DE3626953A1 - Verfahren und apparatur zur elektrokinetischen ultrafiltration von makromolekuelen - Google Patents
Verfahren und apparatur zur elektrokinetischen ultrafiltration von makromolekuelenInfo
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- B01D61/4251—Electro-ultrafiltration comprising multiple electro-ultrafiltration steps
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Apparatur zur elektrokinetischen Ultrafiltration
von Makromolekülen und erlaubt die Fraktionierung
von Makromolekülgemischen durch eine Kombination
von Freier Elektrophorese und Ultrafiltration.
Aus der Entwicklung der Biotechnologie und modernen
Forschung ergibt sich in zunehmenden Maße der
Bedarf an Apparaten zur leistungsfähigen Isolierung
biologisch aktiver Proteine für folgende
Einsatzgebiete:
- Vorfraktionierung zur weiteren Hochreinigung
und Charakterisierung von Enzymaktivitäten
(biochem. Grundlagenforschung)
- Gewinnung großer Proteinmengen für biotechnologische
Zwecke:
- Enzyme für die Trägerfixierung
- Ectoenzyme aus mikrobiellen Kulturen zum
Abbau von Zellstrukturen (Zellwandabbau-
Protoplastierung, Proteinbereitstellung)
- Enzyme aus Zellhomogenaten (z. B. pflanzliche
Zellkulturen) für die Biotransformation
organischer Stoffe zu Arzneimitteln
- Enzyme für die Feinchemikalienbereitstellung
(z. B. aus Recomaten)
- Ausgwählte biotechnologische Einsatzgebiete:
Stärkeverarbeitung, Bauindustrie, Textilindustrie
(Amylasen), Waschmittel, Käseprodukte, Lederindustrie
(Proteasen), Frucht- und Gemüsesaftproduktion
(Pektinasen, Amylasen), Backwarenherstellung
(Amylasen, Proteasen) u. a.
- Fleischaufbereitung
- Gewinnung von Enzymen als Therapeutika, z. B.
Applikation zur verbesserten Arzneimittelresorption;
Kompensation der Insuffienz bestimmter Organfunktionen;
Behandlung von Erkrankungen
- Vorreinigung von Proteinen für immunologische
Untersuchungen (z. B. in der Differentialdiagnostik
- Abtrennung von Proteinen aus biotechnologischen
"Abwässern", z. B. aus der Antibiotika-Produktion;
Papierherstellung u. a.
- Der Apparat ist grundsätzlich auch zur Fraktionierung
anderer Makromoleküle, wie Muco-Polyeaccharide
und Nukleinsäuren geeignet.
Es sind verschiedene Verfahren der elektrophoretischen
Trennung von Polyelektrolyten bekannt. Dabei wird die
elektrophoretische Beweglichkeit der Proteine genutzt,
die von der Größe der Molekülladung sowie von der Größe
und Form der einzelnen Teilchen abhängt. Darüber hinaus
beeinflussen auch die Eigenschaften des Trägermediums die
Wanderungsgeschwindigkeit.
Bei der Freien Elektrophorese bewegen sich kolloidal gelöste Teilchen in der Untersuchungslösung unter elektrischer Feldwirkung. Dementsprechend sind die jeweils verwendeten Geräte sowie der Ablauf der elektrokinetischen Vorgänge voneinander verschieden.Typische Beispiele sind Patente zur Ablenkungselektrophorese (US-PS 40 61 560, DE-PS 15 98 109, 16 98 181).
Bei der Freien Elektrophorese bewegen sich kolloidal gelöste Teilchen in der Untersuchungslösung unter elektrischer Feldwirkung. Dementsprechend sind die jeweils verwendeten Geräte sowie der Ablauf der elektrokinetischen Vorgänge voneinander verschieden.Typische Beispiele sind Patente zur Ablenkungselektrophorese (US-PS 40 61 560, DE-PS 15 98 109, 16 98 181).
Für die Ultrafiltration von Makromolekülen stehen verschiedene
kommerziell angebotene Geräte zur Verfügung,
die die Abtrennung von Biopolymeren unter Druck über
Filtermembranen erlauben.
