DE3620235A1 - System zur bestimmung der groessen von biologischen makromolekuelen - Google Patents
System zur bestimmung der groessen von biologischen makromolekuelenInfo
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Description
Deoxyribonukleinsäure (DNA) ist das zellenmäßige Makromolekül,
welches für die Übertragung genetischer Information verantwortlich ist und es besteht aus vier Nukleotiden,
Adenosin (A), Thymin (T), Cytidin (C) und Guanosin (G). Die Geschichte der Technologie zur Bestimmung
der Sequenz von DNA begann 1970 mit der Entdeckung der Einschränkungsenzyme, die doppelsträngige DNA an be-HQ
stimmten Sequenzen schnitten (1,2).
Die DNA-Sequenzbestimmung erfordert ein Verfahren zur Definition von Nukleotidpaaren an jeder Position längs
der Doppelhelix. Da sich jedes Nukleotid für experimenteile Zwecke mit seinem Watson-Crick-Komplement in dem
entgegengesetzten Duplexstrang komplementiert, erfordert das analytische Problem die Definition der Sequenz der
Nukleotide A.T.G. und C längs eines (oder beider) Stränge
der Doppelhelix. Ein zweiter Durchbruch war die Entwicklung der "Leiter"-Methode zur Bestimmung der DNA-Sequenz
unter Verwendung von enzymatischen (3) oder chemischen (4) Verfahren.
Die beiden hauptsächlichen schnellen DNA-Sequenzbestirnmungsverfahren
beruhen auf dünnen denaturierenden Polyacrylamid- Plattengele zur Fraktionierung einzelstrangiger
DNA-Reaktionsprodukte. (5). Diese Verfahren haben viele Merkmale gemeinsam wie sich aus folgendem ergibt:
1. Sie basieren auf der Schaffung von Sammlungen aus
strahlungsgekennzeichneten DNA-Fragmenten, die sich zufällig von einem Ende, festgelegt an einer speziellen
Stelle aus zu einer der vier möglichen Basen in der DNA-Kette erstrecken.
2. Eine ähnliche Sammlung von Fragmenten wird im wesent-
INSPECTEO
_ 7 —
lichen für jede der vier Basen als ein Kettenende geschaffen
.
3. Die Fragmente sind durch Hochauflösungsgelelektrophorese
größenfraktioniert, und zwar unter Verwendung eines Hochspannungsfeldes als Antriebskraft.
4. Nach der Auflösung wird das Gel mehrere Stunden einem Röntgenfilm ausgesetzt, und sodann kann die DNA-Sequenz
direkt aus der Selbst- oder Autoradiographie dieser Fragmente abgelesen werden. (6, 7, 8).
Die Gelelektrophorese ist eines der am häufigsten angewandten analytischen Verfahren in der Molekularbiologie
und Genetik. Dieses Verfahren trennt körperlich Moleküle entsprechend den unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit
der sie unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes dazu gezwungen werden, ein Gel hinabzulaufen. Typischerweise
benötigt die Trennung mehrere Stunden und das Gel wird sodann entfernt und hinsichtlich der Stelle unterschiedlicher
Molekulargruppen an der Oberfläche des Gels analysiert. Obwohl viele Markierungsmittel verwendet werden
können, um die Molekulargruppen zu kennzeichnen, so haben sich doch Strahlungsisotopkennzeichnungen und Fluoreszenzkennzeichnungen
als die üblichsten Kennzeichnungsmxttel oder Tracer erwiesen.
Die Gelelektrophorese in Polyacrylamid oder Agarosegelen wird insbesondere für die Trennung von DNA (Deoxyribonukleinsäure),
RNA (Ribonukleinsäure) und Proteinen in ein (9-14) und zwei (15,16) dimensionalen Formaten verwendet.
Mehrere Arten von Radiomarkierungen werden verwendet, aber am üblichsten sind Phosphor 32 (P32) und
Schwefel 35 (S35), die beide Beta-Strahlen emittieren (11,17).
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— β —
ο c O Λ ? 3 -
Bei Anwendung einer Vorspannung von 5 bis 45 Volt/cm
entlang der Länge des Gels werden die Moleküle das Gel hinunter durch die Wirkung des elektrischen Feldes auf
ihre Ionenladung angetrieben. Ihre Geschwindigkeit ist eine umgekehrte Funktion des Molekulargewichts, was
oftmals wie folgt ausgedrückt wird:
R = k/(log Mr)
dabei ist R = die Laufgeschwindigkeit bei einem elektrisehen
Standardfeld;
k = die Verzögerungskonstante, die mit der GeI-
polymerkonzentration in Beziehung steht; Mr = das Molekulargewicht (11, 18, 1C, 20).
Demgemäß trennen sich über eine Zeitperiode hinweg die Moleküle entsprechend ihrem Gewicht, wobei kleinere Fragmente
den Boden des Gels schneller erreichen.
Obwohl Proteine dieser logarithmischen Funktion gut entsprechen, ist nicht völlig klar, daß DNA und RNA unterschiedliches
Verhalten zeigen, insofern als die Laufzeit über einen ziemlich großen Bereich der Molekulargewichte
sich als umgekehrt proportional zum Molekulargewicht herausgestellt hat. Diese direkte Beziehung der Wanderungsgeschwindigkeit
zum Molekulargewicht (nicht log Mr) wurde zum ersten Mal von Southern beobachtet (21, 22). Im interessierenden
Größenbereich der DNA oder RNA-Sequenzexi -bewegen
sich kleinere Fragmente von weniger als 50 b.p. langsamer als diese Beziehung und zeigen eine Banddiffusion
am Boden des Gels. In der Schlüsseldekade 50 bis 500 b.p. ist die Wanderungsgeschwindigkeit eng proportional
zur Inversion des Molekulargewichts.
Jeder Kanal in dem sequenzierenden Gel enthält ein Band, das einer bestimmten Basis,angeordnet an einer bestimmten
Position in der DNA-Sequenz entspricht. In der Realität
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reflektiert die Position des Bandes in Abstand zwischen einem festen Punkt in der DNA-Sequenz (dem 51 oder 31
Ende eines Einschränkungs- oder Restriktionsfragments) und einer bestimmten Basis in dieser Sequenz. Da die
Auflösungskraft des Gels die Fragmente, die sich in ihrer Länge um nur einen Nukleotid unterscheiden, in die
Lage versetzt, deutlich voneinander aufgelöst zu werden, so ist es möglich, die Sequenz des nächstlängsten Fragments
zu lesen. Die Entwicklung sehr dünner (0,1 bis 0,4 mm) Harnstoff enthaltender Polyacrylamidgele hat die
räumliche Auflösung in Autoradiogrammen derartiger Hochauflösungstrennungen
verbessert.
Um eine hinreichende Länge der Sequenz oder Folge aus einem Experiment zu bestimmen, ist es üblich, Aliquots ίaliquote
Anteile) aus einer Reaktion auf zwei oder mehr Gelläufe für verschiedene Zeiten zu laden. Die Gelstärke
wird ebenfalls verändert, da der niedrigere Acrylamidgehalt größere Fragmente dazu in die Lage versetzt, schnel-
2Q ler das Gel hinab zu wandern und in weniger Zeit räumlich
aufgelöst zu werden. Es wäre vorteilhaft, in der Lage zu sein, mehr Sequenzdaten aus jedem Gel zu erhalten, weil
dies entweder den Erhalt von mehr Gesamtsequenz oder weniger Gelläufe pro Reaktion gestatten würde. Eine der Hauptgrenzen
hinsichtlich der Länge der Sequenz,erhältlich durch eine Autoradiographie ist die fortlaufend schlechter
werdende Trennung der Bänder entsprechend den längeren DNA-Molekülen. Am gleichen Gel wird der Abstand zwischen
den kürzeren DNA-Fragmenten breiter als dies für die korrekte Interpretation der Sequenzmuster erforderlich ist. Ein
Puffergradientenverfahren wurde entwickelt, welches fortlaufend den elektrischen Widerstand pro Einheitslänge
in dem niedrigeren Gel absenkt. Da der Strom durch das Gel hindurch konstant ist, nimmt gemäß dem Ohm1 sehen Gesetz
der Spannungsabfall pro Einheitslänge auch zur Anode (Boden) hin ab. Da die Spannungspotentialdifferenz am Gel
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die Polynukleotidwanderung antreibt, wird der Abstand
zwischen kleineren Fragmenten reduziert. Dadurch, daß man das Gel für eine längere Zeit laufen läßt oder dadurch
daß man die Länge des Gels erhöht, wird die räumliehe
Auflösung der längeren Fragmente erhöht (23, 24) .
