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DE3628656C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3628656C2
DE3628656C2 DE19863628656 DE3628656A DE3628656C2 DE 3628656 C2 DE3628656 C2 DE 3628656C2 DE 19863628656 DE19863628656 DE 19863628656 DE 3628656 A DE3628656 A DE 3628656A DE 3628656 C2 DE3628656 C2 DE 3628656C2
Authority
DE
Germany
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shut
cleaned
cleaning
valve
valves
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Expired - Lifetime
Application number
DE19863628656
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English (en)
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DE3628656A1 (de
Inventor
Heiko 2943 Esens De Jansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Janox & Co KGaA 99706 Sondershausen De GmbH
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863628656 priority Critical patent/DE3628656A1/de
Publication of DE3628656A1 publication Critical patent/DE3628656A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3628656C2 publication Critical patent/DE3628656C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/0092Devices for preventing or removing corrosion, slime or scale
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G3/00Apparatus for cleaning or pickling metallic material
    • C23G3/04Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning pipes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G9/00Cleaning by flushing or washing, e.g. with chemical solvents

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von flüssigkeitsführenden Systemen mit einer Ablagerungen auflösenden Reinigungsflüssigkeit, insbesondere zum Reinigen von Heizungsanlagen mit verdünnter Säure, welche Vorrichtung an das zu reinigende System anschließbar ist und ein aus Leitungszügen sowie wahlweise steuerbaren Absperrventilen bestehendes Verteilersystem und eine Hochleistungspumpe zum Umwälzen der von einem Vorratsbehälter zugeführten Reinigungsflüssigkeit im zu reinigenden System enthält.
Eine solche Vorrichtung ist bereits aus der FR-A-23 72 246 bekannt.
In wasserführenden Heizungsanlagen oder dergleichen aus metallischen Werkstoffen ergeben sich insbesondere bei der Verwendung verschiedener Metalle und beim Eindringen von Luft Korrosionen in der Form von Oxydschlämmen und anderen chemischen Verbindungen, die zusammen mit Kalkablagerungen im Laufe der Zeit zu weichen und verhärteten Ablagerungen im gesamten System führen. Ablagerungen an den Kesselwänden vermindern den Wirkungsgrad und Ablagerungen in Rohrleitungen und Radiatoren erhöhen den Strömungswiderstand, was bis zu einer vollständigen Verstopfung oder zumindest zu starken Fließgeräuschen führen kann. Bei Heizungsanlagen mit Kunststoffrohren in der Form von Fußbodenheizungen kommt es zu besonders intensiven Ablagerungen, weil Kunststoffrohre stärker luftdurchlässig sind und das mit Luft bzw. Sauerstoff angereicherte Wasser an anderen, aus Metall bestehenden Teilen zu erhöhten Korrosionen führt.
Ein einfaches Durchspülen solcher Heizungssysteme oder dergleichen mit Wasser reicht nicht aus, um insbesondere die verhärteten Ablagerungen im System zu lösen. Das aus der FR-A-23 72 246 bekannte System, bei dem verdünnte Säure angewandt wird, bringt zwar gegenüber der Behandlung mit reinem Wasser eine Verbesserung, jedoch ist hier eine verhältnismäßig lange Einwirkungszeit im Bereich von über 48 Stunden erforderlich, um zu befriedigenden Ergebnissen zu kommen. Die Reinigung von solchen Systemen mit agressiven Reinigungsflüssigkeiten, wie z. B. verdünnter Säure, ist nicht risikolos, weil die Systeme durch Korrosion unter den Ablagerungen häufig schon durchkorrodiert sein können. Solche Leckstellen werden erst durchbrochen und damit sichtbar, wenn die inneren Ablagerungen durch die Reinigungsflüssigkeit vollständig entfernt sind. Eine solche vollständige Entfernung ist aber unerläßlich, um bereits vorhandene Leckstellen freizulegen, um vor späteren unangenehmen Überraschungen sicher zu sein.
Es ist daher außerordentlich wichtig, daß bei einem solchen Reinigungsprozeß mit agressiven Reinigungsflüssigkeiten die gesamte Anlage unter Aufsicht steht, um sofort zu handeln, wenn Reinigungsflüssigkeit aus freigelegten Leckstellen austritt. Tritt ein solcher Fall ein, so muß das weitere Austreten von Reinigungsflüssigkeit unbedingt sofort unterbunden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung derart auszubilden, daß im Falle eines Lecks aufgrund der Freilegung von durchkorrodierten Stellen des zu reinigenden Systems die Anlage ohne Risiko schnell entleert werden kann, um weitere Leckagen zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Vorratsbehälter ein Sicherheitsbehälter vorgesehen ist, der an das Verteilersystem mittels eines Absperrventils angeschlossen ist und ein solches Aufnahmevolumen hat, daß der Inhalt des zu reinigenden Systems zumindest teilweise in den Sicherheitsbehälter abgelassen und bei Bedarf aus diesem wieder zurück in das System geleitet werden kann.
