DE3626030A1 - Verfahren und vorrichtung zur entdeckung einer bevorstehenden sichtverbindungsunterbrechung zwischen einem flugzeug und einem ziel, insbesondere in einem laser-feuerleitsystem - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entdeckung einer bevorstehenden sichtverbindungsunterbrechung zwischen einem flugzeug und einem ziel, insbesondere in einem laser-feuerleitsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Entdeckung einer bevorstehenden Sichtverbindungsunterbrechung
zwischen einem Flugzeug und einem Ziel, insbesondere
in einem Laser-Feuerleitsystem.
Ein Laser-Feuerleitsystem wird in Flugzeugen angewendet,
deren Bewaffnung mit einem Zielsuchgerät ausgestattet ist,
welches auf Infrarotstrahlung anspricht. Derartige Flugzeuge
sind ferner mit automatischen Zielverfolgungssystemen
ausgerüstet, um einerseits die Zielrichtung und andererseits
die Richtung der Aussendung eines Infrarot-Lichtbündels
aus dem Flugzeug der Richtung des Ziels nachzuregeln.
Die ausgesendete Infrarotstrahlung wird anschließend
vom Ziel reflektiert. Nach der Schußauslösung kann das
Zielsuchgerät seine Richtung der Zielrichtung über die
gesamte Flugbahn der Waffen bis zum Ziel nachführen.
Es tritt aber das Problem auf, daß die Möglichkeit einer
Sichtverbindungsunterbrechung durch Hindernisse wie Hügel
usw. zwischen dem Flugzeug bzw. der Beleuchtungsquelle
und dem Ziel besteht, wodurch der Empfang der Infrarotstrahlung
durch das Zielsuchgerät der Waffen unterbrochen
wird und die korrekte Funktion des ganzen Systems verhindert
wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein automatisches
Erkennen von unmittelbar bevorstehenden Möglichkeiten
einer Unterbrechung der Linie zwischen Flugzeug und Ziel
durch Hindernisse, die auch als Masken bezeichnet werden,
um den Pilot vorab zu informieren, damit er derartige
Masken verhindern kann oder ein automatisches Ausweichen
veranlaßt, indem er direkt auf die Lenkung des Flugzeugs
einwirkt.
Bei der Erfindung wird von dem Bild (Fernsehbild oder
thermisches Kamerabild) ausgegangen, welches dem Piloten
vom Zielverfolgungssystem geliefert wird, wobei die Tatsache
ausgenutzt wird, daß ein die Beleuchtungsquelle enthaltendes
Flugzeug während der Flugdauer der Waffen eine
Kehre fliegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entdeckung einer bevorstehenden
Sichtverbindungsunterbrechung zwischen einem
Flugzeug und einem Ziel, insbesondere in einem Laser-
Feuerleitsystem, bei welchem das Flugzeug ein automatisches
Zielverfolgungssystem aufweist, welches ein Bild
des Geländes liefert, worin das Ziel dauernd eine feste
Position einnimmt, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß im Verlaufe einer vom Flugzeug geflogenen
Kurve die Punkte M dieses Bildes erfaßt werden, die durch
ihren Höhenwinkel i M-i C gegenüber dem Ziel C bezeichnet
sind, in einer solchen Zone liegen, daß i M-i C < 0, und
eine Winkelgeschwindigkeit für das Vorbeilaufen gegenüber
dem Ziel aufweisen, die entgegengesetzt zu der der anderen
Punkte dieser Zone ist, welche dieselbe Höhe wie das Ziel
aufweisen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
des Erfindungsgedankens
bei einem konkreten Anwendungsbeispiel;
Fig. 2 eine Skizze zur Definition der verschiedenen
Parameter, die in den Berechnungen
angewendet werden;
Fig. 3a, 3b und 3c schematische Darstellungen von Beispielen
der Bilder, die bei den
verschiedenen Fällen erhalten werden;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zur Winkelberechnung und
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Rechenschaltung.
Der Erfindungsgedanke ist in Fig. 1 verdeutlicht, welche
schematisch ein Flugzeug A zeigt, das eine Landschaft
überfliegt, worin sich eine Brücke, nämlich das Ziel C,
und ein Hügel befinden, der die unmittelbar bevorstehende
Möglichkeit verkörpert, daß die Linie AC zwischen Flugzeug
und Ziel im Verlaufe der Kehre, welche das Flugzeug fliegt
und die durch die Flugbahn γ verdeutlicht ist, unterbrochen
wird. In dieser Figur ist auch schematisch das Bild
dargestellt, welches das Zielverfolgungssystem dem Piloten
anbietet, und auch die Entwicklung dieses Bildes
(durch Pfeile verdeutlicht) im Verlaufe der Kehrtwendung
des Flugzeugs ist dargestellt.
