DE3611731C2 - - Google Patents
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- DE3611731C2 DE3611731C2 DE19863611731 DE3611731A DE3611731C2 DE 3611731 C2 DE3611731 C2 DE 3611731C2 DE 19863611731 DE19863611731 DE 19863611731 DE 3611731 A DE3611731 A DE 3611731A DE 3611731 C2 DE3611731 C2 DE 3611731C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41B—WEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F41B11/00—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
- F41B11/60—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
- F41B11/68—Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas the gas being pre-compressed before firing
- F41B11/681—Pumping or compressor arrangements therefor
- F41B11/683—Pumping or compressor arrangements therefor operated by a rocker-lever system
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftdruckwaffe mit Vorkom
pression, mit einem Kniehebel, der durch einen Hebel und
eine Schubstange gebildet wird, die durch ein Gelenk mit
einander verbunden sind, wobei der Hebel an einem waffen
festen Teil angelenkt ist und das dem Kniegelenk abgewandte
Ende der Schubstange mit einem Kolben zur Luftverdichtung
gelenkig verbunden ist, mit einem Spannhebel, der eine
Ruhestellung bei im wesentlichen gestrecktem Kniehebel und
eine ausgeschwenkte Stellung einnehmen kann.
Eine derartige Luftdruckwaffe ist aus der DE-OS 24 14 115
bekannt. Eine Sicherungseinrichtung, die verhindert, daß der
Spannhebel zurückgeschleudert wird, wenn er während des
Spannvorganges der Hand des Schützen entgleiten sollte, ist
bei der bekannten Waffe nicht vorgesehen.
Bei Luftdruckwaffen sind Sicherungseinrichtungen verschiede
ner Art bekannt, die das Entstehen von Schäden verhindern
sollen, wenn dem Schützen beim Spannen der Waffe ein hierzu
verwendeter Spannhebel entgleitet. So ist durch die
DE-PS 11 08 592 eine Rückschlagsicherung bei einem Luftge
wehr mit einem federbelasteten Kolben bekannt. An einem
waffenfesten Punkt ist eine Klinke gelagert, die kurz vor
Beendigung des Spannvorgangs in eine Aussparung des aufge
klappten Spannhebels einfällt und durch eine im Spannhebel
verschiebbar gelagerte Zugschiene, die mit dem Daumen be
tätigbar ist, wieder ausgelenkt werden kann. Durch die
DE-OS 11 15 157 ist es bei einer Luftdruckwaffe mit ver
schiebbar gelagertem Zylinder, in dem wiederum ein feder
belasteter Kolben angeordnet ist, dessen Feder durch Zurück
bewegen des Zylinders gespannt wird, bekannt, am Zylinder
eine Zahnstange vorzusehen, die mit einer an einem waffen
festen Punkt gelagerten Klinke zusammenwirkt. Durch die
DE-PS 21 62 260 ist eine Luftdruckwaffe mit einem federbe
lasteten Kolben bekannt, bei der am Spannhebel eine auf
einem Kreisbogen angeordnete Verzahnung vorgesehen ist, die
mit einer an einem waffenfesten Punkt gelagerten Klinke
zusammenwirkt.
Die bekannten Anordnungen eignen sich nicht ohne weiteres
für eine Luftdruckwaffe mit Vorkompression, denn bei einer
derartigen Waffe befindet sich der Spannhebel bei schußbe
reiter Waffe in seiner Ruhestellung, nämlich in einer wei
testmöglich ans Gewehr herangeklappten Stellung, und in
dieser Stellung wirkt vor dem Auslösen eines Schusses die
komprimierte Luft mit einem sehr starken Druck auf den
Kolben. Beim Spannvorgang treten erhebliche Druckkräfte in
den beiden Lenkern (Hebel und Schubstange) des Kniehebels
auf, und der Spannhebel muß ein erhebliches Drehmoment
übertragen können.
Die auf den Kolben in oder nahe seiner Kompressionsstellung
von der komprimierten Luft ausgeübte Kraft ist weit größer
als die von einer maximal gespannten Feder einer der genann
ten bekannten Waffen auf den Kolben ausgeübte Kraft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungs
einrichtung zu schaffen, die sich für Luftdruckwaffen mit
Vorkompression eignet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfin
dung dadurch gelöst, daß zwischen dem Hebel und der Schub
stange ein Richtgesperre vorgesehen ist, das eine Bewegung
der Schubstange in einer zur Kompressionsbewegung umgekehr
ten Richtung verhindert, wobei das Richtgesperre zwei zusam
menwirkende Elemente (z.B. Zahnstange und Klinke) aufweist,
daß das eine Element des Richtgesperres an einem Träger
gelagert ist, der im wesentlichen parallel zur Längsrichtung
des das andere Element des Richtgesperres tragenden Teils
des Kniehebels relativ zu diesem verschiebbar und an diesem
beim Eingriff des Richtgesperres abgestützt ist, und daß der
Träger mit dem anderen Teil des Kniehebels verbunden ist.
Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Richtgesperre
lediglich an den beiden Lenkern des Kniehebels, nämlich dem
Hebel und der Schubstange, angreift, nicht jedoch am Spann
hebel. Dadurch wird vermieden, daß im Richtgesperre auftre
tende große Kräfte auf den Spannhebel übertragen werden, und
dieser kann daher so dimensioniert werden, wie es der Spann
vorgang allein erfordert. Da sich die Sperrvorrichtung, die
die Bewegung des Kolbens unter dem Druck der teilweise oder
vollständig komprimierten Luft verhindert, auch nicht an
ortsfesten Waffenteilen abstützt, werden die Stabilität
beeinträchtigende Beanspruchungen, die zu einer stärkeren
Dimensionierung der ortsfesten Waffenteile führen könnten,
vermieden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin,
daß der Schütze während des Spannvorganges die Bewegung des
Spannhebels unterbrechen kann, beispielsweise um umzugrei
fen, wenn er auf diese Weise die Waffe bequemer spannen
kann. Außerdemm wird ein sicherer Eingriff der beiden Teile
des Richtgesperres ineinander gewährleistet.
Als Richtgesperre eignet sich gut ein Klinkenrichtgesperre,
das eine Verzahnung und eine mit dieser zusammenwirkende
Klinke aufweist.
Das Richtgesperre muß spätestens vor der Ausführung des nach
Abgabe eines Schusses folgenden Spannvorgangs außer Wirkung
gebracht werden, weil es nämlich, solange es in Wirkung ist,
die Bewegung der Schubstange entgegen der beim Komprimieren
ausgeführten Bewegungsrichtung verhindert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eines der Ele
mente des Richtgesperres an der in Knickrichtung des Knie
hebels weisenden Seite eines der beiden Teile des Kniehebels
angeordnet. Dies wird derzeit als günstig hinsichtlich des
Platzbedarfs der Anordnung angesehen, weil die genannte
Seite an der Luftdruckwaffe nach außen weist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Träger einen Abschnitt aufweist, der sich auf der dem
anderen Element des Richtgesperres abgewandten Seite des
dieses tragenden Teils des Kniehebels im wesentlichen paral
lel zu diesem Teil erstreckt und an dem ein sich zu der das
andere Element tragenden Seite des genannten Teils des
Kniehebels erstreckender Abschnitt angeordnet ist, der das
erste Element trägt. Dadurch wird eine wirkungsvolle Abstüt
zung des am Träger befestigten Teils des Richtgesperres
möglich, weil sich der genannte Abschnitt des Trägers an
demjenigen Teil des Kniehebels abstützt, an dem das genannte
Element des Richtgesperres angreift. Auf diese Weise wird
ein großer Teil der im Richtgesperre auftretenden Kräfte von
einem der beiden den Kniehebel bildenden Lenker allein
aufgenommen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Träger mittels eines Lenkers im Abstand vom Kniegelenk
mit dem anderen Teil des Kniehebels verbunden ist. Dadurch
kann sich der Lenker relativ zum Träger verschwenken, was
beim später beschriebenen Ausführungsbeispiel wichtig ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Handhabe vorgesehen ist, die mit mindestens einem
Element des Richtgesperres in Eingriff ist oder in Eingriff
bringbar ist, um das Richtgesperre in eine Freigabestellung
zu bringen. Dadurch kann die Klinke vom Schützen in die
Freigabestellung bewegt werden, wenn er den nächsten Spann
vorgang ausführen will. Das Richtgesperre bleibt dabei so
lange in Eingriff, bis der Schütze die Handhabe betätigt
hat. Ein Vorteil besteht darin, daß durch das Richtgesperre
auch verhindert wird, daß bei korrekt gespannter Waffe durch
einen unglücklichen Stoß auf den Spannhebel der obere Tot
punkt des Kniehebels überwunden werden und dadurch die
komprimierte Luft den Spannhebel zurückschlagen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Handhabe am Spannhebel angeordnet ist und am Spannhebel
eine mit der Handhabe verbundene Auslösestange verschiebbar
gelagert ist, deren der Handhabe abgewandter Endbereich in
mindestens einer Stellung des Spannhebels mit der Klinke in
Antriebsverbindung ist. Hier liegt die Handhabe an einer
Stelle, die vom Schützen beim Spannen leicht mit der den
Spannhebel ergreifenden Hand erreicht werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Einrichtung
vorgesehen, die das Richtgesperre beim Spannvorgang vor
Erreichen der Ruhestellung des Spannhebels in die Freigabe
stellung bringt, und es ist eine mit dem Spannhebel zusam
menwirkende weitere Klinke vorgesehen, die vor dem Zeit
punkt, in dem die Klinke außer Betrieb gesetzt wird, in
Eingriff gekommen ist und den Spannhebel gegen ein Zurück
schwenken in die ausgeschwenkte Stellung sichert. Auch bei
dieser Ausführungsform ist der oben beschriebene Vorteil
erreicht, daß sowohl während des Spannvorgangs ein verse
hentliches Loslassen des Spannhebels unschädlich und ein
Umsetzen der Hand möglich ist (wegen des Richtgesperres),
als auch nach korrektem Abschluß des Spannvorgangs ein
versehentlicher Stoß gegen den Spannhebel diesen nicht in
die ausgeschwenkte Stellung zurückbringen kann, was bei
diesem Ausführungsbeispiel nicht durch die erstgenannte
Klinke, sondern durch die weitere Klinke erreicht wird. Ein
Vorteil liegt dabei darin, daß die Anordnung so getroffen
werden kann, daß am Spannhebel selbst keine relativ zu
diesem beweglichen Teile gelagert werden müssen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Rastvorrichtung für die Klinke vorgesehen ist, um diese
in einer mit der Verzahnung außer Eingriff befindlichen
Stellung zu halten, daß die Klinke durch die Handhabe in die
genannte Stellung bringbar ist, und daß während des Aus
schwenkens des Spannhebels die Klinke mit einem Anschlag in
Berührung kommt, der die Klinke aus der Raststellung heraus
in ihre Betriebsstellung bringt, in der sie mit der Verzah
nung in Eingriff kommen kann. Diese Ausführungsform ermög
licht in einfacher Weise, durch eine einmalige Einwirkung
auf die Klinke diese in ihre Außerbetriebsstellung zu brin
gen, bis der Spannhebel um einen bestimmten Winkel ausge
schwenkt ist. Dann wird während eines Teils der weiteren
Ausschwenkbewegung die Klinke wieder in ihre Beriebsstellung
gebracht, so daß beim Zurückschwenken des Spannhebels in
seine Ruhestellung, wobei gleichzeitig die Luft komprimiert
wird, das Richtgesperre wieder wirksam ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
sich die Schwenkachse des Spannhebels in einem Bereich
zwischen dem in Ruhestellung befindlichen Kniegelenk des
Kniehebels und der waffenfesten Lagerung des Hebels befin
det, und daß der Spannhebel ein Langloch aufweist, in das
ein mit mindestens einem der beiden Teile des Kniehebels
verbundener Bolzen in Eingriff ist. Es ist dies eine beson
ders vorteilhafte Anordnung des Spannhebels relativ zu den
Teilen des Kniehebels.
