DE3611686A1 - Mess- und/oder anreissgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meß- und/oder Anreißgerät
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-PS 26 13 451) weist
die Kompensationseinrichtung im Inneren der Säule ein Gegenge
wicht auf, das direkt am Zugseil befestigt ist und innerhalb
der Säule frei beweglich enthalten ist. Das Gegengewicht be
steht aus Blei. Dies hat den Nachteil, daß dadurch die Säule
und damit das gesamte Meß- und/oder Anreißgerät relativ schwer
wird. Es ergeben sich große zu beschleunigende bzw. zu ver
zögernde Massen. Dies wirkt sich besonders dann nachteilig aus,
wenn derartige Meß- und/oder Anreißgeräte besonders große
Arbeitsgeschwindigkeiten beim Messen und/oder Anreißen ermög
lichen sollen, insbesondere auch bei CNC-gesteuerten Maschinen
dieser Art. Nachteilig ist dabei auch, daß das frei im Säulen
inneren hängende Kompensationsgewicht bei der Bewegung des Ge
rätes im Inneren der Säule hin und her pendeln und von innen
gegen die Säule anschlagen kann. Dies ergibt nicht nur unange
nehme Geräusche, sondern kann auch dazu führen, daß die Säule
verformt oder beschädigt wird. Besonders bei relativ weit herunter
bewegtem Kreuzschieber und demgemäß relativ weit oben befind
lichem Kompensationsgewicht hat diese freie Pendelbewegung des
Kompensationsgewichts auch noch den Nachteil, daß dadurch die
Säule stärker zu Schwingungsbewegungen angeregt wird.
Die Pendelbewegungen des Kompensationsgewichts beein
trächtigen auf jeden Fall die Genauigkeit des Meßgerätes
und erzeugen je nach Höhenlage des Kompensationsgewichts
zusätzliche Schwingungen bei der Säule. Die Herstellung
des Kompensationsgewichtes aus Blei bringt gewisse
Probleme mit sich. Es fallen Bleistaub, Bleispäne und
dergleichen Bleimaterialabfälle an, die umweltbelastend
und für das Arbeitspersonal auch gesundheitsschädigend
sein können. Schon deswegen ist man bestrebt, möglichst
von Blei als Material für das Kompensationsgewicht ab
zugehen, daß jedoch bisher nicht ersetzbar war. Von
Nachteil sind auch Justierprobleme; denn damit die Ge
wichtskompensation einigermaßen erreicht wird, müssen
all die Teile, deren Gewicht kompensiert werden soll,
also Kreuzschieber, Querarm, Aufnahmekopf einschließlich
darin einzusetzende Werkzeuge, vorher gewogen werden,
damit man deren Gewicht kennt und danach durch Bearbeitung
das Kompensationsgewicht entsprechend bestimmen kann.
Diese Meß- und Justierungsarbeiten und späteren Montage
arbeiten, dadurch bedingt, sind zeitaufwendig und teuer.
Dennoch ist eine Gewichtsanpassung und demnach Gewichts
entlastung nur in Grenzen erreichbar; denn sobald bei
der Handhabung des Gerätes ein anderes Werkzeug benutzt
wird mit anderem Gewicht, verändert sich das zu kompen
sierende Gesamtgewicht, so daß die Kompensation dann
nur unzulänglich oder gar nicht mehr gegeben ist, je nach
sich werkzeugseitig änderndem Gewicht. Eine nachträgliche
Gewichtsanpassung an sich ändernde Werkzeuggewichte ist
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meß- und/oder
Anreißgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 be
schriebenen Art zu schaffen, bei dem hinsichtlich der
Kompensationseinrichtung die aufgezeigten Schwierigkeiten
beseitigt sind, insbesondere eine Gewichtsersparnis und
Steigerung der Meßgenauigkeit erreicht ist, wobei die
Möglichkeiten für eine feinfühligere Anpassung an sich
ändernde, zu kompensierende Gewichte, z.B. beim Werkzeug
wechsel, geschaffen sind, und wobei das Gerät einfacher
herstellbar, montierbar und justierbar ist.
Die Aufgabe ist bei einem Meß- und/oder Anreißgerät der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art erfindungs
gemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des An
spruchs 1 gelöst.