Effektive Möglichkeiten zur Entsalzung von Proteinen schafft die Elektrodialyse, wobei Ionenaustauschermembranen, teilweise in Kombination mit elektroneutralen Ultrafiltrationsmembranen, verwendet werden, deren Widerstände die Wirtschaftlichkeit der Kammern bestimmen. Die bekannten technischen Lösungen erlauben lediglich eine Grobfraktionierung von großen (Proteinen) und kleinen (anorgan. Ionen) elektrischen Ladungsträgern.
Effektive Möglichkeiten zur Entsalzung von Proteinen schafft die Elektrodialyse, wobei Ionenaustauschermembranen, teilweise in Kombination mit elektroneutralen Ultrafiltrationsmembranen, verwendet werden, deren Widerstände die Wirtschaftlichkeit der Kammern bestimmen. Die bekannten technischen Lösungen erlauben lediglich eine Grobfraktionierung von großen (Proteinen) und kleinen (anorgan. Ionen) elektrischen Ladungsträgern.
In dem US-PS 28 01 962 und 30 70 318 wird eine Proteinanreicherung
durch dialytisch parallel geschaltete Kammern
erreicht, wobei die angelegte Gleichspannung lediglich
die Trennung beschleunigt. Der Grad der Konzentration ist
kontinuierlich schwer verfolgbar.
Es ist sehr zweifelhaft, ob die Apparatur einen kontinuierlichen Langzeitbetrieb erlaubt. Die verwendeten Papierfilter bzw. Dialysemembranen verstopfen sehr schnell. In den Patenten werden keine Reinigungsmöglichkeiten beschrieben. Die Apparaturen erlauben keine Auftrennung von Molekülen unterschiedlicher Größe.
Es ist sehr zweifelhaft, ob die Apparatur einen kontinuierlichen Langzeitbetrieb erlaubt. Die verwendeten Papierfilter bzw. Dialysemembranen verstopfen sehr schnell. In den Patenten werden keine Reinigungsmöglichkeiten beschrieben. Die Apparaturen erlauben keine Auftrennung von Molekülen unterschiedlicher Größe.
In der US-PS 38 44 926 wird ein Elektrodialysator mit
rotierender Außenkammer und zahlreichen Kammern um die
Mittelachse des zylindrischen Gerätes beschrieben, der
Enzymmixturen entsalzt.
Neuere technische Lösungen ordnen mehrere Trennkammern
mit Dialysemembranen an, wobei das elektrische Feld
senkrecht zum Flüssigkeitsstrom angelegt wird (US-PS
40 43 895; 41 23 342; 42 76 140; EP 00 29 540).
Die technische Lösung im Patent JP 59 26 105 beinhaltet
in einem Gleichspannungsfeld ein System aus aufeinanderfolgenden
Kammer, die durch vergleichsweise dicke Gelmembranen
voneinander getrennt sind. Eine Fraktionierung
nach Molekülgröße ist nicht möglich. Die Gelmembranen
zeigen hohe Adsorption für die zu trennenden Moleküle
und damit ist mit hohem Verlust des Trenngutes zu rechnen.
Durch aufwendige laufende Spülung der Einzelkammern muß
in den Einzelkammern ein für das ampholytische Verhalten
der Moleküle diffizieles Ionenmilieu geschaffen werden.
Die Puffertröge enthalten Lösungen unterschiedlicher pH-
Werte.
In der DE-PS 33 37 669 (Biotrap) wird ein Elektrokonzentrator
beschrieben, der in vorhandene Elektrophoreseapparaturen
eingesetzt werden muß. Das Makromolekülgemisch wird bei
Passage durch nur ein Membran nicht fraktioniert. Das in
DE-PS 33 37 668 beschriebene Verfahren beschreibt lediglich
eine Elunierung von Gemischen aus Gelen, nicht aber eine
Fraktionierung.
