DE3632763A1 - Insbesondere im bauwesen zu verwendendes rohrsegment zum herstellen eines fallrohres - Google Patents
Insbesondere im bauwesen zu verwendendes rohrsegment zum herstellen eines fallrohresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein insbesondere im Bauwesen zu
verwendendes Rohrsegment zum Herstellen eines im Längs
verlauf variablen Fallrohres für die Abförderung eines
Schüttgutes von einer höher gelegenen Stelle zu einer tiefe
ren Stelle, insbesondere für die Beseitigung von Schutt
od. dgl. aus einem oberen Gebäudestockwerk nach unten zum
Boden, wobei das Fallrohr aus einer Mehrzahl von in Rohr-
Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rohrsegmenten zusammen
gesetzt ist.
Mit Hilfe eines solchen Fallrohres, wie es beispielsweise
aus der DE-OS 26 33 016 bekannt ist, kann man den z.B.
bei Umbauarbeiten in einem Gebäude anfallenden Schutt od.dgl.
außen am Gebäude nach unten leiten, ohne daß die Umgebung
verschmutzt wird. Die das Fallrohr bildenden Rohrsegmente
sind an über die Fallrohrlänge durchgehende Ketten, Seile
od. dgl. eingehängt oder hängen aneinander, so daß sich
eine insgesamt flexible Anordnung ergibt, die eine Anpassung
des Verlaufs des Fallrohres an die jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten ermöglicht.
Bei der Montage eines solchen Fallrohres geht man schritt
weise vor, beispielsweise indem man die Ketten od.dgl.
schrittweise aus dem oberen Stockwerk abläßt und vor jedem
Ablaßschritt das jeweils nächstobere Rohrsegment anbringt.
Bei bekannten Fallrohren bestehen die Rohrsegmente aus
Metallblech oder starrem Kunststoff. Dabei weisen sie eine
sich in Gebrauchslage von oben nach unten verjüngende Ge
stalt auf, so daß sie bei zusammengesetztem Fallrohr in
einandergreifen können.
Nachteilig bei diesen Rohrsegmenten ist zunächst, daß sie
beim Nichtgebrauch verhältnismäßig viel Lagerraum in An
spruch nehmen. Ein noch gravierenderer Nachteil ist ihr
verhältnismäßig großes Gewicht, das im günstigsten Falle
bei ca. 10 kp liegt. Dies führt dazu, daß man je nach den
statischen Verhältnissen des Gebäudes das Fallrohr nur
über eine bestimmte Höhe hinweg verlaufen lassen kann,
die von der Stabilität der Gebäudewand od.dgl. bestimmt
wird, an dem das Fallrohr befestigt wird. Die herkömmlichen
Segmente sind ca. 1 m lang, so daß sich schon bei mehreren
Stockwerken, vor allem bei Altbauten, ein unzulässig großes
Fallrohrgewicht ergeben würde, weshalb man in derartigen
Fällen nach wie vor den Schutt od. dgl. Abraum mühsam nach
unten tragen muß. Auch die Handhabung dieser sperrigen
und verhältnismäßig schweren Rohrsegmente ist umständlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, ein Rohrsegment der eingangs genannten Art zu schaf
fen, das sich wesentlich einfacher handhaben und lagern
läßt und mit dessen Hilfe sich praktisch beliebig lange
Fallrohre zusammenbauen lassen, ohne daß zu hohe Kräfte
auf das Gebäude einwirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Rohrsegment einen Mantel aus folienartig instabilem,
faltbarem Material beispielsweise aus Kunststoff, Gewebe,
gewebeverstärktem Kunststoff od. dgl. Folienmaterial auf
weist.