Durch einen derartigen Druckmittelzylinder zur Gewichts
kompensation bedarf es bisheriger Kompensationsgewichte,
insbesondere aus Blei, nicht mehr. Damit entfallen alle
mit derartigen Gewichten verbundenen, eingangs ge
schilderten Nachteile. Innerhalb der Säule kann nichts
mehr frei hin und her pendeln und von innen gegen die
Säule anschlagen und insbesondere bei relativ hohem
Stand innerhalb der Säule die Säule zu zusätzlichen
Schwingungen anregen und überhaupt die Meßgenauigkeit
beeinträchtigen. Auch die Umweltprobleme, die mit Blei
verbunden sind, sind beseitigt. Vor allem ist eine wesent
liche Gewichtsreduzierung erreicht. Dies führt zu
kleineren zu beschleunigenden und zu verzögernden Massen,
wodurch das Gerät größere Arbeitsgeschwindigkeiten, ins
besondere Meßgeschwindigkeiten, ermöglicht und damit ins
gesamt effektiver wird. Auch dies führt im übrigen noch
zur Steigerung der Meßgenauigkeit. Von Vorteil ist ferner,
daß die einzelnen Teile des Gerätes, deren Gewicht kom
pensiert werden soll, nun nicht mehr zuvor in aufwendiger
Weise gewogen werden müssen. Das Gerät kann schnell und
einfach montiert werden, wobei die Kompensation durch
entsprechende Einstellung der Druckmittelversorgung des
Druckmittelzylinders schnell und problemlos eingestellt
werden kann, z.B. durch Einstellen oder Verstellen eines
Druckreglers in der Druckmittelversorgung. Aufwendige
Justierarbeiten sind zu einer möglichst exakten Gewichts
kompensation also nicht nötig. Von Vorteil ist außerdem,
daß eine Anpassung an sich ändernde, zu kompensierende
Gewichte in gleicher Weise problemlos möglich ist. Wird
ein Werkzeug in der Werkzeugaufnahme gegen ein anderes
Werkzeug ersetzt, das ein anderes Gewicht hat, braucht
lediglich z.B. der Druckregler in der Druckmittelversor
gung des Druckmittelzylinders entsprechend verstellt zu
werden. Somit ist eine schnelle und problemlose Anpassung
an sich ändernde, zu kompensierende Gewichte möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen 2-8. Durch die Ausbildung des Druck
mittelzylinders als Teleskopzylinder kann eine erhebliche
Gewichtskompensation bei relativ kurzen Säulen und
kleinen Säuleninnenmaßen erreicht werden. Durch die Merk
male gemäß Anspruch 7 wird die Arbeitslänge der Kompen
sationseinrichtung verkürzt, was insbesondere bei relativ
kurzen Säulen von Vorteil ist, wenn nur ein einfachwir
kender Druckmittelzylinder zum Einsatz kommt.
Die Sicherheit eines mit einer Kompensationseinrichtung
mit Druckmittelzylinder ausgestatteten Meß- und/oder An
reißgerätes wird erheblich gesteigert, wenn bei diesem
Gerät die Merkmale des Anspruchs 9 als weitere wesentliche
Erfindungsmerkmale zum Einsatz kommen. Durch eine solche
Sicherheitsbremseinrichtung ist gewährleistet, daß bei
etwaigem Ausfall der Druckmittelversorgung und Wegfall
der Gewichtsentlastung die betreffenden entlasteten Ge
räteteile nun nicht von selbst sich abwärts bewegen und
etwaige Körperschäden oder Sachschäden verursachen können.
Vielmehr ist garantiert, daß bei einem Ausfall der Druck
mittelversorgung dann selbsttätig die Sicherheitsbrems
einrichtung dies erfaßt und selbsttätig einfällt und
die Kompensationseinrichtung mechanisch blockiert.
Weitere vorteilhafte Merkmale dieser Sicherheitsbrems
einrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 10-25.
Dadurch ist erreicht, daß die Sicherheitsbremseinrichtung
besonders kostengünstig, klein, leicht und kompakt baut
und ohne Schwierigkeiten ebenso wie der mindestens eine
Druckmittelzylinder der Kompensationseinrichtung im
hohlen Inneren der Säule Platz findet. Bei allem ist die
Sicherheitsbremseinrichtung in der Lage, selbsttätig
bei Druckmittelausfall anzusprechen und zu blockieren und
dabei auch selbst bei einer zweifachen Umlenkung des
Zugseiles die dadurch relativ großen Kräfte bremsend auf
zunehmen. Die Sicherheitsbremseinrichtung ist leicht,
kostengünstig und montagefreundlich. Sie kann vor der
Montage des mindestens einen Druckmittelzylinders gleich
mit diesem zu einer Baueinheit vereinigt werden und kann
dann mit diesem zusammen im Inneren der Säule eingebaut
werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle aus
drücklich und als erfindungswesentlich offenbart zu
gelten haben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht
eines dreidimensionalen Meß- und/oder An
reißgerätes mit Richtplatte,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht lediglich eines Teiles der
Säule des Meß- und/oder Anreißgeräts,
Fig. 3 eine schematische, zum Teil geschnittene
Seitenansicht einer Sicherheitsbremsein
richtung in der Säule,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 und 6 einen schematischen Schnitt bzw. Draufsicht
lediglich der Spannzange der Sicherheits
bremseinrichtung in Fig. 3 und 4.
In Fig. 1 ist nur beispielshalber eine stationäre, über
einen Fuß 10 abgestützte Richtplatte 11 mit oberer Plan
fläche 12 gezeigt, auf der zu messende und/oder anzu
reißende Werkstücke aufspannbar sind. Die Richtplatte 11
trägt auf der hier sichtbaren Längsseite eine obere,
etwa winkelförmige Schiene 14 und unterhalb dieser eine
Führungsschiene 15, auf und entlang diesen ein drei
dimensionales Meß- und/oder Anreißgerät 16 entlang der
Längsseite der Richtplatte 11 verfahrbar ist, und zwar
mit einem Schlitten 17 mit daran gehaltener, lotrecht
zur Planfläche 12 errichteter vertikaler Säule 18, auf
der ein Kreuzschieber 19 verschiebbar ist, in dem ein
Querarm 20 in horizontaler Richtung und somit parallel
zur Planfläche 12 verschiebbar gehalten ist. Am Ende
des Querarmes 20 befindet sich ein Aufnahmekopf 21 be
kannter Art für ein Meß- und/oder Anreißgerät.