Die Partialseguenzen werden aus der Familie der Gelläufe
für das ausgewählte DNA-Fragment ausgelesen, aufgezeichnet und verglichen, um die gesamte Sequenz zu rekonstruieren.
Zwei Quellen für triviale Fehler sind mit dieser Stufe assoziiert: Der eine betrifft die nicht sorgfältige
Ablesung des Gels (beispielsweise Verwechseln der Kanäle oder Überspringen eines Bandes). Der andere Fehler umfaßt
diejenigen Fehler, die dann eingeführt werden, wenn die Daten manuell aufgezeichnet werden. Fehler infolge
manueller Aufzeichnung des Rontgenstrahlfilms, der dem Gel
ausgesetzt wurde, wurden dadurch vermindert, daß man automatisch die Daten direkt von der Original-Autoradiographie
in einem Computer eingibt. Ein digitalisiertes Tablett gestattet das direkte Einlesen der Sequenz in einem
Computerspeicher. Dieses Tablett arbeitet dadurch, daß man die Stelle jedes Punktes auf der Oberfläche des Bereichs
sendet, sobald dieser Punkt durch den Signalstift berührt ist. Die Stelle wird in der Form eines digitalisierten
Satzes von X- und Y-Koordinaten repräsentiert. Durch Wiederholung des Leseverfahrens können die Ablesungen
verglichen werden und Diskrepanzen können durch einen interaktiven Computer hervorgehoben werden, was
eine Dateneingabeüberprüfunmg der entsprechenden Zone des Gels gestattet.
Nachdem die primären Geldaten gelesen sind, besteht der nächste Schritt darin, diese kurzen Segmente zu ordnen, um
überlappende Strecken gemeinsamer Nukleotide zu finden und
schließlich diese miteinander in einem langen Sequenzblock zu verbinden, der die primäre Struktur des Originalmoleküls
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:: :j 2 3
repräsentiert. Verschiedene Computerprograirune wurden
zur Unterstützung dieses Verfahrens geschrieben. Diese Programme sehen im wesentlichen drei Funktionen vor.
Die erste Funktion besteht darin, jedes Teil der Sequenzdaten in ein Hauptarchiv (master archive) zu leiten, welches
für die weitere Bezugnahme verwendet werden kann. Die zweite Funktion gestattet die Identifizierung derjenigen
Blöcke der Sequenz, die homologe oder komplementäre Strecken enthalten - die Überlappungen. Die dritte
Funktion besteht darin, irgendwelche zwei Stränge der Nukleotide zu verschmelzen, die überlappende Sequenzen
enthalten. Wenn an einem Punkt Diskrepanzen auftreten, so werden diakritische Markierungen über dem betreffenden
Nukleotid angebracht. Dies dient zur Identifizierung derjenigen Teile in einer Sequenz, wo entweder neue Daten
benötigt werden oder irgendeine erneute Auswertung der alten Daten erforderlich ist. Während das Sequenzierprojekt
sich fortsetzt, werden die ursprünglichen Stränge von kurzen Sequenzen allmählich in längere und längere
Blöcke verschmolzen, bis die Rekonstruktion des ursprünglichen Makromoleküls erreicht ist.
Λ Aus der vorstehenden Beschreibung kann man erkennen, daß
sowohl die Effizienz wie auch die technische Effektivität der DNA-Sequenzierung verbessert werden könnte, durch die
Fähigkeit längere Gels zu lesen. Neben der Verwendung ultra-dünner Gels und der Gradientenpuffermethode erhöht
die Verwendung von S35 als Strahlungskennzeichnung (Radiomarkierung) die
Schärfe der autoradiographischen Bänder, aber auf Kosten einer längeren Belichtungszeit. Obwohl sowohl S35 wie auch
P32 Beta-Teilchenemitter sind,so ist doch die Spitzenstärke von S35 nur ein Zehntel derjenigen von P32. Wenn das Gel
dem Röntgenstrahlenfilm über Nacht durch direkte Berührung ausgesetzt wird, so wird vielweniger des Films durch die
Winkelemission der Beta-Teilchen von dem Gel mit S35 belichtet, als dies für das stärkere P32 gilt, was eine di-
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mensionsmäßige Erweiterung des Bandbildes auf dem Röntgenstrahlfilm
hervorruft. Die Eliminierung dieses Diffusionsmusters durch Verwendung von S35 vermindert die Bildgröße
des Bandes und erhöht die räumliche Auflösung benachbarter Bänder, auf welche Weise die Länge der lesbaren Sequenz
erhöht wird (9). Alle diese Verfahren erfordern eine Verzögerung beim Lesen der Daten, ein manuelles Interface
beim Lesen der Daten und relativ kurze DNA-Fragmente zur Analyse, verglichen mit der DNA-Sequenz, die für einen
typischen Forscher interessant ist.
Das Bandmuster kann durch Feststellung ihrer relativen Positionen gelesen werden oder unter Zuhilfenahme eines Digitalisierungssystems,
welches von mehreren Gesellschaften verfügbar ist, beispielsweise DNASTAR, Madison, Wisconsin,
USA; IntelliGenetics, PaIo Alto, CaI. USA. Tykva hat kürzlich
mit einem ".off-line"-Verfahren der Abtastung von Gels
experimentiert unter Verwendung eines Siliciumoberflächensperrendetektors
(25, 26, 27). Diese Detektoren waren für Phosphor 32 nicht geeignet und wurden nicht in einem
System mit irgendwelchen "on-line"-Fähigkeiten benutzt. In einem späteren Überblick einschließlich der Arbeit
von Tykva wurde das Potential der Verwendung von Halbleiterdetektoren mit eingeschlossen, aber ohne eine mögliche
Methodologie zur Verwendung in einem "on-line"-System (28).
Zusammenfassung der Erfindung. Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes
Verfahren anzugeben ,und zwar zur Bestimmung der Nukleotidsequenz in Nukleinsäuremolekülen. Ein weiteres
Ziel der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren anzugeben, für
die Gelelektrophorese für die Sequenzierung von DNA, RNA und Proteinmolekülen. Ferner hat sich die Erfindung zum
Ziel gesetzt, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung anzugeben, für die Gelelektrophorese
zum Sequenzieren von Nukleinsäuremolekülen mit einer hohen
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Geschwindigkeit, wobei sich präzis definiertere Resultate ergeben. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzusehen für das Sequenzieren von längeren Sequenzen von DNA und RNA mit
einer verminderten Mühewaltung durch den Benutzer. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Gelelektrophoresissystem und ein ebensolches Verfahren
anzugeben, wo die von den Strahlungskennzeichen an den Nukleinsäuremolekülen emittierten Strahlungsquanten
gelesen und in elektrische Signale umgewandelt werden für die weitere Umwandlung in eine verständliche Ausgangsgröße.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der vorstehenden Bauart anzugeben, die
effizient und effektiv im Gebrauch ist, wirtschaftlich in der Herstellung und im Betrieb und schließlich von
einfacher Bauart und zuverlässiger Leistungsfähigkeit ist. Weitere Ziele ergeben sich aus der Beschreibung sowie
den Ansprüchen.