Bei dem später beschriebenen Gewehr weist das freie Ende des
Spannhebels im Ruhezustand in Richtung auf das hintere Ende
der Luftdruckwaffe. Die Erfindung läßt sich jedoch auch bei
solchen Waffen anwenden, bei denen der Spannhebel in der
Ruhestellung nach vorne ragt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentli
che Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzel
nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfin
dung verwirklicht sein. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kompressionsmechanis
mus eines Luftdruckgewehrs mit Vorkompression in
Ruhestellung, wobei strichpunktiert die Position
einiger Teile bei zwei unterschiedlich weit ausge
schwenkten Stellungen des Spannhebels dargestellt
ist, bei einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Spannhebel,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schubstange,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Lenker,
Fig. 6 die Ansicht in Richtung des Pfeils VI in Fig. 5,
wobei weitere Teile eingesetzt sind,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Träger für die Klinke,
Fig. 8 eine Ansicht des Trägers in Richtung des Pfeils
VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 1,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einige Teile eines Gewehrs
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Die Blickrichtung bei den Draufsichten verläuft in Richtung
der Schwenkachse des Spannhebels. Der Ausdruck "Draufsicht"
wurde deshalb gewählt, weil dies im wesentlichen die Blick
richtung auf das waagrecht gehaltene schußbereite Gewehr von
oben nach unten ist, wenn auch die Schwenkachse des Spannhe
bels beim Ausführungsbeispiel nicht parallel zur vertikalen
Längsmittelebene des Gewehrs verläuft, sondern unter einem
Winkel von etwa 30° geneigt zu der genannten Ebene, so daß
der Spannhebel im ausgeschwenkten Zustand bei schußbereiter
Haltung des Gewehrs mit der Horizontalebene einen Winkel von
etwa 30° einschließt und sich vom Gewehr aus nach oben
erstreckt.
Der in Fig. 1 gezeigte Mechanismus ist in ein Luftgewehr
eingebaut und weist einen Zylinder 2 auf, in dem ein Kol
ben 3 abgedichtet verschiebbar geführt ist. Der Kolben 3
wird zur Kompression von Luft im Zylinder aus der in Fig. 1
mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung, die die Ruhe
stellung oder Kompressionsstellung ist, zurückgezogen, bis
er ein Fenster 4 in der Wandung des Zylinders 2 freigibt,
durch das Luft in den Zylinder strömt. Der Kolben 3 wird
dann zurückbewegt und komprimiert dadurch die Luft. Zur
Schußabgabe wird ein Abzug des Gewehrs betätigt, der den Weg
der komprimierten Luft in den Lauf des Luftgewehrs freigibt,
wobei die komprimierte Luft ein Geschoß durch den Lauf
treibt.
Zur Bewegung des Kolbens 3 ist ein Spannhebel 6 und ein zwei
Lenker aufweisender Kniehebel vorgesehen. Die beiden Lenker
des Kniehebels werden nachfolgend als Hebel 8 einerseits und
Schubstange 10 andererseits bezeichnet. Der Hebel 8 ist mit
seinem einen Ende an einem gewehrfesten Achsbolzen 11 gela
gert, sein anderes Ende ist mittels eines beidseitig vorste
henden Bolzens 12 mit dem einen Ende der Schubstange 10
verbunden, deren anderes Ende am Kolben 3 durch einen Bol
zen 9 schwenkbar gelagert ist. Der Spannhebel 6 ist an einem
gewehrfesten Achsbolzen 13 gelagert, der sich in Ruhestel
lung des Kniehebels, in der dieser etwas über den oberen
Totpunkt gedrückt und dadurch in einer stabilen Stellung
ist, in einem Bereich zwischen dem Bolzen 12 und dem Achs
bolzen 11 befindet und näher zum Bolzen 12 hin liegt. Der
Spannhebel 6 weist im Querschnitt die Form eines U auf,
wodurch die Biegesteifigkeit des Spannhebels vergrößert
wird. In den beiden Schenkeln 14 des U sind parallel zur
Längsrichtung des Spannhebels Langlöcher 16 vorgesehen, in
die die Enden des Bolzens 12 eingreifen. Dadurch ist der
Spannhebel in Antriebsverbindung mit dem Kniehebel, und die
Langlöcher 16 ermöglichen die beim Spannvorgang auftretende
Abstandsänderung des Bolzens 12, der das Kniegelenk des
Kniehebels bildet, von der Lagerung des Spannhebels 6.