Ziel der Erfindung ist es, eine Apparatur zu realisieren,
die die Fraktionierung elektrisch geladener Makromoleküle
aus flüssigen Gemischen, z. B. die Proteinfraktionierung
und -anreicherung aus biologischen Flüssigkeiten,
gestattet.
Der Ablauf der Fraktionierung soll diskontinuierlich beliebig oft wiederholbar und automatisierungsfähig sein, so daß sowohl analytische wie biotechnologische Aufgaben erfüllt werden können.
Der Ablauf der Fraktionierung soll diskontinuierlich beliebig oft wiederholbar und automatisierungsfähig sein, so daß sowohl analytische wie biotechnologische Aufgaben erfüllt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fraktionierung
elektrisch geladener Makromoleküle mit Hilfe
einer Kombination von Freier Elektrophorese und Ultrafiltration
zu erreichen, wobei die Anzahl der Fraktionen
und die Größe der Moleküle zu einer jeweils angepaßten
Konfiguration der Apparatur führen sollen.
Weiterhin sollen durch geeigneten Aufbau der Apparatur und
die Wahl des Regimes der äußeren Parameter eine oftmalige
Wiederholung des Fraktionierungsprozesses möglich und
darüber hinaus nur ein minimaler Anteil von Verschleißteilen
Bestandteil der Apparatur sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgab dadurch gelöst, daß eine
Kolonne von thermostatisierten Kammern gebildet wird,
deren jede durch eine auswechselbare Ultrafiltrationsmembran
einseitig abgeschlossen ist. Die Ausrüstung der aneinanderzureihenden
Kammern erfolgt in Anpassung an die
jeweils zu fraktionierenden Moleküle mit Membranen entsprechend
gestaffelter Porengröße. Je nach Aufgabenstellung
(z. B. Aufkonzentrieren) werden Kammern gleicher und/oder
unterschiedlicher Volumina eingesetzt. Am Anfang und am
Ende der Kolonne befinden sich je eine Kammer mit einer
Elektrode zur Erzeugung eines elektrischen Feldes über die
gesamte Länge der Kolonne.
Jede der Kammern besitzt einen separaten Zu- und Abfluß
und eine separate Thermostatisierung, so daß die Kolonne
aus einer variablen Anzahl von Kammern nach dem Baukastenprinzip
zusammengesetzt werden kann.
In Funktion werden die einzelnen Kammern im Parallelbetrieb
an einen Thermostaten angeschlossen, alle Kammern
außer der ersten werden mit Pufferlösung gefüllt und die
erste Kammer wird mit dem zu fraktionierenden Gemisch beschickt.
Nachdem die Kolonne auf diese Weise betriebsbereit
ist, wird an die Elektroden der ersten und letzten Kammer
eine elektrische Gleichspannung so angelegt, daß die Makromoleküle
des Gemischs in Richtung Kolonne zu wandern beginnen.
Beim Durchlaufen der Kolonne treffen die Moleküle
auf das nach abnehmender Porengröße gestaffelte System
der Ultrafiltrationsmembranen und belegen diese als Fraktion
in der Reihenfolge abnehmender Molekülgrößen.
Die Folgekammern nach der Primärkammer können durch kontinuierliche Beschickung der Primärkammer bis auf ein optimales Maß mit Fraktionen gefüllt werden, dabei tritt die aus der Drucktechnik bekannte Konzentrationspolarisation nicht auf.
Wenn im zu fraktionierenden Gemisch Salzionen enthalten sind, wandern diese je nach Polarität im Sinne der Elektrodialyse in die Endkammer und können dort gegebenenfalls kontinuierlich oder zyklisch ausgespült werden. Weiterhin entstehen in der Primärkammer und in der Endkammer Elektrolysegase, für deren Abtransport bei der konstruktiven Lösung gesorgt werden muß (im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt).
Die Folgekammern nach der Primärkammer können durch kontinuierliche Beschickung der Primärkammer bis auf ein optimales Maß mit Fraktionen gefüllt werden, dabei tritt die aus der Drucktechnik bekannte Konzentrationspolarisation nicht auf.
