DE3613455A1 - - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktsystem für einen elektrischen Druckgasschalter mit mindestens einem
feststehenden Schaltstück, an dessen freiem Ende eine Lichtbogenelektrode angeordnet ist, und mit einem
federbelastete Kontaktlamellen enthaltenden, koaxial bewegbaren Gleitschaltstück, das in der Einschaltstellung
das feststehende Schaltstück umfaßt und mit diesem mittels Kontaktkuppen der Kontaktlamellen elektrisch
gekoppelt ist
Ein derartiges Kontaktsystem ist beispielsweise aus der DE-OS 22 21 630 bekannt. Bei diesem System wird
die Lichtbogenelektrode von einem Graphitkörper gebildet, der an den Stellen einer galvanischen Verbindung
mit dem bewegbaren Gleitschaltstück einen elektrisch leitenden Zusatz eines oder mehrerer Metalle aufweist.
Durch diesen Metallanteil kann die elektrische Leitfähigkeit der Elektrodengleitfläche der Leitfähigkeit des
feststehenden Schaltstücks angeglichen werden. Es kann so insbesondere der Einfluß einer elektrischen
Sprungstelle, die sich aufgrund der unterschiedlich großen Leitfähigkeit des Schaltstückmaterials zum Elektrodenmaterial
ergibt, verringert werden.
Es verbleibt jedoch für die am feststehenden Schaltstück abgleitenden Kontaktlamellen bzw. deren Kontaktkuppen
eine mechanische Sprungstelle an der Übergangsstelle zwischen bewegbarem Gleitschaltstück und
Lichtbogenelektrode. Aufgrund der schnellen Ausschaltbewegung des Kontaktsystems kann diese dazu
führen, daß die gefederten Kontaktlamellen prellen und kurzzeitig Lichtbögen ziehen. Es ist bekannt, den Einfluß
dieser mechanischen Sprungstelle durch konstruktive Maßnahmen, wie beispielsweise günstige Formgebung
der Kontaktkuppen oder Anstreben gleicher Außendurchmesser von feststehendem Schaltstück und
Lichtbogenelektrode, möglichst klein zu machen. Trotzdem bewirkt auch ein kleiner Sprung der Kontaktkuppen
beim Erreichen dieser Sprungstelle das Auftreten von Lichtbögen, die u. U. zu schädlichem Abbrand an
der Übergangsstelle und an den Kontaktkuppen führen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kontaktsystem für einen elektrischen Druckgasschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem während einer Ausschalthandlung durch die Übergangsstelle zwischen feststehendem Schaltstück und Lichtbogenelektrode bedingte Abbranderscheinungen verringert sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kontaktsystem für einen elektrischen Druckgasschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem während einer Ausschalthandlung durch die Übergangsstelle zwischen feststehendem Schaltstück und Lichtbogenelektrode bedingte Abbranderscheinungen verringert sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kontaktkuppen in unterschiedlichem, die
Länge der Lichtbogenelektrode nicht übersteigendem Abstand von den, das feststehende Schaltstück umfassenden
Enden der Kontaktlamellen angeordnet sind.
Durch Anwendung der Erfindung kann beim Gleiten der Kontaktkuppen über die Sprungstelle ein Auftreten
von Lichtbögen weitgehend verhindert werden. Erreichen die ersten Kontaktkuppen im Verlauf der Ausschalthandlung
diese Sprungstelle, so befindet sich noch eine ausreichende Anzahl von weiteren Kontaktkuppen,
die näher an den das feststehende Schaltstück umfassenden Enden der Kontaktlamellen als diese ersten
Kuppen angeordnet sind, im Bereich des feststehenden Schaltstücks. Auf diese Weise ist das feststehende
Schaltstück mit dem bewegbaren Gleitschaltstück immer noch galvanisch verbunden. Erreichen die letzten
Kontaktkuppen (das sind diejenigen, die den das feststehende Schaltstück umfassenden Enden der Kontaktlamellen
am nächsten liegen) die Übergangsstelle, so berührt zumindest ein Teil der vom feststehenden Schaltstück
schon abgelaufenen Kontaktkuppen die Lichtbogenelektrode, so daß wegen des elektrischen Kurzschlusses
Lichtbögen beim Prellen der Kontaktlamellen weitgehend unterdrückt werden. Dieser elektrische
Kurzschluß ist dann gewährleistet, wenn die Kontaktkuppen keinen größeren Abstand als die Länge der
Lichtbogenelektrode zueinander haben.