Der Hebel 8 ragt von dem Achsbolzen 11 aus gesehen noch über
den Bolzen 12 hinaus. In diesem Bereich ist außerhalb (in
Fig. 1 oberhalb) der Verbindungsebene des Achsbolzens 11 und
des Bolzens 12 ein in der Draufsicht etwa L-förmiger Len
ker 20 durch einen Gelenkbolzen 23 befestigt, wobei die
Schwenkachse parallel zur Schwenkachse des Spannhebels 6 und
der verschiedenen Gelenke des Kniehebels verläuft. In der
Ruhestellung der gesamten Anordnung verläuft der längere
Arm 21 des Lenkers 20 ungefähr parallel zur Längsrichtung
der Schubstange 10, und der kürzere Arm 22 des Lenkers 20
verläuft quer zu der genannten Längsrichtung. Der kürzere
Arm 22 besteht aus zwei parallel zur Zeichenebene der Fig. 1
verlaufenden und rechtwinklig zu dieser Zeichenebene im
Abstand voneinander angeordneten deckungsgleichen Abschnit
ten, zwischen denen die Schubstange 10 hindurch verläuft. An
dem in Fig. 1 unteren Ende des Lenkers 20 ist ein in der
Draufsicht ebenfalls etwa L-förmiger Träger 24 mittels eines
Gelenkbolzens 25 angelenkt. Ein Abschnitt 26 des Trägers 24
liegt an der in Fig. 1 nach unten weisenden Fläche 28 der
Schubstange 10 an. Zwei weitere, deckungsgleiche Abschnit
te 30, die parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 im Abstand
voneinander angeordnet sind, erstrecken sich im wesentlichen
rechtwinklig zur Längsrichtung des Abschnitts 26 beidseits
der Schubstange 10 und tragen auf der dem Abschnitt 26
abgewandten Seite zwischen sich mittels eines Gelenkbol
zens 31 eine Klinke 32. Die der Klinke 32 zugewandte Seite
34 der Schubstange 10 trägt auf einem Teil ihrer Länge eine
sägezahnförmige Verzahnung 36, so daß die Schubstange 10
gleichzeitig eine gerade Zahnstange ist. An der Klinke 32
greift eine Feder 38 an, die bestrebt ist, die Klinke in der
Darstellung der Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Das
andere Ende der Feder ist an dem Lenker 20 befestigt. Durch
die genannte Feder 38 wird die Klinke in Anlage an der
Seite 34 der Schubstange 10 und somit in Eingriff mit der
Verzahnung 36 gehalten.
Die Klinke 32 weist an ihrer in Fig. 1 nach rechts weisenden
Seite eine Kerbe 40 auf, in die eine Drahtfeder 42 mit einem
sich rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckenden
Abschnitt 43 eingreifen kann, wenn die Klinke 32 in der
Ansicht der Fig. 1 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Die
hierdurch bewirkte Rastung ist so bemessen, daß die Feder 38
nicht in der Lage ist, die Klinke wieder in ihre mit der
Verzahnung 36 in Eingriff befindliche Stellung zu bringen.
In dieser eingerasteten Stellung der Klinke ist deren mit
der Verzahnung 36 zusammenwirkendes Ende 45 außer Eingriff
mit der Verzahnung 36. Die Drahtfeder 42 ist mit ihren
beiden freien Enden 44 in Bohrungen 46 des Abschnitts 26 des
Trägers 24 durch Einstecken befestigt.
An dem in Fig. 1 linken Ende der Verzahnung 36 ist ein
gegenüber der Seite 34 der Schubstange 10 vorspringender
Kopfbolzen 48 vorgesehen. Die Schubstange 10 weist von
beiden Seiten her parallel zueinander eingebrachte Führungs
nuten 50 auf, die sich im wesentlichen in Längsrichtung der
Schubstange 10 erstrecken, jedoch nicht völlig gerade sind,
sondern einen in der Darstellung der Fig. 1 unregelmäßig
nach unten durchgebogenen Verlauf aufweisen, dessen genaue
Form der Fig. 3 entnommen werden kann. In den beiden, den
kürzeren Arm 22 des Lenkers 20 bildenden Abschnitten ist je
ein kurzer Führungsbolzen 52 eingesetzt, die mit der in
Fig. 1 nach unten weisenden Fäche 54 der Führungsnuten 50
zusammenwirken und verhindern, daß sich der Gelenkbolzen 25
und damit der Träger 24 in undefinierter Weise von der
Fläche 28 der Schubstange 10 entfernen können. Dadurch soll
sichergestellt werden, daß sich der Gelenkbolzen 31, der die
Klinke 32 lagert, unabhängig von der jeweiligen Ausknick
stellung des Kniehebels im gleichen Abstand von der Seite 28
der Schubstange 10 befindet, so daß hierdurch stets ein
optimaler Eingriff der Klinke 32 in die Verzahnung 36 ge
währleistet ist. Die Schubstange 10 weist im Bereich der
Führungsnut 50 außerdem noch ein durchgehendes Loch 56 auf,
das lediglich für den Zweck vorgesehen ist, die Führungsbol
zen 52 auf einfache Weise durch Herausschlagen entfernen zu
können.
