DE3622868A1 - Verfahren und vorrichtung zum oeffnen bzw. abheben der verschlusskappen an stutzen oder tuellen von flexiblen beuteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum oeffnen bzw. abheben der verschlusskappen an stutzen oder tuellen von flexiblen beutelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen bzw. Ab
heben der Verschlußkappen an Stutzen oder Tüllen von
flexiblen Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
und bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Durch
führen des Verfahrens.
Bekannte automatische Abfüllmaschinen zum Befüllen von Beu
teln aus flexiblem Kunststoffmaterial mit normalerweise
durch eine Kappe verschlossenem Füll- und Ausgabestutzen
haben im Bereich der Kappenentnahme und der Wiederver
schließeinrichtung sehr kostenintensive und technisch
aufwendige Einrichtungen, in denen insbesondere die
Abdichungen für einen dichten Verschluß des Stutzens einem
extremen Verschleiß unterliegen, so daß spätere Flüssig
keitsverluste und das Eindringen von Fremdkörpern, wie die
Haltbarkeit des Beutelinhaltes beeinträchtigenden Bakterien
und dergleichen, nicht mit der erforderlichen Sicherheit
vermieden werden können.
Bei den bekannten automatischen Abfüllmaschinen werden die
in ihrer Abdichtungslage am Stutzen verkrallten Stülpkap
pen mit einem überhöhten mechanischen Kraftaufwand von dem
Stutzen axial abgezogen und zur Seite geschwenkt. Hierbei
werden die Dichtungslippen am Stutzen und an der Stülpkap
pe gegen ihre Verkrallungsrichtung gegeneinander verscho
ben und überbeansprucht. Es kommt zu einer Bildung von
Kapillarriefen und zu Abrissen der Dichtungslippen. Beim
Wiederverschließen stehen die beschädigten Abschnitte an
Stutzen und Kappe bzw. Spund und Deckel einander unverän
dert gegenüber und bilden feine Kanäle, durch die das mehr
oder weniger flüssige Füllgut austreten und Luft von außen
in den Behälter eindringen kann. Derart gefüllte Behälter
stellen daher im Verschlußbereich bei dynamischer Bela
stung eine potentielle Gefahr für den Behälterinhalt dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Öffnen bzw.
Abheben der Verschlußkappen beim automatischen Befüllen
von flexiblen Beuteln nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 zu verbessern und so zu gestalten, daß die zum Abziehen
der Verschlußkappe von dem Behälterstutzen erforderlichen
Kräfte ganz beträchtlich vermindert werden um, auf diese
Weise Beschädigungen an den miteinander zusammenwirkenden
Rändern und Dichtlippen und -kanten von Verschlußkappe und
Behälterstutzen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch
das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Besonders vorteil
hafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet, während eine Vor
richtung zum Durchführen des Verfahrens im Anspruch 5 und
den sich daran anschließenden Ansprüchen 6 bis 13 im einzel
nen gekennzeichnet ist.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Ver
schlußkappe beim Öffnen bzw. Abheben nicht axial zum
Behälterstutzen bewegt wird, sondern zunächst um einen
Winkel von etwa 35° aus der Dichteposition zur Seite
gekippt und anschließend quer zur Vorschubrichtung der zu
befüllenden flexiblen Beutel geradlinig zur Seite weg
geführt wird.
Die hierbei auftretenden Abzugskräfte betragen nur einen
geringen Teil der beim herkömmlichen Verfahren mit axialer
Abzugsbewegung auftretenden Beanspruchungen und bewegen
sich in der Regel bei etwa einem Fünftel dieser Kräfte.
