DE361866C - Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in ringfoermigen Nuten gefuehrten Kolben - Google Patents
Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in ringfoermigen Nuten gefuehrten KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/30—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F01C1/34—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members
- F01C1/344—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the inner member
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Description
geführten Kolben.
Es ist bei Drehkolbenmaschinen mit gegenüber der Zylinderachse exzentrisch gelagertem
Kolbentrommel vorgeschlagen worden, die in Schlitzen der Kolbentrommel verschiebbaren
Flächenschieberkoliben zwangläufig so zu führen, daß ihre Außenkanten ständig an der
Zylinderwandung ohne Druck, aber in der für die Abdichtung· erforderlichen Nähe entlang
streichen.
ίο Es wurden zu diesem Zweck in den beiden
Stirnwänden bzw. Deckeln des Zylinders je eine konzentrische ringförmige Führungsnut
angebracht, in welche die Schieberkolben mit zapfenförmigen Ansätzen eingriffen. Diese
Einrichtungen halben im Betriebe deshalb versagt, weil an den Zapfen und Führungsnuten nach kurzer Betriebs datier ein so erheblicher
Verschleiß eintrat, daß die Schieberkanten sich doch wieder gegen die Zylinderiao
wandung andrückten, wodurch der Wirkungsgrad der Maschine beträchtlich vermindert
wurde. ;
Weiter ist vorgeschlagen, die Führungsnuten statt in den Deckeln i.n um die
Zylinderachse drehbaren Leitorganen anzubringen. Dabei sollten diese Organe entweder
durch die Reibung der eingreifenden Zapfen mitgenommen, oder durch einen der Zapfen awangläufig mitgenommen werden.
Im ersten Falle erfolgt die Mitnahme nicht zuverlässig; im praktischen Betriebe setzen
sich die Endscheilben fest, und es treten dann alle Mangel der festen Führungsnuten ein.
Im zweiten Falle müssen die Führungsringe bei jeder Trommelumdrehung beschleunigt
und verzögert werden. Bei der großen Umlaufzahl derartiger Maschinen treten sehr
große Beschleunigungs- und Verzögerung-skräfte auf, die den Betrieb ernstlich gefährden.
;
Gemäß der Erfindung wenden die mit den
Führungsnaiten ausgestatteten drehbaren Organe zwangläufig mit annähernd gleichibleibender,
und zwar mit annähernd der gleichen Drehgeschwindigkeit angetrieben, mit welcher der Drehkolben umläuft. Durch die
annähernd gleichförmige Drehgeschwindigkeit entfallen die Beschleunigungen und Verzögerungen,
so daß die gemäß der Erfindung ausgerüsteten Maschinen sehr ruhig arbeiten.
Infolge der Exzentrizität der Achse der Leitongane und der Kolbentrommelachse
machen die Schieber zapfen gegenüber der !
Nut bei jeder Umdrehung eine kleine Hin- und Herbewegung, deren Länge gleich der
doppelten Exzentrizität ist, also nur einen Bruchteil der ganzen Nutlänge beträgt. Dieser
kleine Wieg ist für jeden Zapfen der gleiche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt:
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch eine Drehkolbenmaschine;
AJbb. 2 eine Seitenansicht nach Abnahme des Deckels (das Gehäuse im Schnitt);
. Abb. 3 eine etwas abweichende Gestaltung des Leitorgans;
Abb. 4 ein besonderes, in jedem der beiden Gehäusedeckel angebrachtes Lager für die
Leitorgane.
In dem Zylindergehäuse 1 ist die Kolbentrommel 2 auf der Welle 3 in üblicher Weise
exzentrisch gelagert. In Schlitzen derselben sind die FJachschieberkolben 4 in radialer
Richtung verschiebbar angebracht. Deckel 6 schließen das Gehäuse nach außen, alb.