Wenn nach einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ein Teil der Kontaktkuppen auf einem ersten
Kreis und der andere Teil auf einem zweiten Kreis angeordnet ist, vereinfacht sich die Herstellung der Kontaktlamellen,
da nur zwei Ausführungsformen für den Abstand der Kontaktkuppen von den das feststehende
Schaltstück umfassenden Enden der Kontaktlamellen hergestellt werden müssen. Ebenso wird die Bereitstellung
der entsprechenden Anzahl von Kontaktlamellen mit derartig positionierten Kontaktkuppen erheblich
erleichtert, wenn die eine Hälfte der Kontaktkuppen auf dem ersten Kreis und die andere Hälfte auf dem zweiten
Kreis angeordnet ist. Es ist dann für jeden herzustellenden Gleitkontakt von jeder Sorte die gleiche Anzahl
Kontaktlamellen bereitzuhalten.
Für eine gleichmäßige Stromführung und ein sicheres Kurzschließen der Lichtbögen erweist es sich besonders
günstig, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens jede zweite Kontaktkuppe auf
dem zweiten Kreis angeordnet ist. Die Kontaktkuppen sind bevorzugt abwechselnd am Umfang des Schaltstücks zueinander versetzt angeordnet, so daß jeder sich
auf dem ersten Kreis befindenden Kontaktkuppe eine zweite auf dem zweiten Kreis liegende Kontaktkuppe
entspricht. Haben die Kreise einen Abstand von 5 bis 10 mm zueinander, wie es eine vorteilhafte Ausführungs-
OS 36 18 455
form der Erfindung vorsieht, kann das Zünden von Lichtbogen sicher verhindert werden, da dieser Abstand
der Ausschaltgeschwindigkeit des Kontaktsystems angepaßt ist. Ferner ist hierbei gewährleistet, daß sich
beim Übergang des ersten oder zweiten Kontaktkuppenkreises über die Sprungstelle der jeweilige andere
Kreis noch sicher das feststehende Schaltstück bzw. die Lichtbogenelektrode berührt.
Anhand der Zeichnung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel für ein Kontaktsystem eines elektrischen
Druckgasschalters nach der Erfindung in Aufbau und Funktion beschrieben.
Die Figur zeigt schematisch im Schnitt ein Kontaktsystem während der Ausschaltphase, wobei das eine
Schaltstück im Bereich seiner Lichtbogenelektrode aufgebrochen dargestellt ist, um die dahinter liegenden
Kontaktlamellen sichtbar machen zu können.
Das Kontaktsystem weist zwei feststehende Schaltstücke 1, 2 auf, die jeweils an ihren freien Enden mit
einer Lichtbogenelektrode 3,4 verbunden sind. Die auf der Außenfläche liegende Berührungslinie von dem
feststehenden Schaltstück 1 mit der Lichtbogenelektrode 3 bildet eine Übergangsstelle 12. Die Lichtbogenelektroden
3, 4 bestehen insbesondere aus lichtbogenbeständigem Graphit. Zum dargestellten Zeitpunkt
während der Ausschaltphase des Druckgasschalters werden die beiden feststehenden Schaltstücke 1, 2 von
einem bewegbaren Gleitschaltstück 5, das von einem nicht weiter dargestellten Antrieb in Pfeilrichtung χ bewegt
wird, noch elektrisch leitend überbrückt. Die elektrische Verbindung wird durch federbelastete Kontaktlamellen
6 hergestellt, die durch einen Befestigungsring 7 mit dem bewegbaren Gleitschaltstück 5 verbunden
sind. Für eine reibungsarme Kontaktgabe weisen die Kontaktlamellen 6 Kontaktkuppen 8 an ihren das feststehende
Schaltstück 1 umfassenden Enden und Kontaktkuppen 9 an den gegenüberliegenden Enden auf.