Am Spannhebel 6 ist eine Auslösestange 60 im wesentlichen in
Längsrichtung des Spannhebels 6 verschiebbar gelagert. Das
dem freien Ende des Spannhebels 6, wo dieser einen Hand
griff 62 trägt, nächstliegende Ende der Auslösestange 60
trägt eine Handhabe 64, die gleichzeitig eine Schiebeführung
bildet. In diesem Bereich ist eine Druckfeder 66 vorgesehen,
die bestrebt ist, die Auslösestange 60 stets in Richtung auf
das Schwenklager des Spannhebels zu verschieben. Die Handha
be 64 kann der Schütze dann, wenn er den Handgriff 62 hält,
mit einem Finger seiner Hand, insbesondere dem Daumen,
ergreifen und in Richtung auf den Handgriff zu bewegen. Das
andere Ende der Auslösestange 60 trägt einen senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 verlaufenden Führungsbolzen 68, der
mit seinen beiden Enden in zwei parallel zueinander verlau
fende Langlöcher 70 eingreift, die an zwei parallel zur
Zeichenebene der Fig. 1 verlaufenden Teilen des Spannhe
bels 6 vorgesehen sind. Die Längsrichtung der Langlöcher 70
verläuft nicht genau parallel zur Längsrichtung des Spannhe
bels 6, sondern etwas schräg dazu, derart, daß bei einem
Verschieben der Auslösestange 60 in der Darstellung der
Fig. 1 nach rechts eine Fläche 72 in der Darstellung der
Fig. 1 nach rechts unten bewegt. Die Fläche 72 kommt mit
einem nach oben ragenden Ende 74 der Klinke 32 in Eingriff
und verschwenkt die Klinke in der Darstellung der Fig. 1 im
Uhrzeigersinn so weit, bis die Drahtfeder 32 in die Kerbe 40
einrastet. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Schütze den
Spannhebel 6 nicht aus der Ruhestellung heraus verschwenkt.
Die Klinke 32 ist nun nicht mehr in Eingriff mit der Verzah
nung 36. Der Schütze kann den Spannhebel 6 ausschwenken,
wodurch der Kolben 2 zurückgezogen, nämlich in der Darstel
lung nach Fig. 1 nach links bewegt wird. Beim Ausknicken des
Kniegelenks verändert sich die Richtung der Verbindungsebene
der Schwenkachsen, die durch den Bolzen 12 und den Gelenk
bolzen 23 gebildet werden, relativ zur Längsrichtung der
Schubstange 10. Daher muß sich der Gelenkbolzen 23 von der
Seite 34 der Schubstange 10 entfernen können. Dies ist
möglich, weil der Lenker 20 mit dem Träger 24 gelenkig
verbunden ist, und weil zwischen dem Lenker 20, insbesondere
dessen in Fig. 1 nach rechts weisender Begrenzungsfläche,
und den Abschnitten 30 des Trägers ein Zwischenraum besteht,
der es gestattet, daß sich der Lenker 20 relativ zum Trä
ger 24 um die durch den Gelenkbolzen 25 gebildete Schwenk
achse im Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei dieser Schwenkbewe
gung kommt der Lenker 20 nicht in Berührung mit der Klinke
32, weil diese in den Zwischenraum zwischen den beiden den
kürzeren Arm 22 bildenden Abschnitten eindringen kann.
Bei der Fortsetzung der Ausschwenkbewegung des Spannhebels 6
gelangt das Ende 45 der Klinke 32 über den Kopfbolzen 48
hinweg, ohne mit diesem zu kollidieren. Der Kopfbolzen 48
ist jedoch so hoch, daß er bei Fortsetzung der Ausschwenkbe
wegung des Spannhebels 6 mit dem in Fig. 1 rechts liegenden
Teil der Fläche 80 der Klinke 32 in Berührung kommt und
dadurch die Klinke im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so daß
die Drahtfeder 42 aus der Kerbe 40 ausrastet. Da sich in
Fig. 1 links vom Kopfbolzen 48 keine weiteren Zähne der
Verzahnung 36 befinden, gleitet dabei das Ende 46 der Klin
ke 32 auf einer ebenen Fläche. Ist die Ausschwenkbewegung
des Spannhebels abgeschlossen, so bewegt der Schütze den
Spannhebel in der Ansicht der Fig. 1 im Uhrzeigersinn zu
rück, um dadurch die in den Zylinder 1 eingeströmte Luft zu
komprimieren. Die Klinke 32 gleitet dabei über Kopfbolzen 48
hinweg, wobei das Ende 45 der Klinke 32 nach dem Passieren
des Kopfbolzens sofort in den ersten Zahn der Verzahnung 36
einfällt, weil die Drahtfeder 42 nicht in Eingriff mit der
Kerbe 40 kommt und die Feder 38 daher die Klinke weiterhin
im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Sobald die Klinke 32 in
den ersten Zahn der Verzahnung 36 eingefallen ist, kann der
Spannhebel 6 nicht wieder eine weiter ausgeschwenkte Stel
lung einnehmen. Der Schütze kann den Spannhebel erst wieder
in eine weiter ausgeschwenkte Stellung bewegen, wenn er
vorher den Spannhebel vollkommen in die Ruhestellung ge
bracht hat, weil nur in dieser Stellung (oder unmittelbar
vor Erreichen dieser Stellung) die Auslösestange 60 in
Eingriff mit der Klinke 32 gebracht werden kann.
Wenn die Klinke 32 in den ersten Zahn der Verzahnung 36
eingefallen ist, so sind die auf den Spannhebel 6 durch die
komprimierte Luft einwirkenden Kräfte noch relativ gering,
so daß keine Gefahr besteht, wenn dem Schützen der Spannhe
bel vor Erreichen des ersten Zahns der Verzahnung entgleiten
sollte. Bei dem Fortschreiten des Spannvorgangs oder Kom
pressionsvorgangs steigen die von der komprimierten Luft auf
die Schubstange ausgeübten Druckkräfte stark an. Auch hier
wird jedoch der Spannhebel durch die insgesamt zehn Zähne
der Verzahnung 36 bei jeder Stellung des Spannhebels sicher
gehalten. Sollte der Spannhebel dem Schützen irgendwann
entgleiten, so kann sich die Klinke entlang der Schubstange
10 maximal so weit verschieben, wie der Länge eines Zahns
der Verzahnung 36 entspricht. Die diesem Verschiebeweg
entsprechende Schwenkbewegung des Spannhebels ist so gering,
daß keinerlei Schäden verursacht werden können.
Wenn der von der komprimierten Luft auf die Schubstange 10
ausgeübte Druck infolge einer Unterbrechung des Spannvor
gangs nicht mehr über den Spannhebel von der Hand des Schüt
zen, sondern von der Klinke 32 aufgenommen wird, so ist
dieser Druck bestrebt, die Klinke 32 in der Darstellung der
Fig. 1 relativ zur Schubstange 10 nach links zu bewegen. Der
die Klinke 32 lagernde Gelenkbolzen 31 ist dabei bestrebt,
sich von der Seite 34 der Schubstange 10 zu entfernen. Dies
ist aber nicht möglich, weil sich der Abschnitt 26 des
Trägers 24 an der Fläche 28 der Schubstange 10 abstützt.
Wenn sich die Klinke 32 in Eingriff mit einer der im wesent
lichen rechtwinklig zur Längsrichtung der Schubstange 10
verlaufenden Zahnflanken der Verzahnung 36 befindet, so sind
die auf die Klinke 36 durch die komprimierte Luft einwirken
den Kräfte bestrebt, die Klinke in der Darstellung der
Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen, also stärker in
die Verzahnung hineinzudrücken, wodurch ein besonders siche
rer Eingriff erfolgt.
Damit der Abschnitt 26 des Trägers 24 beim Verschieben der
Auslösestange 60 in der Fig. 1 nach rechts, wobei die Flä
che 72 auf die Klinke 32 eine von oben nach unten wirkende
Kraft ausübt, nicht nach unten wegschwenken kann, ist im
Abschnitt 26 ein Gleitstück 86 angeordnet, das sich in
geringem Abstand von einer Fläche 88 eines Metallrohrs 90
befindet, das nach rechts hin den Zylinder 2 bildet und im
übrigen den Hebel 8 und den Spannhebel 6 lagert. Die vom
Gleitstück 86 auf die Wandung 88 ausgeübten Kräfte sind
gering. Wenn sich die Klinke 32 nicht in ihrer Außerbe
triebsstellung befindet, so liegt das Gleitstück 86 nicht am
Rohr 90 an.
Die Kräfte, die beim Einrasten der Klinke 32 in die Verzah
nung 36 auf die Klinke ausgeübt werden, werden einerseits
vom Träger 24 aufgenommen, der sich an der Schubstange 10
abstützt, andererseits wirken diese Kräfte über den Lenker
20 und den Gelenkbolzen 23 auf den Hebel 8. Dann, wenn sich
der Kniehebel in der Nähe seiner Streckstellung befindet und
die von der komprimierten Luft erzeugten Kräfte sich ihrem
Maximum nähern, wirken die über den Gelenkbolzen 32 beim
Einfallen der Klinke in die Verzahnung 36 auf den Hebel 8
wirkenden Kräfte nahezu in dessen Längsrichtung und können
daher von diesem ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden.
Der beschriebene Sperrmechanismus arbeitet auch dann zuver
lässig, wenn der Spannhebel bei nahezu abgeschlossenem
Spannvorgang der Hand des Schützen mit großer Geschwindig
keit entgleitet und daher die Klinke mit hoher Geschwindig
keit in einen der Zähne der Verzahnung 36 einfällt. Irgend
welche Schwingungen, die möglicherweise in den einzelnen
Teilen der Vorrichtung auftreten, führen nicht dazu, daß in
diesem Fall die Sicherungsvorrichtung versagt.