Die oben genannten Ziele werden gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mittels eines Systems
erreicht, welche eine rohrförmige Elektrophoresegelzelle aufweist, einen Detektor für die "on-line"-Messung der
ii radioaktiven Beta-Emissionen von radiomarkierten ten Molekular fr agnen-cen wobei Temperaturgleichförmigkeit
über die Mehrfachgelbahnen vorgesehen wird und elektronische und Computermodule vorhanden sind, um die Detektorsignale
zu verarbeiten und eine verständliche Ausgangsgröße zu erzeugen, die nicht die manuelle Interpretation
von Gelbandpositionen erfordert.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
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Fig. 1 ein schematisches Diagramm des erfindungsgemäßen
Systems, wobei ein Stangengel und ein Detektor mit zugehöriger elektronischer Schaltung in allgemeinen
Ausdrücken dargestellt ist;
Fig. 2 und 3 alternative Vorrichtung gemäß dem System der Fig. 1;
Fig. 4 eine Querschnittsseitenansicht einer Elektrophoresezelle gemäß einem Aspekt der Erfindung;
Fig. 5 eine Teilvorderansicht der Zelle gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Rohrgels und eines Ringdetektors gemäß der Erfindung;
Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten von zwei unterschiedlichen Arten von Ringdetektoren der Fig. 5;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm der Feststell- und Ausleseschaltung
in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben. Als eine Alternative
zu den üblichen autoradiographischen Verfahren, bei denen die relativen Positionen der Makromoleküle durch, die
Belichtung eines Röntgenfilms in Berührung mit einem Gel bestimmt werden, bestimmt die Erfindung in ihren bevorzugten
Ausbildungsformen die relativen Nukleotidpositionen dadurch, daß die Makromoleküle detektiert werden, während
sie einen festen nuklearen Detektor passieren. Die Detektion wird durch Strahlungsdetektoren ausgeführt, die auf
die Beta- oder Gamma-Strahlung ansprechen, welche von den radjomnrkiertön Fragmenten emittiert werden.
Die Detektoren sind benachbart zu dem Gel angeordnet, wobei
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Ic
— —r — ^S ^
ihr Gesichtsfeld derart eingeschränkt ist, daß sie nur die Strahlung detektieren können, die von einem schmalen
horizontalen Abschnitt des Gels kommt. Die Ausgangsgrößen der Detektoren sind mit elektronischen Signalkonditionier-
und Datenerfassungvorrichtungen verbunden.
Fig. 1 zeigt ein System gemäß der Erfindung ganz allgemein. Dieses System umfaßt eine Elektrophoresezelle 1. Die Zelle
1 umfaßt ein Paar von vertikalen, vorzugsweise aus Glas bestehenden Platten 3 und 5, wobei zwischen diesen ein
Polyacrylamid oder Agarosegel 7 angeordnet ist. Die Platten und das Gel erstrecken sich zwischen einem oberen
Pufferreservoir 9 und einem unteren Pufferreservoir 11.
Eine Leistungsversorgung 13 ist mit einer negativen Elektrode 15 im oberen Reservoir 9 und einer positiven Elektrode
17 im unteren Reservoir 11 verbunden. Ein Strahlungsdetektor
19 ist benachbart zur Platte 5 angeordnet und steht elektrisch an seinem Ausgang mit einem Vorverstärker 21
in Verbindung. Die Ausgangsgröße einer Detektorvorspannungsversorgung
23 ist ebenfalls mit dem Vorverstärker verbunden. Der Ausgang der letztgenannten Vorrichtung steht
mit einen Einkanalanalysator 25 in Verbindung, der seinerseits mit einem Zähler 27 in Verbindung steht. Eine voreingestellte
oder vorgesetzte Zeitsteuervorrichtung 20 ist mit ihrem Ausgang mit sowohl Zähler 27 als auch mit
einem Mehrkanalspeicher 31 verbunden, mit dem auch die Ausgangsgröße vom Zähler 27 verbunden ist. Die Ausgangskanäle
des Speichers 31 sind mit einem Drucker 33 bzw. einem Anzeigeüberwachungsgerät 35 verbunden.
obwohl die Wanderungsgeschwindigkeit der Biomoleküle
in der Gelelektrophorese durch Spannung und Temperatur beeinflußt werden, so hängt doch die Trennung zwischen Segmenten,
die sich in ihrer Gröse um ein Nukleotid (n gegenüber
n+1) unterscheiden, nur vom Molekulargewicht ab.
Die Labordaten der Anmelderin bestätigen die Beobachtung
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-16. ■■■■■■' ■-■'■
von Southern, daß die Wanderungsgeschwindigkeit der Segmente umgekehrt direkt proportional zum Molekulargewicht
ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Systems der Fig. 1 ist
in Fig. 2 gezeigt. Dieses System umfaßt eine Elektrophoresezelle 100 mit parallelen, vertikalen Glasplatten
103 und 105, die derart bemessen sind, daß sie dazwischen ein Standard 10 cm langes Gel 107 aus 10 % Acrylamid
enthalten. Die Zelle 100 weist ein negativ geladenes oDeres Pufferreservoir 109 und ein positiv geladenes unteres
Pufferreservoir 111 auf. Ein Szintillator 119, der speziell
ein Natriumjodidkristall ist, ist nahe der Basis
des Gels 107 angeordnet. Der Szintillator 119 hat ein
Eingangsfenster 120, welches in ein Bleiflächenelement 122 eingeschnitten ist und einen Horizontalsschlitz definiert,
der als ein Collimator arbeitet. Eine Photovervielfacherröhre (PMT) 124 detektiert die Lichtausgangsgröße
des Szintillators 119 und wird mit einer Hochspannungsversorgung
123 erregt. Die Ausgangsgröße von PMT ist mit einem Vorverstärker 121 verbunden. Der Vorverstärker
121 ist mit einem Einkanalanalysator 125 eines Mehrkanalanalysators (MCA) 126 verbunden. Der MCA 126 weist
auch einen Zähler 127 auf, und zwar mit Eingangskanälen, verbunden mit dem Ausgang eines Einkanalanalysators 125
bzw. mit einer voreingestellten Zeitsteuervorrichtung 129. Der Zählerausgang ist mit einem Monitor 135 verbunden,
der die akkumulierten Zählerstände anzeigt.
Das System der Fig. 2 wurde in einem Lauf A wie folgt verwendet. Markier- oder Kennzeichnungsmittel aus pBR322
wurden mit dem Einschränkungsenzym Mspl geschnitten, mit radioaktivem Jod 1-125 gekennzeichnet und auf ein Gel
in üblicher Weise gegeben. Eine Spannung von 1000 Volt wurde zwischen den Puffertanks 109 und 111 angelegt. Die
durch das radioaktive Jod emittierten Gamma-Strahlen lie-
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.^ Λ -1 :>
Λ q Γ
17 - . ■-.■i-.-iJO
fen durch die Glasplatte, aber nur die jenigen,die auf einem
Niveau mit dem Schlitz 120 in der Bleiabschirmung 122 waren, liefen zum Szintallationsdetektor und gaben
einen Anstieg der Ausgangsimpulse vom PMT 124 des Detektors 119. Die Impulse vom Vorverstärker 121 wurden zu
einem Einkanalanalysator 125 übertragen, wo einen niedrigen Pegel aufweisende Rauschimpulse ausgeschlossen
wurden. Das NichtVorhandensein eines Bandes im Collimatorfenster erschien als ein niedriger Zählerstand oder eine
Hintergrundansammlung im Überwacher 135, wohingegen das
Vorhandensein eines Bandes als eine hohe Zählerstandsakkumalation erschient. Die gesamten Zählerstände wurden
durch den MCA mit 30 Sekunden Intervallen registriert. Am Ende dieser Intervalle wurden die kumulativen durch
MCA 126 registrierten Zählerstände abgelesen und von Hand notiert, der Zähler wurde auf Null zurückgesetzt. Es wurden
den erwarteten 26 Markierungen entsprechende Spitzen festgestellt, wenn die Zählerstandsablesungen von Hand
aufgetragen wurden »
Ein weiteres spezielles Ausführungsbeispiel des Systems gemäß Fig. 1 ist in Fig. 3 gezeigt. Dieses System umfaßt
eine Elektrophoresezelle, identifiziert durch das Bezugszeichen 200, und diese umfaßt drei parallele, vertikale
Glasplatten 203, 204 und 205. Die Platten 203 und 204 sind durch einen Horizontalspalt von 3 mm getrennt und
sie sind mit einer 10 mal Eintausendstelzoll Polyesterschicht 206 ausgekleidet, so daß von den P-32 Isotopkennzeichnungen
emittierte Beta-Strahlen durch den Horizontalspalt zwischen den Platten 203 und 204 laufen können.
Obere und untere Pufferreservoirs 209 und 211 werden in der zuvor beschriebenen Weise geladen und stehen mit dem
Gel 207 in Verbindung. Ein Bleicollimator 222, wie der beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, ist in Verbindung
mit einem Cadmiumtellurit-Detektor 219 vorgesehen. Die letztgenannte Vorrichtung kann ein experimentelles "odell
sein, hergestellt von der Firma Radiation Monitoring Devices, Inc. Der Detektor 219 ist mit einem Vorverstärker
221 verbunden, über den er auch mit einer Detektorvorspannungsversorgung 223 in Verbindung steht. Eine geeignete
Vorspannungsversorgung ist eine Strahlungsüberwachungsvorrichtung Modell PSP-1. Ein Mehrkanalanalysator (MCA)
226 ist mit einem Vorverstärker 221 verbunden. Diese Einheit arbeitet als ein Mehrkanalimpulshohenanalysator
und weist eine ADC-Eingangsgröße 227, verbunden mit dem Vorverstärker 221 auf. Ein Canberra-Modell 40 hat sich als
ein effektiver MCA herausgestellt. Der Eingang eines Mehrkanalspeichers 231 ist mit dem ADC 226 verbunden und der
Ausgang der Vorrichtung 231 ist mit einem Anzeigemonitor 235 verbunden, der Impulshöhenverteilung darstellt.
Mit dem System der Fig. 3 wurde ein Test durchgeführt, um nachzuweisen, daß mit unterschiedlichen Isotopen,
in diesem Falle P-32 und 1-125, markierte Nukleotidfragmente
unterschieden werden können. Wenn jede Gruppe oder Band von Makromolekülen durch den Spalt und Collimator
liefen, so ging ein Teil der Strahlen hindurch und traf den Detektor. Die Beta-Strahlung von P-32 besteht aus
Elektronen, wobei der größte Teil ihrer Energien um 60 0 KeV (maximal 1700 KeV) verteilt ist, wohingegen die 1-125
Gamma-Strahlenenergie scharf nahe 30 KeV verteilt ist.
Ein Beta- oder Gamm -strahl gegebener Energie, der auf
den empfindlichen Teil des Detektors auftrifft, kann abhängig von der Effizienz des Detektors für die Energie
einen Ausgangsimpuls von dem Detektor abgeben. In diesem
Falle gab ein Cadmiumtellurid-Detektor 219 unterschiedliche charakteristische Impulshöhen für die Gamma-Strahlen,
emittiert durch das Jod und die Beta-Strahlen, emittiert durch den Phosphor ab. Die Verwendung des MCA 226 gestattete
dem Benutzer zwischen den vom P-32 gegenüber dem von 1-125 herrührenden Impulse zu unterscheiden. Wie im Lauf A
des Systems der Fig. 2 wurde bei diesem Lauf B die Probe
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oben in die Zelle eingegeben, die Spannung für Elektrophorese wurde angelegt und alle 30 Sekunden wurde die
Anzahl der Zählerstände,registriert durch den MCA in den
vorhergehenden 30 Sekunden, gelesen und notiert. Die Probe bestand aus 14 Oligonukleotiden von 1 bis 14 Basispaaren
in Längen mit 1 und 14, und zwar markiert mit P-32, der Rest mit 1-125. Segmente 1 und 14 wurden detektiert
und identifiziert als mit P-32 gekennzeichnet; vom Rest wurden 2,3,4,5,8,9,10,11,12 und 13 klar gesehen und
als mit 1-125 gekennzeichnet identifiziert. Diese Oligonukleotide
ergaben sich aus einer tatsächlichen DMA-Sequenzierung "A+G" des Maxam-Gilbert chemischen Zerfalls.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine bevorzugte Ausbildungsform der Elektrophoresezelle 300 und des Detektors 319. Dieses
System wurde in erster Linie zur Verbesserung der Empfindlichkeit und Auflösung gebaut, so daß eine Probe aus
Mehrfachfragmenten, gekennzeichnet nur mit P-32, die sich bis zu und über 1000 Basispaare erstreckt, detektiert
werden konnte. Die Zelle 300 weist vertikale, parallele, entgegengesetzt liegende Glasplatten 303, 304 und 305
auf. Die Platten 303 und 304 haben eine Schicht oder einen Film 306 von 10 Tausendstelzoll Polyester mit ihrer
Innenfläche verbunden und ein Gel 307 ist zwischen der Polyesterschicht 306 und der Platte 305 angeordnet. Die
Schicht 306 sieht eine Seitenwandstützung für das Gel 307 vor und gestattet, daß die Beta-Strahlung zum Detektor
(der weiter unten diskutiert wird) hindurchdringen kann, und zwar mit einer insignifikanten Strahlungsabsorption
von weniger als 20 %. Die Platten 303 und 304 sind mit Abstand angeordnet, wobei dieser Abstand ausreicht, so daß
die Platten 303 und 304 dazwischen einen Detektorkristall 310 des Detektors 319 aufnehmen können. Ein Acrylcollimator
322 ist zwischen dem Detektor 319 und dem Flächenelement (Schicht) 306 angeordnet, um die Auflösung des Detektor
zu verbessern. Fig. 5 zeigt ein Paar von Abstandeleraenten
308, die Plastikstreifen aufweisen, die vorzugsweise 0,5 mm dick sind und an jeder Seite 2,5 cm breit sind.
Ein weiterer Satz von Abstandsstreifen 312 mit der gleichen Dicke, wie die der Abstandselemente 308, sind zwisehen
jeder Bahn eines Satzes von Bahnen 314, 316, 318 und 320 der Zelle 3OQ angeordnet, und zwar auf jeder
Seite jedes Satzes von Quellen 322. Die Abstandsstreifen 312 erstrecken sich von der Oberseite zur Unterseite
des Gels 307. Wenn die Zelle 300 zusammengebaut wird, so wird Druck an die Glasplatten 303, 304 und 305 angelegt,
um die Abstandselemente zwischen Platte 305 und Schicht 306 zusammenzudrücken. Die Abstandselemente
und 312 dienen sowohl zur Aufrechterhaltung einer genauen und konstanten Geldicke und auch zur Sicherstellung,
daß die Spur der Makromoleküle direkt vor dem Detektor 319 vorbeiführt.
Der Vorverstärker 321 verstärkt die Impulse vom Detektor 319 in hinreichender Weise derart, daß sie über feste
Zeitperioden hinweg in üblichen elektronischen Zählern gezählt werden können. Solche Zähler können beispielsweise
Maßstabszähler (sealer) in Mehrkanalanalysatoren (wie gezeigt) sein oder Zähler in Ortec guad-Zeit/Zähler. Beide
Reservoirs sind bezüglich der Menge des Gels 307 groß, um lange Läufe zu ermöglichen, wobei die Integrität von
Gel und Puffer aufrechterhalten bleibt. Die Elektrolyte sind durch eine Negativelektrode 315 bzw. durch eine
Positivelektrode 317 geladen, die von dem Elektrolyt umgeben sind, in dem sie angeordnet sind. Der Detektor
ist mit seinem Vorverstärker durch Koaxialkabel verbunden. Speziell ist der Detektor 319 ein Modell A101/P4
Cadmiumtellurid-Detektor, hergestellt von der Firma Radiation Monitoring Devices, und sein Eingangsfenster
ist 2 mm hoch und 10 mm breit.