Wenn im zu fraktionierenden Gemisch Salzionen enthalten sind, wandern diese je nach Polarität im Sinne der Elektrodialyse in die Endkammer und können dort gegebenenfalls kontinuierlich oder zyklisch ausgespült werden. Weiterhin entstehen in der Primärkammer und in der Endkammer Elektrolysegase, für deren Abtransport bei der konstruktiven Lösung gesorgt werden muß (im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt).
Wenn die Fraktionierung vollständig stattgefunden hat,
was am Erreichen eines Sättigungswertes der Elektrodenspannung
bei Konstantstrombetrieb bzw. des Elektrodenstromes
bei Konstantleitstungsbetrieb oder an der Einstellung
eines spezifischen Potentialverlaufs innerhalb
einzelner Kammern erkennbar ist, werden die Kammern entleert,
wobei auch durch Umpolung des elektrischen Feldes
die fraktionierten Moleküle von den Membranen abgelöst
werden können.
Danach kann der geschilderte Vorgang von vorn beginnen. Gegebenenfalls läßt sich der gesamte periodische Ablauf automatisieren.
Für die kontrollierende Messung ist jede einzelne Kammer mit einer Meßelektrode ausgerüstet.
Danach kann der geschilderte Vorgang von vorn beginnen. Gegebenenfalls läßt sich der gesamte periodische Ablauf automatisieren.
Für die kontrollierende Messung ist jede einzelne Kammer mit einer Meßelektrode ausgerüstet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt die Kolonne für die fraktionierende elektrokinetische
Ultrafiltration schematisch. Die einzelnen
Kammern sind durch Ultrafiltrationsmembranen 1 gestaffelter
Porengröße getrennt. Jede der Kammern stellt ein zylindrisches
Doppelmatelgefäß dar. Zwischen äußerer Wandung 2
und innerer Wandung 3 befindet sich das Volumen mit Zu-
und Abflußstutzen für den Durchlauf der Thermostat-Flüssigkeit,
wobei alle Kammern parallel geschaltet sind.
Alle Kammern besitzen weiterhin einen Zu- und Abflußstutzen
zum Innenraum, wobei der Kammer A mit dem zu
fraktionierenden Primär-Gemisch, die Kammern B und C mit
Pufferlösung gefüllt werden. Nach Beendigung der Fraktionierung
verlassen die Kammer A ein sekundäres, d. h.
das um die Fraktion reduzierte Primärgemisch, die Kammern
B die Fraktionen 1, 2 . . . n und die Kammer C ein Rest-Gemisch
von Puffer und Molekülen, die alle Membranen durchlaufen
haben. Die Kammern A und C sind mit internen Elektroden 4
geeigneter geometrischer Gestalt für das Anlegen eines
möglichst homogenen elektrischen Feldes an die Kolonne
ausgerüstet. Die Kammern B besitzen je eine Elektrode 5
für die Messung des elektrischen Kammerpotentials.
Fig. 2 zeigt die Kammern A, B und C im Schnitt. Die
Verbindung der Kammern untereinander geschieht durch Schraubengewinde
und zwischengelegte Dichtringe 6. Die Ultrafiltrationsmembranen
1 werden durch Schraubenringe 7
auf die Dichtfläche des Kammeroberteils 8 gepreßt und
sind somit leicht auswechselbar.
Claims (14)
1. Verfahren zur elektrokinetischen Ultrafiltration
von Makromolekülen durch Kombination von Freier
Elektrophorese und Ultrafiltration gekennzeichnet
dadurch, daß ein Molekülgemisch beim durch ein
elektrisches Gleichfeld bewirkten Durchgang durch
ein System von Ultrafiltrationsmembranen gestaffelter
Porengröße in Fraktionen getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch,
daß für die Durchführung der Fraktionierung eine
Primär-Kammer (a) mit dem Molekülgemisch und die
Kammern (B) und (C) mit Pufferlösung gefüllt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichnet
dadurch, daß alle Kammern in Parallelbetrieb an
einen Thermostaten angeschlossen werden.