In dem in Fig. 9 gezeigten Schnitt sind Teile des Spannhe
bels 6, des Hebels 8, der Schubstange 10 sowie der Gelenk
bolzen 13, der die Schwenklagerung des Spannhebels 6 bildet,
sichtbar. Der Gelenkbolzen 13 und der Achsbolzen 11 sind in
einem in das Rohrstück 90 in dessen Längsrichtung eingescho
benen Einsatz 92 gelagert, vgl. auch Fig. 1, der mittels
einer Schraube 94 am Rohr 90 befestigt ist. Oben wurde
bereits erwähnt, daß der ausgeschwenkte Spannhebel 6 vom
Gewehr aus um etwa 30° gegenüber der Horizontalebene geneigt
nach oben verläuft. Wenn wie im Ausführungsbeispiel der
Spannhebel 6 sich an der rechten Seite des Gewehrs 1 befin
det, so ist die Fig. 9 um 60° im Gegenuhrzeigersinn zu
drehen, um die Verhältnisse wiederzugeben, wie sie bei einem
waagrecht und schußbereit gehaltenen Gewehr 1 vorhanden
sind. Wenn das ganze Gewehr und nicht nur der in Fig. 1
dargestellte Mechanismus geschnitten wird, so sind in die in
der soeben geschilderten Weise gedrehte Fig. 9 oberhalb noch
der Querschnitt des geschnittenen Laufs des Gewehrs und
unmittelbar angrenzend an das Rohr 90 unterhalb der Quer
schnitt durch den Holzschaft des Gewehrs darzustellen.
Fig. 10 zeigt einige Teile eines Mechanismus, der sich vom
bisher Beschriebenen nur in folgenden Einzelheiten unter
scheidet: Am Spannhebel 106 ist keine verschiebbare Auslöse
stange vorgesehen, vielmehr ist in dem Bereich des Spannhe
bels 106, der sich in herangeklapptem Zustand in der Nähe
der Klinke 32 befindet, ein Anschlag 110 vorgesehen, der an
der Stelle liegt, an der sich in Fig. 1 bei betätigter
Auslösestange 60 die Anschlagfläche 72 befindet. Außerdem
ist an einem ortsfesten Punkt des Gewehrs eine weitere
Klinke 112 um eine parallel zu den verschiedenen Schwenkach
sen in Fig. 1 verlaufende Achse schwenkbar gelagert, wobei
eine Feder die weitere Klinke 112 im Uhrzeigersinn beauf
schlagt. Im Jochteil des im Querschnitt U-förmigen Spannhe
bels 106 ist ein Schlitz 114 vorgesehen, durch den die außen
abgeschrägte weitere Klinke 112 hindurchtritt, wenn der
Spannhebel 106 sich seiner Ruhestellung, also der ans Gewehr
angeklappten Stellung, nähert. Dabei ist die weitere Klin
ke 112 bereits durch den Schlitz 114 hindurchgetreten und
verriegelt den Spannhebel 106 gegen ein Zurückschwenken,
bevor der Anschlag 110 die Klinke 32 (Fig. 1) berührt.
Wird nun der Spannhebel 106 noch weiter ans Gewehr herange
klappt, so bewirkt der Anschlag 110, daß die Klinke 32 in
ihre Freigabestellung geschwenkt wird und in dieser durch
die Drahtfeder 42 festgehalten wird. Nun ist zwar das Richt
gesperre, das durch die Verzahnung 36 und die Klinke 32
gebildet wird, außer Wirkung, ein unbeabsichtigter Stoß
gegen den Spannhebel 106 kann diesen jedoch nicht so weit
auslenken, daß der Kniehebel über seinen Totpunkt gedrückt
und ausgeknickt wird, weil die weitere Klinke 112 den Spann
hebel 106 festhält. Nach Abgabe eines Schusses ergreift der
Schütze den Handgriff 62 des Spannhebels 106, bewegt mit
einem Finger die weitere Klinke 112 in ihre Freigabestellung
und schwenkt den Spannhebel 106 aus, um den Spannvorgang für
den nächsten Schuß auszuführen.
Zwar werden die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele
als besonders vorteilhaft angesehen, die Anmeldung soll
jedoch auch solche Luftdruckwaffen unter Schutz stellen, bei
denen wie bei der Anordnung nach Fig. 10 das Richtgesperre
beim Heranklappen des Spannhebels selbsttätig außer Wirkung
gebracht wird, ohne daß gleichzeitig eine besondere Schutz
maßnahme gegen das Wegschwenken des Spannhebels vorgesehen
ist.
In der Ruhestellung beträgt der Abstand zwischen den durch
den Achsbolzen 11 und den Bolzen 9 gebildeten Schwenkachsen
19 cm. Der Abstand der beiden Schwenkachsen der Schubstan
ge 10 beträgt etwa 11,3 cm. Die Verzahnung 36 hat eine Länge
von etwa 3,5 cm und beginnt in einem Abstand von etwa 3,3 cm
vom Kniegelenk. Der Außendurchmesser des Rohrs 90 beträgt
etwa 3,5 cm, die Wanddicke etwa 2,5 mm. Die übrigen Abmes
sungen können den Zeichnungen entnommen werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 beträgt der Weg des
Spannhebels 106 im Bereich des Schlitzes 114, der in näch
ster Nähe des Handgriffes liegt, von derjenigen Stellung, in
der der Kniehebel sich genau im oberen Totpunkt befindet,
bis zur Ruhestellung des Spannhebels, in der der Kniehebel
etwas über den oberen Totpunkt gedrückt ist, etwas mehr als
1 cm. Die weitere Klinke 112 verriegelt den Spannhebel 106
bereits kurz bevor der Kniehebel den oberen Totpunkt er
reicht hat.
Ein Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß die
Sicherheitseinrichtung sehr platzsparend verwirklicht werden
kann.