Das Ablassen der Reinigungsflüssigkeit in den erfindungsgemäß vorgesehenen Sicherheitsbehälter kann besonders schnell erfolgen, wenn die in der Vorrichtung vorhandene Hochleistungspumpe dazu ausgenutzt wird.
Ein besonders einfacher Anschluß der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch erfolgen, daß das Verteilersystem der Vorrichtung anstelle der Umwälzpumpe des zu reinigenden Systems anschließbar ist. Sind in dem zu reinigenden System mehrere Umwälzpumpenkreise vorhanden, wie z. B. bei bivalenten Heizungsanlagen oder Heizungsanlagen mit Radiatoren und mit Fußbodenheizungskreisen, so ist das Verteilersystem vorzugsweise für den Anschluß an mehrere Umwälzpumpenkreise eingerichtet, die durch entsprechende Steuerung der Absperrventile aktiviert werden.
Das Ablassen der Reinigungsflüssigkeit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Sicherheitsbehälter hat den weiteren Vorteil, daß nach der Reparatur einer aufgetretenen Leckstelle das System wieder aus dem Sicherheitsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt und der Reinigungsvorgang fortgesetzt werden kann. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Reinigungsflüssigkeit in den Sicherheitsbehälter bei sonstigen Unterbrechungen des Reinigungsvorganges abzulassen, z. B. während der Nachtzeit, in der keine Aufsichtspersonen verfügbar sind. Bei Arbeitsbeginn kann der Vorgang dann durch Zurückleiten der Reinigungsflüssigkeit aus dem Sicherheitsbehälter wieder begonnen werden.
Beim Auflösungsprozeß der Oxyde, der sonstigen Verbindungen oder auch von Kalkablagerungen entstehen im System Gase wie Wasserstoff, Kohlendioxyd und andere. Da diese Gase den Reinigungsprozeß in der Wirksamkeit mindern, muß das System ständig entgast werden. Einige dieser Gase sind jedoch auch brennbar und giftig oder verbreiten zumindest unangenehme Gerüche. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Rücklauf zur Hochleistungspumpe der Vorrichtung eine Entgasungsvorrichtung vorgesehen, die an einer ins Freie legbaren Abgasleitung angeschlossen ist. Über diese Entgasungsvorrichtung wird das zu reinigende System ständig entgast, so daß die Reinigungsintensität erhalten bleibt und keine schädigenden oder belästigenden Wirkungen durch die entstehenden Gase auftreten können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der an ein zu reinigendes System angeschlossenen Vorrichtung mit einem Fluß der Reinigungsflüssigkeit in Normalrichtung; und
Fig. 2 die Vorrichtung und das System nach Fig. 1 in umgekehrter Durchflußrichtung der Reinigungsflüssigkeit.
Das in den Fig. 1 und 2 schematisch angedeutete, zu reinigende System besteht aus einem Heizkessel 2, einem Heizkörper 3 (der stellvertretend für eine Vielzahl von Heizkörpern steht), einer Umwälzpumpe 4, einem Rücklauf 5, einem Kesselvorlauf 6 und einem Heizkörpervorlauf 7. Die gestrichelt gezeichnete Umwälzpumpe 4 des Systems ist jedoch entfernt, und die beiden Anschlüsse (Kesselvorlauf 6 und Heizkörpervorlauf 7) sind mit einem ersten Anschluß 24a bzw. einem zweiten Anschluß 29a der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 enthält einen Sicherheitsbehälter 11, eine Hochleistungspumpe 12, einen Dosierbehälter 13 zum Einfüllen von Reinigungsmittel, eine Entlüftungseinrichtung 14 und eine Zapfstelle 15 zur Entnahme von Proben. Diese einzelnen Elemente der Vorrichtung sind durch ein Verteilersystem aus einzelnen Leitungen mit Anschlüssen 21 bis 41 und Absperrventilen 50 bis 71 untereinander verbunden, wobei die Absperrventile wahlweise geöffnet oder geschlossen werden können. Außer dem Anschluß des Systems an die ersten und zweiten Anschlüsse 24a und 29a ist noch ein Anschluß des Verteilersystems an den Füll- und Entleerungshahn 72 des Systems vorgesehen.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Fig. 1 beim Durchlauf der Reinigungsflüssigkeit in normaler Richtung beschrieben werden. In Fig. 1 sind die geschlossenen Absperrventile entsprechend markiert, so daß die einzelnen Durchflußrichtungen der Flüssigkeitsströme klar erkennbar sind.
