DE3620638C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung
des technischen Zustandes eines Luftreifens, bei dem dem
Kord des Luftreifens ein Schlag mit einem frei hängenden
Körper vorgegebener Masse versetzt, der Stoßparameter gemessen,
dieser Parameter mit einem entsprechenden Vergleichsparameter
verglichen und nach dem Ergebnis des Vergleichs die
Steifigkeit des Luftreifens gemessen wird.
Ein derartiges Verfahren ist in dem Buch B. S. Falkevich,
N. V. Divakov "Prüfung von Kraftfahrzeugen", Moskau, Verlag
Mashgiz, 1952, S. 217-218, beschrieben.
Die DE-PS 21 59 503 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Härteprüfung mittels eines Schlaginstruments. Daraus
geht hervor, daß bei der Materialprüfung nach einer
Schlagbeanspruchung als Stoßparameter die Kontaktdauer des
Schlagkörpers mit dem Prüfkörper gemessen wird. Dabei werden
die einzelnen Etappen des Stoßvorgangs bei der Beurteilung
der Zeit als Ganzes betrachtet, während die einzelnen Etappen
in Abhängigkeit von der Verlangsamung der Sonde am
Prüfling nicht berücksichtigt werden. Außerdem wird zur
Erzielung des mechanischen Impulses am Schlagteil die Energie
einer Druckfeder oder der Schlag einer Vorrichtung vom
Typ eines Hammers mit einer nicht genormten kinetischen
Energie bei der Messung verwendet. Die Bestimmung des technischen
Zustandes eines Luftreifens wird nicht angesprochen.
Die EP-A1-01 41 013 betrifft einen mit Kontroll- und Meßgeräten
ausgestatteten Testhammer, der zur Erregung eines
Prüfobjekts verwendet wird. Er wird so eingestellt, daß das
hierbei erzeugte elektrische Signal unabhängig vom Können
und der Berufspraxis des Benutzers proportional der Schlagkraft
ist. Der Testhammer enthält einen Kopf mit einem
Schlagende und einem Geber-Wandler, der die Kraft des
Schlags mit dem Ende gegen das Objekt bestimmt und die Kraft
in ein proportionales elektrisches Signal umwandelt. Bei
diesem Hammer wurde ein mögliches Auftreten von falschen
elektrischen Signalen, die durch eine Vibration des Kopfes
nach dem Schlag auftreten, ausgeschlossen. Wie die Information
zum Zweck der Bewertung der Härte des Testmaterials
genutzt werden soll, ist nicht beschrieben. Desgleichen
fehlen Angaben zur Identifizierung der Parameter des Stoßvorganges
bei einem zu messenden Druck in Luftreifen.
Im bekannten Verfahren wird der Schlag durch den frei hängenden
Körper in Radialrichtung versetzt, und der gesamte
Vorgang der Bestimmung des technischen Zustands des Luftreifens
besteht in der Messung eines Dämpfungsdekrements der
Schwingungsamplitude des Körpers, bis dieser endgültig stehenbleibt,
was viele Sekunden dauert, und im Vergleichen des
Dekrements mit dem entsprechenden Vergleichsparameter. Zur
Durchführung des genannten Verfahrens ist es notwendig, das
Rad vom Kraftfahrzeug abzubauen und die Reifenlauffläche
relativ zu dem frei hängenden Körper auszurichten, was die
Schnelligkeit des Meßvorgangs herabsetzt.
