DE361816C - Verbindungsweise von Metallteilen - Google Patents
Verbindungsweise von MetallteilenInfo
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- DE361816C DE361816C DES57129D DES0057129D DE361816C DE 361816 C DE361816 C DE 361816C DE S57129 D DES57129 D DE S57129D DE S0057129 D DES0057129 D DE S0057129D DE 361816 C DE361816 C DE 361816C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/04—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)
Description
(S57I29
Das Fassen oder Drücken in (kaltem Zustande wird angewendet, um Metallteile miteinander
zu verbinden, woibei der eine Teil einer Gestaltsveränderung unterworfen wird,
um in entsprechende Gestaltungen des anderen Teiles eindringen zu können. Diese Aufgabe
liegt häufig· vor, wenn man ein metallisches Rohr auf einer Zwinge befestigen will, die
innen oder außen mit Rillen versehen ist. Die ίο Verlbindung kann durch einen Ring fester gestaltet
werden, der seinerseits wieder durch Drücken oder Verbreitern auf das in der Gestalt
veränderte Stück aufgebracht wird und in den Rillen, in die er eingedrungen ist, festgehalten
wird. Die Stützflächen dieser Ringe ig sind mehr oder .weniger den Rillen ähnlich,
welche sie aufnehmen sollen. Die Gestaltsveränderungen, welche man auf diese Weise
das -Metall in kaltem Zustande erleiden läßt, haben den Nachteil, daß die Widerstandsfähig- ao
keit des Metalls verringert wird. Gewöhnlich entstehen dann Brüche an der Verbindungs-
stelle, also der Stelle, an welcher das Metall eine Gestaltsveränderung erlitten hat.
Die Erfindung ist bestrebt, diesem Übelstand abzuhelfen, indem sie Verbindungen
herzustellen gestattet, in welchen trotz dar Gestaltsveränderung das Metall keine
Schwächung erleidet, so daß die Verbindung keine schwache Stelle wird und sogar verstärkt
wird, wenn ein Schnumpfring zur Verwendung gelangt. Die Erfindung besteht
darin, daß der Querschnitt der Rillen des Stützstückes, in welches' 'das zu verbindende
Stück mit geänderter Gestaltung eindringt, derart ist, daß die neutrale Faser dieses
Stückes nach der Gestaltsveränderung gleiche Krümmungshalbmesser nach beiden Richtungen
aufiweist. Es läßt sich leicht beweisen, daß diese Form eine derartige ist, bei welcher
die Oberflächenfasern des Stückes die ao geringsten Zusammeniziehungen bzw. Dehnungen
erleiden, so daß für diese Form die Festigkeit des Stückes am wenigsten geschwächt
wird. Wird die Verbindung durch einen Schrumpfring gefestigt, SO1 muß der
as Verlauf der Stützoberfläche dieses Schrumpfrings genau dem der Rille entsprechen, in
welche er eingreifen soll. Die Ränder des Stütestiicikes und des Ringes sind stark abzurunden,
damit eine Abscherung des zwisehen sie geklemmten Stückes vermieden
wird, wenn es sich zufolge der auf es einwirkenden Kräfte stark gegen die Ränder
lehnt.
Handelt es sich um eine Rohrverbindung, in welcher das Rohr auf ein inneres Stützstück
aufgebracht wird, in dem sich eine Hohlrille befindet, so werden gemäß der Erfindung die
Albmessungen dieser Rille, ihre Länge und j Tiefe derart gewählt, daß die Verringerung \
des Durchmessers des Rohres, die eintritt, wenn das Rohr in- die Rille eindringt, die
Verlängerung, welche es erleidet, um das Profil der Rille anzunehmen, derart aufhebt,
daß die Oberfläche des Teiles des in seiner Gestalt veränderten Rohres in der Rille seinen
Wert nicht ändert, so daß seine Dichte trotz der Verlängerung nicht verringert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben und ist in
der Zeichnung dargestellt für den Fall einer Verbindung eines Rohres auf einer Zwinge
■mit Verfestigung durch einen Schrumpfring. Die Zeichnung stellt die Verhältnisse in dem
Augenblick dar, in welchem das Rohr schon auf die Zwinge aufgebracht ist und der
S ehr umpiring gerade im Begriff steht, aufgebracht
und aufgedrückt zu werden.