Nachdem über den Dosierbehälter 13 nach Öffnen eines Absperrventils 65 das Reinigungsmittel, insbesondere eine Säure, in den Einfüllanschluß 35 der Hochleistungspumpe 12 eingefüllt worden ist, befindet sich im Kreislauf des Systems (und der Vorrichtung 1) eine geeignete Konzentration der Reinigungsflüssigkeit. Die Hochleistungspumpe 12, vorzugsweise eine Kreiselpumpe, drückt die Reinigungsflüssigkeit über das Absperrventil 64, die Leitung 34 und das Absperrventil 59 in die Leitung 27. Von dort gelangt der Strom über das Absperrventil 60, die Leitung 28 und das Absperrventil 61a zum zweiten Anschluß 29a der Vorrichtung, der mit dem Heizkörpervorlauf 7 des Systems verbunden ist. Der Flüssigkeitsstrom durchläuft den Heizkörper 3, den Rücklauf 5 und den Kessel 2 und gelangt über den Kesselvorlauf 6 an den ersten Anschluß 24a der Vorrichtung 1. Von hier fließt der Strom über das Ab­ sperrventil 56a, die Leitung 25, das Absperrventil 55, die Leitung 23, das Absperrventil 53, die Leitung 22, das Absperrventil 52, die Leitung 33, das Ab­ sperrventil 70, die Leitung 40, das Absperrventil 69, die Leitung 39, das Absperrventil 68, die Entlüf­ tungseinrichtung 14 in der Leitung 37 und das Ab­ sperrventil 66 zum Sauganschluß 36 zur Hochleistungs­ pumpe 12 zurück. Das in dem Flüssigkeitsstrom enthal­ tene Gas wird dabei in der Entlüftungseinrichtung 14 abgeschieden und über einen Anschluß 43 ins Freie ge­ führt, um Risiken und Belästigungen innerhalb des Aufstellungsraumes zu vermeiden.
Enthält das zu reinigende System einen zweiten Heiz­ kreis mit einer zweiten Umwälzpumpe, so wird auch diese entfernt und die entsprechenden Anschlüsse wer­ den mit einem zweiten Satz von ersten und zweiten An­ schlüssen 24b und 29b verbunden. Durch Öffnen der entsprechenden Absperrventile 56b und 61b kann der Spülstrom auch durch diesen zweiten Heizkreis gelei­ tet werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Kreislauf fließt die Reinigungsflüssigkeit von der Hochleistungspumpe 12 auf kürzestem Wege zum Heizkörper 3, um diesen inten­ siv durchzuspülen. Soll jedoch der Kessel 2 einer in­ tensiven Reinigung unterzogen werden, oder sollen ir­ gendwelche toten Winkel des Systems ebenfalls er­ reicht werden, so kann die Fließrichtung durch ent­ sprechende Umschaltung der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung umgekehrt werden, wie es Fig. 2 zeigt. Bei dem Betätigungszustand der einzelnen Absperrventile nach Fig. 2 fließt der Flüssigkeitsstrom von der Hochlei­ stungspumpe 12 über das Absperrventil 64, die Leitung 34, das Absperrventil 59, die Leitung 27, das Ab­ sperrventil 58, die Leitung 25 und das Absperrventil 56a zum ersten Anschluß 24a und gelangt von dort über den Kesselvorlauf 6 direkt in den Kessel 2. Von hier fließt der Flüssigkeitsstrom über den Rücklauf 5, den Heizkörper 3 und den Heizkörpervorlauf 7 zurück zum zweiten Anschluß 29a der Vorrichtung 1. Von hier führt der Flüssigkeitsstrom über die Absperrventile 61a und 63, die Leitung 31, die Absperrventile 54, 53 und 52 zur Leitung 33 und von dort über die Absperr­ ventile 70, 69, 68, die Leitung 37 und das Absperr­ ventil 66 zurück zum Sauganschluß 36 der Hochlei­ stungspumpe 12. Auf diese Weise erreicht der Flüssig­ keitsstrom von der Hochleistungspumpe 12 auf kürze­ stem Wege den Kessel 2.