Der Kreuzschieber 19 trägt somit den Querarm 20 mit
Aufnahmekopf 21 und hat bei großen Geräten ein erheb
liches Gewicht, das durchaus bis zu 50 kg oder mehr be
tragen kann.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Säule 18 auf einem unteren Fuß ähnlich
dem Schlitten 17, der auf der Oberseite einer Führung,
Richtplatte od.dgl. in Horizontalrichtung verschiebbar
gehalten ist.
Zur leichtgängigen Verschiebbarkeit des Kreuzschiebers 19
mit Querarm 20 längs der Säule 18 ist der Kreuzschieber
19 mittels einer Kompensationseinrichtung 22 zumindest im
wesentlichen gewichtsentlastet. Die Säule 18 ist im
Inneren hohl. Die Kompensationseinrichtung 22 befindet
sich mit zumindest allen wesentlichen Teilen im hohlen
Inneren der Säule 18. An der Kompensationseinrichtung 22
greift ein Zugseil 29 an, das zumindest teilweise im
Inneren der Säule 18 verläuft, am oberen Säulenende über
eine dortige Umlenkvorrichtung 30 a in Form einer Umlenk
rolle umgelenkt ist und mit dem außerhalb der Säule 18
verlaufenden, frei sichtbaren Teil bis hin zum Kreuz
schieber 19 geführt ist und an diesem angreift.
Die Kompensationseinrichtung 22 weist innerhalb der
Säule 18 zumindest einen Druckmittelzylinder 23 auf. Der
eine Teil dieses, hier das Zylindergehäuse 24, ist fest
mit der Säule 18 verbunden. Das in Fig. 2 untere Ende
des Zylindergehäuses 24 ist am Fußteil 25 befestigt, an
dem auch die Säule 18 fest angebracht ist. Der andere,
dazu relativ bewegliche Teil des Druckmittelzylinders 23,
hier dessen Kolben 26 und daran feste Kolbenstange 27,
sind mit dem Zugseil 29 gekoppelt.
Der Druckmittelzylinder 23 ist hier einstufig ausgebildet.
Er ist als einfachwirkender Zylinder gestaltet, dessen
Kolben 26 lediglich auf der einen Kolbenfläche 28 mit
Druckmittel beaufschlagt ist, die zum oberen Säulenende
31 hin weist. Dadurch ist zwischen dieser Kolbenfläche 28,
der inneren Umfangsfläche des Zylindergehäuses 24 und
dessen oberem Stirndeckel 32 ein Arbeitsraum 33 gebildet,
dem über eine Druckmittelleitung 34 Druckmittel zuge
führt wird. Das Druckmittel tritt am dem Stirndeckel 32
benachbarten Ende mit dem Druck p in den Arbeitsraum 33
in Pfeilrichtung ein. Nicht weiter gezeigt sind zum
Druckmittelspeisekreis gehörige Steuer- und Regelteile,
z.B. Ventile, Druckregler sowie der Druckmittelerzeuger.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Druckmittel
zylinder 23 als Pneumatikzylinder ausgebildet. Das Druck
mittel besteht mithin aus Druckluft. Der Zylinderraum,
der auf der anderen, der Kolbenfläche 28 abgewandten Seite
des Kolbens 26 gebildet ist, ist nach außen frei entlüftet.
Der Druckmittelzylinder 23 ist hier einstufig.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Druckmittelzylinder statt dessen als Hydraulik
zylinder ausgebildet. Ferner kann der Druckmittelzylinder
sowohl in der Ausgestaltung als Pneumatikzylinder als auch
als Hydraulikzylinder mehrstufig sein, z.B. als Teleskop
zylinder gestaltet sein.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die Kolbenstange 27
am oberen, vom Stirndeckel 32 abgeschlossenen Ende des
Zylindergehäuses 24 aus diesem herausgeführt. Am freien
Ende der Kolbenstange 27 ist eine zweite Umlenkvorrichtung
30 b in Form ebenfalls einer Umlenkrolle gehalten, die frei
drehbar in einer mit der Kolbenstange 27 verschraubten
Gabel gelagert ist. Diese befindet sich innerhalb der
Säule 18. Auch die am oberen Ende der Säule 18 angeordnete
Umlenkrolle 30 a ist frei drehbar in einer Gabel gehalten.