Claims (13)
1. Luftdruckwaffe mit Vorkompression, mit einem Kniehe
bel, der durch einen Hebel (8) und eine Schubstange
(10) gebildet wird, die durch ein Gelenk (Bolzen 12)
miteinander verbunden sind, wobei der Hebel (8) an
einem waffenfesten Teil angelenkt ist und das dem
Kniegelenk abgewandte Ende der Schubstange (10) mit
einem Kolben (3) zur Luftverdichtung gelenkig verbun
den ist, mit einem Spannhebel (6; 106), der eine
Ruhestellung bei im wesentlichen gestrecktem Kniehebel
und eine ausgeschwenkte Stellung einnehmen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hebel (8) und
der Schubstange (10) ein Richtgesperre vorgesehen ist,
das eine Bewegung der Schubstange in einer zur Kom
pressionsbewegung umgekehrten Richtung verhindert,
wobei das Richtgesperre zwei zusammenwirkende Elemente
(z.B. Zahnstange und Klinke) aufweist, daß das eine
Element (Klinke 32) des Richtgesperres an einem Träger
(24) gelagert ist, der im wesentlichen parallel zur
Längsrichtung des das andere Element des Richtgesper
res tragenden Teils (Schubstange 10) des Kniehebels
relativ zu diesem verschiebbar und an diesem beim
Eingriff des Richtgesperres abgestützt ist, und daß
der Träger (24) mit dem anderen Teil (Hebel 8) des
Kniehebels verbunden ist.
2. Luftdruckwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger (24) einen Abschnitt (26) auf
weist, der sich auf der dem anderen Element (Verzah
nung 36) des Richtgesperres abgewandten Seite des
dieses tragenden Teils (Schubstange 10) des Kniehebels
im wesentlichen parallel zu diesem Teil erstreckt und
an dem ein sich zu der das andere Element (Verzahnung
36) tragenden Seite des genannten Teils (Schubstange
10) des Kniehebels erstreckender Abschnitt (30) ange
ordnet ist, der das erste Element (Klinke 32) trägt.
3. Luftdruckwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (24) mittels eines Lenkers
(20) im Abstand vom Kniegelenk (Bolzen 12) mit dem
anderen Teil (Hebel 8) des Kniehebels verbunden ist.
4. Luftdruckwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (20) an einem
Abschnitt (26) des Trägers (24) angelenkt ist, welcher
Abschnitt auf der dem Richtgesperre abgewandten Seite
des einen Teils (Schubstange 10) des Kniehebels ange
ordnet ist.
5. Luftdruckwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Elemente (Ver
zahnung 36) des Richtgesperres an der in Knickrichtung
des Kniehebels weisenden Seite eines der Teile des
Kniehebels angeordnet ist.
6. Luftdruckwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Element des
Richtgesperres eine Klinke (32) und das andere Element
eine Verzahnung (36) ist.
7. Luftdruckwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Verzahnung (36) gerade verläuft.
8. Luftdruckwaffe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzahnung (36) an der Schubstange
(10) vorgesehen ist.
9. Luftdruckwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handhabe vorge
sehen ist, die mit mindestens einem Element des Richt
gesperres in Eingriff ist oder in Eingriff bringbar
ist, um das Richtgesperre in eine Freigabestellung zu
bringen.
10. Luftdruckwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Handhabe am Spannhebel (6) angeordnet ist
und am Spannhebel eine mit der Handhabe verbundene
Auslösestange (60) verschiebbar gelagert ist, deren
der Handhabe abgewandter Endbereich in mindestens
einer Stellung des Spannhebels (6) mit der Klinke (32)
in Antriebsverbindung ist.
11. Luftdruckwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgese
hen ist, die das Richtgesperre vor Erreichen der
Ruhestellung des Spannhebels (106) in die Freigabe
stellung bringt, und daß eine weitere Klinke (112)
vorgesehen ist, die den Spannhebel an einer Bewegung
in die ausgeschwenkte Stellung hindert und beim
Schwenken des Spannhebels in die Ruhestellung wirksam
wird, bevor das Richtgesperre die Freigabestellung
erreicht.
12. Luftdruckwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rastvorrichtung
für die Klinke (32) vorgesehen ist, um diese in einer
mit der Verzahnung (36) außer Eingriff befindlichen
Stellung zu halten, daß die Klinke (32) durch die
Handhabe in die genannte Stellung bringbar ist, und
daß während des Ausschwenkens des Spannhebels (6) die
Klinke (32) mit einem Anschlag (48) in Berührung
kommt, der die Klinke aus der Raststellung heraus in
ihre Betriebsstellung bringt, in der sie mit der
Verzahnung (36) in Eingriff kommen kann.
13. Luftdruckwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schwenkachse
des Spannhebels (6) in einem Bereich zwischen dem in
Ruhestellung befindlichen Kniegelenk (Bolzen 12) des
Kniehebels und der waffenfesten Lagerung des Hebels
(8) befindet, und daß der Spannhebel ein Langloch (70)
aufweist, in das ein mit mindestens einem der beiden
Teile (Hebel, Schubstange) des Kniehebels verbundener
Bolzen (12) in Eingriff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611731 DE3611731A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Luftdruckwaffe mit vorkompression |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611731A1 DE3611731A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3611731C2 true DE3611731C2 (de) | 1988-03-31 |
Family
ID=6298196
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843222A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-06-28 | Walther Carl Gmbh | Luftdruckwaffe |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DD98752A1 (de) * | 1972-04-03 | 1973-07-12 |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611731 patent/DE3611731A1/de active Granted
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DE3843222A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-06-28 | Walther Carl Gmbh | Luftdruckwaffe |
Also Published As
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DE3611731A1 (de) | 1987-10-15 |
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