Ist der Reinigungsvorgang in dem zu reinigenden Sy­ stem beendet, so kann die Reinigungsflüssigkeit durch Öffnen des Absperrventils 50 über einen Ablauf 21 der Vorrichtung abgelassen werden, was je nach Konzentra­ tion der Reinigungsflüssigkeit in einen besonderen Auffangbehälter oder in einen geeigneten Abfluß, z. B. die Toilette im häuslichen Bereich, erfolgt. Die Zapfstelle 15 ist dafür vorgesehen, während des Reinigungsvorganges über einen entsprechenden Zapf­ hahn Proben zu entnehmen, um die Konzentration und Zusammensetzung der Reinigungsflüssigkeit zu bestim­ men. Die Entlüftungseinrichtung 14 arbeitet vollauto­ matisch und besteht z. B. aus einem Gasabscheider nach dem Gitterabsorptionsprinzip oder nach dem Zy­ klonprinzip, der über einen automatischen Schnellent­ lüfter mit der Abgasleitung 43 verbunden ist.
An der Leitung 40 im Rücklauf zur Hochleistungspumpe 12 ist der Ausgang eines Füll- und Entleerungshahnes 72 des Systems angeschlossen, um über die erfindungs­ gemäße Vorrichtung 1 das Füllen und Entleeren des Sy­ stems über entsprechende Steuerung der Absperrventile der Vorrichtung vornehmen zu können. Gleichzeitig ist an die Leitung 39 über ein Absperrventil 67 eine Was­ serleitung 38 angeschlossen, über die die Vorrichtung 1 bzw. das System gefüllt bzw. nachgefüllt werden kann. Darüber hinaus ist an der Leitung 40 über ein Absperrventil 71 ein Reservestutzen 41 angeschlossen, der bei Bedarf mit Stellen des zu reinigenden Systems verbunden werden kann, aus denen die Flüssigkeit nicht durch Ablassen vollständig entfernt werden kann, wie z. B. bei im Keller unterhalb des Niveaus des Füll- und Leerungshahnes 72 angeordneten Heizkör­ pern. Durch Anschluß der niedrigsten Bereiche solcher Heizkörper an den Reservestutzen 41 und durch ent­ sprechende Betätigung der Absperrventile kann Rest­ flüssigkeit aus solchen Stellen mittels der Hochlei­ stungspumpe 12 abgesaugt werden.
Während des gefüllten Zustandes der Vorrichtung 1 und des zu reinigenden Systems kann die Reinigungs­ flüssigkeit jederzeit schnell entfernt werden, wenn das Absperrventil 51 geöffnet wird, wodurch die Flüssigkeit über die Leitung 32 in den Sicherheitsbe­ hälter 11 abfließen kann. Dieses Abfließen kann durch entsprechende Steuerung der übrigen Absperrventile unter Wirkung der Hochleistungspumpe 12 erheblich be­ schleunigt werden. Eine solche Notwendigkeit ist immer dann gegeben, wenn an dem zu reinigenden Sy­ stem plötzlich Leckstellen auftreten, wie z. B. beim Ablösen von Ablagerungen durch den Reinigungsvorgang. Ein solches Ablassen der Reinigungsflüssigkeit in den Sicherheitsbehälter 11 stellt also eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit dar.
Ein Ablassen in den Sicherheitsbehälter 11 kann je­ doch auch dann von Vorteil sein, wenn der Reinigungs­ vorgang aus irgendeinem Grunde unterbrochen und spä­ ter wieder fortgeführt werden soll. Wegen der immer noch verhältnismäßig hohen Reinigungszeit kann der Reinigungsvorgang z. B. bei Feierabend unterbrochen und am nächsten Tage fortgesetzt werden, wobei es häufig genügt, nur einen Teil der Reinigungsflüssig­ keit aus dem zu reinigenden System abzulassen, so daß der nicht entfernte Teil an bestimmten Teilen des Sy­ stems, die nicht korrodieren können, weiterwirken kann, um Ablagerungen bereits anzulösen.
Während die erfindungsgemäße Vorrichtung bisher nur in Verbindung mit der Durchführung einer Reinigung mit einer Reinigungsflüssigkeit beschrieben wurde, kann die Vorrichtung auch für vorbereitende und nach­ folgende Behandlungsvorgänge herangezogen werden. So ist es z. B. zweckmäßig, die gesamte Reinigung und Spülung eines Systems, insbesondere einer Heizungsan­ lage, in drei Schritten durchzuführen. ln einem er­ sten Schritt erfolgt eine Reinigung des Systems mit einem Entschlammungsmittel, wobei mit der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 1 eine schnelle Verteilung und anschließende Ausspülung des Entschlammungsmittels unter Ausnutzung der Hochleistungspumpe 12 erfolgt. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die Reinigung, wie beschrieben, mit einem Reinigungsmittel. In einem dritten Schritt nach Abschluß der Reinigung wird mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Reini­ gungslauge zur Neutralisierung von Restsäure im Sy­ stem zugeführt. In allen diesen drei Schritten können die Flüssigkeitsströme in gewünschter Weise durch entsprechende Betätigung der Absperrventile durch die Leitungen des Verteilersystems geleitet werden, ohne daß dabei ein Abtrennen der Anschlüsse der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung vom zu reinigenden System erfolgen muß. Hierdurch ist eine besonders hohe Sicherheit gegen Auslaufen von Reinigungsmittel oder dergleichen gegeben, was im Falle der Notwendigkeit der Abtrennung und Wiederverbindung von Anschlüssen zu befürchten wäre.
