom des Relais B1 unterbrochen, d. h. die Vorrichtung in die Anhaltestellung für den
Zug gebracht wird. Unmittelbar hierauf kommen die Induktoren 63, 63', 64, 64' in
Verbindung miteinander, und das Relais C
■ wird erregt. Zum Zurückführen des Relais B
ist nun der folgende Stromkreis freigegeben. Erzeuger G, Leitungen 2, 3, 9, Anker 7t, Leitungen
it), U, 13,55, Spule Zi1, Leitungen 79,
14, 17, 2i, J5, Anker 70, Leitungen 22, 7.
Wird die Spule / dem Einfluß des Elementes I entzogen, so wird das Relais A wieder erregt,
und die gesamte Vorrichtung ist in ihre gewöhnliche Lage zurückgebracht.
1st dagegen nach Wiederherstellung der J-age des Relais, 1 das Relais Z)1 nicht unerregt,
so sind die Umschalter 74, 75 umgelegt und die Stromkreise der Spule (-.0'. 62' zueinander entgegengesetzt gerichtet,
ebenfalls entgegengesetzt gerichtet ist dann der in der Spule 62 erzeugte Strom zu dem Strom des Erzeugers C,
wodurch ein Phasemmterschicd * zwischen den Strömen der verschiedenen Elemente
des Relais C hervorgerufen wird. Dadurch nehmen die Anker 70 und 71 die punktierten
gezeichneten Schräglagen ein und ver-Ursachen die Schließung der folgenden Stromkreise:
Erzeuger C, Leitungen 7, 22, Anker ; 70. Leitungen 23, 19, 12, 13, 55, Spule Z?1,
'_ Leitungen 79, 14, 17. 2r. 24, Anker 71, Lei-■tungen
9, 3, 2.
Die Stromrichtung in der Spule B1 in bezug
auf ihr Phasenverhältnis zum Relais B ist aiso gewendet, wodurch die Anker Gj, 68, 69
in ihre punktierten Schräglagen gelangen. Das Element B1 erhält in dieser Stellung den
Strom durch folgenden Stromkreis: Erzeuger G, Leitungen i, 333, Anker 66, Leitung
] 432, Widerstand Z?1, Leitung 15, Anker 68,
; Leitungen 18, 17, 14, 79, Spule B1, Leitung
.431, Anker 65, Leitungen 33T1 332, 78.
: Das Polstück F1 deckt das Element I, dadurch
ist der Strom der Spule A1 unterbrochen und der Stromkreis der Spule B geöffnet,
ferner sind auch die Umschalter 72, 73 • offen und die Verbindung z\vischen den In-
■ duktoren 63', 64' unter 1;rochen, die Spule 64
■ und ihr Stromkreis ist somit stromlos. Das Relais C bleibt unwirksam, so daß das Relais
B nicht erregt werden kann. Der Magnet J-/ wird dadurch stromlos und 1:ringt den
' Zug zum Halten.
Der Stromkreis des Magneten ist der folgende: Erzeuger G, Leitungen 2, 3,4, 30, 32,
Anker 69, Leitung 29, Magnet .1/, Leitungen 28,27,78. '
Ist die Spule Z?1 in der umgekehrten Rich-
'- tung erregt und nimmt der Anker 69 rlie Schräglage ein, so umfaßt der Magnetstrom-
: kreis den Erzeuger G, die Leitungen 2. 3. 4,
30, den Kontakt 77 der Vorrichtung S, die Leitung 31, den Anker 69, die Leitung 29,
■■ den Magnet M, die Leitungen 28, 27, 78. Dieser
Stromkreis erregt Tlen Magnet M, wenn der Kontakt 77 geschlossen ist. Die Schlie-
\ ßung des Kontaktes 77 hängt von der jewci-
, ligen Geschwindigkeit des Zuges ab, infolgedessen ist die Erregung des Magneten von der
genau zu bestimmenden Geschwindigkeit des Zuges abhängig.
Ist die Spule B1 stromlos geworden und
die Anker in dieser Lage senkrecht, so ist und bleibt der Anker 69 offen. Der Stromkreis
des Magneten M ist dann auch offen, so daß die Bremsen des Zuges geschlossen werden
und den Zug zum Halten bringen. Die Umschalter 72, 73 sind in diesem Fall offen und die \*erbindung der Spulen 60', 62' unterbrochen.
Wenn der Zug hält, muß er wieder in Gang gesetzt werden können, was durch den
Umschalter K erreicht wird, indem seine Hebei 80, Si die Leitungen 52, 54 mit den Leitungen
51,53 Verbinden und dadurch die Spule B1 mit einer zur gewöhnlichen Phase
entgegengesetzten Phase erregen, so daß die Anker 67, 68 die punktierte Schräglage ein-
ao nehmen und die Vorrichtung S in den Stromkreis einziehen, so daß der Zug unter »Vorsicht«
oder mit im voraus bestimmter Geschwindigkeit seine Fahrt fortsetzen kann. Nach Abb. 2 ist die Vorrichtung sehr vereinfacht.
Der Erzeuger G2 steht durch Leitungen i", 3°, 7a. 2" mit der Induktorspule P
in Verbindung, deren Endstücke F2, F2 den Endstücken F, F1 der Abb. 1 entsprechen. Das
Relais A2 erhält Wechselstrom durch den Umformer D2, P1 und zwischen den Polstük-
kenE2,F- befindet sich eine Luftstrecke F1.
Das Relais wird gewöhnlich durch folgende Stromkreise in erregtem Zustand gehalten:
Erzeuger G2, Leitungen 2", 7", Spule P, Leitungen
3°, ia und dann durch den hierdurch
induzierten Strom in der Umformerspule P2, Leitungen 9a, ioa, Anker 26", Leitungen 13",
12°, Spulet2 und Leitung8". Der Umformer
D2,/1 wirkt zufolge der LuftstreckeV1
in der Weise, daß die induzierte magnetische Kraft im Kern der Spule/?2 im Verhältnis
zur Kraft im Kern der Spule 71 sclnvacli ist.
Wenn der Umformer in Induktionsverbindung mit · dem neutralen magnetischen EIement/2
kommt, geht das Magnetfeld der Spule/1 durch das Element/2 statt durch das
Polstück D-. Mit anderen Worten, das Element I2 wirkt wie in Abb. 1 und leitet den
Strom der Spule A2 ab, so daß der Anker 26" sich öffnet und die Spule A2 unwirksam bleibt,
bis sie in der nachstehend beschriebenen Weise wieder erregt wird.
Wenn das Fahrzeug seine Fahrt fortsetzt, umfaßt die Spule 6o° den folgenden Stromkreis:
Erzeuger G2, Leitungen 19", 2", Spule
6o" und Leitungen 19'', ia. Die Spule 60«
steht der Gleisspule 606 in demselben Augen-
* blick gegenüber, in welchem die Spule 62"
der Gleisspule 62'' gegenüber steht. Beide Spulen 60'', 62* sind vorzugsweise mit eisernen
Kernen versehen und gehören zum folgenden Stromkreis: Spule Co'', Leitung 23",
Anker 30", Leitung 20«, Spule 62*, Leitung
. 2ia, Anker 29" und Leitung 220.
Das Relais C2 ist durch die Leitungen 16".
17" mit der Spule 62" verbunden. Der Anker
' 28a des Relais C2 gehört zu folgendem, gewöhnlich
offenem Kreislauf: Leitungen 350, 15", 9", Spule D2, Leitung 8fl, Relais A-, Leitungen
I2a, I4a, 36" und Kontakt 28a. Wenn
die Spulen 6oa, 62a mit den Spulen 6ob, 626 in
induktive A^erbindung kommen und die Umschaltanker 29°, 30° geschlossen sind, so wird
ein Strom durch die Spule 6oa in der Spule öo6 erzeugt, wodurch wiederum die Spule 62*
einen Strom in der Spule 62° erzeugt und das Relais C2 erregt wird. Der Anker 28° wird
deshalb angezogen, wodurch die Spule A-
■ erregt wird und ihren Anker 26" anzieht, so
daß das Relais A2 wieder durch die Spule D2 8c
erregt wird, die aufs neue erregt worden ist,
' sobald die Polstücke F2, F3 dem Einfluß des
Elementes J2 entzogen worden sind.
Der Magnet M2 hat den folgenden Stromkreis. Erzeuger G2, Leitungen ia, 3°, 5°, An- 8;
' ker 27", Leitung 4", Magnet Jl/2, Leitungen 6a,
7a, 2a. Wenn der Ankerkontakt 27° offen ist,
: wird der Magnet stromlos und die Bremsen werden angezogen, so daß der Zug durch das
vereinigte Behälter- und Bremsventil X" zum Halten gebracht wird. Die Wiederherstellung
des Stromkreises wird durch den Umschalter /C2 bewirkt, wodurch das Relais Ar erregt
wird, und zwar durch Leitungen 31", i5a,· ga,
Spule D2, Leitung 8", Relais A2 und Leitungen
12°, I4a, 32°. Der hierdurch erregte Magnet
M2 bringt das \rentil N2 in seine Ausgangslage
zurück.
Um als Kurvensicherung benutzt zu werden, wird die \rorrichtung nach Abb. 7 und 8 u
ausgeführt. Die Hauptanordnung ist dieselbe wie oben, nur liegt der Induktor /4 außerhalb
des Gleises am Anfang der Kurve und setzt die Geschwindigkeit des Zuges in derselben
herab, während die Induktoren Ö36, 64* am
Schlüsse der Kurve liegen und die Geschwindigkeit durch induktive Verbindung mit den
Induktoren 63e bzw. 64° die Vorrichtung am
Fahrzeug wieder so einstellen, daß der Zug seine Fahrt unbehelligt fortsetzen kann. Der
Stromkreis geht vom Erzeuger G" aus. der . den Umformer D3 in ähnlicher Weise wie
oben erregt, während der Induktor 6^c mit
dem Erzeuger verbunden ist. Der Induktor 63° ist mit dem Relais R? verbunden, während 1
das Relais Z?1 mit der entgegengesetzten Seite des besonderen Umformers />*· verbunden ist.
Der Anker r des Relais K' steuert das Relais R2 mit den Ankern r1, r2. Das Relais R3
hat einen Anker r und steuert die Verbindun- : . gen der Geschwiiuligkeitskontrollvorrichtungen
S3 und des Magneten J/3 mit der vorlie-
Claims (5)
- gcnden Vorrichtung. Wenn der Umformer Ax über den Induktor/4 geht und das Relais/v'1 dadurch unwirksam wird, seinen Anker r losläßt, wird auch das Relais R- unwirksam, so dall die Anker;·1,;'- in die punktierte Lagc gelangen, die Vorrichtung S'' eingeschaltet wird und den Zug beim Überschreiten einer gewissen Geschwindigkeit zum Halten bringt. Überschreitet er diese Geschwindigkeit niclr,ο so setzt er die Fahrt durch die Kurve for;·, bis er die Induktoren 63*, 64* erreicht, wo clr.s Relais R3 erregt wird und seinen Anker j·3 anzieht. Hierdurch wird auch das Relais I\" erregt, so daß die Anker r1,r wieder die voligezeichneten Lagen einnehmen. Inzwischen hat auch der Erzeuger durch die linke Seite des Umformers I)3 die rechte Seite desselben zum Erregen des Relais R1 veranlaßt, so dr.l> der Anker r wieder in die Anfangslage gebracht wird. Die Vorrichtung kann also auch unter Weglassung der anderen in Abb. 1 und J dargestellten Teile zur Sicherung des Zuges in Kurven benutzt werden.Abb. 9 zeigt die Klinge 51 im StromkreisΪ5 mit der durch das Relais C4 gesteuerten Batterie Br>. Das Relais ist mit dem Gleisumformer 03e verbunden, so daß beim Überfahren des Umformers 6oe der Stromkreis der Klingel geschlossen wird und die an einer Strajo ßenkreuzung vorgesehene Klingel zur Warnung ertönt.Die verschiedenen Stromkreise sind nur als Ausführungsbeispiele gedacht und können vielfach geändert werden, ohne außerhalb des Bereiches der Erfindung zu kommen.Sollte der Zug an einer Stelle halten, wo der vom Zuge getragene Induktor mit dem am Gleise befindlichen zusammenwirkt, so könnte der Erzeuger hierdurch kurzgeschlossen werden. Um dies zu vermeiden, sind die Widerstände R, R1 in die Leitungen 15, 16 eingeschaltet.Die Vorrichtung kann auch bei anderen Fahrzeugen, z.B. Straßenbahnen, Kabelwagen, Lagerauslademaschinen u. dgl., Verwendung finden.Pate χ t-An Sprüche:i. Zugkontrollsystem mit Induktoren, in welchen ein neutrales Element mit zwei Induktor elementen in einem durch einen Schalter kontrollierten Teilkreislauf verbunden ist und der Zug einen eine Stromc[uelle für pulsierende Ströme und zwei Iuduktorelemente umfassenden 'Kreislauf besitzt, von welchen Elementen -das eine stets mit -dem genannten Kreislauf verbunden ist, während das andere mit dem anderen durch die beiden Schieneninduktorelemente verbunden werden kann, wobei eine Zugkontrollvorrichtung durch das letztere der beiden Zuginduktorelemente beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem letzteren Zuginduktorelement mit der Zugkontrollvorrichtung und einem zweispuligeii Induktorelement (D, /; D-, J1) ein Erreger (C-, A2) vorgesehen ist, wobei, wenn das letztgenannte Induktorelement in induktiver \~erbindung mit dem neutralen Gleiselement ist, eine einleitende Wirkung auf den Erreger ausgeübt wird, welche Wirkung vervollständigt wird, wenn die beiden Zuginduktorelemente mit ihren entsprechenden Gleisinduktorelementen in induktiver Verbindung stehen und eine der letzteren regelwidrig durch den Schalter des Teilstromkreises beeinflußt wird.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilstromkreis zwei Schalter enthält, deren einer ein Polwechsler ist, wobei der Erreger bei »Klar«lage unbeeinflußt bleiben, bei »Vorsicht«lage zur Verlangsamung der Ge- s5 schwindigkeit des Zuges und bei »Gefahr«lage zum Anhalten des Zuges beeinflußt werden kann.
- 3. System nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Entstehung einer »\rorsicht«lage eine Geschwindigkeitskontrollvorrichtung in den Stromkreis der Zugkontrollmittel eingeschaltet wird, um die Geschwindigkeit, mit dem der Zug die Fahrt fortsetzen darf, zu beschränken.
- 4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem von Hand * zu betätigenden Schalter zur Wiederherstellung der »Vorsicht«lage nach erfolgtem Anhalten des ' Zuges versehen ist.
- 5. System nach den Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweispulige Induktor element einen Umformer mit zwei unabhängigen Spulen und zwei Polstücke (eins für jede Spule und beide durch eine Luftstrecke voneinander getrennt), deren eines mit einer \rerlängerung (F, F3) zum Zusammenwirken mit dem neutralen Gleiselement versehen ist, umfaßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERUN. CEDRUCKl- IN DER
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DER54679D DE363598C (de) | 1921-12-21 | 1921-12-21 | Zugkontrollsystem mit Induktoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE363598C true DE363598C (de) | 1922-11-11 |
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Family Applications (1)
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DER54679D Expired DE363598C (de) | 1921-12-21 | 1921-12-21 | Zugkontrollsystem mit Induktoren |
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1921
- 1921-12-21 DE DER54679D patent/DE363598C/de not_active Expired
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