Die dabei auftretenden Kräfte setzen an einer der Kipprich
tung gegenüberliegenden Seite der Verschlußkappe ein und
laufen dann linienförmig entlang den Abdichtleisten oder
Dichtlippen weiter bis zum gegenüberliegenden Randbereich
zwischen Verschlußkappe und Stutzen. Beim Wiederver
schließen der Kappe ist der Kraftablauf entsprechend dem
Ablauf beim Öffnen der Kappe, jedoch in entgegengesetzter
Richtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzug
ten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen der Verschlußkappen an Stutzen oder Tüllen von
flexiblen Beuteln näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Abschnitt eines Folienbeutel-Bandes mit
Füll- und Ausgabestutzen an jedem zu befüllenden
Beutelteil,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung des
Füll- und Ausgabestutzens mit Verschlußkappe vor
dem Erreichen der Füllstellung, in der die Ver
schlußkappe von dem Stutzen abgezogen und an
schließend wieder aufgesetzt wird,
Fig. 3 eine Darstellung von Füll- und Ausgabestutzen
nach seitlichem Abheben der Verschlußkappe gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Füllstation
an einer Vorrichtung zum automatischen Befül
len von Beuteln aus flexiblem Kunststoffmaterial,
Fig. 5 eine Endansicht der Vorrichtung von Fig. 4 in
Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,
Fig. 6 eine gegenüber Fig. 2 und 3 vergrößerte Schnitt
darstellung des Stutzens und der Verschlußkappe
an Beuteln aus einer flexiblen Kunststoffolie,
wobei die Verschlußkappe in einer gegenüber dem
Stutzen angekippten Lage strichpunktiert darge
stellt ist,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung
zum Öffnen und Schließen der Verschlußkappen an
Stutzen oder Tüllen von flexiblen Beuteln nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 8 eine Unteransicht dieser Vorrichtung in Richtung
des Pfeiles VIII von Fig. 7,
Fig. 9 die Vorrichtung von Fig. 7 und 8 in einer Stellung,
in der die Verschlußkappe von dem Stutzen nach oben
und zur Seite hin abgehoben ist, und
Fig. 10 eine weitere Ansicht dieser Vorrichtung nach Errei
chen der Endstellung beim seitlichen Verfahren der
Verschlußkappe, um diese nach Beendigung des Füll
vorganges in der erfindungsgemäßen Weise auf den
Stutzen des Beutels aus flexiblem Material von
der Seite her in umgekehrter Reihenfolge der
einzelnen Verfahrensschritte wieder aufzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Öffnen und
Schließen der Verschlußkappen 1 an Stutzen oder Tüllen 2
von flexiblen Beuteln 3, die einen normalerweise durch
eine Kappe 1 verschlossenen Füll- und Ausgabestutzen 2
besitzen, wobei der Stutzen 2 und die Kappe 1 einander
unter Spannung hintergreifende ringförmige Umfangskanten
2 a, 1 a und für einen dichten Verschluß sorgende Dicht
lippen 4 aufweisen (Fig. 6).
Wie in den Darstellungen von Fig. 1 bis 3 und 6 im einzel
nen zu erkennen ist, wird die Verschlußkappe 1 beim Öffnen
des Behälterstutzens 2 an ihrem Rand 1 b einseitig angehoben
und gegenüber dem Stutzen 2 in Richtung des Pfeiles 5 von
Fig. 2 nach einer Seite derart angekippt und von dem
Stutzen 2 abgehoben, daß sie anschließend in dieser
Schräglage in Richtung des Pfeiles 6 quer zur Vorschub
richtung 3 a der zu befüllenden flexiblen Beutel 3 von dem
Stutzen 2 zur Seite weggeführt und nach Beendigung des
Füllvorganges in umgekehrter Reihenfolge von der Seite an
den Stutzen 2 wieder herangeführt, auf den Rand 7 des
Stutzens 2 seitlich schräg aufgesetzt und anschließend bis
in eine satte ebene Auflage auf dem oberen Rand 7 des
Stutzens 2 wieder nach unten gekippt und absolut dicht
schließend angedrückt werden kann.
Sowohl beim Öffnen als auch beim Verschließen der Ver
schlußkappe 1, das heißt also sowohl beim Abheben als auch
beim Aufsetzen auf den Stutzen 2, dient ein kurzer Rand
bereich des Stutzens 2 zumindest in den Anfangs- bzw.
Endphasen der Bewegung als Abrollkante für einen dem an
gehobenen Rand 1 b der Verschlußkappe 1 diametral gegenüber
liegenden Randbereich 1 c. Vorteilhafterweise wird die
Verschlußkappe 1 beim Abheben bis zu einer Neigung 8 von
etwa 25 bis maximal 45° angekippt, wobei sich eine Neigung
von vorzugsweise etwa 35° gegenüber der horizontalen Ver
schlußlage auf dem Stutzen 2 (Fig. 6) als besonders
vorteilhaft erwiesen hat.