Da ein solches Rohrsegment praktisch ausschließlich aus
dem Segmentmantel besteht und da ein solcher Folienmantel
weitaus weniger als ein starrer Blech- oder Kunststoffmantel
wiegt, werden die zulässigen Gebäudebelastungen auch beim
Abführen von Schutt od. dgl. aus den oberen Stockwerken
eines Hochhauses nicht überschritten. Auf Grund des geringen
Gewichtes ist auch die Handhabung wesentlich einfacher,
wobei man das Fallrohr an einem Seil od. dgl. sogar von
Hand von unten nach oben ziehen kann, indem man am Boden
jeweils das nachfolgende Segment anhängt.
Die Handhabung, der Transport und die Lagerung der Rohr
segmente werden ferner durch den instabilen Mantel erleich
tert, da das Rohrsegment bei Nichtbenutzung sozusagen inein
anderfällt und sich somit ein sich von allein zusammen
faltendes Rohrsegment ergibt. Des weiteren kann man wegen
des niedrigen Gewichts und der damit verbundenen einfacheren
Handhabung das Rohrsegment auch länger als seither machen,
so daß zum Herstellen eines Fallrohres weniger Handgriffe
erforderlich sind.
Ein wesentlicher Vorteil ist außerdem, daß das jetzige
Rohrsegment insgesamt flexibel ist, so daß der Längsverlauf
des Fallrohres besser als seither an die örtlichen Gegeben
heiten angepaßt werden und größere Krümmungen aufweisen
kann. Seither wurde die Flexibilität des Fallrohres nur
durch das lose Ineinandergreifen der starren Rohrsegmente
erreicht, während das aus den neuen Rohrsegmenten zusammen
gesetzte Fallrohr überall biegbar ist.
Schließlich kann man jetzt wegen des geringen Gewichtes
die Rohrsegmente auch unmittelbar aneinanderhängen, was
seither nicht möglich war, da ja in einem solchen Falle
das gesamte Fallrohrgewicht am obersten Segment hängt,
so daß dort die Befestigungsstellen abreißen würden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausge
staltungen werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein aus einem Fenster hängendes Fallrohr in
Schrägansicht in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Rohrsegments in Einzeldarstellung in
Schrägansicht,
Fig. 3 das Rohrsegment nach Fig. 2 in lose zusammen
gefaltetem Zustand in Schrägansicht,
Fig. 4 das Rohrsegment nach Fig. 2 im schematischen
Längsschnitt,
Fig. 5 u. 6 jeweils ein anderes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Rohrsegmentes in Seitenansicht,
Fig. 7 u. 8 jeweils einen Ringkörper zum Offenhalten des
Mantelendes in gesonderter Darstellung,
Fig. 9 u. 10 jeweils eine Möglichkeit, wie zwei Rohrsegmente
aneinandergehängt werden können,
Fig. 11 ein einseitig verstärktes Rohrsegment in Schräg
darstellung,
Fig. 12 ein auf andere Weise einseitig verstärktes
Rohrsegment im Querschnitt und
Fig. 13 eine Versteifungseinlage für ein erfindungsge
mäßes Rohrsegment in Schrägansicht.
Beispielsweise bei Umbauarbeiten in Häusern oder bei Dach
reparaturen von Gebäuden muß der anfallende Schutt möglichst
schnell und ohne die Umgebung verschmutzende Staubentwicklung
nach unten auf die Straße bzw. auf einen dort stehenden
Schuttcontainer od. dgl. gebracht werden. Hierzu dient
das in Fig. 1 dargestellte Fallrohr.
Zwei Ketten 1, 2 sind mit ihrem einen Ende oben am Gebäude
befestigt, beispielsweise im Bereich eines Fensters 3.
Von hier aus hängen die beiden Ketten 1, 2 außen am Gebäude
mit Horizontalabstand nach unten. In die Ketten 1, 2 sind
einzelne Rohrsegmente 4 in Längsrichtung der Ketten aufein
anderfolgend mittels geeigneter Aufhänge-Elemente 5, bei
spielsweise Haken, Karabiner usw., eingehängt, derart,
daß die Rohrsegmente 4 insgesamt das durchgehende Fallrohr
bilden, in das das jeweilige Schüttgut oben eingeschüttet
wird. Die Rohrsegmente 4 sind jeweils oben und unten offen,
so daß der Schutt frei hindurchfallen kann und nach unten
gelangt.
Anstelle der Ketten 1, 2 könnte man auch Seile od.dgl.
durchgehende Halteelemente verwenden, die die Rohrsegmente
4 tragen und im der Segmentlänge entsprechenden Abstand
halten. Anstelle durchgehender Halteelemente kann man,
worauf bei der Beschreibung der Fig. 9 und 10 noch zurück
gekommen werden wird, die Rohrsegmente auch aneinander
hängen.
Das Rohrsegment 4 gemäß den Fig. 1 bis 4 besitzt eine
sich vom oberen zum unteren Ende hin (wenn hier und im
folgenden von oben und/oder unten gesprochen wird, so ist
hiermit die Gebrauchslage gemeint, wenn das Fallrohr am
Gebäude herunterhängt) verjüngende Gestalt, so daß man
die Rohrsegmente 4 so an die Ketten 1, 2 od.dgl. hängen
kann, daß das untere Ende des jeweils oberen Segmentes
in das obere Ende des nach unten hin benachbarten Segmentes
eingreifen kann, so daß sich die Segmente überlappen.
Das Rohrsegment 4 weist einen Segmentmantel 6 aus folien
artig instabilem, faltbarem Material beispielsweise aus
Kunststoff, Gewebe, gewebeverstärktem Kunststoff od.dgl.
Folienmaterial auf. Die hierfür heutzutage zur Verfügung
stehenden Materialien sind äußerst stabil und reißfest,
so daß Beschädigungen durch den herabfallenden Schutt nicht
zu befürchten sind. Da das Rohrsegment 4 praktisch aus
schließlich aus dem Mantel 6 besteht, ergibt sich ein leicht
gewichtiges Segment, das wesentlich leichter als ein aus
starrem Metallblech oder Kunststoff gefertigtes Rohrsegment
ist. Da der Mantel 6 aus nicht starrem Material besteht,
fällt das Rohrsegment 4 beim Nichtgebrauch sozusagen in
sich zusammen, wobei es sich selbsttätig in Falten legt,
wie in Fig. 3 angedeutet ist. Das Rohrsegment 4 läßt sich
also sozusagen zusammenknautschen und nimmt beim Nicht
gebrauch wenig Platz in Anspruch. Hängt man die Rohrsegmente
4 an die durchgehenden Halteelemente 1, 2 oder aneinander
an, nehmen sie von selbst ihre Strecklage (Fig. 2) ein.
Auf Grund der Flexibilität des Mantels 6 der Rohrsegmente
4 kann das Schüttrohr einen praktisch beliebig gekrümmten
Verlauf besitzen, so daß sich das untere Fallrohrende nicht
unmittelbar neben dem Gebäude, sondern auch entfernt von
diesem befinden kann.
Mindestens am in Gebrauchslage oberen Mantelende ist ein
dieses offenhaltender Ringkörper 7 befestigt. Zweckmäßiger
weise ist am unteren Mantelende ein weiterer Ringkörper
8 befestigt, der das untere Mantelende offenhält. Der Ring
körper 7, 8 kann ein geschlossener Ring (Fig. 7) vorzugs
weise aus Metall oder Kunststoff sein. Er kann ferner starr
oder zweckmäßigerweise in der Ringebene elastisch verformbar
sein. Bei einem elastisch verformbaren Ringkörper kann
man das Rohrsegment auch mit einem über seine Länge hinweg
im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt ausbilden,
da man dann den am unteren Mantelende befestigten Ring
körper und mit diesem das untere Segmentende in das obere
Segmentende des beim Fallrohr nach unten hin folgenden
Rohrsegmentes eindrücken kann, wonach der untere Ringkörper
wieder seine Ausgangsgestalt einnimmt und von innen her
gegen das Mantelmaterial des unteren Rohrsegmentes drückt,
so daß man eine gute Abdichtung erhält. Einen besonders
elastischen Ringkörper erhält man durch Verwendung eines
geschlitzten Ringkörpers 9, wie er in Fig. 8 angedeutet
ist. Bei einem solchen geschlitzten Ringkörper 9 kann die
zugehörige Mantelöffnung in verhältnismäßig großem Ausmaße
elastisch verkleinert werden, beispielsweise indem man
den Schlitz in Umfangsrichtung verhältnismäßig lang macht
oder indem man die beiden Ringkörperenden nebeneinander
verlaufen läßt.