Es hat sich herausgestellt, daß zwei Arten von Strahlungsdetektoren
recht effektiv sind, nämlich Szintillations-
OWGlNAL INSPECTED
detektoren und Festkörperdetektoren. Szintillationsdetektoren,
wie beispielsweise Detektor 119 in Fig. 2 , wandeln die einfallende Strahlung in Licht um, welches mit einer
Photovervielfacherrohre gesammelt wird, die zur Rauschbegrenzung ausgelegt ist. Drei Arten von Szintillationsdetektoren
sind Natriumjodidkristall, modifiziert mit Thallium, Calciumfluoridkristall, modifiziert mit
Europium und Kunststoff. Die Nal-Bauart wird von der
Firma Harshaw Chemical Company und von der Firma Bicron Inc. hergestellt. Dieser Detektor ist für die beiden
Isotopen (1-125 und P-32) hochempfindlich und arbeitet
ohne Verschlechterung bei 55 0C. Die Nal-Bauart ist jedoch
hygroskopisch und muß daher abgedichtet werden. Es ergibt sich somit eine gewisse Dämpfung im Gehäusefenster
der Betas mit niedrigerer Energie. Die Nal-Bauart mißt sowohl Beta- wie auch Gamma-Strahlen.
Die CaF-Bauart wird ebenfalls von der Firma Harshaw Chemical Company hergestellt. Diese Bauart ist weniger
empfindlich als die Natriumjodidbauart, ist aber gegenüber
sämtlichen interessierenden Beta- und Gamma-Strahlen empfindlich. Die CaF-Bauart des Szintillationsdetektors
arbeitet ohne Verschlechterung bei 55 0C und ist nicht hygroskopisch. Dieser Detektor erreicht daher ein höheres
Ausmaß an Sammel- oder Kollektionseffizienz selbst bei Beta-Strahlen mit niedriger Energie und bei Gamma-Strahlen
mit niedriger Energie, und zwar dann, wenn der Detektor nahe dem Gel angeordnet ist, da er keine Feuchtigkeitsabdichtung benötigt.
Eine dritte Ezintillationsdetektorbauart ist die Plastikbauart.
Diese Bauart verwendet üblicherweise Anthracen, gemischt in einer Polyvinyltoluolbasis. Diese Bauart ist
außerordentlich störunanfällig und, wenn sie dick genug ist, weist sie einen hohen Sammelwirkungsgrad für Betastrahlen
auf. Eine Bauart des erwähnten Detektors wird von der Nuclear Enterprises Ltd. in England hergestellt.
ORIGINAL INSPECTED
Festkörperdetektoren, wie beispielsweise der Detektor 219 in Fig. 3 wandeln die einfallende Strahlung in
Elektronen um und werden als ein Halbleiter zur Sammlung der Elektronen. Zwei Arten von Festkörperdetektoren
sind Cadmiumtelluridkristall (CdTe) und die Siliciumoberflächensperrbauart.
Die CdTe-Type wird von der Firma Radiation Monitoring Devices und von Dositec Inc.
hergestellt. Die CdTe-Type hat eine ausgezeichnete theoretische Empfindlichkeit, insbesondere für Beta-Strahlen
niedriger Energie. Sie ist geeignet für die Detektion von eine niedrige Energie aufweisende Gamma-Strahlung,
wie sie beispielsweise von 1-125 ermittiert wird.
Die andere Art eines Festkörperdetektors ist die Siliciumoberflächensperrbauart. Für diese Bauart eines
Detektors wird eine Goldschicht auf einer Silicium- oder Germaniumbasis angeordnet und bildet eine aktive Zone
innerhalb des Halbleiters, die linear auf die Energie eines einfallenden Teilchens anspricht. Diese Detektoren
werden deshalb bevorzugt, weil sie eine kompakte Größe besitzen, und weil sie ein schnelles lineares Ansprechen
zeigen. Diese Detektorbauart umfaßt eine Scheibe aus hochreinem Silicium, angeordnet in einem Gehäuse mit einer
dünnen Schicht aus Gold, abgeschieden auf der Oberseite des Siliciums. Im Betrieb wird eine umgekehrte Vorspannpolarität
über die Ausgangsverbindung an den hinteren
Kontakt angelegt, um eine Zone eines hohen elektrischen Feldes, die Verarmungszone, in dem Silicium unter der
Goldschicht zu erzeugen. Die Eindringtiefe der einfallenden Beta-Strahlen ist typischerweise nur einige wenige
Mikrometer und sie verlieren daher ihre gesamte Energie innerhalb der Verarmungszone. Da die Goldschicht dünn
ist, tritt der dominante Energieverlust innerhalb des Siliciums auf und die Anzahl der erzeugten geladenen
Träger ist proportional zur Energie der Alpha-Teilchen. Die innerhalb der Siliciumverarmungsschicht erzeugten
Elektronen und Löcher werden durch das elektrische Feld innerhalb der Verarmungsschicht oder -lage weggewischt.
Die Bewegung der Träger erzeugt einen Stromimpuls, der
als ein schnell ansteigender Spannungsimpuls an dem Ausgangslastwiderstand auftritt. Die Höhe des Spannungsimpulses
ist direkt proportional zur Energie des einfallenden Teilchens/Wodurch Impulshohenanalysatoren in die
Lage versetzt werden, das Energiespektrum der Teilchen, wie dies zuvor beschrieben wurde, weiter zu verarbeiten
und anzuzeigen. Diese Bauart des Detektors kann Gammastrahlen nicht messen.
Die Ausgangsgröße des Mehrkanalanalysators (MCA) 226 kann
mit einem Centronics printer verbunden sein. Der MCA wurde in der Mehrfachmaßsstabsbetriebsart betrieben, in
der Eingangsimpulse als erstes durch einen Fensterdiskriminator geleitet wurden, eine feste Zeitperiode lang
gezählt wurden und sodann in sukzessiven Datenkanälen gespeichert wurde. Durch diese Mittel wird ein Zeithistogramm
der Zählerstandsrate oder -geschwindigkeit vom Detektor für die darauffolgende Analyse gespeichert. Dieses
Zeithistogramm wurde auf dem MCA-Schirm angezeigt, was dem Benutzer die Überwachung des Fortlaufs des Experiments
gestattet.
In einem nachweislauf C des Systems der Fig. 3 wurden die in der Literatur beschriebenen Standardplattengc-l
elektrophorese-Verfahrensschritte angewandt. Das Gel war ein 4,5 % Polyacrylamid. Die zu analysierende Probe war
eine Mischung aus Hinc II und Hae III Digesten von phi-X174RF DNA, gekennzeichnet mit 32P-dATP. Dieser Digest
enthielt 24 DNA-Fragmente im Bereich von 72 bis 1353 Basispaaren. Drei Mikroliter einer Lösung der obigen Fragmente
in Formamid wurde in die Quelle eingegeben und 600 Volt wurden an das Gel angelegt und die Datenakkumulation
begann im MCA. Der Fensterdiskriminator im MCA wurde
derart eingestellt, daß die Mehrzahl der eine niedrige Amplitude besitzende Rauschimpulse ausgeschlossen wurde,
chne daß dabei signifikanterweise die gewünschte Signalzählerstandsgeschwindigkeit
oder Rate vermindert wurde. Die voreingestellte Zählerzeit wurde auf 30 Sekunden
eingestellt. Wenn die Fragmente am Detektor vorbeiliefen, so erhöhte sich der akkumulierte Zählerstand in jeder
Zeitperiode, was Spitzen in dem Zeithistogramm ergab.