Während bei der Beschreibung der verschiedenen Zu­ stände der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 lediglich angegeben wurde, welche Ab­ sperrventile geöffnet und welche geschlossen sind (siehe auch die Darstellung in den Figuren), so kön­ nen die Absperrventile, oder mindestens ein Teil da­ von, als Magnetventile ausgebildet sein und die Steuerung dieser Magnetventile durch eine Programm­ steuerung weitgehend automatisch erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aus einzelnen Komponenten an Ort und Stelle zusammengebaut und über flexible Schlauchleitungen mit lecksicheren Verbin­ dungen zusammengeschaltet werden, insbesondere bei gedrängten Platzverhältnissen. Es ist jedoch auch möglich, im wesentlichen alle Teile der Vorrichtung 1 in einer Einheit zusammenzubauen, um diese dann le­ diglich über entsprechende Anschlüsse mit dem zu rei­ nigenden System zu verbinden. Der Sicherheitsbehälter 11 wird in einem solchen Fall jedoch getrennt aufzu­ stellen sein, da er in der Lage sein muß, eine größe­ re Flüssigkeitsmenge sowohl des zu reinigenden Sy­ stems als auch des Verteilersystems der Vorrichtung aufzunehmen. Wird nur ein Teil der Flüssigkeitsmenge in den Sicherheitsbehälter abgelassen, so reicht in der Regel ein Sicherheitsbehälter 11 mit einem Volu­ men von ca. 120 l. Es ist aber auch möglich, einen Zusatzbehälter in fester oder faltbarer Form anzu­ schließen, um größere Mengen, insbesondere die gesam­ te Füllmenge, aufzunehmen.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Reinigen von flüssigkeitsführenden Systemen mit einer Ablagerungen auflösenden Reinigungsflüssigkeit, insbesondere zum Reinigen von Heizungsanlagen mit verdünnter Säure, welche Vorrichtung an das zu reinigende System anschließbar ist und ein aus Leitungszügen sowie wahlweise steuerbaren Absperrventilen bestehendes Verteilersystem und eine Hochleistungspumpe zum Umwälzen der von einem Vorratsbehälter zugeführten Reinigungsflüssigkeit im zu reinigenden System enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Vorratsbehälter (13) ein Sicherheitsbehälter (11) vorgesehen ist, der an das Verteilersystem mittels eines Absperrventils (51) angeschlossen ist und ein solches Aufnahmevolumen hat, daß der Inhalt des zu reinigenden Systems (2, 3, 5, 6, 7) zumindest teilweise in den Sicherheitsbehälter (11) abgelassen und bei Bedarf aus diesem wieder zurück in das System geleitet werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablassen in den Sicherheitsbehälter (11) mit Hilfe der Hochleistungspumpe (12) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem der Vorrichtung (1) anstelle der Umwälzpumpe (4) des zu reinigenden Systems (2, 3, 5, 6, 7) anschließbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem für den Anschluß an mehrere Umwälzpumpenkreise eingerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rücklauf zur Hochleistungspumpe (12) der Vorrichtung (1) eine Entgasungsvorrichtung (14) vorgesehen ist, die an einer ins Freie legbaren Abgasleitung (43) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (13) als Dosierbehälter zum Einfüllen eines Reinigungsmittels ausgebildet und an einem Einfüllanschluß (35) der Hochleistungspumpe (12) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem zusätzlich an den Füll- und Entleerungshahn (72) des zu reinigenden Systems anschließbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem mit einem über ein Absperrventil (71) angeschlossenen Reservestutzen (41) versehen ist, über den Teile des zu reinigenden Systems durch Absaugen entleert werden können.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Verteilersystem eine Zapfstelle (15) zur Entnahme von Proben vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Absperrventile als Magnetventile ausgebildet und, gegebenenfalls zusammen mit der Hochleistungspumpe, von einer Programmsteuerung elektrisch betätigbar sind.
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