Da eine automatische Zielverfolgung gewährleistet ist,
erscheint der als Ziel C anvisierte Punkt im Bild als unbeweglich.
Die weiter entfernten Punkte (wie E : AE < AC),
welche absolut betrachtet langsamer vorbeilaufen, bewegen
sich im Bild scheinbar nach rechts (bei dem hier gewählten
Beispiel für die Richtung der geflogenen Kehre); umgekehrt
wandern die näherliegenden Punkte (beispielsweise
M : AM < AC) im Bild scheinbar nach links.
Andererseits sind die Landschaftselemente, die sich auf
derselben Höhe wie das Ziel befinden, niedriger als die
Linie HC H₁ im Bild gelegen, wenn sie sich näher am Flugzeug
befinden als das Ziel, und umgekehrt.
Ein Landschaftselement von ausreichender Höhe, wie der
Hügel, befindet sich im Gegenteil weiter oberhalb der
Linie H C H₁ im Bild, und da es sich näher am Flugzeug als
das Ziel C befindet (AR < AC), entsteht der Eindruck, daß
es nach links wandert, wobei es dann zwischen Flugzeug
und Ziel gerät.
In diesem Bild stellt die Achse ZZ′ die Senkrechte des
Bildes dar, und die Linie HH₁ ist die Senkrechte auf der
Achse ZZ′ durch den Punkt C.
Sämtliche oben erwähnten Eigenschaften werden für die
folgenden Betrachtungen und Beweisführungen verwendet.
Zusammenfassend kann also festgehalten werden, daß diejenigen
Landschaftselemente, welche zu einer Maske werden
(innerhalb einiger Sekunden), durch ein Geschwindigkeitsfeld
der Vorbeilaufbewegung gekennzeichnet sind, das entgegengesetzt
zu dem Feld ist, welches oberhalb der Linie
HH₁ des Bildes vorhanden ist (sie bewegen sich gegen die
senkrechte Achse des Bildes), und diese befindet sich
teilweise oberhalb der Linie HH₁ des Bildes.
Diese Eigenschaften werden gemäß der Erfindung erfaßt, um
diejenigen Geländeteile, welche zu einer "Maske" werden
können, dem Piloten zu signalisieren.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, um die Vorbeilauf-
Winkelgeschwindigkeit für die verschiedenen Bildpunkte
zu berechnen. Es wird das geographische rechtwinklige Koordinatensystem
H y, Hy, Hz) betrachtet.
Das Flugzeug befindet sich am Punkte A, das Ziel im Punkte
C, und der Geschwindigkeitsvektor hat die Richtung
AA′. Die Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit des Zieles ist:
(worin D C die Entfernung zwischen Flugzeug und Ziel und
V DC die Projektion von auf die Gerade AC zwischen Flugzeug
und Ziel ist). Die Berechnung von V DC führt auf die
Berechnung von A′A″ zurück, denn
(worin p die Steigung, also den Winkel zwischen der Horizontalebene
und dem Geschwindigkeitsvektor bedeutet).
Es gilt also:
(worin i den Höhenwinkel des Punktes C bezeichnet, also den
Winkel, den die Richtung AC mit ihrer Projektion auf die
Horizontalebene der Gleichung z = 0 bildet).
Andererseits gilt: A′A″² = d₁² + d₂², worin d₁ und d₂ die Abstände
von A′ zu zwei senkrechten Ebenen sind, deren
Schnittlinie AC ist. Es wird gewählt:
- - die Ebene xHz mit der Gleichung y = 0, was zu führt,
- - und die auf xHz senkrechte Ebene, welche AC enthält und folgende Gleichung erfüllt:
Der Abstand d₂ ist dann gleich:
da die Koordinaten von A′ in dem gewählten System folgende
sind:
Daraus:
und
Dies ist die absolute Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit des
Zieles (oder irgendeines anderen Punktes mit demselben
Wert z wie das Ziel).
Für einen Punkt, dessen Maß h gegenüber dem Ziel ist,
gilt dieselbe Berechnung, jedoch ersetzt H-h den Wert H,
und es wird direkt folgende Beziehung erhalten:
Da die Winkel i und p klein sind, kann im allgemeinen das
zweite, zwischen Klammern unter der Wurzel aufgeführte
Quadrat vernachlässigt werden. Dann ergeben sich die Beziehungen:
und
welche für die weitere Erörterung die Beziehungen (2) und
(3) ersetzen. Es ist also ersichtlich, daß für einen Punkt
M mit demselben Maß z wie das Ziel die Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit
gegenüber dem Ziel, also
(=ΔΩ (=Ω d´f M - Ω d´f C)
folgenden Wert aufweist:
für einen Punkt N mit dem Maß h gegenüber dem Ziel C ergibt
sich:
Die Gleichung (4) zeigt also, daß ein Landschaftselement
mit demselben Maß z wie das Ziel sich scheinbar relativ
zu dem Ziel (das im Bild wegen der automatischen Zielverfolgung
unbewegt ist) proportional zu
bewegt (denn der Winkel i M ist klein), also praktisch proportional
zum Winkelabstand i M - i C, unter welchem es gesehen
wird, und in demselben Sinne wie die Kehre (mit der in
Fig. 2 gewählten Orientierung δ ), wenn i M < i C, bzw. umgekehrt
im entgegengesetzten Fall.
Die Gleichung (5) zeigt hingegen, daß für ein Landschaftselement,
für welches h ≠ 0 der Fall i N < i C auftreten kann
(der Punkt N erscheint "höher" als das Ziel im Bild), und
daß gleichzeitig auftreten kann:
also eine Vorbeilaufbewegung entgegengesetzt zu den Landschaftselementen
in der Zone i M < i C.
Hierfür muß nur gelten:
Es gilt aber
so daß die vorgenannte Bedingung wird: D N < D C.
Jedes Landschaftselement, dessen Entfernung geringer als
die des Zieles ist und welches "über" dem Ziel im Bild
gesehen wird, das Ziel also verdecken kann, läuft also
entgegengesetzt zu den Landschaftselementen dieses Handbildes
vorbei.
Wenn die Gleichung (5) auf die Gesamtheit der Punkte
eines Landschaftselementes angewendet wird, die alle dieselbe
Entfernung aufweisen (z. B. ein Turm), so gilt für
alle diese Punkte:
Alle diese Punkte bewegen sich also mit derselben scheinbaren
Vorbeilaufgeschwindigkeit, unabhängig von i N, und
ein Teil dieser Punkte (einige untere Stockwerke des Turmes)
befindet sich in der Zone "unterhalb" des Zieles im
Bild, so daß sie keine Verdeckung bewirken können, während
die übrigen Punkte sich "oberhalb" befinden.
Die Bedingung dafür, daß d´f entgegengesetzt zur Vorbeilaufrichtung
ist, ergibt sich aus der Gleichung (5):
und
In der folgenden Tabelle sind alle möglichen Fälle zusammengefaßt:
Die notwendige und ausreichende Bedingung dafür, daß ein
Landschaftselement R kurzfristig zu einer Maske wird, die
sich zwischen Flugzeug und Ziel schiebt, besteht also
darin, daß dieses Element:
- - im Bild oberhalb der Linie HH₁ verschwindender scheinbarer Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeiten (gegenüber dem Ziel) liegt, also in der Zone von Punkten M, die definiert sind durch i M < i C, und
- - eine scheinbare Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit (gegenüber dem Ziel) ausführt, die entgegengesetzt zu derjenigen der anderen Landschaftselemente dieser Zone ist, die auf gleicher Höhe wie das Ziel liegen.
Das oben beschriebene Grundprinzip der Erkennung einer bevorstehenden
Sichtverbindungsunterbrechung oder Verdeckung
zwischen Flugzeug und Ziel kann auf folgende Weise praktisch
angewendet werden:
- - zunächst wird die auf das Ziel bezogene Vorbeilauf- Winkelgeschwindigkeit Ω TM jedes Bildpunktes M mit einem Höhenwinkel i M < i C und mit gleicher angenommener Höhe wie das Ziel berechnet über die Gleichung (4):
- - Anschließend wird eine Messung der tatsächlichen Vorbeilauf- Winkelgeschwindigkeit Ω RM jedes dieser Punkte M gegenüber dem Ziel durchgeführt, beispielsweise durch zeitliche Korrelation von Bildern;
- - dann werden die so erhaltenen Winkelgeschwindigkeiten Ω TM und Ω RM für jeden Punkt verglichen, wobei ein gegebenenfalls auftretender Vorzeichenunterschied zwischen diesen zwei Werten eine bevorstehende Verdeckung im Bereich der betrachteten Punkte M anzeigt. Um die Aufmerksamkeit des Piloten zu erregen, können diese Punkte in der Sichtdarstellung hervorgehoben werden, beispielsweise durch Einblendung einer blinkenden Kontur. Weiterhin kann der Zeitabstand τ M bis zur Verdeckung, welcher dem Maskenrand entspricht, der am weitesten an die Mitte C des Bildes herankommt, berechnet werden über den Quotient: (worin g den Seitenwinkel bzw. die Koordinate längs der Achse HH₁ für den betrachteten Maskenrand angibt). Dieser Wert kann in der Sichtdarstellung angezeigt werden.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Ausführung dieses Verfahrens. Die Berechnung der Winkelgeschwindigkeiten
Ω TM über die Gleichung (4):
erfolgt durch Rechenmittel 1 für äquidistante Linien
von Punkten M, die senkrecht zur Achse ZZ sind und jeweils
einem Wert des Höhenwinkels i M entsprechen. Die
Werte der Steigung p und der Geschwindigkeit V werden
von der Massenträgheitszentrale 2 des Flugzeugs geliefert.
Der Winkel i C, d. h. der Winkel zwischen der Richtung AC
(Flugzeug-Ziel) und der Horizontalebene wird erhalten,
indem mittels einer Einrichtung 3 der von der Trägheitszentrale
des Flugzeugs gelieferte Längs-Trimmwinkel AsL A
von dem Längs-Trimmwinkel AsL N abgezogen wird, den die
fest mit dem Flugzeug verbundene Verfolgungszelle 4
liefert.
Der Winkel δ bzw. der Winkel zwischen den Vertikalebenen,
welche durch AC und V verlaufen, wird erhalten,
indem zunächst mittels einer Einrichtung 5 der von der
Trägheitszentrale des Flugzeugs gelieferte Azimutwinkel
AZ A von dem Azimutwinkel AZ N abgezogen wird, welchen die
Verfolgungszelle liefert, und anschließend mittels der
Einrichtung 6 der Azimutwinkel AZ V des Geschwindigkeitsvektors,
welcher von der Trägheitszentrale geliefert wird,
von dem so erhaltenen Azimutwert abgezogen wird. Der Wert
H wird erhalten, indem die Höhe des Zieles Z C von der Höhe
Z des Flugzeugs, welche die Trägheitszentrale liefert,
abgezogen wird.
Die Messung der reellen Winkelgeschwindigkeiten Ω RM wird
durch einen Bildkorrelator 8 durchgeführt, der einerseits
die von der Verfolgungszelle gelieferten Bilder empfängt
und andererseits die Richtung der Achse ZZ′, d. h. die
Bildsenkrechte, gemeldet bekommt, welche erhalten wird,
indem der Höhenwinkel G A, den die Trägheitszentrale des
Flugzeugs liefert, von dem Höhenwinkel G N abgezogen wird,
welchen die Verfolgungszelle liefert. Insbesondere ermöglicht
der Korrelator 8 die Berechnung der Versetzung Δ g
eines Bildpunktes M zwischen zwei Zeitpunkten t und t + Δ t
in der Richtung senkrecht zur Achse ZZ′ (also die Seitenwinkel-
Versetzung). Die Winkelgeschwindigkeit Ω RM wird
anschließend erhalten, indem berechnet wird:
Das Produkt Ω RM × Ω TM wird anschließend für jeden Punkt M
mit i M < i C durch Prüfmittel 9 gebildet. Wenn dieses Produkt
negativ ist, wird eine Einrichtung 10 zur Hervorhebung
der Maskenkonturen in dem Bild im Bereich der betrachteten
Punkte M aktiviert, ebenso wie eine Vorrichtung
11 zur Berechnung des Zeitabstandes τ M der Maskierung
über die oben angegebene Formel, um diesen Wert der
Sichtanzeige zuzuführen.
Für jede Zone von Punkten M, die ein negatives Produkt
Ω RM × Ω TM ergeben und folglich einer Maske entsprechen,
wird der kleinste der Werte τ M registriert.
Der Bildkorrelator selbst ist nicht Gegenstand der Erfindung
und wird daher nicht näher beschrieben. Er ist beispielsweise
durch die FR-PS 15 04 656 bekannt.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für die Einrichtungen
zur Berechnung von sin δ (Einrichtungen 5 und 6 in
Fig. 4) aus den Werten AZ A (Azimut des Flugzeugs, wird
durch die Trägheitszentrale geliefert), AZ N (Azimut der
Verfolgungszelle) und AZ V (Azimut des Geschwindigkeitsvektors)
mittels sogenannten "Resolvern" angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel für die Rechenmittel 1 zur Berechnung
der Werte Ω TM ist in Fig. 6 angegeben. Dieses Beispiel
beruht auf der Umschreibung der Formel
in die Form:
worin V x, V y und V z die Komponenten des Geschwindigkeitsvektors
des Flugzeugs im geographischen Koordinatensystem
sind, unter Berücksichtigung der Beziehung:
Das Blockschaltbild nach Fig. 6 zeigt ferner eine Gruppe
von Schaltungen, welche folgende Elementarfunktionen verwirklichen:
Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division,
Quadrierung, Quadratwurzelbildung, Sinusfunktion,
Arcussinusfunktion und Arcuscosinusfunktion. Die Schaltkreise,
welche diese Funktionen ausführen, sind in Fig. 6
durch ihre Symbole bezeichnet: +, -, ×, :, ()², V, sin,
Arc. Von dem Winkel i C wird angenommen, daß er wie der
Winkel δ in Fig. 5 durch die Werte sin i C und cos i C bestimmt
ist. Der Winkel i M - i C, welcher den Höhenwinkel
eines gegebenen Punktes M bezüglich des Ziels darstellt,
ist im übrigen bekannt, so daß der Wert sin i M dann erhalten
wird, indem i C aus sin i C und cos i C berechnet
wird, und anschließend wird i M aus i M - i C und i C berechnet,
worauf schließlich sin i M aus i M berechnet wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Entdeckung der bevorstehenden Sichtverbindungsunterbrechung
zwischen einem Flugzeug (A) und
einem Ziel (C), insbesondere in einem Laserstrahl-Lenkwaffensystem,
bei welchem das Flugzeug ein automatisches
Zielverfolgungssystem aufweist, welches ein Bild des Bodengeländes
liefert, worin das Ziel dauernd eine feste
Position einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlaufe
einer vom Flugzeug geflogenen Kurve die Punkte M dieses
Bildes bestimmt werden, die durch ihren Höhenwinkel i M - i C
bezüglich des Zieles C gegeben sind und in einer solchen
Zone liegen, daß i M - i C < 0, sowie eine Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit
bezüglich des Zieles aufweisen, die entgegengesetzt
zu der der anderen Punkte dieser Zone ist,
welche dieselbe Höhe wie das Ziel aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Erkennung folgendermaßen geschieht:
- - in jedem Punkte M der betrachteten Zone wird die auf das Ziel bezogene Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit Ω TM berechnet, welche für Punkte gleicher Höhe wie das Ziel erwartet wird, über die Beziehung: worin V die Geschwindigkeit des Flugzeugs, H die Höhe des Flugzeugs gegenüber dem Ziel, δ den Azimutwinkel zwischen der Richtung Flugzeug - Ziel und dem Geschwindigkeitsvektor V des Flugzeugs, p die Steigung des Flugzeugs bzw. den Winkel zwischen dem Geschwindigkeitsvektor V des Flugzeugs und der Horizontalebene, i M den Höhenwinkel des betrachteten Punktes M und i C den Höhenwinkel des Zieles bedeutet;
- - für jeden Punkt M der betrachteten Zone wird die auf das Ziel bezogene, tatsächlich erhaltene Vorbeilauf- Winkelgeschwindigkeit gemessen;
- - für jeden Punkt M der betrachteten Zone werden die beiden so erhaltenen Werte verglichen, wobei eine gegebenenfalls auftretende Vorzeichendifferenz bedeutet, daß eine Maskierung zwischen Flugzeug und Ziel im Bereich des betrachteten Punktes M bevorsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konturen der Gesamtheit von Punkten M,
welche demnächst zu Masken zwischen Flugzeug und Ziel
werden, im Bild hervorgehoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitabstände der bevorstehenden
Hineinbewegung von Masken zwischen Flugzeug und Ziel berechnet
und im Bild angezeigt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch:
- - Rechenmittel zur Berechnung der auf das Ziel bezogenen Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit in jedem Punkte M der betrachteten Zone, welche für Punkte gleicher Höhe wie das Ziel erwartet wird;
- - Meßeinrichtungen zur Messung der auf das Ziel bezogenen, tatsächlich erhaltenen Vorbeilauf-Winkelgeschwindigkeit in jedem Punkte M der betrachteten Zone;
- - Komparatormittel, um für jeden Punkt M der betrachteten Zone die zwei so erhaltenen Werte miteinander zu vergleichen, wobei eine gegebenenfalls auftretende Vorzeichendifferenz anzeigt, daß eine Maskierung zwischen Flugzeug und Ziel im Bereich des betrachteten Punktes M bevorsteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung durch einen Bildkorrelator (8)
gebildet ist.
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