Wie insbesondere in den Darstellungen von Fig. 4 bis 10 im
einzelnen zu erkennen ist, dient die erfindungsgemäße Vor
richtung insbesondere zum Öffnen und Schließen der Ver
schlußkappen 1 an den Stutzen 2 von flexiblen Beuteln 3
aus Kunststoff, die entsprechend der Darstellung von Fig. 1
als Beutelband zugeführt werden und an jedem abtrennbaren
Beutelteil einen normalerweise durch eine Kappe 1
verschlossenen Füll- und Ausgabestutzen 2 besitzen.
Wie schon weiter oben erwähnt worden ist, haben der
Stutzen 2 und die Kappe 1 einander unter Spannung hinter
greifende ringförmige Umfangskanten 2 a, 1 a, und es sind
außerdem an der Verschlußkappe 1 Dichtlippen 3 vorgesehen,
die für einen absolut dichten Verschluß zwischen Kappe 1
und Stutzen 2 sorgen.
Wie anhand der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, wird
der Stutzen 2 bei der Zufuhr zu der Füllvorrichtung 9
unterhalb des Füllrohres 10 (Fig. 5) zwischen parallelen
seitlichen Führungsschienen 11, 12 geführt, die auch in
Fig. 2 und 3 strichpunktiert angedeutet sind und in eine
Umfangsnut 13 an dem Stutzen 2 von gegenüberliegenden
Seiten quer zur Abzugsrichtung (Pfeile 5, 6 in Fig. 3)
eingreifen.
Die Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen der Kappen
hat einen quer zur Längserstreckung der Führungsschienen
11, 12 bewegbaren und um eine neben dem Stutzen 2 etwa in
Höhe der Verschlußkappe 1 liegende, zu den Führungs
schienen 11, 12 parallele Achse 14 klappbaren Kappenheber
15, der die Verschlußkappe 1 mit oberhalb der Führungs
schienen 11, 12 nur an einem Teil des Umfangsrandes der
Verschlußkappe 1 angreifenden lösbaren Kappenklemmen 16,
17 hintergreift.
Der Kappenheber 15 hat außerdem einen im Bereich seiner
Schwenkachse 14 senkrecht aufragenden Hebelarm 18 für den
Angriff eines in beiden Richtungen wirkenden Zugstangenan
triebes 19. Dieser Zugstangenantrieb 19 für den Kappenheber
15 besteht aus einer Dreipunktansteuerung mit einer durch
einen Druckmittelzylinder betätigten Zugstange 20 und zwei
damit antriebslos mitbewegten, jedoch entgegen der Zugrich
tung 20 a der Zugstange 20 federbelasteten Folgestangen 21,
22.
Die Schwenkachse 14 für den Kappenheber 15 ist an einer
mit den beiden Folgestangen 21, 22 verbundenen Gabel 23
angeordnet, während die Zugstange 20 mit dem von dem
Kappenheber 15 aufragenden Hebelarm 18 durch eine Zwischen
gelenkstange 24 verbunden ist.
Zur Begrenzung der Kippbewegung des Kappenhebers 15 ist an
der Gabel 23 mit der Schwenkachse 14 ein Anschlagbock 25
für den von dem Kappenheber 15 aufragenden Hebelarm 18
angeordnet. Der Kappenheber 15 hat einen in Richtung der
Führungsschienen 11, 12 verlaufenden freien Durchlaßquer
schnitt 15 a für die Füll- und Ablaßstutzen 2 mit aufge
setzter Verschlußkappe 1, in dem zwei entgegen Federdruck
seitlich verschiebbare Kappenklemmen 16, 17 angeordnet
sind, deren Klemmkanten 16 a, 17 a an den Umfang des Stutzens
2 angepaßt sind und die im übrigen so geformt sind, daß
sie durch den einlaufenden Stutzen 2 mit Verschlußkappe 1
zur Seite gedrückt werden und sich nach Erreichen der
Füllstellung des Stutzens unter Federdruck um den Stutzen
2 unterhalb der Verschlußkappe 1 satt anliegend schließen.
Die Kappenklemmen haben daher trichterförmig gegeneinander
gerichtete schräge Einlaufkanten 16 b, 17 b für den Füll
stutzen 2.