IQ Am Ende des Laufs C wurden die im MCA gespeicherten Daten
auf dem Centronics-Drucker ausgedruckt, und zwar mit einem Punkt pro Kanal, die Zählerstandsakkumalation für diesen
Kanal repräsentierend. Eine Linienverbindung jedes Punktes wurde von Hand vorgenommen, was eine Serie von 12 wohl
definierten Spitzen ergab.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Beziehung modifiziert werden. Betrachtet man
die Elektrophoresezellen 100, 200 und 300 und die mit diesen zusammenarbeitenden Detektoren, ferner die zwei
Glasplatten 303 und 304, so können die zwei Glasplatten 303 und 304 auf der Detektorseite dichter zusammenbewegt
werden, so daß sie innerhalb ungefähr eines Millimeters der Berührung sich befinden, und der Detektor kann zurückbewegt
werden, so daß die Platten selbst den Collimator bilden. Es können auch die Glasplatten durch 1/8 Zoll
Acrylplatten ersetzt werden, in denen das Strahlungsaustrittsfenster
/Collimator direkt eingearbeitet ist, um einen Horizontalschlitz von 1 mm Höhe und 10 mm Breite zu bilden,
und die Bearbeitung kann auf eine Tiefe von annähernd 0,1 mm von der entfernt gelegenen Oberfläche (oder vom Gel)
erfolgen. Dies läßt ein Acrylfenster übrig, welches dünn genug ist, um die Eindringung der Majorität der von den
mit P-32 gekennzeichneten Proben emittierten Beta-Strahlung zu gestatten. Die Acrylplatte kann mit zwei Teilen von 1/8
Zoll dickem Aluminium verbunden werden, und zwar eines ober-
ORK3INAL INSPECTED
ο Q 9 η ?
halb und eines unterhalb der Detektoren, um sowohl Starrheit wie auch Wärmeleitung für gleichförmige Temperatur
über das Gel hinweg vorzusehen. Diese Konfiguration elimiert
den Polyesterfilm und erleichtert den Zusammenbau der Patrone. Es hat sich jedoch als schwierig herausgestellt,
diese Plattengele daran zu hindern, sich bei längerem Gebrauch in einer wäßrigen Umgebung zu verformen.
Eine weitere Modifikation der vorstehenden Ausführungsbeispiele
sind in Fig. 6 gezeigt. Das Gel für jede Elektrophoresebahn ist in ein Rohr 407 oder Rohre eingezeichnet,
und zwar verbunden zwischen einem oberen Elektrolytreservoir 409 und einem unteren Elektrolytreservoir 411 und
mit einem Detektor 419, der ein Ringdetektor, wie weiter unten beschrieben wird, sein kann. Das Rohr 407 sollte
eine kleine Bohrung (1 bis 3 mm) und eine dünne Wand (0,2 bis 0,3 mm) besitzen und aus Glas oder Kunststoff
hergestellt sein. Die Rohre können innerhalb eines einzigen größeren Rohrs 408 enthalten sein, und zwar mit einem
Wärmeaustauschmedium, welches durch eine Pumpe 410 zirkuliert werden kann, um eine isothermische Geloperation
sicherzustellen. Wenn somit die Vorrichtung der Fig. 6 mit einer Zelle mit vier Bahnen der verbundenen Analyse
gemäß Fig. 5 verwendet wird, so können die vier Rohre in einer einzigen größeren Säule enthalten sein, die auch
eine zirkulierende Flüssigkeit mit einer Masse 10 bis lOOmal größer als die Gesamtmasse des Gels enthält. Zu den Vorteilen
dieser Geometrie gehören die folgenden:
(a) Lange Gellängen sind leicht erhältlich, die eine
größere Trennung der Bänder gestatten; (b) Mehrfachrohre, eines für jede Bahn, können miteinander
in einer enggesteuerten Temperaturumgebung betrie hen werden, auf welche Weise eng angepaßte Eigenschaften
zwischen einer Bahn und einer weiteren sichergestellt werden;
ORIGINAL
(c) die Bahnwanderung und die Bahnabschrägung werden eliminiert;
(d) die inhären-te Festigkeit eines Rohrabschnitts gestattet
die Verwendung extrem dünner Glaswandrohre und die Maximierung der übertragung der Beta-Strahlen;
(e) die Ringdetektofkonfiguration kann die Detektionseffizienz
um das 2- bis 3fache erhöhen;
(f) ein niedrigerer Stromverbrauch um einen Faktor bis
zu fünf ist erhältlich, und zwar für einen gegebenen Spannungsgradienten, weil die kleinere Querschnittsfläche vorliegt, und
(g) Gele können vor-gezogen werden und die Rohre werden
an dem einen oder anderen Ende abgedichtet, was die LangZeitaufbewahrung des Gels ermöglicht.
Eine Einzelheit eines Ringdetektors 419 ist in Fig. 7 gezeigt.
Eine Siliciumoberflächensperr-Detektoranordnung 519 ist dargestellt und weist ein Gelrohr 507 der oben diskutierten
Art auf und eine Anordnung von vier mit gleichen Winkeln angeordneten Siliciumoberflächensperr-Detektoren
520 umgeben von Rohr 507 zur Aufnahme von Strahlungsenergie von den mit Radio-^isotopen gekennzeichneten Fragmenten der
Makromoleküle im Rohr 507.
Ein Szintillationsdetektor 419 ist in Fig. 8 gezeigt. Detektor
619 in Fig. 8 ist ein ringförmiger Fluoridscintillationsdetektor, in dem ein Kunststoffgelrohr (ND 120) 607
durch einen Plastikscintillator 620 befestigt an einem Photovervielfacherohr 622 läuft. Die Strahlung von den mit
Radioisotop gekennzeichneten Makromolekülen im Rohr 607 bewirkt die Erzeugung von Licht durch den Szintillator 620
und dieses Licht wird durch die Photover vielfacherröhre 622 abgefühlt, die infolgedessen elektrische Signale erzeugt.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Detektor- und Ausleseschaltung, verbunden mit den Elektrophoresezellen
der oben beschriebenen Art. Demgemäß ist ein Silicium-
ORK3INAL INSPECTED
Q £ 9 Π ? Ί 5
oberflächensperrdetektor 719, der mit einer Elektrophoresezelle
zusammenarbeitet, mit einem Vorverstärker 721 verbunden.
Eine Detektorvorspannungsversorgung 723 ist mit dem anderen Eingang des Vorverstärkers 721 verbunden. Der
Ausgang des Vorverstärkers 721 steht mit einem Verstärker/ Einzelkanalverstärker (SCA) 722 in Verbindung, dessen Ausgang
wiederum mit einem Zähler 727 verbunden ist. Der Vorverstärker 721, der SCA 722, die Detektorvorspannversorgung
723, und der Zähler 727 bilden gemeinsam Impulsver-TO
arbeitungsmittel. Eine Sammelleitung (bus) 728 verbindet
den Zähler mit einem Laborrechner ("SCA") 736.
Eine experimentelle Version des Elektrophoresesystem der Fig. 6 und die Schaltung der Fig. 9 wurde getaut, und
•j 5 zwar unter Verwendung eines Glaskapillarrohrs der Firma
Wilmad Glass Co., als Rohr 407. Dieses Rohr war 23 cm lang mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm und einer Wandstärke
von 0,15 mm. In einem Lauf D wurde das Rohr mit 6 % denaturierendem
Gel gefüllt, und zwar dadurch, daß man es vertikal hielt und das Gel durch eine Spritze,verbunden
mit dem Boden des Rohrs einspritze. Das obere Ende des Acrylamids war mit Isoamylalkohol überschichtet, um eine
flache Geloberfläche zu bilden. Nachdem man 2 Stunden im Hinblick auf eine vollständige Polymerisation des
Gels gewartet hat, wurde die Spritze entfernt. Ein Collimator,
bestehend aus zwei Messingrohren jedes mit 3 mm Außendurchmesser und 1,5 mm Innendurchmesser wurde verwendet.
Dieser Messingcollimator wurde über das Glasrohr derart geschoben, daß die Glasrohre 0,5 mm Abstand hatten
und so ein Fenster bildeten, wobei das Glasrohr mit den oberen und unteren Reservoirs in Verbindung stand. Zwei
Oberflächensperrdetektoren wurden nahe dem Collimatorfenster, und zwar einer auf jeder Seite derart angeordnet,
daß die empfindlichen Oberflächen direkt auf den Spalt zwischen den Messingrohren hinwiesen. Die Reservoire waren
mit Elektrolyt gefüllt und eine Spannung von 700 Volt wurde 2 Stunden lang angelegt. Ein Aliquot aus DNA-Fragmenten
wurde aus 4N (einem Abkömmling von pBR 322) mit Hinfl ge-
INSPECTED
Q Q Ί Γ O Q
- 28 -
schnitten. Es wurde in der üblichen Weise mit einem radioaktiven
Triphosphat mit einer speziellen Aktivität von 400 Curies/Millimol gekennzeichnet, in einem Formamid
aufgenommen und vollständig denaturiert durch lOminütiges
Erhitzen bei 65 0C. Nach einem sanften Abwaschen der Oberfläche
des Gels mit einem Puffer mittels einer Spritzpipette wurde die Probe auf die Geloberfläche aufgebracht.
Eine Spannung von annähernd 750 Volt wurde aus einer KonstantStromversorgung angelegt, um einen Strom von
0,4 HiA zu ergeben.
Die Impulsverarbeitungsmittel (Glieder 721, 722, 723 und 727 in Fig. 9) empfingen und zählten Impulse über aufeinanderfolgende
10-Sekundenperioden. Am Ende jeder 10-Sekundenperiode
wurde der Zählergesamtwert zu individuellen Speicherplätzen des HP86 Mikrocomputers übertragen. Die
Computer- oder Rechnermittel verwendeten die im Speicher gespeicherten Daten, um einen Ausdruck des Histogramms
der Zählerstandsrate, abhängig von der Zeit zu liefern. Spitzen wurden auf dem Histogramm an denjenigen Zeitpunkten
beobachtet, wo strahlungsgekennzeichnete Makromoleküle den Detektor durchliefen.
Nach einem lOstündigen Lauf waren Strahlungspitzen entsprechend
den Fragmenten der Länge 72, 75, 83, 110, 154, 220, 221, 296, 310, 346, 398, 506, 517 Basen deutlich
identifiziert, wobei nur die Doppelwerte bei 200 und Basen als einzige Spitze unaufgelöst blieben. Im Lauf D
waren die Strahlungsdetektoren 719 ein Paar von Ortec-Oberflächensperrmodellen
Nr. BR-XX-3X25-300-S, der Vorverstärker 721 war ein Ortec-Modell 142IH, der Verstärker
/Einkanalanalysator 722 war ein Ortec-Modell 590A, die Detektorvorspannungsversorgung 723 war ein Ortec-Modell
428 (eingestellt auf .150 V) und der Zähler 727 war ein Ortec-Modell 874.
r? ς 7 Π ? 3
- 29 -
Ein ähnliches Experiment wurde unter Verwendung der gleichen Ausrüstung wie im Lauf D durchgeführt mit der Ausnahme,
daß das Rohr 25 cm lang war und die Detektoren wurden 21,5 cm unterhalb der Geloberfläche angeordnet.
Dieser Lauf E wurde verwendet, um nachzuweisen, daß das System verwendet werden kann, um die Komponenten einer
Dideoxyreaktxonsmischung zu identifizieren, wie sie normalerweise in einer der vier Bahnen der DNA-Sequentierung
verwendet wird. Im Lauf E war die verwendete Probe hergestellt durch eine Dideoxy-G-Reaktion an einem Stück
unbekanntem DNA. Das in dieser Reaktion verwendete radioaktive Triphosphat hatte eine spezifische Aktivität
von 400 Curies/Millimol. Die Gelherstellung und der Vorlauf
war gleich wie beim Lauf D. Ein 1 μΐ Aliquot der Probe wurde vollständig durch Erhitzung auf 70 0C 10 Minuten
lang denaturiert und unmittelbar darauf auf das Gel aufgeladen. Die Spannung wurde auf annähernd 750 Volt
bei einem Strom von 0,4 mA eingestellt. Die Impulsverarbeitungs- und Rechnermittel waren die gleichen wie beim
Lauf D und nach 6 Stunden Versuchslauf zeigte der Druckerausdruck mehrere Spitzen. Im Bereich von 40 bis 150 Basen
wurden deutlich 23 Spitzen identifiziert, um diese Spitzen zu bestätigen, wurde ein zweites Gel in genau der gleichen
Weise hergestellt und einem Vorlauf unterworfen. Eine größere Probe, 2,5 μΐ, wurde denaturiert durch Erwärmung
und sodann auf das Gel als Lauf F aufgegeben. Das Gel wurde mit annähernd 800 Volt bei einem konstanten Strom von
0,4 mA betrieben. Strahlungspitzen vom Lauf F bestätigten
sämtliche Spitzen des Laufs E und wegen der größeren Signalstärke ergaben sich fünf weitere Spitzen , so daß sich insgesamt
28 Spitzen ergaben. Dies ist die Anzahl von Spitzen, die man im Durchschnitt für eine einzige Reaktion erwarten
würde, und zwar bei dem 110 Basenbereich von 40 bis 150 Basen. Die Messung von Dideoxy A, T und C wird in gesonderten
Bahnen in der gleichen Weise erfolgen. Der Lauf E bestätigt die grundsätzliche Fähigkeit des Systems, die Information
OfVGlNAL jh
zu erzeugen, die notwendig ist, um eine DNA/RNA-Seguenz
zu bestimmen.
Die in den Systemen der Fig. 1, 2 und 3 verwendete Daten-Verarbeitungseinheit
ist ein Mehrkanalanalysator (MCA). Ein MCA ist das funktioneile Äquivalent von mehreren (bis
zu 1000) Einkanalanalysatoren, in denen der Energiediskriminationsbereich
der Analysatoren in einem Kontinuum von Schritten eingestellt ist, und zwar von der niedrigsten
interessierenden Energie bis zur höchsten interessierenden Energie. Das heißt, jeder Analysator hat sein einzigartiges
Energiefenster. Seine Ausgangsimpulse werden gezählt und der Gesamtwert wird auf der MCA-Videoanzeige als ein
von der Energie abhängendes Histogramm dargestellt. Diese Darstellung zeigt die Energieverteilung der ankommenden
Impulse gegenüber einer Zeitperiode hinweg. In der Praxis wird die Impulshöhenanalyse durch einen Hochgeschwindigkeits
analog zur Digitalumwandler vorgenommen, der bei Bestimmung der impulshöhen (Energie) einen Zählerstand
in die entsprechende Speicheradresse des MCA einaddiert. In den Systemen der Fig. 2 und 3 werden die MCAs
126 und 226 in dieser Weise benutzt.
Das MCA hat eine Mehrfachmaßstabsbetrxebsrate, in der die Energieauflösung durch einen konventionellen Einka
sator ausgeführt wird und die Zählerstände werden in die aufeinanderfolgenden Speicheradressen zu gegebenen zeitlichen
Inkrementen geführt. Dieses Verfahren wird ebenfalls auf dem Videoschirm angezeigt, und zwar als ein Zeithistogramm
der Impulsrate oder Impulsgeschwindigkeit.
Obwohl der MCA ein zweckmäßiges Werkzeug für diese Anordnung ist, so ist er jedoch nicht reflexibel. Eine bessere
und wirtschaftlichere Anordnung verwendet einen Einzelkanalanalysator (oder zwei für Dualisotopmessungen), verbunden
mit einem Zählet, der mit einem Mikrocomputer verbunden isL.
ORIGINAL INSPECTED
2-2C235
Das System der Fig. 9 ist von dieser Bauart, wobei der
Mikrocomputer ein Hewlett-Packard HP-86 ist. Die Software für das System der Fig. 9 sieht die folgenden Funktionen
vor:
5
5
(a) eine Realzeitvideodarstellung der Signalintensität,
abhängig von der Zeit,
(b) einen Ausdruck der gleichen Information auf Papier,
(c) Möglichkeiten zur Ausmittlung statistischer Veränderungen
im Signal.
Der Computer der Einheit ist vorzugsweise voll kompatibel mit anderen Mikrocomputern, wie beispielsweise dem IBM-Modell
PC/XT oder kompatiblen Einheiten. Geeignete Softwares für die Handhabung der DNA/RNA-Sequenzierung, der
Proteinanalyse, den Einschränkungsplätzen und der Darstellung sowie Vergleiche mit privaten Daten oder genetischen
Datenbasen sind verfügbar.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Elektrophoresessystem zur Bestimmung der Größen von strahlungsgekennzeichneten biologischen Makromolekülen,
wobei folgendes vorgesehen ist: Eine Zelle, die ein Elektrophoresegel enthält und mindestens eine Bahn aufweist,
wobei eine Spannungsquelle am Gel liegt, um die Bewegung der Makromoleküle in der Bahn ai bewirken. Ein
Detektor ist bezüglich der sich bewegenden Moleküle befestigt, um elektrische Impulse zu erzeugen, die auf die
von den strahlungsgekennzeichneten Molekülen ausgehen. Ein Impulsprozessor zählt die Impulsrateund eine Rechnervorrichtung
vergleicht die Impulsrate mit einem vorbestimmten Wert.
ORIGINAL INSPECTED
Claims (26)
1. Elektrophoresesystem zur Bestimmung der Größen von radiomarkierten biologischen Makromolekülen,
wobei das System folgendes aufweist:
Zellenmittel zum Enthalten eines Elektrophoresegels,
wobei die Zellenmittel Bahnen definieren, Spannungsquellenmittel verbunden über die Zellenmittel
zum Aufbau eines Spannungsdifferentials längs jeder Bahn zur Bewirkung der Bewegung der Makromoleküle,
Detektormittel angeordnet an einem Teil der entsprechenden Eahnen der Zellenmittel und befestigt bezüglich
der sich bewegenden Makromoleküle zur Feststellung von Signalen emittiert von den radiomark
ierten Makromolekülen, die an den Detektormitteln vorbeilaufen und zur Umwandlung der Signale in
elektrische Impulse,
Impulsverarbeitungsmittel, die elektrisch mit den Detektormitteln verbunden sind, um die elektrischen Impulse von den Detektormitteln zu empfangen und um die Impulsrate (Impulsfrequenz) von den entsprechen-
Impulsverarbeitungsmittel, die elektrisch mit den Detektormitteln verbunden sind, um die elektrischen Impulse von den Detektormitteln zu empfangen und um die Impulsrate (Impulsfrequenz) von den entsprechen-
ORK3INAL INSPECTED
rs .-% r*. --ν ,->
λ j—
den Bahnen über vorbestimmte aufeinanderfolgende
Zeitperioden hinweg zu bestimmen, und Rechenmittel zum Empfang der Impulsfrequenzen und
zur Berechnung der Funktion der Impulsfrequenz, abhängig von der Zeit und zur Berechnung der Korrelationsfunktion
der Impulsfrequenzfunktion mit einer gespeicherten Funktion und zum Vergleich des
Werts der Korrelationsfunktion mit den vorbestimmten Werten.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellenmitteln das Gel in einer nicht-horizontalen
Orientierung enthalten, daß die Zellenmittel obere und untere Teile aufweisen, und wobei ferner
•j 5 die Spannungsquellenmittel ein Spannungsdifferential
längs der Vertikaldimension des Gels aufbauen, um die Bewegung der Fragmente von dem oberen Teil zum
unteren Teil der Zellenmittel zu bewirken, und wobei schließlich die Detektormittel an den unteren Teilen
der entsprechenden Bahnen angeordnet sind.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Makromoleküle DNA aufweisen.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Makromoleküle RNA aufweisen.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Makromoleküle Proteine aufweisen.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Makromoleküle Fragmente von strahlungsgekennzeichneten
(radiomarkierten) Nukleotiden aufweisen.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenmittel eine Bahn für jedes Nukleotid aufwei-
OWGfNAL INSPECTED
sen, daß die Detektormittel Signale, emittiert von den Nukleotiden in den entsprechenden Bahnen detektieren,
und daß die Rechenmittel die relativen Größen der Makromoleküle in den entsprechenden Bahnen bestimmen,
um den Nukleotiden zu folgen.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das System ferner Mittel aufweist, um den vorbestimmten Wert (oder die vorbestimmten Werte) mit den
"on-line" berechneten Werten auf den neuesten Stand zu bringen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zellenmittel das Gel in einer nicht-horizontalen Orientierung enthalten,
wobei die Zellenmittel obere und untere Teile aufweisen, wobei ferner die Spannungsquellenmittel
ein Spannungsdifferential entlang der Vertikaldimension des Gels aufbauen, um die Bewegung der Makromoleküle
vom oberen Teil zum unteren Teil der Zellenmittel zu bewirken und wobei ferner die Detektormittel
an den unteren Teilen der entsprechenden Bahnen angeordnet sind.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenmittel ein Paar von parallelen, entgegengesetzten
Vertikalplatten aufweisen, die mit Abstand angeordnet sind, um zwischen einander einen
Hohlraum für das Elektrophoresegel zu definieren.
11. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenmittel ein Rohr sind, welches jede der Bahnen
definiert.
OWGlNAL INSPECTED
12. System nach Anspruch 11, wobei ferner ein Mantel vorgesehen ist, der die Rohre umgibt und der ein
Wärmeaustauschmedium enthält, um eine gleichförmige Temperatur des Gels innerhalb der Rohre aufrechtzuerhalten.
13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektormittel einen Festkörperdetektor aufweisen,
um die einfallenden Strahlungsquanten in einen Elektronenfluß umzuwandeln und um als ein Halbleiter
zur Sammlung der Elektronen zu arbeiten.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörperdetektor ein Cadmiumtelluridkristalldetektor
ist.
15. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Festkörperdetektor ein Detektor der Siliciumoberflächensperrtype
ist.
16. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektormittel einen Szintillationsdetektor aufweisen, um die einfallende Strahlung in Licht umzuwandeln
und um elektrische Impulse proportional zum Lichtwert zu erzeugen.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Szintillationsdetektor ein Natriumjodidkristalldetektor ist.
18. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Szintillationsdetektor ein Calciumfluoridkristalldetektor
ist.
19. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Szintillationsdetektor ein Kunststoffdetektor ist
20. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Collimatormittel zwischen den Zellenmitteln und
den Detektormitteln angeordnet sind, um Signale zu collimieren, die durch die strahlungsgekennzeichneten
Makromoleküle emittiert werden, welche durch die Collimatormittel laufen.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Collimatormittel eine strahlungsundurchdringliche
Wand aufweisen mit einem Fenster für den Einlaß der Signale.
22. System nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsmittel Reservoirs von entgegengesetzt geladenen Pufferlösungen in Verbindung
mit den Zellenmitteln aufweisen.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmittel ferner eine Spannungsversorgung
aufweisen und entgegengesetzt geladene Elektroden, verbunden mit der Spannungsversorgung und angeordnet
in den entsprechenden Reservoirs.
24. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnermittel Ausgangsmittel aufweisen, um die
Ausgangssignale in verständlicher Form darzustellen.
25. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsmittel entgegengesetzt geladene Pufferreservoirs
aufweisen, und zwar in Verbindung mit unterschiedlichen Teilen des Gels, und ferner Mittel
zum Zirkulieren der Pufferreservoirs.
26. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenmittel eine schmale Querabmessung aufweisen.
ORJGJNAL INSPECTED
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US4811218A (en) * | 1986-06-02 | 1989-03-07 | Applied Biosystems, Inc. | Real time scanning electrophoresis apparatus for DNA sequencing |
EP0271440A2 (de) * | 1986-12-05 | 1988-06-15 | Genofit S.A. | Verfahren und Vorrichtung zur sequenziellen Untersuchung von sehr komplexen Molekülen, wie Nukleinsäuren |
EP0271440A3 (de) * | 1986-12-05 | 1990-05-02 | Genofit S.A. | Verfahren und Vorrichtung zur sequenziellen Untersuchung von sehr komplexen Molekülen, wie Nukleinsäuren |
EP0294524A1 (de) * | 1987-06-09 | 1988-12-14 | The Perkin-Elmer Corporation | Realzeit-Abtaster Elektrophoreseapparat für DNA-Einordnen |
EP0361750A2 (de) * | 1988-09-27 | 1990-04-04 | The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University | Kapillares elektrophoretisches System |
EP0361750A3 (de) * | 1988-09-27 | 1991-11-27 | The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University | Kapillares elektrophoretisches System |
US5232565A (en) * | 1988-09-27 | 1993-08-03 | The Board Of Trustees Of The Leland Standford Junior University | Capillary electrophoretic system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2180941A (en) | 1987-04-08 |
GB2180941B (en) | 1989-11-15 |
GB8614714D0 (en) | 1986-07-23 |
JPS62110152A (ja) | 1987-05-21 |
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