Das Rohr ist mit 1 bezeichnet. Die
Zwinge 2 ist mit einer Rille versehen, welche sich vom Punkt 3 bis zum Punkt 4 erstreckt,
und deren Profil aus zwei Bögen vom Umfang 3-5 und 4-6 zusammengesetzt ist, deren
Krümmungshalbmesser nach innen gerichtet ist und aus einem Bogen 5-6, dessen Krümmung
nach außen gerichtet ist, wobei diese Böigen mit einer gemeinsamen Tangente ineinander
übergehen. Nachdem das Rohr 1 auf die Zwinge 2 geschoben ist, wird es derart
befestigt, wie es der Grund der Rille 3-4 zeigt. Gemäß der Erfindung ist das Profil
dieser Rille derart, daß die neutrale Faser 7-8 eines Längsschnittes des Rohres sich beim
Einfügen in die Rille derart verändert, daß sie drei Bögen 7-9, 9-10 und 10-8 aufweist,
die abwechselnd in dem einen und anderen Sinne verlaufen und deren Halbmesser R
gleich sind. Dieser Halbmesser R der neutralen Faser entspricht einem kleineren Halbmesser
R0 der inneren Faser und einem größeren Halibmesser der äußeren Faser. Die
Zusammenziehung der inneren Faser und die Verlängerung der äußeren Faser, welche die
Beanspruchung des Metalles längs dieser Linien ergeben, hängen einzig und allein vom
Halbmesser R für eine gegebene Dicke e des Rohres ab.
Wird die Tiefe der Rille mit E bezeichnet, die nach der transversalen Stützfläche bestimmt
wird, welche die Verbindung aufweisen muß, um den vorgesehenen Zugwirkungen in der Längsrichtung zu widerstehen, so ist
der Halbmesser, -welchen man einerseits den Krümmungen 7-9 und 10-8 und anderseits der
Krümmung 9-10 geben muß, damit sie gleich sind, genau bestimmt. Er ist um so größer,
je größer die Länge 3-4 der Klemmung ist. Es ist leicht zu erkennen, daß, wenn, die beiden
entgegengesetzt gerichteten Krümmungen der neutralen Faser nicht gleich wären, die
eine von ihnen gezwungenermaßen kleiner als R und die andere größer als R wäre. Nun
ist bekannt, daß, j e kleiner der Krümmungshalbmesser ist, die Ermüdung des Metalles
um so größer wird. Man wird also einen Mindestwert der Ermüdung· erhalten, wenn
die beiden Krümmungshalbmesser der neutralen Faser gleich sind. Damit dies der
Fall wird, genügt es, daß die Krümmungshalbmesser der Rille 3-5 und 4J6 gleich dem
kleinsten Halbmesser R0 werden, und daß der Halbmesser der Kurve 5-6 gleich dem größten
Halbmesser R1 gemacht (wird.
•Für einen Rohrdurchmesser D und eine Dicke e, die aus praktischen Gründen kleiner
als 1Za5 D sein muß, wird, wenn man eine
Klemmtiefe E = 2/25 D und eine Klemmlänge
zwischen den Ebenen 7 und 8 zu L = 2J5 D
nimmt, der gemeinsame Halbmesser der beiden Krümmungen der neutralen Faser it
= 20Z2OO D.
Für e = 1Z25 D wird die Verlängerung
oder Verkürzung einer Faser am Umfang
13,8 Prozent. Diese Gestaltsveränderung
übersteigt nicht die Anforderungen, die man an sehr wenig streckbare Metalle stellen
kann. Man kann daher durch Anwendung der beschriebenen Verbindungsweise 'die Verbindung
in der Kälte Ibei Metallen, wie z. B. Duralumin, vornehmen, die !bisher nicht in
dieser Weise verbunden werden konnten.