An jedem einen Ringkörper 7 bzw. 8 aufweisenden Mantelende
kann an diesem ein umlaufender Ringkanal ausgebildet sein,
in dem der Ringkörper angeordnet ist. Hierbei kann der
Ringkörper 7 bzw. 8 von einem einstückigen Materialfortsatz
10 bzw. 11 umgriffen werden, der mit dem Mantel 6 beispiels
weise durch Kleben oder Schweißen fest verbunden ist. An
der Stelle des Ringkörpers ist also eine Verlängerung des
Mantels sozusagen über den Ringkörper zurückgestülpt und
nach Umrunden des Ringkörpers am Mantel angebracht. Dabei
ist es zweckmäßig, daß der Materialfortsatz 10, 11 den
Ringkörper 7 bzw. 8 nach radial außen hin übergreift und
mit der Mantelaußenseite fest verbunden ist. Dies bringt
vor allem am unteren Segmentende den Vorteil mit sich,
daß die Mantelinnenseite durchgehend glatt ist und daß
der Schutt nicht auf die freie Endkante des Materialfort
satzes auftreffen kann.
Der Materialfortsatz 10, 11 bildet gleichzeitig eine Mantel
verstärkung.
Bei der Herstellung des Rohrsegmentes kann man so vorgehen,
daß man den jeweiligen Materialfortsatz über den zugewandten
Ringkörper stülpt und dann rundum am Mantel befestigt.
Im Falle eines geschlitzten Ringes (Fig. 8) kann man jedoch
auch ähnlich wie bei einem Hosengummi vorgehen, daß man
nämlich zunächst den Mantel mit dem oder den zurückgeschlage
nen Bund unter Bildung des genannten Ringkanals am Mantel
befestigten Materialfortsätzen fertigstellt, wonach man
den jeweiligen Ringkörper durch eine in den Ringkanal führen
de Einstecköffnung einschiebt. Hierbei kann man auch einen
im Ausgangszustand linearen Metalldraht oder Kunststoffstab
verwenden, der beim Einschieben seine durch den Ringkanal
vorgegebene Kreisgestalt erhält. Auch ein aus verdrillten
Einzeldrähten bestehendes Drahtseil kann auf diese Weise
eingeschoben werden.
Der jeweilige Ringkörper bildet mit dem ihn umgreifenden
Mantel-Materialfortsatz einen am Mantelende befindlichen
Wulst, der in den verschiedenen Figuren mit einer dick
ausgezogenen Linie dargestellt ist.
Bei einer einfachen Ausführungsform kann man auch den unte
ren Ringkörper weglassen. In einem solchen Falle endet
das untere Mantelende frei. Solche Ausführungsbeispiele
sind in den Fig. 5 und 6 angedeutet, wobei es sich im Falle
der Fig. 5 um ein sich nach unten hin verjüngendes Rohr
segment 4 a und im Falle der Fig. 6 um ein durchgehend einen
gleichbleibenden Querschnitt aufweisendes Rohrsegment 4 b
handelt. Ein solches freies unteres Mantelende ist zwar
instabil, was die Funktion jedoch nicht beeinträchtigt.
Das herabfallende Schüttgut drückt ja das untere Mantelende
nach außen gegen die Innenseite des darunter befindlichen
Rohrsegmentes, so daß es ungehindert nach unten gelangt.
Es versteht sich, daß man am frei endenden Mantelende einen
umgefalteten Materialfortsatz anbringen kann, um ein Aus
fransen des Mantelendes zu vermeiden.
