DE363026C - Maschine zum Aufbringen des Klebstoffs und der Fenstermasse auf Fensterbriefumschlaege - Google Patents

Description

• Maschine zum Aufbringen des Klebstoffs und der Fenstermasse auf Fensterbriefumschläge. Es sind Fensterbriefumschläge bekannt, bei denen eine in der Vorderseite eingeschnittene Öffnung mit einem durchscheinenden Papier hinterklebt wird, durch welches die auf dem Briefe befindliche Adresse gelesen werden kann. Man hat nun bereits Maschinen zur Herstellung solcher Umschläge, bei denen sowohl der auf der Verschlußklappe vorhandene Klebstoffrand als auch der Klebstoffrand um den Ausschnitt herum, der zum Anbringen des Deckpapiers dient, angebracht werden. An einer anderenArbeitsstelle derselben Maschine wird dann das durchscheinende Papier aufgedrückt und die Falzung bewirkt. Bei denjenigen Fensterbriefumschlägen, bei denen die durchscheinende Stelle des Briefumschlages durch Auftragen einer das Papier durchsichtig machenden, lackähnlichen Masse erfolgt, sind diese Maschinen nicht anwendbar. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß in einem einzigen Arbeitsgange sowohl die Fenstermasse aufgetragen wird als auch die Gummierung auf den Klappenrän@dern angebracht wird, so" daßgegenüber den gewöhnlichen Maschinen für die Herstellung solcher Umschläge ein ganzer Arbeitsgang gespart wird. Man braucht daher das Werkstück nicht zwischen diesen beiden Arbeitsgängen von. neuem einzustellen und ist sicher, daß die Fenstermasse genau an der richtigen Stelle gegenüber der Gummierung angebracht wird. Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform der Maschine wird die Vorrichtung zum Auftragen der Fenstermasse und der Stempel zum Auftragen der Gummierung an einem Tragrahmen angeordnet, welcher aus zwei schwingend angeordneten, miteinander fest verbundenen Armen besteht, die mit Führungen versehen sind, in welchen sich der Stempel zum Auftragen der Klebmasse und der Fenstermasse verschieben läßt, so daß er in der einen Stellung den Aufdruck erzeugt, in der anderen Stellung mit den Walzen zum Aufbringen der Fenstermasse und des Klebstoffs auf die Stempel in Berührung tritt.
• An sich ist es bereits bekannt, bei Druckpressen o. dgl. mehrere Arbeitsgänge auch verschiedener Art miteinander zu verbinden. Bei den Maschinen zur Herstellung der Fensterbriefumschläge hat man aber bisher zu dieser zeit- und arbeitsparenden Vereinigung der Vorrichtung zum Auftragen der Fenstermasse mit derjenigen zum Auftragen des Klebstoffs noch nicht gegriffen.
• Eine Maschine gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Stirnansicht und in Abb. 3 in Aufsicht.
• Bei dem vorliegenden Ausführupgsbeispiel sind die mit dem Fenster a und dem Klebstoffaufstrich b zu versehenden Briefumschläge c in einem Stapel d angeordnet, welcher in bekannter Weise entsprechend der Entnahme der Werkstücke schrittweise nach oben fortgeschaltet wird.
• Zum Auftragen des zur Herstellung des Fensters a dienenden Lackes oder sonstigen Stoffes auf den jeweils obersten Briefumschlag dient die in bekannter Weise ausgebildete Vorrichtung i, zum Auftragen des Klebstoffstreifens b dient der Klebstoffauftragerz. Beide Vorrichtungen werden von einer gemeinsamen Haltevorrichtung getragen, welche im vorliegenden Falle aus zwei Armen 3, 4 besteht, die auf Bolzen 5 schwingend gelagert und durch Bolzen 6, 7 starr miteinander verbunden sind. Auf den einander zugekehrten Innenseiten sind die Arme 3 und 4 mit Führungsnuten 8 und 9 versehen.
• Der Auftrager i für die Fenstermasse ist auswechselbar und der Höhe nach einstellbar in einer Platte oder einem Rahmen To o. dgl. angeordnet, welcher seinerseits wieder schlittenartig in den Führungsnuten 8 und 9 verschiebbar und feststellbar angeordnet ist, um die Fenster a an verschiedenen Stellen anbringen zu können.
• Der mit einer Gummiervorrichtung i i bekannter Art zusammenwirkende Klebstoffauftrager 2 sitzt auswechselbar an einem Schlitten 12, der in den Führungsnuten 8, 9 verschoben werden kann, und zwar beispielsweise , durch Gelenk i4., Doppelhebel 15, 16 und Exzenterstange 17 von einem nicht dargestellten Exzenter der Hauptwelle 18 aus.
• Die Drehung des Tragrahmens 3, .f um die Bolzen 5 erfolgt von einem ebenfalls auf der Welle 18 sitzenden, nicht dargestellten Exzenter aus vermittels der Exzenterstange i9, welche bei 2o an dem Arm 3 angreift.
• Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist folgende: Nachdem der oberste Briefumschlag mit Fenster a und Gummierung b versehen worden ist, wird der Rahmen 3, 4 in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung wieder nach oben geschwungen und der Schlitten 17, in seine rechteAußenstellung bewegt, wobei derKlebstoffauftrager 2 mit neuem Klebstoff versehen wird. Die Entfernung des obersten Briefumschlages kann in jeder geeigneten Weise erfolgen. Im vorliegenden Falle wird derselbe an einer Seite durch einen Sauger 2i bekannter Art angehoben und durch eine um die Welle 22 vermittels der Exzenterstange 23 schwingende Zange 24 ebenfalls bekannter Art zwischen zwei endlose Bandpaare 25, 25', 26, 26' beför-,dert, die derart gedreht werden, daß sie den Briefumschlag zwischen sich auf zwei entsprechend gedrehte, endlose Förderbänder 27, 27' befördern.
• Inzwischen hat sich der Klebstoffauftrager 2 wieder in die Stellung oberhalb des aufzutragenden Gummistreifens b bewegt. Es wird nun der Tragrahmen 3, 4 durch die Exzenterstange 19 gesenkt und infolgedessen der oberste Briefumschlag hierdurch gleichzeitig mit dem Fenster a und dem Klebstoffauftrag b versehen. Das Verfahren wiederholt sich dann wie beschrieben.
• Statt zur Herstellung des Fensters a und zum Auftragen des Klebstoffstreifens b die gemeinsame Tragevorrichtung 3, 4 gegen den Werkstücksstapel d zu 'bewegen, könnte zu gleichem Zwecke der letztere gegen den gemeinsamen Tragrahmen 3, 4 bewegt werden.

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Maschine zum Aufbringendes Klebstoffs und der Fenstermasse auf Fensterbriefumschläge, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffaufträger (2) und die Vorrichtung (i) zum Auftragen der Fenstermasse an derselben Arbeitsstelle der Maschine angeordnet sind und gleichzeitig zur Einwirkung auf das Werkstück gebracht werden.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffs #(2) und die Vorrichtung zumAuftragen der Klebmasse (i) an einem aus zwei zum Werkstück schwingend angeordneten und starr miteinander verbundenen Armen (3, 4) bestehenden Tragrahmen (3, d., 6, 7) angeordnet sind, der inFührungendieAuftragvorrichtungen für die Fenstermasse und den Klebstoff verschiebbar trägt.