Darüber hinaus machen sich im Vorgang des Zusammenstoßes
beim Abklingen der Schwingungsamplitude des frei hängenden
Körpers die mit der Steifigkeit des Luftreifens nicht
zusammenhängenden äußeren Faktoren wie Rauhigkeit der
Reifenlauffläche, Reibung, u. ä. bemerkbar, was die Meßgenauigkeit
herabmindert. Angesichts dessen, daß im bekannten
Verfahren dem Luftreifen der Schlag in Radialrichtung
versetzt wird, ist die Ermittlung des Reifeninnendrucks
infolge einer hohen Eigensteifigkeit des Reifenkordes
erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten
Art dahingehend zu verbessern, daß die Genauigkeit der Bestimmung
des technischen Zustands eines Luftreifens erhöht
werden kann, ohne das Rad vom Kraftfahrzeug abzubauen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch
2 gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Betrieb und Reparatur
von Kraftfahrzeugen zur operativen Kontrolle des technischen
Zustands eines Luftreifens angewendet werden. Dabei
ist es von Bedeutung, eine Schnellanalyse des technischen
Zustands eines Luftreifens durchführen zu können, d. h.,
die Bestimmung seiner Steifigkeit, des Luftdrucks in diesem
und der Steifigkeit des Reifenkordes. Die rechtzeitige und
genaue Bestimmung der genannten Reifenparameter und die
Erhaltung deren entsprechender optimaler Werte gestatten
es, den Kraftstoffverbrauch durch die Kraftfahrzeuge wesentlich
zu senken und die Betriebssicherheit der letzteren zu
erhöhen.
Dank dem Einwirken eines Schlags durch einen frei hängenden
Körper auf die Seitenfläche des Kordes des Luftdruckreifens
läßt sich die Steifigkeit des Reifens ermitteln,
ohne ihn vom Kraftfahrzeug abzubauen, was die Leistung
des Verfahrens wesentlich steigert. Die Messung der Kontaktdauer
des frei hängenden Körpers mit der Seitenfläche
des Reifenkordes erhöht die Genauigkeit der Bestimmung
der Steifigkeit des Reifens, während die Messung der Beschleunigung
dieses Körpers im Laufe der Zeit seines Kontaktes
mit der Seitenfläche des Reifenkordes bei deren Zusammenstoß
den letzteren auf Einzelabschnitten charakterisiert,
wonach man die Steifigkeit des Kordes und den
Reifendruck beurteilen kann.
Die Messung der Beschleunigung des frei hängenden Körpers
in den einzelnen Zeitintervallen des Zusammenstoßes mit
der Seitenfläche des Kordes des Reifens liefert mehr
Informationen als nur ein allgemeiner Parameter über
die Kontaktdauer des Körpers mit der Seitenfläche des
Kordes des Reifens bei deren Zusammenstoß.
Vom Anzeigegerät können dann Angaben über die Kontaktdauer
und über die Beschleunigung des frei hängenden Körpers
abgelesen und mit entsprechenden Vergleichsparametern
anhand einer Skala, Tabelle oder einer grafischen Darstellung
verglichen werden, worauf nach den Ergebnissen des Vergleichs
die Steifigkeit des Kordes und der Innendruck
des Reifens anhand des Verlaufs des Zusammenstoßes auf
einzelnen Abschnitten ermittelt werden. Bei der Druckbestimmung
im Reifen werden von der gesamten Kontaktdauer
Kontaktzeitabschnitte abgezogen, die die physikalischen
Eigenschaften des Kordes charakterisieren.
Beim Verfahren zur Bestimmung des technischen Zustands
eines Luftreifens werden zusätzliche Informationen über
die Art der Änderung der Beschleunigung des frei hängenden
Körpers bei dessen Zusammenstoß mit dem Reifen auf den
einzelnen Abschnitten des Zusammenstoßes neben der Kontaktdauer
des frei hängenden Körpers mit dem Reifen ausgenutzt,
wobei die endgültige Einschätzung des technischen Zustands
des Luftreifens nach dem Vergleich der Kontaktdauer des
Körpers mit dem Reifen und des Beschleunigungsverlaufs
auf einzelnen Abschnitten mit entsprechenden vorhin festgelegten
Normalabhängigkeiten vorgenommen wird. Dies gestattet
es, die Genauigkeit der Bestimmung des technischen
Zustands eines Luftreifens zu erhöhen.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung, mit
der das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung
des technischen Zustands eines Luftdruckreifens
durchgeführt wird;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Abhängigkeit der Kontaktdauer
eines frei hängenden Körpers mit der
Seitenfläche eines Reifenkordes vom Reifendruck
zeigt;
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild wie in Fig. 1 mit
einer Vergleichseinheit und mit einer Formierungseinrichtung
für Normalen;
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild wie in Fig. 1, mit einem
Beschleunigungsgeber, einem Flankenformer für
ein elektrisches Signal und einem Beschleunigungsmesser;
und
Fig. 5 ein Diagramm, das die Abhängigkeit der Beschleunigungsänderung
eines frei hängenden Körpers
von der Kontaktdauer mit der Seitenfläche
des Reifenkordes zeigt.