Im rechten Teil der Figur ist eine Kontaktlamelle 6a dargestellt, deren Kontaktkuppe 8a auf einem ersten
Kreis 10, der in der Figur strichpunktiert angedeutet ist, liegt. Im linken Teil ist eine Kontaktlamelle 66 dargestellt,
deren Kontaktkuppe 86 auf einem zweiten Kreis 11, der ebenfalls durch eine strichpunktierte Linie gekennzeichnet ist, liegt. Der Mittelteil der Lichtbogenelektrode
3 ist aufgebrochen dargestellt, so daß die dahinterliegenden Lamellen 6 sichtbar werden. Jede zweite
Lamelle 66 weist Kontaktkuppen 86 auf, die auf dem zweiten Kreis 11 liegen. Dazwischen sind Lamellen 6a
angeordnet, deren Kontaktkuppen 8a auf dem ersten Kreis 10 liegen.
Es ist zu erkennen, daß alle Kontaktkuppen 8a in der
dargestellten Position der Ausschalthandlung noch das feststehende Schaltstück 1 berühren, während sich alle
Kontaktkuppen 86 schon auf der Lichtbogenelektrode 3 befinden. Gleiten jetzt die Kontaktkuppen 8a im weiteren
Verlauf der Ausschalthandlung über die Übergangsstelle 12 und prellen dabei kurzzeitig, so verhindert die
sichere Kontaktgabe der Kontaktkuppen 86 mit der Lichtbogenelektrode 3 weitgehend das Auftreten von
Lichtbogen. Es kann so im Bereich der Übergangsstelle 12 und an den Kontaktkuppen 8 kein schädlicher Abbrand
mehr auftreten. Dies ist auch gewährleistet, wenn zu einem früheren Zeitpunkt gerade die Kontaktkuppen
86 über die Übergangsstelle 12 gleiten. Die Kontaktkuppen 8a verbinden zu diesem Zeitpunkt noch das fest-
stehende Schaltstück 1 mit dem bewegbaren Gleitschaltstück 5 galvanisch.
Claims (5)
1. Kontaktsystem für einen elektrischen Druckgasschalter mit mindestens einem feststehenden
Schaltstück, an dessen freiem Ende eine Lichtbogenelektrode angeordnet ist, und mit einem federbelastete
Kontaktlamellen enthaltenden, koaxial bewegbaren Gleitschaltstück, das in der Einschaltstellung
das feststehende Schaltstück umfaßt und mit diesem mittels Kontaktkuppen der Kontaktlamellen
elektrisch gekoppelt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kontaktkuppen (8) in unterschiedlichem,
die Länge der Lichtbogenelektrode (3) nicht übersteigendem Abstand von den, das feststehende
Schaltstück (1) umfassenden Enden der Kontaktlamellen (6) angeordnet sind.
2. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kontaktkuppen
(8a) auf einem ersten Kreis (10) und der andere Teil (Sb) auf einem zweiten Kreis (11) angeordnet
ist.
3. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte der
Kontaktkuppen (8a) auf dem ersten Kreis (10) und die andere Hälfte (Sb) auf dem zweiten Kreis (11)
angeordnet ist.
4. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede zweite Kontaktkuppe
(Sb) auf dem zweiten Kreis (11) angeordnet ist.
5. Elektrischer Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreise (10, 11)
einen Abstand von 5 bis 10 mm zueinander haben.
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