Zwischen den Gehäusedeokeln 6 einerseits und der Kolbentrommel 2 und den Schiebern
4 andererseits ist an. beiden Zylinderenden je eine Scheibe S angebracht, die mit
ihrer zylindrischen Außenfläche 5' spielfrei, aber leicht drehbar in den Zylinder eingepaßt
ist. In die nach innen gekehrte Seite jeder Scheibe sind Vertiefungen 7 eingearbeitet,
die in radialer Richtung durch Kreislbögen begrenzt werden, die konzentrisch zum Scheibenrande 5' iumd zur Zylinderwandüng
verlaufen (s. Abb. 2). In jede der Vertiefungen 7 greift einer der Schieber 4 mit einem zapfenartigen Ansatz 8 ein, und
zwar so, daß in Richtung des Radius kein Spiel vorhanden ist.
Wenn die Maschine arbeitet, und zwar sowohl wenn sie als Kraftmaschine arbeitet,
z. B. als Dampf- oder Preßliuftmaschine, wie wann sie als Arbeitsmaschine dient, z. B. als
Verdichter oder Vakuumpumpe, sucht die Fliehkraft die Schieber nach außen zu treiben.
Dabei legen sich die Außenkanten der Zapfen 8 fest an die äußere Wandung der Vertiefungen 7. Die Schieberaußenkanten
bleiben so nahe der Zylinderwandung, daß eine Abdichtung erfolgt, ohne daß irgendwelcher
Druck auf die Zylinderwandung ausgeübt wird. Würden die Vertiefungen 7 zu einer geschlossenen Ringnut vereinigt sein, so
861866
würde der Druck der Zapfen 8 gegen die Außenfläche der Nut bestrebt sein, die
Scheiben 5 mitzunehmen. Dabei bestünde die Wahrscheinlichkeit, daß die Scheiben 5
sich mit der Kolbentrommel in Übereinstimmung drehen würde. Wurden aber aus
irgendeinem Grunde, z. B. durch verharzendes öl, die Scheiben 5 festgehalten, so
wurden die Zapf en wieder die ganze Nut 7 bei jedem Umlauf der Maschine durchlaufen,
und es bestünde wieder 'die Möglichkeit eines starken Verschleißes. Werden aber die
Scheiben 5 angetrieben, so daß sie sich etwa mit der Winkelgeschwindigkeit der Kollbentrommel
drehen, so ist diese Gefahr ausgeschlossen und der Reibungsweg wird mit Sicherheit auf 'das geringste Maß vermindert.
Der Antrieb! der Scheiben 5 könnte von außen her erfolgen. Am zweckmäßigsten aiber
hat es sich erwiesen, die Scheiben durch Mitnehmer von der Kolbentrommel aus mitnehmen
zu lassen. Als Mitnehmer können die Schieber 4 dienen, und es würde unter Umständen genügen, die Ringnut 7 an einer
Stelle zu schließen und nur bier einen Anschlag für einen der .Schieber zu schaffen.
Ein sehr gleichmäßiger Antrieb wird dadurch gewährleistet, daß die Ringnut, wie dargestellt,
in einzelne Vertiefungen 7 aufgelöst ist. Bei jedem Umgange kommt dann die
Vonderflanke jedes Zapfens 8 einmal während eines bestimmten Drehweges als Mitnehmer
zur Wirkung.
Es .ist auf diese Weise gelungen, die Wanderung der Zapfen 8 gegen das Füh-•
rungsmittel beim Umgang auf das theoretisch mögliche Mindestmaß zwangläufig herabzusetzen,
nämlich auf den Betrag der doppelten Exzentrizität. Die gebotene Länge der Vertiefungen
7 in Richtung des Umfanges ergibt sich 'daher als dieses Maß vermehrt um die
Zapfenstärke.
Bei praktischen Ausführungen wird die Größe dieses Reibungsweges auf einen sehr
geringen Teil des Umfanges sinken, z. B. auf 1^0 und darunter.