Das Verfahren zur Bestimmung des technischen Zustands
eines Luftreifens besteht in folgendem: Ein frei hängender
Körper 1 (Fig. 1) vorgegebener Masse wird an die Seitenfläche
des Kordes eines Luftreifens 2 herangeführt, wobei
der Körper 1 um eine Achse 3 so bewegt wird, daß ein am
Körper 1 an der mit dem Luftreifen 2 zusammenwirkenden
Seite befestigter Kontaktgeber 4 die Seitenfläche des
Kordes des Reifens 2 berührt (in der Zeichnung ist diese
Lage mit gestrichelten Linien angedeutet).
Dann wird der frei hängende Körper 1 von der Lotrechten
um einen Winkel α = 40 bis 60° abgelenkt (der Winkelwert
ist experimentell errechnet) und losgelassen. Der Körper
1 schlägt, indem er sich um die Achse 3 dreht, gegen die
Seitenfläche des Kordes des Luftreifens 2. Bei einer
Schnelldiagnose des technischen Zustands eines Luftreifens
kann der Schlag mit dem frei hängenden Körper 1 gegen
den Kord des Reifens 2 durch einen Arbeiter von Hand oder
auf einem speziellen Prüfstand ausgeführt werden.
In Abhängigkeit von der Steifigkeit des Reifens 2 wird
er verformt, und der Körper 1 dringt in den Reifen 2 verschieden
tief ein; je kleiner dabei die Steifigkeit des
Luftreifens 2 ist, desto mehr wird er verformt, um eine
desto größere Tiefe dringt der Körper 1 in diesen ein,
und desto größer ist die Kontaktdauer des Körpers 1 mit
dem Luftreifen 2. Die Abhängigkeit der Kontaktdauer t
von der Steifigkeit k des Luftreifens 2 ergibt sich aus
folgender Formel:
Hierin sind:
c - eine durch den Typ des Reifens 2 definierte Konstante,
m - die Masse des frei hängenden Körpers 1,
k - die gesamte, die Steifigkeit des Kordes des Reifens 2 und den Reifendruck charakterisierende Steifigkeit des Reifens 2.
c - eine durch den Typ des Reifens 2 definierte Konstante,
m - die Masse des frei hängenden Körpers 1,
k - die gesamte, die Steifigkeit des Kordes des Reifens 2 und den Reifendruck charakterisierende Steifigkeit des Reifens 2.
Der Betrag der Masse m des Körpers 1 wird abhängig von
der Klasse der zu diagnostizierenden Luftreifen gewählt
und ist proportional der Tragfähigkeit des Kraftfahrzeugs.
Bei einem Zusammenstoß des frei hängenden Körpers 1 mit
dem Reifen 2 spricht der Geber 4 (vom Typ eines Kontakt-
oder kontaktlosen Gebers) an, von dessen Ausgang ein elektrisches
Signal an einem Impulsformer 5 eintrifft, wo
die Amplitude und die Flanken des elektrischen Signals
gebildet werden, und es wird ein Klirren beseitigt. Ferner
gelangt das die Kontaktdauer des Körpers 1 mit der Seitenfläche
des Kordes des Reifens 2 kennzeichnende elektrische
Signal in ein Meßgerät 6 für die Dauer von Zeitintervallen
und von dessen Ausgang in ein Anzeigegerät 7. Nach Beendigung
des Zusammenstoßes wird auf dem Anzeigegerät 7 eine
Kontaktdauer angezeigt, die abgelesen und mit einer entsprechenden
normalen Zeitdauer anhand einer Skala, Tabelle
oder einer grafischen Darstellung für den betreffenden
Reifentyp verglichen wird, und aufgrund dieses Vergleichs
wird die Steifigkeit des Luftreifens 2 ermittelt. Da der
Wert k der Steifigkeit des Luftreifens 2 vom Druck p in
diesem abhängt, d. h. k = F(p), wird der Druck im Reifen
2 anhand entsprechender Tabellen und grafischer Darstellungen
bestimmt.