Mindestens am oberen Ende des Rohrsegments sind mindestens
zwei einander diametral gegenüberliegende Aufhängeeinrich
tungen 12, 13, zweckmäßigerweise Aufhängeösen, vorhanden.
An diesen kann man die Aufhängeelemente 5 zum Anhängen
des jeweiligen Rohrsegmentes an die durchgehenden Halte
elemente 1, 2 oder zum Hängen der Rohrsegmente aneinander
anbringen. Am jeweiligen Segmentende können auch zwei solche
Paare von Aufhängeeinrichtungen vorhanden sein, die um
90° versetzt zueinander angeordnet sind. In Fig. 2 ist
außer dem Aufhängeeinrichtungs-Paar 12, 13 ein zweites
solches Aufhängeeinrichtungs-Paar gestrichelt angedeutet.
Man kann dann bei aufeinanderfolgenden Verwendungen des
Rohrsegmentes dieses in unterschiedlichen Drehlagen inner
halb des Fallrohres anbringen, damit nicht dauernd die
gleiche Mantelseite vom herabfallenden Schutt belastet
wird. Bei senkrechtem Fallrohr ist dies nicht weiter wichtig.
Die Rohrsegmente verlaufen jedoch regelmäßig nicht genau
vertikal, vor allem nicht bei Fallrohrkrümmungen, so daß
in einem solchen Falle der Segmentmantel nicht rundherum
gleichmäßig belastet wird.
Zweckmäßigerweise sind die Aufhängeeinrichtungen 12, 13
in Gestalt von Blechösenteilen in den Mantel eingesetzt.
Es handelt sich hier um eine übliche Blechösenbefestigung,
bei der ein ursprünglich zylindrisches Ösenteil beidenends
nach radial außen umgebogen wird, wobei zwischen den beiden
umgebogenen Partien der Rand einer die Öse aufnehmenden
Mantelöffnung eingespannt wird.
Den Aufhängeeinrichtungen 12, 13 entsprechende Aufhänge
einrichtungen können nicht nur am oberen, sondern auch
am unteren Segmentende angeordnet sein. Ein solches Aus
führungsbeispiel ist in Fig. 9 schematisch angedeutet. Die
Rohrsegmente 4 c lassen sich dann aneinanderhängen, indem
man an den unteren Aufhängeeinrichtungen des jeweils oberen
Rohrsegmentes und an den oberen Aufhängeeinrichtungen des
jeweils unteren Rohrsegmentes ein Verbindungsglied 14 be
festigt, beispielsweise ein kurzes Kettenstück, das man
beidenends mit einem Karabiner od. dgl. einhängen kann.
Zwischen den Rohrsegmenten 4 c ergibt sich zwar ein kleiner
Spalt, über den Staub austreten kann. Dieser Spalt kann
jedoch klein gehalten werden. Im Falle der Fig. 9 handelt
es sich um sich nach unten hin verjüngende Rohrsegmente.
Man könnte sie jedoch auch bei durchweg gleichem Segment
querschnitt in gleicher Weise aneinander befestigen.
Fig. 10 zeigt eine weitere Möglichkeit des Aneinander
befestigens der Rohrsegmente. Diese Rohrsegmente 4 d weisen
einen durchgehend gleichen Querschnitt auf. Ihre beiden
Ringkörper bilden, gegebenenfalls zusammen mit dem um sie
herumgeführten Materialfortsatz des Mantels, jeweils einen
Ringflansch, so daß die beiden einander benachbarten Ring
flansche von zwei aufeinanderfolgenden Segmenten 4 d mittels
eines bei 15 angedeuteten Spannrings od. dgl. Befestigungs
einrichtung aneinander befestigbar sind. Der Spannring
15 ist öffenbar und wird über die einander benachbarten
Ringflansche 16, 17 gelegt, wonach er ähnlich wie bei einem
Dosenverschluß od. dgl. gespannt wird. Auf diese Weise
ergibt sich ein dicht geschlossenes Fallrohr. Trotz dieser
festen Verbindung der Rohrsegmente 4 d aneinander ist der
Fallrohrverlauf variabel, da ja jeder Segmentmantel frei
flexibel ist.