Das Zugseil 29 geht von einem oberen Festpunkt 35 am
oberen Säulenende 31 aus, ist dann über die zweite Um
lenkvorrichtung 30 b mit einem Umschlingungswinkel von
etwa 180° geführt und gelangt von dort zur ersten Umlenk
vorrichtung 30 a, die ebenfalls etwa mit einem Umschlingungs
winkel von 180° umschlungen ist. Von dort führt das
Zugseil 29 zum Kreuzschieber 19. Die Druckmittelmenge
und/oder der Druck des Druckmittels im Arbeitsraum 33
wird mittels eines nicht weiter gezeigten Druckreglers
so geregelt, daß auf die Kolbenfläche 28 eine Kraft
wirkt, die die Gewichtskraft des Kreuzschiebers 19 mit
Querarm 20, Aufnahmekopf 21 und daran sitzendem Werkzeug
jeweils möglichst gut kompensiert, und zwar derart, daß
die gesamte Einheit auf der Säule 18 praktisch in jeder
beliebigen Stellung frei schwebend gehalten ist. Dabei
ist durch die Druckmittelmenge und/oder den Druck im
Arbeitsraum 33 durch einfache Verstellung des Druckreglers
eine sehr einfache, schnelle und feinfühlige Anpassung
an sich ändernde, zu kompensierende Gewichtskräfte möglich,
die sich dadurch ändern, daß je nach Meßaufgabe ver
schiedene Werkzeuge in den Aufnahmekopf 21 eingesetzt
werden, die unterschiedliche Gewichte haben, wodurch sich
das Gesamtgewicht von Kreuzschieber 19 mit Querarm 20
und Aufnahmekopf 21 einschließlich darin sitzendem Werk
zeug ändert. Der Druckmittelzylinder 23 ist besonders
leichtgängig, was der Gewichtskompensation zusätzlich
zugute kommt und eine Handhabung des Gerätes 16 mit mög
lichst geringem Kraftaufwand gestattet.
Durch die beiden Umlenkvorrichtungen 30 a und 30 b wird
der Kompensationsweg reduziert. Dabei versteht es sich,
daß die innere Umlenkvorrichtung 30 b auch entfallen kann,
je nach Länge der Säule 18. Dann greift das über die
obere Umlenkvorrichtung 30 a geführte Zugseil 29 direkt
an der Kolbenstange 27 an. Die Säule 18 ist dabei vom
Kompensationsgewicht zumindest teilweise entlastet, was
die Genauigkeit steigert. Durch die Kompensationsein
richtung 22 ist insbesondere im Bereich der Säule 18
eine erhebliche Gewichtsersparnis zu verzeichnen, wo
durch sich hinsichtlich der Säule 18 geringere zu be
schleunigende und zu verzögernde Massen bei der Bewegung
der Säule 18 mit dem Schlitten 17 ergeben. Das Gerät 16
ermöglicht daher größere Meßgeschwindigkeiten, was ins
besondere bei vollmotorisierten Geräten mit CNC-Steuerung
von Vorteil ist. Die Kompensationseinrichtung 22 ermög
licht bei der Herstellung des Gerätes 16 eine einfache
und kostengünstige Herstellung, Montage und Justierung.
Es kommt nicht mehr auf das Gewicht der einzelnen Bestand
teile an, die also nicht gewogen werden müssen. Es ist
auch nicht erforderlich, bei einem im Inneren der Säule
18 anzubringenden Kompensationsgewicht nun dessen Gewicht
sehr genau auf die zu kompensierenden anderen Gewichte
abzustellen. Die Kompensationseinrichtung 22 wird einfach
zusammengebaut und sodann durch Einstellung des Druck
reglers die Kompensationskraft eingestellt. Dies ver
ringert die Herstell- und Montagekosten und reduziert den
Aufwand für Justierung erheblich. Von Vorteil ist ferner,
daß alle mit dem sonst innerhalb der Säule 18 angeordneten
Kompensationsgewicht aus Blei verbundenen Nachteile ent
fallen. Die Kompensationseinrichtung 22 sitzt innerhalb
der Säule 18 ortsfest und kann sich nicht in Querrichtung
frei bewegen und von innen her an der Säule 18 anschlagen.
Dies ermöglicht eine Steigerung der Meßgenauigkeit. Von
Vorteil ist ferner, daß das obere Ende der Säule 18
nicht mehr in so erheblichem Maße Schwingungen ausgesetzt
ist, die bei im Inneren hin und her pendelndem Kompensa
tionsgewicht sonst zu verzeichnen waren.
Wird der Kreuzschieber 19 in Fig. 1 hochgefahren, so wird
über die Druckmittelleitung 34 Druckmittel in den Arbeits
raum 33 in entsprechender Menge und/oder mit entsprechen
dem Druck eingeleitet. Wird der Kreuzschieber 19 in Fig. 1
nach unten bewegt, so wird über das Zugseil 29 die
Kolbenstange 27 hochgezogen und vom Kolben 26 Druckmittel
aus dem Arbeitsraum 33 durch die Druckmittelleitung 34
verdrängt, wobei die Ausströmmenge und/oder der Druck
vom Druckregler auf das gewünschte Maß eingestellt werden.
Bei Ausfall der Druckmittelversorgung ist ein Herab
stürzen des Kreuzschiebers 19 verhindert. Hierzu dient
eine im Inneren der Säule 18 angeordnete Sicherheits
bremseinrichtung 36 am Druckmittelzylinder 23, die
zwischen dem Zylindergehäuse 24 einerseits und der Kolben
stange 27 andererseits wirksam ist und in ihrer in Fig. 3
gezeigten Freigabestellung die Kolbenstange 27 zur
Translationsbewegung freigibt, dagegen in einer nicht
gezeigten Bremsstellung die Kolbenstange 27 gegen Trans
lationsbewegung sperrt. Einzelheiten der Sicherheits
bremseinrichtung 36 sind insbesondere aus Fig. 3-6
ersichtlich. Die Sicherheitsbremseinrichtung 36 ist
vom gleichen Druckmittel mit dem Druck P (Fig. 3) beauf
schlagt, mit dem auch der Druckmittelzylinder 23 der
Kompensationseinrichtung 22 gespeist ist. Mithin ist die
Sicherheitsbremseinrichtung 36 unter dem gleichen Druck
in ihrer Freigabestellung (Fig. 3) gehalten. Bei Druck
abfall im Arbeitsraum 33 unter einen vorgegebenen
Mindestwert dagegen fällt in gleicher Weise auch der
Druck der Sicherheitsbremseinrichtung 36 ab, die darauf
hin selbsttätig in ihre Bremsstellung fällt.