Wird die Verbindung des Rohres, wie in ίο der Zeichnung· dargestellt, außen auf einer mit
einer hohlen Rille versehenen Zwinge ausgeführt, so wird .man gemäß der Erfindung die
Abmessungen dieser Rille, ihre Länge und Tiefe so wählen, daß nach der Klemmung die Dicke des in seiner Gestalt veränderten
Teils des Rohres im wesentlichen dieselbe bleibt wie vor dem Aufbringen. Dies ist
möglich, weil, wenn die Masse des Metalles, das zwischen den beiden äußersten Schnitten
3 und 4 der Rille liegt, eine Ausdehnung in der Länge erfährt, wenn es1 auf den 'Grund
der Rille aufgebracht wird, was eigentlich die Dicke des Robires zu verringern strebt,
diese Masse vielmehr gleichzeitig eine Verringerunig
ihres Durchmessers erfährt, was im Sinne einer Vergrößerung der Dicke des Rohres wirkt. Man erkennt, daß diese beiden
Wirkungen sich derart aufheben können, daß die Dicke sich nicht verändert. Die oben angegebenen
Albmessungen für die Verbindung erfüllen diese Bedingung. In diesem Fall beträgt
die theoretische Längsausdehnung des Rohres zwischen den Ebenen 3-4 ungefähr 16 Prozent. Durch Versuch läßt sich feststellen,
daß diese Längsausdehnung sich nicht nur auf den »wischen den beiden äußersten Querebenen 3-4 (der Rille gelegenen Teil des
Rohres erstreckt, sondern noch auf kleine Teile des R.ohres jenseits dieser Ebenen, so
daß die wirkliche Längsausdehnung kleiner als 16 Prozent ist. Die theoretische Verkürzung
in der Quere beträgt ungefähr 8 Prozent. Der Versuch zeigt, daß das Rohr im gestaltsveränderten
Teil nicht mehr als um 1Z10 seiner
Dicke geschwächt ist. Der auf diese Weise erzielte Widerstand der Verbindung gegen die
in der Längsrichtung wirkenden Kräfte ist mindestens gleich dem eigenen Widerstände
des Rohres selbst. Der Bruch erfolgt meistens an einer anderen Stelle des Rohres als an der
Kfeimmstelle.
Ist es ziwecikmäßig, die Verbindung durch einen Schrumpf ring zu verstärken, so besteht
dieser Ring 11 aus einem äußeren zylindrisehen
Teil 12-13 und einem inneren Längsprofil, das von 14 bis 15 und von 16 bis 17
nach dem Krümmungshalbmesser R^ gestaltet ist, während es von 15 bis 17 j
nach derm Krümmungshalbmesser R0 verläuft.
Dieses Profil entspricht also genau dem des Rohres 1, das unter den oben erörterten Bedingungen
in seiner Gestalt verändert wurde. Im Anfang ist der innere Durchmesser dieses Ringes im Punkt 18 gleich oder nur ganz
wenig größer als der äußere Durchmesser des Rohres 1. Der Ring wird frei auf das Rohr
aufgelegt und über die Rille 3-4 geführt. Dann wind er durch Drücken in diese Rille getrieben,
und sein Profil schmiegt sich genati demjenigen des äußeren, schon festgeklemmten
Rohres an, so daß der Ring das Rohr festhält, ohne dessen Gestalt trotz des Klemmungsdruokes
zu verändern.
Claims (4)
1. Verbindungsiweise von Metallteilen durch Fassen oder Drücken in kaltem Zustande,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Rillen des Stützstückes, in welche das zu verbindende Stück eingedrückt
wird, den theoretischen Formen entspricht, welche die entsprechende Oberfläche dieses Stückes annimmt, wenn man
ihr izwei entgegengesetzt gerichtete Knüm-•miingen
verleiht, in welchen die neutrale Faser denselben Krümmungshalbmesser besitzt.
2. Verbindungsweise nach Anspruch 1 mit .Schrumpfring, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil der Stützfläche des Ringes genau demjenigen der entsprechenden
"Fläche des Stückes entspricht, welches der Ring festhalten soll, wenn
dieses .Stück gemäß Anspruch 1 in seiner Gestalt verändert ist, so daß das Profil des
.Ringes genau komplementär zu dem Profil der entsprechenden Rille ist.
3. Veibindungsweise nach Anspruch 1, bei welcher das mit Rillen versehene
Stütizstüdk im Innern eines Rohres angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen dieser Rille, ihre Länge
und Tiefe, derart sind, daß die Längenausdehnung des Rohres und seine Durchmesserverringerung
sich derart ausgleichen, daß die Dicke des Metalles in der Rille gleich bleibt.
4. Verbindungsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der
Zwinge, auf welcher die Verbindung erfolgt, und die Enden des Schrumpfringes stark abgerundet werden, so daß die Abscheriwirkung
vermieden wird, welche eine scharfe Kante bei einer Zugwirkung auf
die Verbindungsstelle ausüben würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57129D DE361816C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Verbindungsweise von Metallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57129D DE361816C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Verbindungsweise von Metallteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361816C true DE361816C (de) | 1922-10-19 |
Family
ID=7491587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57129D Expired DE361816C (de) | 1921-07-29 | 1921-07-29 | Verbindungsweise von Metallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361816C (de) |
-
1921
- 1921-07-29 DE DES57129D patent/DE361816C/de not_active Expired
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