Da die Schieber 4 an den verschiedenen Stellen der Kolbentrommel 2 ungleich weit
vorstehen, so werden durch die Zapfen 8 in der · einen radialen Richtung größere Fliehkräfte
auf die Leitscheiben 5 übertragen als in der entgegengesetzten Richtung. Die
Leitsebeilben 5 wienden daher einseitig gegen
die Zylinderwandung gepreßt. Dieser einseitige Druck kann, wie in Abb. 4 beispielsweise
gezeigt, durch ein besonderes Führungslager 11 aufgenommen werden. Es wird dadurch
auch der Reibungsweg dieser Kräfte beträchtlich verringert, und es werden die zylindrischen Außenflächen der Leitscheiiben
vollkommen entlastet.
Die Leitscheiben 5 umschließen die Welle 3 lose. Es muß aber verhindert werden, daß
sie durch den Druck im Innern der Zellen nach außen verschoben ,und gegen die Deckel 6
gedrückt werden. Dies wird im Ausführungsbeispiel erreicht durch auf der Welle 3 angebrachte
Anschlagsringe 9, 9', die mittels Schraube 10 einstellbar gehalten sind.
Um zu verhüten, daß trotz dieses Mittels ein einseitiges Anpressen dadurch herbeigeführt
wird, daß die Räume 6', 6" auf einen verschiedenen Druckzustand gelangen, wird in
nicht dargestellter Weise zweckmäßig eine Druckausgleichleitung zwischen beiden Räumen vorgesehen. Gegebenenfalls können
die Räume 6', 6" unter Überdruck gehalten werden.
AbIb. 3 zeigt eine etwas andere Ausgestaltung der Leitscheiben und Schieber. Die
Schieber 4 haben (hier keine Endzapfen 8, sondern werden in ihrer ganzen Höhe \-on den
Leitscheiben am Ende umschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß auch hier der Reibungsweg,
'die gleiche geringe Größe erhält wie ibei der voribeschriebenen Ausführung.
Claims (3)
1. Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum und in ringförmigen
Nuten geführten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise um die Zylinderachse ohne Spiel drehbar angeordneten
Leitorgane (S), welche die zur zwangläufigen Führung der Schieber (4) dienenden ringförmigen Nuten oder Ausnehmungen
(7) tragen, zwangläufig mit annähernd gleichbleibender und annähernd der gleichen Winkelgeschwindigkeit angetrieben
werden, mit welcher der Dreh-•kolben (2) umläuft.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch; gekennzeichnet, daß die
Führungsnut in eine der Kolbenzahl entsprechende Zahl von Ausnehmungen (7)
unterteilt ist, deren Länge mindestens gleich der doppelten Exzentrizität, vermehrt
um die Stärke der in die Nuten eingreifenden zapfenartigen Ansätze! (8) der Kolben (4), ist.
"
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitorgane mit den Ausnehmungen (7)
als Scheiben (5) ausgeführt sind, deren äußerer Durchmesser mindestens gleich
dem Zylinderdurchmesser ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71465D DE361866C (de) | Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in ringfoermigen Nuten gefuehrten Kolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71465D DE361866C (de) | Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in ringfoermigen Nuten gefuehrten Kolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361866C true DE361866C (de) | 1922-10-20 |
Family
ID=7313977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM71465D Expired DE361866C (de) | Drehkolbenmaschine mit sichelfoermigem Arbeitsraum und in ringfoermigen Nuten gefuehrten Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361866C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2590729A (en) * | 1948-06-16 | 1952-03-25 | Scognamillo Engineering Compan | Rotary compressor |
US6036462A (en) * | 1997-07-02 | 2000-03-14 | Mallen Research Ltd. Partnership | Rotary-linear vane guidance in a rotary vane machine |
-
0
- DE DEM71465D patent/DE361866C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2590729A (en) * | 1948-06-16 | 1952-03-25 | Scognamillo Engineering Compan | Rotary compressor |
US6036462A (en) * | 1997-07-02 | 2000-03-14 | Mallen Research Ltd. Partnership | Rotary-linear vane guidance in a rotary vane machine |
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