Es versteht sich, daß man in jedem Falle den Segmentmantel
an mechanisch beanspruchten Stellen verstärkt ausbilden
kann.
Dabei kann es zweckmäßig sein, daß der Segmentmantel einen
im wesentlichen über seine Länge durchgehenden, sich über
einen Umfangsbereich erstreckenden, verstärkten Mantel
bereich besitzt. Eine solche Variante geht aus Fig. 11
hervor. Dieses Segment 4 e ist zum Anbringen an einer Krüm
mungsstelle des Fallrohres gedacht, wo das Schüttgut auf
die Mantelinnenseite auftrifft. Diese Mantelseite kann
man insgesamt verstärkt ausbilden, beispielsweise indem
man den Mantel aus zwei sich jeweils über 180° erstreckenden
Mantelhälften 17, 18 zusammensetzt, von denen der eine
Mantelbereich 18 aus stabilerem oder verstärktem Material
besteht. Längs der einander entgegengesetzten Mantellinien
19, 20 sind die beiden Mantelbereiche 17, 18 beispielsweise
durch Verschweißen fest miteinander verbunden.
Will man den Segmentmantel aus einem Stück fertigen und
trotzdem an einer Seite verstärkt ausbilden, kann man auch
gemäß Fig. 12 vorgehen. In diesem Falle ist das den Mantel
bildende Materialstück in Umfangsrichtung länger als der
Segmentumfang, so daß der Segmentmantel im zu verstärkenden
Bereich doppellagig ist. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 12 ist das Rohrsegment 4 f über einen Bereich von etwa
180° doppellagig geführt.
In jedem Falle können die Rohrsegmente, wie dargestellt,
einen kreisförmigen Querschnitt besitzen. Der Querschnitt
kann jedoch auch eine andere Gestalt, beispielsweise eine
Rechteck- oder Quadratgestalt, aufweisen.
Eine andere Möglichkeit der Verstärkung eines Rohrsegmentes
an einer Seite zeigt Fig. 13. In diesem Falle ist dem ge
strichelt angedeuteten Rohrsegment, dessen weitere Ausbil
dung an dieser Stelle nicht interessiert, eine an seinem
oberen Ende einhängbare, sich über einen Umfangsbereich
erstreckende Versteifungseinlage 21 aus steiferem Material
zugeordnet, die in Gebrauchslage im Segment-Inneren dem
Mantel entlang verläuft und über das untere Segmentende
vorsteht. Die Versteifungseinlage 21 kann aus einem steifen
Material wie Blech oder dickes Gummi gefertigt sein, wobei
es auch formstabil ausgebildet sein kann. Dabei weist die
Versteifungseinlage 21 eine der Segmentgestalt entsprechende
Form auf, sie verläuft jedoch nur über einen Teil des Segment
umfangs. Das Einhängen kann mittels an den oberen Rand
der Versteifungseinlage 21 angesetzter Bügel 22 erfolgen,
die auf dem oberen Segmentende aufsitzen. Eine solche Ver
steifungseinlage 21 wird wieder an Krümmungsstellen des
Fallrohres angebracht, so daß das Schüttgut nicht auf den
Segmentmantel, sondern auf die Einlage fällt. Da die Ver
steifungseinlage 21 länger als das Rohrsegment ist, ragt
es in das darunter befindliche Rohrsegment ein, so daß
das Schüttgut in dieses eingeleitet wird.
