DE3619242C2 - Schaltmechanismus für einen Leitungsschutzschalter - Google Patents
Schaltmechanismus für einen LeitungsschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus für einen
Leitungsschutzschalter nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Bei einem derartigen bekannten Schaltmechanismus für einen
Leitungsschutzschalter (DE-PS 29 38 858) besteht der Kon
takthebel aus einem U-förmig gebogenen Blechzuschnitt, der
an seinem oberen Ende entweder einen die beiden freien
U-Schenkel miteinander verbindenden Verklinkungszapfen
oder zwei etwa gabelförmig nebeneinander nach oben gerich
tete kurze Zinken aufweist, der bzw. die mit einem stab
förmigen Klinkenhebel bzw. einem als Klinkenhebel dienen
den Drahtbügel zusammenwirken. An der Rückseite des Kon
takthebels greift hinter der Verbindungsebene zwischen dem
festen Kontaktstück und der Verklinkungsstelle zwischen
Kontakthebel und Klinkenhebel bzw. Drahtbügel eine entwe
der als Schenkelfeder oder als Schraubendruckfeder ausge
bildete Kontaktfeder an, die den Kontakthebel in der
Einschaltstellung festhält und in der Entklinkungsstellung
um die am Schaltergehäuse feste Achse in seine Ausschalt
stellung verschwenkt.
Zum Entklinken des Kontakthebels entweder mittels einer
elektromagnetischen Auslöseeinrichtung oder eines Bimetall
streifens ist bei diesem bekannten Schaltmechanismus ein
gabelförmiger Entklinkungshebel vorgesehen, der mit einem
Hebelarm unter eine verlängerte Abwinkelung an dem Klinken
hebel greift und an dessen anderem Schenkel bzw. Hebelarm
der Kontakthebel nach einem Entklinkungsvorgang zur Anlage
kommt und diesen Schenkel derart verschwenkt, daß der
andere Schenkel des Entklinkungshebels den Klinkenhebel
weiterhin untergreift und zusammen mit dem Handbedienungs
knebel bis zu einem nachfolgenden Einschaltvorgang in der
Ausschaltstellung festhält.
Da bei einem solchen Schaltmechanismus als Verklinkungs
elemente im allgemeinen gestanzte Teile verwendet werden,
ist die Verklinkung insofern nicht voll befriedigend, als
die verwendeten gestanzten Verklinkungsteile nach dem
Stanzvorgang eine Oberflächenrauhigkeit aufweisen, die
durch kostspielige Nacharbeit beseitigt werden muß.
Um die damit verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden und
eine Verklinkung zu schaffen, deren Teile von vornherein
eine hohe Oberflächengüte haben und leicht herstellbar
sind, ist nach der DE-OS 30 02 795 weiterhin vorgesehen,
daß als Verklinkungspartner eine an einem Hebel angebrach
te, vorzugsweise angeschweißte handelsübliche Stahlkugel
und eine flachgeprägte Stahlachse dienen. Dies ist aller
dings insofern nachteilig, als das maßgerechte Anschweißen
der Stahlkugel an das obere Ende des Kontakthebels einen
zusätzlichen Herstellungsaufwand erfordert. Außerdem ist
es schwierig, zwischen dem runden Umfang der Stahlkugel
und dem flach abgeschnittenen Ende der am Kugelumfang
angreifenden Stahlachse derart genaue Toleranzen einzu
halten, daß eine leichte und jederzeit gleichbleibende
Entklinkung an der Verklinkungsstelle zwischen Kontakt
hebel und Klinkenhebel gewährleistet ist.
Wie bereits oben dargelegt worden ist, steht bei dem
Schaltmechanismus nach der DE-PS 29 38 858 der Kontakthebel
in Kontaktschließrichtung unter der Wirkung einer Schenkel
feder, die ihn von der Rückseite her gegen eine Verklin
kungsstelle und ein festes Kontaktstück drückt. An der
Verklinkungsstelle ist im Kontakthebel ein runder Verklin
kungszapfen vorgesehen, was jedoch insofern von Nachteil
ist, als zwischen dem flachen Ende des Klinkenhebels und
dem Umfang des runden Verklinkungszapfens sehr schwankende
Kräfte auftreten können. Außerdem besteht bei diesem
Mechanismus eine Neigung zum Verkanten des Kontakthebels
in der Einschaltstellung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es durch die DE-PS
35 17 748 bereits bekannt geworden, als Kontaktfeder eine
den Kontaktdruck und die Kontaktöffnung bewirkende Zug
feder vorzusehen, deren Angriffspunkt am Kontakthebel sich
in Zugrichtung vor der theoretischen Verbindungslinie
zwischen den Abstützstellen des Kontakthebels - Verklin
kungsstelle einerseits und Anlagestelle an das feste
Kontaktstück andererseits - befindet und deren Wirkrich
tung stabilisierend in der Funktionsebene des Kontakthe
bels liegt. Der Kontakthebel ist dabei als ebenes Flach
teil mit in Funktionsebene orientierter Oberfläche ausge
bildet und die Verklinkungsstelle ist am Kontakthebel
direkt angeformt, wie dies jedoch auch aus der DE-PS
29 38 858 bzw. aus der zugehörigen Offenlegungsschrift
ebenso wie aus der DE-OS 29 27 879 bereits vorbekannt
gewesen ist.
Es ist auch an sich bekannt, den Kontakthebel aus einem quer zu seiner Schwenkebene
flach ausgebildeten stanzbaren Teil auszubilden, wobei seine Achse durch U-förmig
gebogene Teilstücke umfaßt wird (DE-OS 26 51 158).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Schaltmechanismus nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
die vorstehend dargelegten Schwierigkeiten zu vermeiden
und den Schaltmechanismus aus einer möglichst geringen
Anzahl von miteinander zusammenwirkenden Einzelteilen
derart auszubilden, daß einerseits einfach herzustellende
und infolge ihrer genauen gegenseitigen Anpassung ver
schleißarm arbeitende Funktionselemente verwendet werden
können, die zudem so gestaltet sind, daß durch eine genau
definierte Bewegung des Entklinkungshebels eine schlagarti
ge Entklinkung von Kontakthebel und Klinkenhebel an der
Verklinkungsstelle erreicht werden kann, ohne daß dadurch
die gegenseitige Verklinkung von Kontakthebel und Klinken
hebel oder -bügel negativ beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Besonders vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis
12 gekennzeichnet.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß bei der
Herstellung des Kontakthebels aus einem flachen Stanzteil
die sonst erforderliche U-förmige Querbiegung entfällt und
die Langlöcher für die Lagerung des Kontakthebels an der
mit dem Schaltergehäuse fest verbundenen Achse von der
Platinenseite ohne Seitenbiegung erstellt und gebogen
werden können, indem die Langlöcher durch einfaches
materialsparendes Umbiegen zweier Seitenlappen mit sehr
hoher Genauigkeit ausgeformt werden.
Die Umbiegung des Platinenmaterials im Bereich der beiden
Seitenlappen ermöglicht eine günstigere, materialsparende
Ausnutzung des Platinenstreifens, und außerdem werden der
Werkzeugaufbau und der Herstellungsaufwand geringer und
weniger kompliziert als bei den bekannten Konstruktionen.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kontakthebel wird
ferner die ebene Verklinkungskante sogleich mit angeprägt,
und zwar derart dachförmig, daß sie sowohl zu Beginn der
Einschaltbewegung als auch in der Einschaltstellung des
Kontakthebels an der Verklinkungsstufe des Klinkenbügels
flächig bzw. parallel anliegt. Die Scheitellinie der dach
förmig angeprägten Verklinkungskante ist dabei am Kontakt
hebel in bezug auf die Verklinkungsstufe des Klinkenbügels
derart angeordnet, daß sie bei der Einschaltbewegung als
Kippachse für den Kontakthebel in einem unteren Teil der
Verklinkungsstufe dient. Die flächige Anlage zwischen der
Verklinkungskante am Kontakthebel und der Verklinkungs
stufe hat den Vorteil einer geringen Flächenpressung an
dieser Stelle, so daß für eine Auslösung bzw. Entklinkung
des Schaltmechanismus nur geringe Kräfte erforderlich sind
und an der Verklinkungsstelle praktisch kein nennenswerter
Verschleiß auftritt. Außerdem wird durch die dachförmige
Anprägung der Verklinkungskante eine Verfestigung an
dieser Stelle und eine zusätzliche Oberflächenvergütung
erreicht.
Von Vorteil ist dabei weiterhin, daß die Scheitellinie der
dachförmig angeprägten Verklinkungskante bei der Bewegung
in die Einschaltstellung als Kippachse für den Kontakthe
bel gegenüber der Verklinkungsstufe dient, wodurch auch
der Klinkenbügel während des Einschaltvorganges stets in
einwandfreiem Kontakt mit dem Kontakthebel gehalten wird.
Von Vorteil ist dabei insbesondere auch gegenüber der
Konstruktion nach der DE-PS 29 38 858, daß bei der er
findungsgemäßen Konstruktion der Entklinkungshebel von
dem Kontakthebel nicht beeinflußt wird. Dadurch, daß der
Entklinkungshebel in unmittelbarer Nähe der Verklinkungs
stelle an dem Klinkenbügel angreift, ist auch nur ein
kurzer Entklinkungsweg erforderlich, so daß bereits eine
geringfügige Ausbiegung des Bimetallstreifens genügt, um
den Schaltmechanismus auszulösen.
Der Klinkenbügel besteht aus einem leichten Kunststoff
teil, das mit sehr hoher Genauigkeit hergestellt werden
kann und eine Verklinkungskante aus dem gleichen Werkstoff
oder auch aus einem anderen Werkstoff wahlweise besitzen
kann.
Ferner ist die Anzahl der benötigten Teile geringer als
bei den bekannten Konstruktionen, es ist keine vormontier
te Baugruppe erforderlich, die aus Klinkenhebel oder Klin
kenbügel, Kontakthebel, Kontaktfeder und Hohlniet besteht,
sondern die beim Gegenstand der Erfindung vorhandenen Bau
teile können in einfacher Weise nacheinander in das
Schaltergehäuse eingesetzt und funktionsfähig gemacht
werden.
Ein bevorzugtes Auführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Leitungsschutzschalter mit einem Schalt
mechanismus zum Ein- und Ausschalten einer
Kontaktanordnung bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schalter gemäß Schnitt
linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3A den Schaltmechanismus des Leitungsschutzschalters
in der Ausschaltstellung,
Fig. 3B den Schaltmechanismus beim Schließen der Kon
taktanordnung des Schalters in einer Zwischen
stellung kurz vor Erreichen der Einschaltstel
lung,
Fig. 3C den Schaltmechanismus nach Erreichen der Ein
schaltstellung,
Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht des Klinken
bügels des Schaltmechanismus von Fig. 1 bis 3C,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Klinkenbügel gemäß
Schnittlinie V-V von Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Kontakthebels
des Schaltmechanismus,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Kontakthebels,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Kontakthebels in Richtung
des Pfeiles VIII von Fig. 7 und
Fig. 9 eine gegenüber Fig. 6 bis 8 stark vergrößerte
Seitenansicht des Verklinkungszapfens 17 des
Kontakthebels 6, während in
Fig. 10A bis Fig. 10C
verschiedene Eingriffstellungen an der Verklin
kungsstelle gezeigt sind.
Der Schaltmechanismus 1 ist insbesondere für einen Leitungs
schutzschalter mit thermischer und magnetischer Überstrom
auslösung und Funkenlöscheinrichtung bestimmt, wie er in
Fig. 1 gezeigt ist. Er hat einen in Ausschaltrichtung 1a
federbelasteten Handbedienungsknebel 2, der in Fig. 1 in
der Ausschaltstellung gezeigt ist, und einen daran schwenk
bar angelenkten Klinkenbügel 3 sowie einen in Kontakt
schließrichtung 4 unter der Wirkung einer Kontaktfeder 5
stehenden starren Kontakthebel 6, der im Schaltergehäuse 7
durch Betätigung des Handbedienungsknebels 2 in Einschalt
richtung 1b über eine Verklinkungsstelle 8 mit dem Klinken
bügel 3 wahlweise in Eingriff bringbar ist. Der Kontakt
hebel 6 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Ausschaltstellung
an einem gehäusefesten Anschlag 6a derart an, daß der Klin
kenbügel 3 nach einer Auslösung des Schalters wieder mit
einem ausreichenden Spiel gegenüber dem Kontakthebel 6 in
die Ausgansstellung von Fig. 1 gelangen kann, ohne hierbei
durch den Kontakthebel 6 behindert zu werden.
Wie insbesondere in Fig. 1 und Fig. 3A bis 3C gezeigt
ist, wird der die Verklinkungsstelle 8 tragende Kontakt
hebel 6 mit einem festen Kontaktstück 9 (Fig. 3B und 3C)
derart in Schließstellung gebracht, daß er sich an diesem
und an der Verklinkungsstelle 8 abstützt. Der Kontakthebel
6 bzw. die Kontaktbrücke wird dabei von der Kontaktfeder 5
gehalten, deren Angriffspunkt am Kontakthebel 6 zwischen
der Verklinkungsstelle 8 und einer länglichen Ausnehmung
10 des Kontakthebels liegt, die ihrerseits bei Kontaktun
terbrechung in der Ausschaltstellung von Fig. 3A an einer
zwischen der Verklinkungsstelle 8 und der Kontaktstelle
ortsfest im Leitungsschutzschalter angeordneten Achse 12
zur Anlage kommt (Fig. 1 und 3A).
Der Schaltmechanismus 1 hat außerdem einen gesondert
schwenkbar gelagerten, von Auslöseorganen verdrehbaren
Entklinkungshebel 13, der um eine unterhalb des Klinkenbü
gels 3 befindliche Achse 14 am Schaltergehäuse 7 schwenk
bar gelagert ist.
Der Kontakthebel 6 besteht, wie in Fig. 1 und Fig. 3A bis
3C in Verbindung mit Fig. 6 bis 8 im einzelnen gezeigt
ist, aus einem quer zur Funktionsebene des Schaltmechanis
mus 1 im wesentlichen flach ausgebildeten Stanzteil mit
einem sich vor der ortsfesten Achse 12 erstreckenden
geraden Mittelteil 15 und einem davon oberhalb des An
griffspunktes 16 der Kontaktfeder 5 parallel zur Ebene des
Mittelteiles 15 nach hinten abgekröpften bzw. versetzten
flachen Verklinkungszapfen 17.
Der flache Verklinkungszapfen 17 ist mit einer geraden
ebenen Verklinkungskante 18 ausgebildet und hat beider
seits des Angriffspunktes 16 der Kontaktfeder 5 zwei in
der Ebene des Mittelteils 15 zur Seite ragende Schultern
19a, 19b, von denen zwei parallele Seitenlappen 20a, 20b
nach unten ragen, die beiderseits des flachen Mittelteils
15 nach hinten abgewinkelt und an ihren freien Enden unter
Bildung von miteinander fluchtenden Langlöchern 10a, 10b
für die ortsfeste Achse 12 gegen das Mittelteil 15 etwa
U-förmig wieder zurückgebogen sind.
Der in Fig. 4 und 5 gezeigte Klinkenbügel 3 besteht aus
einem Kunststoffteil mit einem den flachen Verklinkungs
zapfen 17 des Kontakthebels 6 kappenförmig übergreifenden
Verklinkungskopf 21 und mit einer am Verklinkungskopf quer
zur Funktions- bzw. Schwenkebene des Kontakthebels 6
parallel zu dessen Verklinkungskante 18 verlaufenden
Verklinkungsstufe 22, an der die Verklinkungskante 18 des
Kontakthebels 6 in der Spann- bzw. Einschaltstellung von
Fig. 3C flächig anliegt.
Wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist, ist der
Verklinkungskopf 21 des Klinkenbügels 3 zwischen den
Seitenwänden 7a, 7b des Schaltergehäuses 7 gegen Verkanten
seitlich geführt. Der Verklinkungskopf 21 weist zu diesem
Zweck gegen die beiden Seitenwände 7a, 7b des Schaltergehäuses
7 nach außen gerichtete winkelförmige seitliche
Führungsleisten 23 auf.
Der Verklinkungskopf 21 des Klinkenhebels oder Klinkenbü
gels 3 hat außerdem eine untere Anlagefläche 24 (Fig. 8)
für den Auslöseschenkel 25 des Entklinkungshebels 13, die
sich seitlich neben der Verklinkungsstufe 22 dicht unter
halb der Verklinkungsstelle 8 in Längsrichtung des Klinken
bügels 3 erstreckt.
Der Kontakthebel 6 hat eine aus der Ebene des flachen
Mittelteils 15 gegen das feste Kontaktstück 9 hervorsprin
gende endseitige Kontaktnase 26, und die freien Enden 20c
der die Langlöcher 10a, 10b für die ortsfeste Achse 12 bildenden
Seitenlappen 20a, 20b sind bis in die Ebene des flachen
Mittelteils 15 des Kontakthebels 6 derart zurückgebogen,
daß sie an den beiden Außenkanten 15a, 15b des Mittelteils
15 seitlich anliegen.
Der Kontakthebel 6 besitzt ferner an der Rückseite seines
flachen Mittelteils 15 oberhalb der U-förmig gebogenen
Seitenlappen 20a, 20b einen Haltezapfen 27 (Fig. 7) für
die als Schraubendruckfeder ausgebildete Kontaktfeder 5
und hat einen von seinem flachen Mittelteil 15 zur Seite
ragenden Lappen 28 für die Lötbefestigung einer flexiblen
Leitung 29.
Wie in der vergrößerten Darstellung von Fig. 9 im einzel
nen zu erkennen ist, ist die Verklinkungskante 18 des
Kontakthebels 6 derart dachförmig angeprägt, und zwar in
einem Winkel 18a von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise etwa 8
bis 10°, gegenüber der Längsebene 17a des Verklinkungs
zapfens 17, daß sie sowohl zu Beginn der Einschaltbewegung
von Fig. 3A als auch in der Einschaltstellung gemäß Fig.
3C des Kontakthebels 6 an der Verklinkungsstufe 22 des
Klinkenbügels 3 flächig bzw. parallel anliegt.
Dies ist im einzelnen in Fig. 10A bis Fig. 10C noch ein
mal vergrößert dargestellt.
Wie in Fig. 10A, die der Stellung von Fig. 3A entspricht,
zu erkennen ist, liegt der Kontakthebel 6 mit seiner dach
förmig geneigten Verklinkungskante 18 flächig an der
Verklinkungsstufe 22 des Klinkenbügels 3 an, um sich im
Verlaufe der weiteren Einschaltbewegung entsprechend der
Darstellung von Fig. 10B mit der Scheitellinie 30 der
dachförmig angeprägten Verklinkungskante 18 im unteren
Teil der Verklinkungsstufe 22 als Schwenkachse abzuwälzen
und anschließend in der Einschaltstellung von Fig. 3C bzw.
Fig. 10C wieder flächig an der Verklinkungsstufe 22
anzuliegen.
Claims (12)
1. Schaltmechanismus für einen Leitungsschutzschalter,
bei dem mittels eines in Ausschaltrichtung federbe
lasteten Handbedienungsknebels und eines daran
schwenkbar angelenkten Klinkenbügels über eine Ver
klinkungsstelle ein in Kontaktschließrichtung unter
der Wirkung einer Kontaktfeder stehender starrer, die
Verklinkungsstelle tragender Kontakthebel in Schließ
stellung mit einem festen Kontaktstück bringbar ist
und dabei an diesem sowie an der Verklinkungsstelle
abgestützt und von der Kontaktfeder gehalten ist,
deren Angriffspunkt am Kontakthebel sich zwischen der
Verklinkungsstelle und einer länglichen Ausnehmung
des Kontakthebels befindet, die ihrerseits bei Kon
taktunterbrechung an einer zwischen Verklinkungsstel
le und Kontaktstelle ortsfest im Leitungsschutzschal
ter angeordneten Achse zur Anlage kommt, und mit
einem gesondert schwenkbar gelagerten, von Auslöse
organen verdrehbaren Entklinkungshebel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontakthebel
(6) aus einem quer zu seiner Schwenkebene
im wesentlichen flach ausgebildeten Stanzteil mit
einem sich zwischen der ortsfesten Achse (12) und dem Entklinkungshebel (13) erstrecken
den geraden Mittelteil (15) und einem davon oberhalb
des Angriffspunktes (16) der Kontaktfeder (5) paral
lel zur Ebene des Mittelteiles (15) vom Entklinkungshebel (13) weg ab
gekröpften Verklinkungszapfen (17)
mit einer geraden ebenen Verklinkungskante (18)
ausgebildet ist und beiderseits des Angriffspunktes
(16) der Kontaktfeder (5) zwei in der Ebene des
Mittelteils (15) zur Seite ragende Schultern (19a,
19b) mit davon nach unten ragenden Seitenlappen (20a,
20b) aufweist, die beiderseits des flachen Mittel
teils ( 15) vom Entklinkungshebel (13) weg abgewinkelt und an ihren
freien Enden unter Bildung von miteinander fluch
tenden Langlöchern (10a, 10b) für die ortsfeste Achse
(12) gegen das Mittelteil (15) etwa U-förmig wieder
zurückgebogen sind.
2. Schaltmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klinkenbügel
(3) aus einem Kunststoffteil mit einem den Ver
klinkungszapfen (17) des Kontakthebels (6) kap
penförmig übergreifenden Verklinkungskopf (21) mit
einer quer zur Schwenkebene des Kontakthebels (6),
parallel zu dessen Verklinkungskante (18) verlaufen
den Verklinkungsstufe (22) besteht, an der die Ver
klinkungskante (18) des Kontakthebels (6) in der
Einschaltstellung flächig anliegt (Fig.
3C).
3. Schaltmechanismus nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verklinkungs
kopf (21) des Klinkenbügels (3) zwischen den Sei
tenwänden (7a, 7b) des Schaltergehäuses (7) gegen
Verkanten seitlich geführt ist.
4. Schaltmechanismus nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verklinkungs
kopf (21) des Klinkenbügels (3) gegen die beiden
Seitenwände (7a, 7b) des Schaltergehäuses (7) nach
außen gerichtete winkelförmige seitliche Führungs
leisten (23) aufweist.
5. Schaltmechanismus nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verklinkungs
kopf (21) des Klinkenbügels (3) eine untere Anlage
fläche (24) für den Auslöseschenkel des Entklinkungs
hebels (13) aufweist, die sich seitlich neben der
Verklinkungsstufe (22) dicht unterhalb der Verklin
kungsstelle (8) in Längsrichtung des Klinkenbügels
(3) erstreckt.
6. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verklinkungskante (18) des Kontakthebels (6) derart
dachförmig angeprägt ist, daß sie sowohl zu Beginn
der Einschaltbewegung (Fig. 3A und Fig. 10A) als auch
in der Einschaltstellung (Fig. 3C und Fig. 10C) des
Kontakthebels (6) an der Verklinkungsstufe (22) des
Klinkenbügels (3) flächig bzw. parallel anliegt.
7. Schaltmechanismus nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scheitellinie (30)
der dachförmig angeprägten Verklinkungskante (18) am
Kontakthebel (6) in bezug auf die Verklinkungsstufe
(22) des Klinkenbügels (3) derart angeordnet ist, daß
sie bei der Einschaltbewegung als Kippachse für den
Kontakthebel (6) in einem unteren Teil der Verklin
kungsstufe (22) dient.
8. Schaltmechanismus nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Ver
klinkungskante (18) des Kontakthebels (6) in einem
Winkel (18a) von etwa 5 bis 15°, vorzugsweise etwa
8 bis 10°, gegenüber der Längsebene (17a) des Verklin
kungszapfens (17) geneigt ist.
9. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontakthebel (6) eine aus der Ebene des flachen Mit
telteils (15) gegen das feste Kontaktstück (9) her
vorspringende endseitige Kontaktnase (26) aufweist.
10. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden (20c) der die Langlöcher (10a, 10b) für
die ortsfeste Achse (12) bildenden Seitenlappen (20a,
20b) bis in die Ebene des flachen Mittelteils (15)
des Kontakthebels (6) zurückgebogen sind und an den
beiden Außenkanten (15a, 15b) des Mittelteils (15)
seitlich anliegen.
11. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontakthebel (6) an der Rückseite seines flachen Mit
telteils (15) oberhalb der U-förmig gebogenen Seiten
lappen (20a, 20b) einen Haltezapfen (27) für die als
Schraubendruckfeder ausgebildete Kontaktfeder (5)
aufweist.
12. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontakthebel (6) einen von seinem flachen Mittelteil
(15) zur Seite ragenden Lappen (28) für die Lötbefe
stigung einer flexiblen Leitung (29) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19863619242 DE3619242C2 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Schaltmechanismus für einen Leitungsschutzschalter |
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DE3619242A1 DE3619242A1 (de) | 1987-12-10 |
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