Fig. 2 zeigt eine auf der Ordinatenachse aufgetragene,
experimentell ermittelte Abhängigkeit der Kontaktdauer
t von dem Reifendruck p, der auf der Abszissenachse für
verschiedene Reifentypen aufgetragen ist.
Die Operation des Vergleichs der Kontaktdauer t mit einem
entsprechenden Vergleichsparameter kann unter Berücksichtigung
verschiedener Faktoren wie Laufleistung, Kraftfahrzeugtyp
u. ä. durch eine Vergleichseinheit 8 (Fig. 3) übernommen
werden, an deren einem Eingang Informationen über die
Kontaktdauer vom Ausgang des Meßgeräts 6 für Zeitintervalle
und an deren anderem Eingang Informationen vom Ausgang
einer Formierungseinrichtung 9 für Normalen eingegeben
werden, in die vor Beginn der Bestimmung des technischen
Zustands des Luftreifens 2 Informationen über den Typ
des Reifens 2 und des betreffenden Kraftfahrzeugs eingegeben
werden. In die Formierungseinrichtung 9 für Normalen
können auch andere Informationen wie Laufleistung, Atmosphärendruck,
Umgebungstemperatur eingegeben werden, die
die Ergebnisse der Bestimmung des technischen Zustands
des Luftreifens 2 präzisieren.
Das Versetzen eines Schlags durch den frei hängenden Körper
1 gegen die Seitenfläche des in Achsrichtung eine geringere
Eigensteifigkeit aufweisenden Kordes des Luftreifens 2
und die Messung der Kontaktdauer als Stoßparameter erhöhen
die Meßgenauigkeit für die Steifigkeit des Reifens 2 und
die Leistungsfähigkeit des Verfahrens, weil der Meßvorgang
lediglich mehrere Sekunden dauert und keiner Demontage
des Rades vom Auto bedarf. Das erfindungsgemäße Verfahren
gestattet es, den technischen Zustand jedes zu einem Räderpaar
gehörenden Luftreifens von jeder Seite der Achse
eines Lastkraftwagens zu bestimmen. Darüber hinaus eliminiert
die Messung der Kontaktdauer des frei hängenden Körpers
1 mit der Seitenfläche des Kordes des Luftreifens 2 beim
ersten Zusammenstoß die mit der Steifigkeit des Luftreifens
2 nicht zusammenhängenden äußeren Faktoren wie Rauhigkeit
des Kordes und Reibung, die beim Abklingen der Schwingungsamplitude
des frei hängenden Körpers 1 einen Meßfehler
verursachen.
Um den technischen Zustand des Luftreifens 2 genauer zu
bestimmen, wird gleichzeitig mit der Messung der Kontaktdauer
des frei hängenden Körpers 1 mit der Seitenfläche
des Kordes des Luftreifens 2 die Beschleunigung dieses
Körpers 1 im Zeitintervall seines Kontaktes mit der Seitenfläche
des Kordes des Luftreifens 2 gemessen. Hierbei
wird die Kontaktdauer t in Analogie zum vorstehend Beschriebenen
gemessen und auf dem Anzeigegerät 7 angezeigt.
Zugleich gelangt ein elektrisches Signal von einem an
der anderen Oberfläche des frei hängenden Körpers 1 oder
innerhalb des letzteren befestigten Beschleunigungsgeber
10 (Fig. 4) zu einem Flankenformer 11 für ein elektrisches
Signal und dann zu einem Beschleunigungsmesser 12. Vom
Beschleunigungsmesser 12 kommt das elektrische Signal
am anderen Eingang des Anzeigegeräts 7 an, durch welches
am Ende des Zusammenstoßes des frei hängenden Körpers
1 mit dem Luftreifen 2 die Kontaktdauer und die Beschleunigungsänderung
beim Zusammenstoß, z. B. auf dem Papier
oder durch eine Oszillografen-Speicherröhre mit Nachleuchten,
registriert werden. Hierbei wird die Änderung einer
Gegenkraft berücksichtigt, die von der seit dem Augenblick
des Zusammenstoßes verlaufenen Zeit abhängig ist. Fig.