Claims (17)
1. Insbesondere im Bauwesen zu verwendendes Rohrsegment
zum Herstellen eines Fallrohres für die Abförderung eines
Schüttgutes von einer höher gelegenen Stelle zu einer tiefe
ren Stelle, insbesondere für die Beseitigung von Schutt
od. dgl. aus einem oberen Gebäudestockwerk nach unten zum
Boden, wobei das Fallrohr aus einer Mehrzahl von in Rohr-
Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rohrsegmenten zusammen
gesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsegment
(4) einen Mantel (6) aus folienartig instabilem, faltbarem
Material beispielsweise aus Kunststoff, Gewebe, gewebe
verstärktem Kunststoff od. dgl. Folienmaterial aufweist.
2. Rohrsegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens am in Gebrauchslage oberen Mantelende ein
dieses offenhaltender Ringkörper (7) befestigt ist.
3. Rohrsegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Mantelende ein dieses offenhaltender weiterer
Ringkörper (8) befestigt ist.
4. Rohrsegment nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Mantelende frei endet.
5. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem einen Ringkörper aufweisenden
Mantelende an diesem ein umlaufender Ringkanal ausgebildet
ist, in dem der Ringkörper angeordnet ist.
6. Rohrsegment nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkörper von einem einstückigen Materialfortsatz
(10, 11) des Mantels (6) umgriffen wird, der mit dem Mantel
beispielsweise durch Kleben oder Schweißen fest verbunden
ist, wobei zweckmäßigerweise der Materialfortsatz den Ring
körper nach radial außen hin übergreift und mit der Mantel
außenseite fest verbunden ist.
7. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Ringkörper in der
Ringebene elastisch verformbar ist.
8. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Ringkörper geschlitzt
ist.
9. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrsegment einen über seine Länge
hinweg im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
10. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Rohrsegment vom oberen zum
unteren Ende hin verjüngt.
11. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens am oberen Segmentende minde
stens zwei einander diametral gegenüberliegende Aufhänge
einrichtungen (12, 13), zweckmäßigerweise Aufhängeösen,
vorhanden sind.
12. Rohrsegment nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Paare von Aufhängeeinrichtungen vorhanden sind,
die um 90° versetzt zueinander angeordnet sind.
13. Rohrsegment nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufhängeösen (12, 13) in Gestalt von
Blechösenteilen in den Mantel (6) eingesetzt sind.
14. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Segmentenden Aufhängeeinrich
tungen vorhanden sind.
15. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 3 oder 5 bis
9 oder 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ringkörper, gegebenenfalls zusammen mit dem um sie herum
geführten Materialfortsatz des Mantels, jeweils einen Ring
flansch bilden, derart, daß die beiden einander benachbarten
Ringflansche von zwei aufeinanderfolgenden Segmenten mittels
eines Spannrings (15) od. dgl. Befestigungseinrichtung
aufeinander befestigbar sind.
16. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Mantel einen im wesentlichen
über seine Länge durchgehenden, sich über einen Umfangs
bereich erstreckenden verstärkten Mantelbereich besitzt.
17. Rohrsegment nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß dem Segment eine an seinem oberen
Ende einhängbare, sich über einen Umfangsbereich erstrecken
de Versteifungseinlage (21) aus steiferem Material zugeordnet
ist, die in Gebrauchslage im Segment-Inneren dem Mantel
entlang verläuft und über das untere Segmentende vorsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632763 DE3632763A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Insbesondere im bauwesen zu verwendendes rohrsegment zum herstellen eines fallrohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632763 DE3632763A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Insbesondere im bauwesen zu verwendendes rohrsegment zum herstellen eines fallrohres |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632763A1 true DE3632763A1 (de) | 1988-03-31 |
Family
ID=6310432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632763 Ceased DE3632763A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Insbesondere im bauwesen zu verwendendes rohrsegment zum herstellen eines fallrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632763A1 (de) |
Cited By (2)
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US5015122A (en) * | 1988-01-26 | 1991-05-14 | Denis Combes | System permitting channeling of drainage fluid |
US5289909A (en) * | 1991-07-12 | 1994-03-01 | Cleveland Potash Ltd. | Chute for bulk materials |
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1986
- 1986-09-26 DE DE19863632763 patent/DE3632763A1/de not_active Ceased
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |