DE363342C

DE363342C - Winding machine for bottle reels

Info

Publication number: DE363342C
Application number: DEK79508D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-10-18
Filing date: 1921-10-18
Publication date: 1922-11-07

Description

Spulmaschine für Flaschenspulen. Beim Spulen von Stranggarn fällt dem von der Winde ablaufenden Faden die Aufgabe zu, die Winde in Umdrehung zu versetzen. Ist nun das zu spulende Material nicht besonders haltbar, oder besteht es aus einem feinen Gespinst, so tritt häufig der Fall ein, daß beim Einrücken der Spindel der Faden abreißt und somit der Arbeitsvorgang gestört wird.Winding machine for bottle bobbins. When spooling hank yarn falls the thread running off the winch has the task of setting the winch in rotation. Is the material to be spooled not particularly durable, or does it consist of one fine web, it often occurs that when the spindle engages the The thread tears off and the work process is disrupted.

Die Behebung genannten Übelstandes wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch angestrebt, daB die Spindel bei ihrer Ingangsetzung nur eine geringe Anfangsgeschwindigkeit erhält, die der Festigkeit des zu spulenden Materials sowie dem jeweiligen Spulendurchmesser angepaBt ist und der Spindel ermöglicht, die Garnwinde in Umdrehung zu versetzen, ohne daß eine Gefahr besteht, daß hierbei der Faden abreißen könnte. Nach und nach wird dann die Arbeitsgeschwindigkeit der Spindel gesteigert, und zwar in solchem Maße, als dies die Beschaffenheit des zu spulenden Materials ohne Nachteil .gestattet bzw. dem Spulendurclimesser angemessen erscheint.The elimination of the mentioned deficiency is carried out according to the present invention The aim is to ensure that the spindle only has a low initial speed when it is started the strength of the material to be spooled and the respective spool diameter is adapted and enables the spindle to set the twine winch in rotation, without the risk of the thread breaking off. Bit by bit the working speed of the spindle is then increased, in such a way Dimensions than the nature of the material to be spooled allows without any disadvantage or seems appropriate to the bobbin diameter.

Diese Antriebsweise wird dadurch ermöglicht, daß die Spindeln unabhängig voneinander mittels Reibscheiben angetrieben werden, und daß hierbei die Spindelantriebs- und Spulenausrückvorrichtung derart voneinander abhängig gemacht sind, daß das Ein- und Ausschalten derselben gleichzeitig und im toten Punkt des Reibscheibenantriebes vor sich geht und ferner, daß die Reibscheibenverschiebung zwecks Regelung der Spindelgeschwindigkeit sich entsprechend der Verstellung der Spulenausrückvorrichtung vollzieht.This type of drive is made possible by the fact that the spindles are independent are driven from each other by means of friction disks, and that here the spindle drive and coil release device are made dependent on each other in such a way that the and turning them off at the same time and at the dead point of the friction disk drive is going on and further that the friction disk displacement for the purpose of regulating the spindle speed takes place according to the adjustment of the spool release device.

Es ist zwar bekannt, den Reibscheiberiantrieb an Spulmaschinen zur Änderung der Spindelgeschwindigkeit anzuwenden, .der hierbei verfolgte Zweck besteht aber in diesem Falle darin, statt einer wilden Kreuzung eine Muster- oder Spiegelkreuzung auf dem Garnkörper zu erzielen, damit die Spule mehr Garn als sonst aufnehmen kann.It is known to use the Reibscheiberiantantrieb on winding machines To apply a change in the spindle speed, the purpose being pursued but in this case, instead of a wild crossing, a pattern or mirror crossing on the package so that the bobbin can hold more thread than usual.

Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung, und zwar bedeutet Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Oberansicht.The drawing shows an exemplary embodiment for illustration, namely, Fig. z is a side view and Fig. 2 is a top view.

Die Spulenspindel r trägt am unteren Ende chie Reibscheibe 2, gegen die sich eine Reib--chciäe 3 legt, welche von einem am Spindellager g mittels Bolzen 8 pendelnd befestigten Hebel q. getragen wird. Das Antreiben der Reibscheibe 3 erfolgt mittels Schnurenwirtel 5 und 6; von denen der erstere mit der Reibscheibe fest verbunden ist, während der letztere auf einer Welle 7 festgeschraubt ist, die für jede Spindel einen solchen Wirtel trägt. Unterhalb der Spule ruht lose auf dem Spindellager 9 ein Hubring io, der mittels einer Büchse 14 mit dem an sich bekannten Spindelausrücker 15 fest verbunden ist, so daß der Hubring im Falle einer Drehung des Spindelausrückers sich in gleicher Richtung mitdreht. Der genannte Hubring io besitzt eine Rast ioa und eine Kurve tob. Auf dem oberen Rand dieses Hubringes io ruht mit einer Rolle i i ein Hebel 12, welcher am Spindel= Lager 9 mittels Spitzenschraube 13 schwingbar gehalten wird. Dieser Hebel 12 ist durch ein Lenkstück i9 mit dem Hebel 4 verbunden.The bobbin spindle r carries a friction disk 2 at the lower end, against which a friction disk 3 rests, which is swiveled by a lever q attached to the spindle bearing g by means of bolts 8. will be carried. The friction disk 3 is driven by means of cord whorls 5 and 6; the former of which is firmly connected to the friction disc, while the latter is screwed to a shaft 7 which carries such a whorl for each spindle. Below the coil rests loosely on the spindle bearing 9 a cam ring io, which is firmly connected by means of a sleeve 14 to the known spindle release 15 so that the stroke ring rotates in the same direction in the event of the spindle release. Said stroke ring io has a detent ioa and a curve tob. On the upper edge of this cam ring io rests with a roller ii a lever 12 which is held on the spindle = bearing 9 by means of a pointed screw 13 so that it can swing. This lever 12 is connected to the lever 4 by a steering piece i9.

Wenn der Spindelausrücker 15 die in Abb. 2 gezeigte Stellung einnimmt, so steht die Reibscheibe 3 mit dem Mittelpunkt ihres Drehbolzens in der Mittelebene der Reibscheibe 2 und somit im toten Punkt.When the spindle release 15 assumes the position shown in Fig. 2, so the friction disk 3 is with the center of its pivot pin in the center plane the friction disk 2 and thus in the dead point.

In diesem Falle ist die Berührung der beiden Reibscheiben unterbrochen, und zwar durch seitliches Vordrängen des Hebels 4, indem eine Erhöhung 4a desselben sich im Bereiche eines feststehenden Bolzens 2o befindet.In this case the contact between the two friction disks is interrupted, by laterally pushing the lever 4 by an elevation 4a of the same is in the area of a fixed bolt 2o.

Zwecks Ingangsetzung der Spindel wird der Ausrücker 15 in der Pfeilrichtung von Abb.2 gedreht, und zwar zunächst bis zur Rast ioa des Hubringes io (Abb. i). Hierbei tritt die Rolle x i des Hebels 12 in die Rast ioa ein, was eine Senkung des mit dem Hebel 12 verbundenen Hebels 4 zur Folge hat und wodurch die Erhöhung 4a des letzteren aus dem Bereiche des Bolzens 2o gelangt, so daß eine Feder 21 den federnden Hebel 4 nebst der Reibscheibe 3 gegen die Reibscheibe 2 zieht und demzufolge die Ingangsetzung der Spulenspindel veranlaßt. Da hierbei die Senkung der Reibscheibe 3 gegenüber der Reibscheibe 2 nur eine geringe ist, so wird auch, wie angestrebt, die Spule zunächst nur mit einer geringen Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben, so daß dieselbe den von der Garnwinde kommenden Faden nur langsam anzieht und die stillstehende Winde allmählich in Drehung versetzt, um ein Zerreißen des Fadens zu verhüten. Sind dann die Spindel und die Winde genügend im Gang, so kann eine weitere Drehung des Spindelausrückers 15 und des mit diesem verbundenen Hubringes io in der anfänglichen Richtung (Pfeil, Abb.2) erfolgen, wodurch eine weitere Senkung der Reibscheibe 3 vor sich geht, die eine Steigerung der Spindelgeschwindigkeit auf das normale, dem Durchmesser und dem zu spulenden Material entsprechende Verhältnis zur Folge hat. Um die Arbeitsgeschwindigkeit der Spindel der jeweiligen Beschaffenheit des zu spulenden Gespinstes anpassen zu können, ist für den Spindelausrücker 15 ein verstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher zur Begrenzung der Drehbewegung des Ausrückers dient. Dieser Anschlag besteht aus einem Stift 18, der in Löcher von zwei untereinanderliegenden Kreisbogenstücken 16 und 17 gesteckt wird, zwischen denen der Ausrücker 15 geführt ist An diesen Stift schlägt der Ausrücker bei seiner Drehung in der Pfeilrichtung an, wodurch dessen jeweils benötigte Endstellung ohne weiteres bestimmt ist. Je nach der Wahl der Stecklöcher für den Stift 18 kann also innerhalb der vorhandenen Grenzen die Einstellung des Spindelantriebes auf eine beliebige Arbeitsgeschwindigkeit der Spindel erfolgen, und zwar unabhängig von den übrigen Spindeln.To start the spindle, the release mechanism 15 is moved in the direction of the arrow rotated from Fig.2, initially up to the stop ioa of the lifting ring io (Fig. i). Here, the role x i of the lever 12 enters the latch ioa, which is a lowering of the lever 4 connected to the lever 12 and thereby the increase 4a of the latter comes out of the areas of the bolt 2o, so that a spring 21 denotes resilient lever 4 pulls together with the friction disk 3 against the friction disk 2 and consequently initiates the start-up of the bobbin spindle. Since this is the lowering of the friction disc 3 is only a small amount compared to the friction disk 2, it is also, as aimed at, the bobbin is initially only driven at a low rotational speed, so that the same pulls the thread coming from the thread winch only slowly and the stationary winch gradually set in rotation to cause the thread to break to prevent. If the spindle and the winch are sufficiently in motion, one can further rotation of the spindle releaser 15 and the cam ring connected to it io can be done in the initial direction (arrow, fig. 2), creating a further lowering the friction disk 3 is going on, which increases the spindle speed to the normal ratio corresponding to the diameter and the material to be wound has the consequence. To the working speed of the spindle of the respective nature To be able to adapt the web to be wound is necessary for the spindle release 15 an adjustable stop is provided, which is used to limit the rotational movement of the Releaser is used. This stop consists of a pin 18, which is in holes of two arcuate pieces 16 and 17 lying one below the other is inserted between where the releaser 15 is performed The releaser strikes at this pin at his Rotation in the direction of the arrow, whereby its required end position without further is determined. Depending on the choice of the plug-in holes for the pin 18, so can within the existing limits the setting of the spindle drive to one any working speed of the spindle take place, regardless of the remaining spindles.

Claims

PATENT CLAIMS; i. Spinning machine for bottle spools with sliding Friction disk drive for the spindles, characterized in that the spindle disengagement (15) is in operative connection with the displaceable friction disc (3) in such a way that that when switching on and off the spindle releaser (15) the sliding friction disc (3) to that carried by the spindle. Counter friction disk (2) in the dead center position of the friction disk drive is.

2. winding machine according to claim i, characterized in that that the sliding friction disc (3) is arranged on a swingable arm (4) is, and in the respective drive position by means of a lever linkage of one Lifting ring (io) is set, which is fixed with the rotatable spindle release mechanism (15). connected is.

3. Winding machine according to claim i and 2, characterized in that the position of the required for the required spindle speed Spindle release (15) and stroke ring (io) adjustable by means of detents Stop (18) takes place.

4. winding machine according to claim i to 3, characterized in that that the arm (4) carrying the sliding friction disc (3) carries a cam (4a), which in the dead center position of the friction disc is against a stationary pin (2o) sets and thereby keeps the friction disc (3) out of engagement with the counter disc (2).