5 veranschaulicht den Verlauf der auf der Ordinatenachse
aufgetragenen Beschleunigung
des frei hängenden Körpers
1 in Abhängigkeit von seiner auf der Abszissenachse
aufgetragenen Kontaktdauer t mit der Seitenfläche des
Kordes des Luftreifens 2.
So wird die Kurvenneigung auf dem Anfangsabschnitt AB
(Fig. 5, Kurve a) des Zusammenstoßes durch physikalische
Eigenschaften des Kordes des Reifens 2 (Fig. 4) und auf
dem Abschnitt BC (Fig. 5, Kurve a) durch den Innendruck
des Reifens 2 (Fig. 4) bestimmt. Der Scheitelpunkt C
(Fig. 5, Kurve a) charakterisiert den Vorzeichenwechsel
bei der Ableitenden der Beschleunigung des Körpers 1 (Fig. 4),
während der Abschnitt DC (Fig. 5, Kurve a) eine Änderung
der Beschleunigung des Körpers 1 (Fig. 4) in Abhängigkeit
vom Innendruck des Reifens 2 bei der Rückkehr des erstgenannten
in die Ausgangsstellung bezeichnet. Der Endabschnitt
DE (Fig. 5, Kurve a) der Kurve wird, ebenso wie
der Abschnitt AB, durch die physikalischen Eigenschaften
des Kordes des Reifens 2 (Fig. 4) bestimmt.
Bei der Zusammenwirkung des frei hängenden Körpers 1 mit
der Seitenfläche des Kordes des Reifens 2, innerhalb dessen
der Druck größer als in der vorstehend betrachteten Variante
ist, nimmt der Verlauf der Beschleunigung des Körpers
1 eine andere Form (Fig. 5, Kurve b) an. Auf dem die Steifigkeit
des Kordes charakterisierenden Abschnitt AB fallen
die Kurven für verschiedene Druckwerte aufweisende Reifen
praktisch zusammen, während auf den gleichfalls die Steifigkeit
des Kordes charakterisierenden Abschnitten DE
und D′E′ die Kurvenabschnitte die gleiche Länge und Neigung
in bezug auf die Ordinatenachse aufweisen. Auf den den
Druckwert im Reifen 2 (Fig. 4) charakterisierenden Abschnitten
BC′ und C′D′ verläuft die Kurve steiler, als
dies bei einem schwach aufgepumpten Reifen 2 der Fall
ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung des technischen Zustandes
eines Luftreifens, bei dem
- - dem Kord des Luftreifens (2) ein Schlag mit einem frei hängenden Körper (1) vorgegebener Masse versetzt,
- - der Stoßparameter gemessen,
- - dieser Parameter mit einem entsprechenden Vergleichsparameter verglichen und
- - nach dem Ereignis des Vergleichs die Steifigkeit des Luftreifens (2) gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß gegen die Seitenfläche des Kordes des Luftreifens (2) geschlagen und
- - als Stoßparameter die Kontaktdauer des frei hängenden Körpers (1) mit der Seitenfläche des Kordes des Luftreifens (2) ausgenutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß gleichzeitig mit der Messung der Kontaktdauer des frei hängenden Körpers (1) mit der Seitenfläche des Kordes des Luftreifens (2) die Beschleunigung dieses Körpers (1) während der Dauer seines Kontaktes mit der Seitenfläche des Kordes des Luftreifens (2) gemessen,
- - dieser Parameter mit einem entsprechenden Vergleichsparameter verglichen und
- - nach dem Ergebnis des Vergleichs die Steifigkeit des Kordes und der Innendruck des Luftreifens (2) zusätzlich ermittelt werden.
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ID=25844782
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CH (1) | CH670510A5 (de) |
DE (1) | DE3620638A1 (de) |
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- 1986-08-13 GB GB8619733A patent/GB2194061A/en not_active Withdrawn
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- 1986-08-25 FR FR8612049A patent/FR2603002B1/fr not_active Expired
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