Die Sicherheitsbremseinrichtung 36 weist zumindest einen
Kolben 37 auf, der als Scheibe ausgebildet ist und in
einer inneren Nut 38 einen Gleitring 39 und einen ab
dichtenden O-Ring 40 enthält und in gleicher Weise in
einer äußeren Nut 41 einen Gleitring 42 und einen ab
dichtenden O-Ring 43 enthält. Der Kolben ist einseitig
allein auf der Kolbenfläche 44 mit dem Druckmittel be
aufschlagbar, und dabei gegen die Wirkung axial wirkender
Tellerfedern 45. Der Kolben 37 arbeitet axial auf ein
Spannglied 46, das hier aus einer von der Kolbenstange 27
durchsetzten Spannzange 47 besteht. Die Spannzange 47
arbeitet direkt auf die Kolbenstange 27.
Der Kolben 37 befindet sich in einem etwa topfförmigen
Bremsgehäuse 48, das im Bereich des Bodens 49 von der
Kolbenstange 27 durchsetzt und dazu koaxial angeordnet
ist. Das Bremsgehäuse 48 ist mit dem dem Boden 49 be
nachbarten Ende mittels eines dortigen Flansches 50
direkt an den oberen Stirndeckel 32 des Zylindergehäuses
24 mittels Schrauben 51 angeflanscht.
Am dem Zylindergehäuse 24 abgewandten Ende ist das
Bremsgehäuse 48 mittels eines Deckels 52 verschlossen,
der einen zentralen, inneren und etwa rohrförmigen
Führungsabschnitt 53 trägt, durch den die Kolbenstange 27
hindurchgeführt ist. Zwischen dem Deckel 52 und der
zylindrischen Bremsgehäusewandung 54 befindet sich zur
Abdichtung ein O-Ring 55. Im Deckel 52 ist ein Druck
mittelkanal 56 enthalten, der in einen zwischen dem
Deckel 52 und der Kolbenfläche 54 gebildeten axialen
Druckraum 57 ausmündet. An den Druckmittelkanal 56 ist
eine Druckmittelspeiseleitung 58 angeschlossen, die das
gleiche Druckmittel wie die Druckmittelleitung 34 führt.
Wenn über die Druckmittelleitung 34 Druckmittel in den
Arbeitsraum 33 eingeleitet wird und damit die Kompen
sationseinrichtung 22 funktionsfähig ist, wird das gleiche
Druckmittel mit dem Druck p in gleicher Höhe oder mit
etwas variiertem Druck auch über die Druckmittelspeise
leitung 58 und den Druckmittelkanal 56 in den axialen
Druckraum 57 eingeleitet, wo es die Kolbenfläche 44 be
aufschlagt und den Kolben 37 in Fig. 3 nach unten gegen
die Wirkung der Tellerfedern 45 verschiebt. Der Kolben 37
ist mit seiner inneren Umfangsfläche und dem Gleitring 39
auf der äußeren Umfangsfläche des Führungsabschnittes 53
geführt und verschiebbar. Mit der äußeren Umfangsfläche
ist der Kolben 37 auf der Innenseite der Bremsgehäuse
wandung 54 geführt und dort abgedichtet.
Die Spannzange 47 ist im Bremsgehäuse 48 gehalten und
in der nicht gezeigten Bremsstellung mit einer radialen
Spannkraft beaufschlagbar, die bei Druckabfall mittels
einer Axialbewegung des Kolbens 37 unter der Wirkung
der Federn 45 in Fig. 3 nach oben erzeugbar ist. Mit
ihrem in Fig. 3 und 5 unten befindlichen, geschlossenen
Ende 59 ist die Spannzange 47 axial und radial in einem
Ringsitz 60 im Boden 49 des Bremsgehäuses 48 gehalten.
Das andere, gegenüberliegende und geschlitzte Ende 61
der Spannzange 47 ist axial am freien Ende des Führungs
abschnittes 53 abstützbar, kann jedoch radial ausfedern.
Zum Ein- und Ausfedern der durch die Längsschlitze ge
bildeten Zungen der Spannzange 47 an diesem Ende 61 ist
die Spannzange 47 hier von mindestens einem Betätigungs
glied 62 umgeben. Das Betätigungsglied 62 besteht hier
aus einer federnden Sternscheibe 63 der Art, wie sie auch
als "Ringspann"-Sternscheiben bekannt sind. Hierbei
handelt es sich um in Umfangsrichtung etwa mäanderförmig
gestaltete Federscheiben, die eine kraftschlüssige Ver
bindung durch radiale Verspannung ihrer zylindrischen
Außenumfangsfläche 64 gegen ihre auf der Spannzange 47
im Bereich des Endes 61 sitzende zylindrische Innen
umfangsfläche 65 ermöglichen, wobei diese Federscheiben
etwa V-förmige äußere Schlitze 66 und etwa radiale innere
Schlitze 67 enthalten. Die mindestens eine Sternscheibe
63 hat bei in der Freigabestellung gemäß Fig. 3 befind
licher Sicherheitsbremseinrichtung 36 eine Schräglage
etwa wie eine Tellerfeder. Die Sternscheibe 63 ist vom
Kolben 37 bei dessen einseitiger Druckmittelbeaufschlagung
gegen die Federn 45 axial und in eine Stellung außer
Eingriff mit der Spannzange 47 verschiebbar. Bei Druck
abfall im Druckraum 57 ist die Sternscheibe 63 unter
der Wirkung der sich entspannenden Federn 45 axial gegen
sinnig und in eine Stellung in Eingriff mit der Spann
zange 47 verschiebbar.
Auf der Seite des Kolbens 37, die dem Druckraum 57
gegenüberliegt, liegt am Kolben 37 eine im Bremsgehäuse
48 geführte Hülse 68 an, die mit ihrer äußeren Umfangs
fläche auf der Innenseite der Bremsgehäusewandung 54
verschiebbar geführt ist. Die Hülse 68 enthält auf
der in Fig. 3 nach unten weisenden Seite eine Ringaus
nehmung 69, in die die Tellerfedern 45 hineingreifen und
in der diese radial geführt und axial abgestützt sind.
Das andere Ende der Tellerfedern 45 stützt sich am Boden
49 ab.
Auf ihrer zum Kolben 37 weisenden Seite enthält die
Hülse 68 einen vertieften Ringsitz 70, in dem die
Sternscheibe 63 gehalten und mit ihrer Außenumfangsfläche
64 abgestützt ist. Im Bereich des Ringsitzes 70 befindet
sich axial zwischen der Hülse 68 und dem Kolben 37 ein
Druckring 71. Dieser drückt axial gegen die Sternscheibe
63 im der Außenumfangsfläche 64 benachbarten Axialbereich,
wodurch die Sternscheibe 63 im Ringsitz 70 gehalten ist.
In der in Fig. 3 gezeigten Freigabestellung ist die
Kolbenfläche 44 mit dem Druckmittel unter dem Druck p
beaufschlagt. Der Kolben 37 ist in Fig. 3 zumindest gering
fügig axial nach unten verschoben mit einhergehender
Verschiebung der Hülse 68 gegen die Wirkung der Teller
federn 45. Über den Druckring 71 wirkt diese axiale
Druckkraft vom Kolben 37 auch auf den Axialbereich, der
der Außenumfangsfläche 64 der Sternscheibe 63 benachbart
ist. Die Sternscheibe 63 wird somit im Bereich ihrer
Außenumfangsfläche 64 in Fig. 3 axial nach unten ver
schoben. Dies hat eine größere Schräglage bezogen auf
die Ebene des Kolbens 37 zur Folge mit der Wirkung, daß
die Innenumfangsfläche 65 der Sternscheibe 63 keine
radial von außen nach innen gerichtete Druckkraft auf das
geschlitzte Ende 61 der Spannzange 47 ausübt. Die Spann
zange 47 übt keine Spannkraft auf die Kolbenstange 27 aus.
Bei Ausfall der Druckmittelspeisung über die Druckmittel
leitung 34 zur Kompensationseinrichtung 22 fällt auch
die Druckmittelspeisung über die Druckmittelspeiseleitung
58 zum Druckraum 57 aus. Die Kolbenfläche 44 ist nicht
mehr beaufschlagt. Dadurch kann der Kolben 37 über die
sich entspannenden Tellerfedern 45 und die Hülse 68 in
Fig. 3 axial nach oben verschoben werden. Mit der Ver
schiebung der Hülse 68 verschiebt sich auch deren Ring
sitz 70 relativ zum sich nicht verschiebenden Führungs
abschnitt 53 am Deckel 52. Dadurch wird die Schräglage
der Sternscheibe 63 verändert, die nun in eine etwa
diametrale Ebene umschnappt. Im Bereich der Innenumfangs
fläche 65 der Sternscheibe 63 wird nun eine von außen
nach innen gerichtete radiale Druckkraft wirksam, die
auf das geschlitzte Ende 61 der Spannzange 47 einwirkt,
die damit in diesem Bereich ringsum die Kolbenstange 27
umspannt. Die Kolbenstange 27 ist nun relativ zum Brems
gehäuse 48 und damit zum Zylindergehäuse 24 gegen axiale
Relativverschiebung blockiert. Die ausgeübte Spannkraft
reicht aus, um nun das gesamte, bisher durch die Kompen
sationseinrichtung 22 kompensierte Gewicht des Kreuz
schiebers 19 mit Querarm 20, Aufnahmekopf 21 und darin
befindlichem Werkzeug festzuhalten. Durch diesen selbst
tätigen Einfall der Sicherheitsbremseinrichtung 36 bei
Druckluftausfall ist damit gewährleistet, daß dann der
Kreuzschieber 19 mit Querarm 20 nicht etwa von selbst
herabstürzt und Verletzungen oder Beschädigungen verur
sacht. Die Sicherheitsbremseinrichtung 36 ist einfach.
Sie baut axial und radial so klein, daß sie ohne Schwierig
keiten im Inneren der Säule 18 Platz findet, wobei sie
in besonders einfacher Weise endseitig am Druckmittel
zylinder 23 angebracht werden, mithin zusammen mit diesem
vormontiert werden kann. Aufgrund dieser Sicherheits
bremseinrichtung 36 können daher die besonderen Vorzüge
der Kompensationseinrichtung 22 mit Druckmittelzylinder 23
voll genutzt werden.
Claims (25)
1. Meß- und/oder Anreißgerät, mit einer vertikalen, im
Inneren hohlen Säule (18), auf der ein Kreuzschieber (19)
vertikal frei verschiebbar angeordnet ist, der mittels
einer Kompensationseinrichtung (22) zumindest im wesentlichen
gewichtsentlastet ist, die im Inneren der Säule (18) ent
halten ist und über ein Zugseil (29), das am oberen Säulen
ende (31) über eine Umlenkvorrichtung (30 a) geführt ist,
am Kreuzschieber (19) angreift, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (22) zu
mindest einen Druckmittelzylinder (23) in der Säule (18)
aufweist, dessen einer Teil, insbesondere Zylindergehäuse
(24), fest mit der Säule (18) verbunden ist und dessen
anderer, relativ dazu beweglicher Teil, insbesondere Kolben
(26) mit Kolbenstange (27), mit dem Zugseil (29) gekoppelt
ist.
2. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (23)
als Pyneumatikzylinder ausgebildet ist.
3. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckmittelzylinder (23) einstufig ausgebildet ist.
4. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckmittelzylinder mehrstufig, vorzugsweise als
Teleskopzylinder, ausgebildet ist.
5. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckmittelzylinder (23) als einfachwirkender
Zylinder ausgebildet ist, dessen Kolben (26) lediglich
auf der einen, zum oberen Säulenende (31) hinweisenden
Kolbenfläche (28) mit Druckmittel beaufschlagt ist.
6. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (27)
am oberen Ende des Zylindergehäuses (24) aus diesem
herausgeführt ist.
7. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
1-6, gekennzeichnet durch eine
zweite, innerhalb der Säule (18) vorgesehene Umlenkvor
richtung (30 b), die am Ende der Kolbenstange (27) ge
halten ist, wobei das Zugseil (29) von einem oberen
Festpunkt (35) am oberen Säulenende (31) ausgeht, über
die zweite Umlenkvorrichtung (30 b) geführt ist und von
dort zur ersten Umlenkvorrichtung (30 a) am oberen
Säulenende (31) und von dort zum Kreuzschieber (19)
geführt ist.
8. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Umlenkvorrichtung (30 a, 30 b) eine in einer
Gabel drehbar gelagerte Umlenkrolle aufweist.
9. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Sicherheitsbremsein
richtung (36) innerhalb der Säule (18) am mindestens
einen Druckmittelzylinder (23), die zwischen dessen
Zylindergehäuse (24) und Kolbenstange (27) wirksam ist
und in ihrer Freigabestellung (Fig. 3) die Kolbenstange
(27) zur Translationsbewegung freigibt, in ihrer
Bremsstellung dagegen die Kolbenstange (27) gegen Trans
lationsbewegung sperrt.
10. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsbrems
einrichtung (36) vom Druckmittel der Druckmittelver
sorgung des Druckmittelzylinders (23) beaufschlagt und
unter dem Druck des Druckmittels in ihrer Freigabe
stellung (Fig. 3) gehalten ist, dagegen bei Druckab
fall unter einen vorgegebenen Mindestwert selbsttätig
in ihre Bremsstellung fällt.
11. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitsbremseinrichtung (36) einen einseitig und
gegen die Wirkung zumindest einer Feder (45) vom Druck
mittel beaufschlagten Kolben (37) aufweist, der axial
auf ein Spannglied (62, 63, 46, 47) arbeitet, das auf
die Kolbenstange (27) arbeitet.
12. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben
(37) in einem endseitig an das Zylindergehäuse (24)
angeschlossenen und daran gehaltenen Bremsgehäuse (48)
verschiebbar und abgedichtet gehalten ist.
13. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Brems
gehäuse (48) koaxial zum Zylindergehäuse (24) ange
ordnet ist und an dieses endseitig angeflanscht ist
und daß das Bremsgehäuse (48) von dem freien Ende
der Kolbenstange (27) durchsetzt ist.
14. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremsgehäuse (48) am dem Zylindergehäuse (24) abge
wandten Ende mittels eines Deckels (52) abgeschlossen
ist, der einen inneren, von der Kolbenstange (27)
durchsetzten Führungsabschnitt (53) trägt, deren
äußeren Umfangsfläche einen Führungssitz für den Kolben
(37) im Bremsgehäuse (48) bildet.
15. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß im Deckel
(52) des Bremsgehäuses (48) ein Druckmittelkanal
(56) enthalten ist, der in den zwischen dem Deckel
(52) und dem Kolben (37) gebildeten axialen Druckraum
(57) ausmündet und an den eine Druckmittelspeiselei
tung (58) angeschlossen ist.
16. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
11-15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (37) als Scheibe ausgebildet ist,
die mit ihrer äußeren Umfangsfläche gegenüber der
Innenfläche der Bremsgehäusewandung (54) abgedichtet
und entlang dieser verschiebbar ist.
17. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
11-16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied (46) eine von der Kolbenstange
(27) durchsetzte Spannzange (47) aufweist, die im
Bremsgehäuse (48) gehalten ist und in der Brems
stellung mit einer radialen Spannkraft beaufschlagt
ist, die bei Druckabfall mittels einer Axialbewegung
des Kolbens (37) unter der Wirkung der mindestens
einen Feder (45) erzeugbar ist.
18. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß die
Spannzange (47) mit ihrem geschlossenen Ende (59)
axial und radial in einem Ringsitz (60), vorzugsweise
im Boden (49), des Bremsgehäuses (48) gehalten ist
und daß das gegenüberliegende, geschlitzte Ende (61)
der Spannzange (47) axial am Deckel (52), vorzugsweise
am Ende des Führungsabschnittes (53), abstützbar,
jedoch radial ausfederbar ist.
19. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannzange (47) am geschlitzten, ausfedernden Ende
(61) von mindestens einem Betätigungsglied (62) um
geben ist, das vom Kolben (37) bei dessen einseitiger
Druckmittelbeaufschlagung gegen dessen mindestens
eine Feder (45) axial und in eine Stellung außer
Eingriff mit der Spannzange (47) verschiebbar ist und
das bei Druckmittelabfall unter der Wirkung der
mindestens einen Feder (45) axial gegensinnig und in
eine Stellung in Eingriff mit der Spannzange (47) ver
schiebbar ist.
20. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 19, da
durch gekennzeichnet, daß das Be
tätigungsglied (62) als federnde Sternscheibe (63)
ausgebildet ist.
21. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungsglied (62) als in Umfangsrichtung etwa
mäanderförmig gestaltete Federscheibe ausgebildet ist,
die eine kraftschlüssige Verbindung durch radiale
Verspannung ihrer zylindrischen Außenumfangsfläche (64)
gegen ihre auf der Spannzange (47) sitzende zylindrische
Innenumfangsfläche (65) ermöglicht.
22. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
11-21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (37) auf der Seite, die der mit Druck
mittel beaufschlagten Kolbenfläche (44) gegenüberliegt,
von einer axialen Federkraft, insbesondere von Teller
federn (45), beaufschlagt ist.
23. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
11-22, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Seite des Kolbens (37), die der mit Druck
mittel beaufschlagten Kolbenfläche (44) gegenüberliegt,
eine im Bremsgehäuse (48) geführte Hülse (68) anliegt,
auf die die axiale Federkraft einwirkt, insbesondere
die Tellerfedern (45), die andererseits am Bremsge
häuse (48) abgestützt sind.
24. Meß- und/oder Anreißgerät nach einem der Ansprüche
20-23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (68) auf der zum Kolben (37) weisenden
Seite einen vertieften Ringsitz (70) aufweist, in dem
die Sternscheibe (63), insbesondere Federscheibe,
gehalten und mit ihrer Außenumfangsfläche (64) abge
stützt ist.
25. Meß- und/oder Anreißgerät nach Anspruch 24, ge
kennzeichnet durch einen im Bereich
des Ringsitzes (70) axial zwischen der Hülse (68) und
dem Kolben (37) angeordneten Druckring (71), der axial
gegen die Sternscheibe (63), insbesondere Feder
scheibe, im der Außenumfangsfläche (64) benachbarten
Axialbereich drückt und diese im Ringsitz (70)
hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611686 DE3611686A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Mess- und/oder anreissgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611686 DE3611686A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Mess- und/oder anreissgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611686A1 true DE3611686A1 (de) | 1987-10-15 |
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ID=6298163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611686 Withdrawn DE3611686A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Mess- und/oder anreissgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611686A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0553819A1 (de) * | 1992-01-30 | 1993-08-04 | Tokyo Seimitsu Co.,Ltd. | Koordinatenmessmaschine |
CN106112946A (zh) * | 2016-06-29 | 2016-11-16 | 黄冈师范学院 | 一种智能划线设备及其划线方法 |
CN106914877A (zh) * | 2017-03-22 | 2017-07-04 | 山西汾西重工有限责任公司 | 圆筒外侧壁孔座和内侧壁加强筋的划线装置及划线方法 |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611686 patent/DE3611686A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0553819A1 (de) * | 1992-01-30 | 1993-08-04 | Tokyo Seimitsu Co.,Ltd. | Koordinatenmessmaschine |
US5339531A (en) * | 1992-01-30 | 1994-08-23 | Tokyo Seimitsu, Co., Ltd. | Coordinate measuring machine |
CN106112946A (zh) * | 2016-06-29 | 2016-11-16 | 黄冈师范学院 | 一种智能划线设备及其划线方法 |
CN106112946B (zh) * | 2016-06-29 | 2018-02-16 | 黄冈师范学院 | 一种智能划线设备及其划线方法 |
CN106914877A (zh) * | 2017-03-22 | 2017-07-04 | 山西汾西重工有限责任公司 | 圆筒外侧壁孔座和内侧壁加强筋的划线装置及划线方法 |
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