Außerdem ist eine quer zu den Führungsschienen 11, 12
verschiebbare Justiervorrichtung 26 mit einer Justiergabel
27 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen den beiden
Führungsschienen 11, 12 beiderseits des Füllstutzens 2
überbrückt und den Füllstutzen 2 nach Erreichen der
Füllstellung von Fig. 4 zwischen ihren Gabelschenkeln
erfaßt und genau unter der Füllvorrichtung 9 positioniert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit die Kap
penklemmen 16, 17 am Kappenheber 15 quer zur Längsmittel
ebene des Kappenhebers 15 und parallel oberhalb der Füh
rungsschienen 11, 12 für den Stutzen 2 derart angeordnet,
daß der Stutzen 2 sowohl im Moment des Abhebens als auch
im Moment des Wiederaufsetzens der Verschlußkappe 1 von
den Führungsschienen 11, 12 unterhalb des Angriffsberei
ches der Kappenklemmen 16, 17 an der Verschlußkappe 1 ge
halten ist.
Hierdurch wird einerseits sichergestellt, daß die Kappen
klemmen 16, 17 des Kappenhebers 15 die Verschlußkappe
beim Abheben von dem Stutzen 2 nur in einem Bereich er
fassen, an dem der Stutzen 2 durch die Führungsschienen
11, 12 sicher festgehalten wird. Die Verschlußkappe 1,
die aus einem flexiblen Kunststoff besteht, wird durch
das Anheben des einen äußeren Randbereiches durch die
Kappenklemme 17 in der Längsmittelebene des Kappenhebers
15 bogenförmig nach unten durchgewölbt und gleichzeitig
an ihren nach unten gerichteten Umfangsrändern derart
ellipsenförmig gestreckt, daß der außenliegende Randbe
reich 1 b der Verschlußkappe 1 durch die Kappenklemme 17
von seinem Eingriff mit dem Stutzen 2 geringfügig radial
nach außen bewegt wird, so daß er an dieser Stelle aus
seiner Verklammerung mit dem Stutzen 2 freikommt und über
den außenliegenden Stutzenrand nach oben abgleiten kann.
Dieses einseitige Abheben der Verschlußkappe 1 von dem
Stutzen 2 hat zur Folge, daß sich die in Richtung auf die
Schwenkachse 14 des Kappenhebers 15 anschließenden Rand
bereiche von Verschlußkappe 1 und Stutzen 2 allmählich
fortschreitend ebenfalls aus ihrer gegenseitigen Ver
klammerung lösen, ohne daß Beschädigungen an den Dicht
lippen 4 oder an den ineinandergreifenden Randbereichen
von Verschlußkappe 1 und Stutzen 2 eintreten.
Claims (14)
1. Verfahren zum Öffnen bzw. Abheben der Verschlußkap
pen an Stutzen oder Tüllen von flexiblen Beuteln, die
einen normalerweise durch eine Kappe verschlossenen
Füll- und Ausgabestutzen besitzen, wobei der Stutzen
und die Kappe einander unter Spannung hintergreifende
ringförmige Umfangskanten und für einen dichten
Verschluß sorgende Dichtlippen aufweisen, da
durch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkappe (1) an ihrem Rand (1 b) einseitig an
gehoben und gegenüber dem Stutzen (2) nach einer
Seite derart angekippt und von dem Stutzen (2) abge
hoben wird, daß sie in dieser Schräglage quer zur
Vorschubrichtung (3 a) der zu befüllenden flexiblen
Beutel (3) von dem Stutzen (2) zur Seite weggeführt
werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der obere Rand (7) des
Stutzens (2) als Abrollkante für einen dem angehobenen
Rand (1 b) der Verschlußkappe (1) diametral gegenüber
liegenden Randbereich (1 c) dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußkap
pe (1) bis zu einer Neigung (8) von etwa 25 bis 45°,
vorzugsweise etwa 35°, gegenüber der horizontalen
Verschlußlage auf dem Stutzen (2) angekippt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (1) nach Beendigung des Füll
vorganges von der Seite an den Stutzen (2) wieder
herangeführt, auf den Rand (7) des Stutzens (2)
seitlich schräg aufgesetzt und anschließend bis in
eine satte ebene Auflage auf dem oberen Rand (7) des
Stutzens (2) wieder nach unten gekippt und angedrückt
wird.
5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 beim Öffnen bzw.
Abheben der Verschlußkappen an den Stutzen von
flexiblen Beuteln, die einen normalerweise durch eine
Kappe verschlossenen Füll- und Ausgabestutzen besit
zen, wobei der Stutzen und die Kappe einander unter
Spannung hintergreifende ringförmige Umfangskanten
und für einen dichten Verschluß sorgende Dichtlippen
aufweisen, und wobei der Stutzen bei der Zufuhr zu
der Vorrichtung unterhalb des Füllrohres einer
Füllvorrichtung zwischen parallelen seitlichen
Führungsschienen geführt ist, die in Umfangsnuten an
dem Stutzen seitlich eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zum Öffnen und Verschließen der Kappen (1) einen quer
zur Längserstreckung der Führungsschienen (11, 12)
bewegbaren und um eine neben dem Stutzen (2) etwa in
Höhe der Verschlußkappe (1) liegende, zu den Führungs
schienen parallele Achse (14) klappbaren Kappenheber
(15) aufweist, der die Verschlußkappe (1) mit ober
halb der Führungsschienen (11, 12) nur an einem Teil
des Umfangsrandes der Verschlußkappe (1) angreifenden
lösbaren Kappenklemmen (16, 17) hintergreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kappenheber (15)
einen im Bereich seiner Schwenkachse (14) aufragenden
Hebelarm (18) für den Angriff eines in beiden Rich
tungen wirkenden Zugstangenantriebes (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zugstangenan
trieb (19) für den Kappenheber (15) aus einer Drei
punktansteuerung mit einer durch einen Druckmit
telzylinder betätigten Zugstange (20) und zwei damit
antriebslos mitbewegten, jedoch entgegen der Zugrich
tung (20 a) der Zugstange (20) federbelasteten Folge
stangen (21, 22) besteht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (14) für den Kappenheber (15) an
einer mit den beiden Folgestangen (21, 22) verbunde
nen Gabel (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (20) mit dem von dem Kappenheber
(15) aufragenden Hebelarm (18) durch eine Zwischenge
lenkstange (24) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Gabel (23) mit der Schwenkachse (14) des
Kappenhebers (15) ein Anschlagbock (25) für den von
dem Kappenheber (15) aufragenden Hebelarm (18)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kappenheber (15) einen in Richtung der Füh
rungsschienen (11, 12) verlaufenden freien Durchlaß
querschnitt (15 a) für die Füll- und Ablaßstutzen (2)
mit aufgesetzter Verschlußkappe (1) aufweist, in dem
zwei entgegen Federdruck seitlich verschiebbare Kap
penklemmen (16, 17) mit an den Umfang des Stutzens
angepaßten Klemmkanten (16 a, 17 a) angeordnet sind,
die durch den einlaufenden Stutzen (2) mit Verschluß
kappe (1) zur Seite gedrückt werden und sich nach
Erreichen der Füllstellung des Stutzens (2) unter
Federdruck um den Stutzen (2) unterhalb der Verschluß
kappe (1) schließen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kappenklemmen (16, 17) trichterförmig gegeneinander
gerichtete schräge Einlaufkanten (16 b, 17 b) für den
Füllstutzen (2) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine quer zu den Führungsschienen (11, 12) ver
schiebbare Justiervorrichtung (26) mit einer Justier
gabel (27) vorgesehen ist, die den Zwischenraum
zwischen den beiden Führungsschienen (11, 12) beider
seits des Füllstutzens (2) überbrückt und den Füll
stutzen (2) nach Erreichen der Füllstellung zwischen
ihren Gabelschenkeln erfaßt und genau unter der
Füllvorrichtung (9) positioniert.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappenklemmen (16, 17) am Kappenheber (15)
quer zur Längsmittelebene des Kappenhebers (15) und
parallel oberhalb der Führungsschienen (11, 12) für
den Stutzen (2) derart angeordnet sind, daß der
Stutzen (2) sowohl im Moment des Abhebens als auch
im Moment des Wiederaufsetzens der Verschlußkappe (1)
von den Führungsschienen (11, 12) unterhalb des An
griffsbereiches der Kappenklemmen (16, 17) an der
Verschlußkappe (1) gehalten ist.
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