4. Verfahren nach den Anspürchen 2 und 3 gekennzeichnet
dadurch, daß nach Füllung der Kammern an die Elektroden
4 eine elektrische Gleichspannung angelegt
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet
daurch, daß nach Eintreten der Strom- bzw. Spannungssättigung
vor der Entleerung der Kammer B, die an den
Elektroden 4 anliegende Gleichspannung kurzzeitig
umgepolt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet
dadurch, daß die Entleerung der Kammern in Abhängigkeit
von der Einstellung eines spezifischen Potentialverlaufs
innerhalb einzelner Kammern steuerbar ist.
7. Apparatur zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
gekennzeichnet dadurch, daß eine variable Anzahl von
thermostatisierbaren Kammern (ABC) durch Ultrafiltrationsmembranen
(1) voneinander getrennt hintereinander
vertikal oder horizontal eine Kolonne bildend,
angeordnet sind und mit einer elektrischen Gleichspannungsquelle
in Verbindung stehen.
8. Apparatur nach Anspruch 7 gekennzeichnet dadurch,
daß jede Kammer (A, B, C) doppelwandig ist und je
einen Zu- und Abfluß für Kühlflüssigkeit und für
den eigentlichen Kammerinhalt besitzt.
9. Apparatur nach Anspruch 7 gekennzeichnet dadurch,
daß die Kammern (B) und (C) mit Membranen (1)
geeigneter Porengröße mit Hilfe geeigneter Kupplungsmechanismen
ausgerüstet sind.
10. Apparatur nach Anspruch 7 gekennzeichnet dadurch,
daß die Kammern (A) und (C) mit je einer Elektrode (4)
geeigneter geometrischer Gestalt für das Anlegen
einer möglichst homogenen Gleichspannung ausgerüstet
sind.
11. Apparatur nach den Ansprüchen 7 bis 9 gekennzeichnet
dadurch, daß die Kammern (B) je eine in radialer
Richtung durch die Kammerwände geführte Meßelektrode
(5) besitzen.
12. Apparatur nach den Ansprüchen 7 bis 11 gekennzeichnet
dadurch, daß die Kolonne durch geeignete Verbindung
der für die jeweils benötigte Anzahl von Einzelkammern
(B) aufgebaut ist.
13. Apparatur nach den Ansprüchen 7 bis 12 gekennzeichnet
dadurch, daß die Kammern (B) und (C) mit Membranen (1)
ausgerüstet sind, die in der Kolonne nach abnehmender
Porengröße angeordnet sind.
14. Apparatur nach den Ansprüchen 7 bis 13 gekennzeichnet
dadurch, daß die Kammer (C) zur kontnuierlichen Spülung
mit Pufferlösung mit einem externen Vorratsgefäß in
Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85280270A DD245585A1 (de) | 1985-09-03 | 1985-09-03 | Verfahren und apparatur zur elektrokinetischen ultrafiltration |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626953A1 true DE3626953A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=5570991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626953 Withdrawn DE3626953A1 (de) | 1985-09-03 | 1986-08-08 | Verfahren und apparatur zur elektrokinetischen ultrafiltration von makromolekuelen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD245585A1 (de) |
DE (1) | DE3626953A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4207425A1 (de) * | 1992-03-09 | 1993-09-16 | Eisenmann Kg Maschbau | Verfahren zur lack-overspray-rueckgewinnung bei spritzapplikationen und vorrichtung zur verfahrensdurchfuehrung |
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CN101936944B (zh) * | 2009-07-02 | 2013-04-24 | 深圳市天道医药有限公司 | 一种玻载电泳法分析粘多糖的方法 |
-
1985
- 1985-09-03 DD DD85280270A patent/DD245585A1/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-08-08 DE DE19863626953 patent/DE3626953A1/de not_active Withdrawn
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CN101936944B (zh) * | 2009-07-02 | 2013-04-24 | 深圳市天道医药有限公司 | 一种玻载电泳法分析粘多糖的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD245585A1 (de) | 1987-05-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |