DE3611683A1 - Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem display - Google Patents
Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem displayInfo
- Publication number
- DE3611683A1 DE3611683A1 DE19863611683 DE3611683A DE3611683A1 DE 3611683 A1 DE3611683 A1 DE 3611683A1 DE 19863611683 DE19863611683 DE 19863611683 DE 3611683 A DE3611683 A DE 3611683A DE 3611683 A1 DE3611683 A1 DE 3611683A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sampling
- frequency
- measuring
- periods
- measuring method
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D3/00—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
- G01D3/02—Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/02—Arrangements for displaying electric variables or waveforms for displaying measured electric variables in digital form
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/25—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof using digital measurement techniques
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Technology Law (AREA)
- Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Meßverfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Zur Anzeige langsam veränderlicher Meßwerte verwendet
man traditionell Analog-Meßwerke. Diese erlauben ohne
langes Hinsehen eine grobe Abschätzung des Meßwertes und
die Erfassung seiner Änderungstendenz. Für Messungen
höherer Genauigkeit verwendet man digitale Meßverfahren,
bei denen der Meßwert im allgemeinen in Ziffern ange
zeigt wird. In neuerer Zeit werden digitale Meßverfahren
auch zur Simulation von Analog-Anzeigen eingesetzt. Bei
diesen quasi Analog-Anzeigen wird zur Nachbildung einer
bestimmten Zeigerstellung aus einer Vielzahl entlang
einer Meßskala angeordneter Zeigersegmente das Zeiger
segment angesteuert, dessen Lage dem anzuzeigenden
Meßwert entspricht.
Aus der DE-OS 34 08 026 ist ein digitales Meßgerät
bekannt, bei dem eine nummerische Anzeige mit einer
quasi analogen Anzeige kombiniert ist. Ein besonderer
Vorteil dieses Meßgerätes ist, daß aus einem vorgege
benen Gesamtmeßbereich ein stark gespreizter Meßbe
reichsausschnitt gewählt werden kann. Dadurch ist eine
sehr hohe Auflösung erzielbar, die einer konventionellen
"Meßskala" von mehreren Metern entspricht. Insofern ist
die quasi Analog-Anzeige einer echten Analog-Anzeige
sogar überlegen.
Problematischer ist die Nachbildung die Dynamik eines
echten Analog-Meßwerkes durch eine quasi analoge Anzeige
in Verbindung mit einer ausreichend schnellen A/D-Wand
lung und Bedämpfung des Analog-Signals. Die Wahrneh
mungsfähigkeit des menschlichen Auges für schnell
aufeinanderfolgende Vorgänge liegt bei ca. 17
Bildern/Sekunde. Damit das Springen des Zeigers von
einem Zeigersegment zum anderen dem Auge quasi kontinu
ierlich erscheint, muß die Abtastfrequenz, mit der das
darzustellende Meßsignal einem A/D-Wandler zugeführt
wird mindestens 17 Hz betragen.
Andererseits bedämpft ein Analog-Meßwert niederfrequente
Meßvorgänge, die 10 Hz überschreiten, bereits mit ca. 10
bis 20 dB. Bei einer Abtastfrequenz von ca. 17 Hz ist es
aber auch nicht sehr sinnvoll, wenn Vorgänge dargestellt
werden, deren Eigenfrequenz der Abtastfrequenz
entsprechen oder sogar höherfrequent als diese sind. Es
ist deshalb zweckmäßig, ein Analogfilter mit einer
entsprechend hohen Dämfpung am Eingang des Meßgerätes
vorzusehen.
Üblicherweise wird das Meßsignal mit einer konstanten
Abtastfrequenz, vorzugsweise 20 Hz, vom A/D-Wandler
umgesetzt. Entspricht nun die Frequenz des Meßsignals
weitgehend der Abtastfrequenz, liegen also beide bei
etwa 20 Hz, so kann sich bei exaktem Frequenzgleichlauf
ein scheinbar stehender Anzeigewert ergeben.
Unterscheiden sich die Meßfrequenz und die Abtastfre
quenz jedoch nur geringfügig, so entsteht eine Schwe
bungsfrequenz, die einen langsam pendelnden Anzeigewert
verursacht. Diese als Aliasing-Effekt bezeichnete
Anzeige ist nicht nur irritierend, sondern kann auch zu
Fehlmessungen führen. Bei der hohen Auflösung, die durch
eine Spreizung des Meßbereichs erzielt wird, genügen
auch starke Filter nicht, um diesen unerwünschten Effekt
durch Unterdrückung von Meßfrequenzen um 20 Hz zu
vermeiden. Doch nicht nur bei der Analog-Anzeige, wo es
besonders leicht zu einer Fehlinterpretation kommt,
sondern auch bei der Ziffernanzeige kann es zu
Fehlmessungen kommen.
Aufgabe er Erfindung ist es, ein Meßverfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen,
das Fehlmessungen durch den Aliasing-Effekt verhindert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeich
neten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen genannt.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei einer üblichen
Analog-Digital-Umformung eine Abtastperiode aus einer
Abtastzeitspanne und einer ihr folgenden Sperrzeitspanne
besteht und beide Zeitspannen sich in einem vorgegebenen
Takt abwechseln. Das Meßsignal wird während der Abtast
zeitspannen, die sich in ihrer Dauer nicht ändern, einem
A/D-Wandler zugeführt. Wird, wie bei bekannten Meßver
fahren üblich, auch die Dauer der Sperrzeitspanne
konstant gehalten, so kann sich zwischen der Meßfrequenz
und der Abtastfrequenz ein Gleichlauf ergeben. Ein
Gleichlauf aber ist die Voraussetzung für das Entstehen
des Aliasing-Effektes. Bei dem erfindungsgemäßen Meßver
fahren ist deshalb eine Variation der Sperrzeitspannen
vorgesehen. Diese Variation muß so erfolgen, daß ein
Gleichlauf zwischen der Abtastfrequenz und der Meßsi
gnalfrequenz vermieden wird. Hierdurch kann es nicht
mehr zu stehenden Anzeigen kommen, die einen falschen
Meßwert anzeigen ohne daß der Betrachter das erkennen
kann. Vielmehr wird der Meßwert entsprechend der Phasen
lage der Abtastzeitspanne zum Sinus des Meßsignals
deutlich schwanken.
Die Schwankung der Meßanzeige wird besonders deutlich,
wenn die Phasenlage der Abtastzeitspannen zum Meßsignal
so festegelegt ist, daß bei einer Meßsignalfrequenz, die
der mittleren Abtastfrequenz gleich ist oder nahe kommt,
der sich aus dem Wechselanteil des Meßsignals ergebende
Mittelwert von positiven zu negativen Werten wechselt.
Dadurch wird mit Hilfe einer relativ kleinen Variation
der Abtastfrequenz eine relativ große Schwankung der
Meßanzeige um einen Anzeigegrundwert erreicht.
Da die Modulation der Abtastfrequenz in einer gezielten
Auswahl erfolgen muß, kann man sie nicht einem Zufalls
generator überlassen. Es ist somit zweckmäßig aus
mehreren, vorzugsweise 18 Abtastperioden unterschied
licher Dauer einen Frequenzvariationszyklus zu bilden,
der sich in gleicher Folge wiederholt.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht
vor, daß der Mittelwert aus der Summe aller Abtast
perioden eines Frequenzvariationszyklus dem Kehrwert der
mittleren Abtastfrequenz entspricht.
Zur Darstellung des Meßwertes mit Hilfe einer quasi
Analog-Anzeige wird in jeder Abtastperiode ein
integrierter Mittelwert des Meßsignals erfaßt und auch
zur Anzeige gebracht. Für die Digitalanzeige ist die zur
quasi Analog-Anzeige benötigte Abtastfrequenz zu hoch.
Somit ist es zweckmäßig einen Mittelwert des Meßsignals
über mehrere Abtastperioden vorzugsweise über acht, zu
bilden und zur Anzeige zu bringen.
Wegen der quasi Analog-Anzeige ist es zweckmäßig mit
einer mittleren Abtastfrequenz von 20 Hz, entsprechend
einer mittleren Abtastperiode von 50 Millisekunden zu
arbeiten. Eine deutlich sichtbare Schwankung der Meßan
zeige wird erreicht, wenn die maximale Frequenzänderung
der modulierten Abtastfrequenz +/- 2,22 Hz, entsprechend
+/- 5 Millisekunden beträgt.
Die Variation der Abtastfrequenz läßt sich mit relativ
geringem Aufwand realisieren, wenn ein Frequenzvari
ationszyklus aus nur 5 verschieden langen Abtastperioden
gebildet wird. Bei einer maximalen Änderung der
Abtastperiode von +/- 5 Millisekunden unterscheiden sich
die Abtastperioden in Stufen von jeweils 2,5
Millisekunden.
Bei der quasi Analog-Anzeige wird in jeder Abtastperiode
ein Meßwert zur Anzeige gebracht. Damit keine
Aliasing-Anzeigen erfolgen, muß ein Gleichlauf zwischen
der Meßfrequenz und der Abtastfrequenz vermieden werden.
Demgegenüber bilden bei der Ziffernanzeige mehrere
Abtastperioden einen Meßzyklus, in dem jeweils der
Mittelwert der in den Abtastperioden erfaßten Signalan
teile zur Anzeige gebracht wird. Demzufolge muß hier ein
Gleichlauf zwischen der Meßfrequenz und dem Meßzyklus
vermieden werden. Soweit es nicht gelingt Störeffekte
durch die Mittelwertbildung ganz zu beseitigen, gilt es,
diese der Anzeige in einer Form zuzuführen, die deutlich
erkennen läßt, daß es sich um Störeffekte und nicht um
reguläre Meßwerte handelt. Ein Gleichlauf zwischen dem
Meßzyklus und der Meßfrequenz wird bereits weitgehend
dadurch vermieden, daß die Zahl der Abtastperioden pro
Frequenvariationszyklus nicht ganzzahlig durch die Zahl
der Abtastperioden pro Meßzyklus teilbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Zeichnungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Einen Frequenzvariationszyklus mit 18 Abtast
perioden bei einer Meßfrequenz von 20 Hz.
Fig. 2: Eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei
einer Meßfrequenz von 22,22 Hz.
Fig. 3: Eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung bei
einer Meßfrequenz von 17,77 Hz.
Fig. 4: Eine Schaltung zur Erzeugung von Frequenzvari
ationszyklen mit 18 Abtastperioden.
Wie man in Fig. 1 erkennt, soll ein Meßsignal mit der
Meßfrequenz f M=20 Hz gemessen werden. Bei dem Wechsel
spannungssignal kann es sich um eine Restwelligkeit
handeln, die einem Gleichspannungssignal überlagert ist,
es kann aber auch ein reines Wechselspannungssignal
vorliegen, das ohne Gleichrichtung gemessen werden soll.
Zur A/D-Wandlung muß das Meßsignal abgetastet werden,
d.h. während einer Abtastzeitspanne A wird dem
A/D-Wandler ein Ausschnitt aus dem Meßsignal zugeführt
und dieser bildet hiervon einen Mittelwert. Zwischen
zwei Abtastzeitspannen A liegt jeweils eine Sperrzeit
spanne S, die mit einer Abtastzeitspanne eine Abtast
periode Z bildet.
Würde zur Abtastung eines 20 Hz-Meßsignals mit einer
konstanten Abtastfrequenz f A von ebenfalls 20 Hz
gemessen, so ergäbe sich eine konstante Phasenlage der
Abtastzeitspanne zum Sinus des Meßsignals. Bei der
Mittelwertbildung des abgetasteten Meßsignals würde sich
somit ein positiver oder negativer Meßwert ergeben,
obwohl in Wirklichkeit der arithmetische Mittelwert
eines Wechselspannungssignals 0 ist. Dieser als
Aliasing-Effekt bezeichnete Fehler wird nach Fig. 1
dadurch vermieden, daß die Dauer der Abtastperiode Z
laufend wechselt. Da die Abtastzeitspanne A immer gleich
bleiben muß, ändert sich mit der Abtastperiode Z die
Sperrzeitspanne S. Hierdurch verschiebt sich von einer
Abtastperiode zur nächsten die Phasenlage der Abtast
zeitspanne A zum Meßsignal. Der pro Abtastzeitspanne
gemessene Mittelwert ändert sich damit laufend. Wie man
in Fig. 1 erkennt, wird der Mittelwert während der
ersten drei Abtastperioden einen positiven Wert an
nehmen, bis zur 7. Abtastperiode nahezu Null sein, von
der 8. bis zur 14. Abtastperiode negativ werden und
während der Perioden 15 bis 17 wiederum durch Null
gehen. Ab der 18. Abtastperiode werden wieder positive
Mittelwerte angezeigt. Bei der quasi Analog-Anzeige
führt das zu einem schnellen, irregulären Schwanken des
Meßzeigers, wodurch der Betrachter erkennt, daß das
Meßsignal keine reine Gleichspannung sein kann.
Im vorliegenden Beispiel erfolgt eine Modulation der
Abtastfrequenz von 18,2 Hz bis 22,2 Hz, die Grund
frequenz liegt bei 20 Hz. Dementsprechend ergeben sich
Abtastperioden von 45 Millisekunden bis 55 Millisekun
den. Insgesamt wurden fünf verschiedene Abtastperioden
festgelegt, so daß es auch noch solche mit 47,5 Milli
sekunden, 50 Millisekunden und 52,5 Millisekunden gibt.
Die Aneinanderreihung der unterschiedlichen
Abtastperioden erfolgt in der bereits beschriebenen
Weise so, daß ein deutlicher Wechsel von positiven zu
negativen Mittelwerten entsteht. Jeweils acht
Abtastperioden bilden einen Frequenzvariationszyklus F,
nach dem sich eine Aneinanderreihung von Abtastperioden
unterschiedlicher Länge in gleicher Folge wiederholt.
In Fig. 2 werden die unterschiedlichen Phasenlagen der
Abtastzeitspannen zu einem Meßsignal mit 22,22 Hz und in
Fig. 3 zu einem Meßsignal mit 17,77 Hz dargestellt.
Beide Frequenzen liegen noch in dem kritischen Bereich
um 20 Hz, doch wird auch hier ein Gleichlauf zwischen
Meßfrequenz und Abtastfrequenz vermieden.
Die mittlere Abtastfrequenz innerhalb eines Frequenz
variationszyklus von 18 Abtastperioden beträgt nach den
Fig. 1 bis 3 jeweils 20 Hz. Ein so schneller Wechsel
ist bei der Ziffernanzeige nicht erwünscht. Für diese
wird deshalb ein Meßzyklus gebildet, der acht
Abtastperioden umfaßt von denen dann der Mittelwert zur
Anzeige gebracht wird. Die Folge der unterschiedlich
langen Abtastperioden ist so gewählt, daß auch zwischen
dem Meßzyklus und der Meßfrequenz kein Gleichlauf
entstehen kann. Hierzu trägt auch bei, daß die Zahl der
Abtastperioden pro Frequenzvariationszyklus durch die
Zahl der Abtastperioden pro Meßzyklus nicht ganzzahlig
teilbar ist, so daß in zwei aufeinanderfolgende Meß
zyklen unterschiedlich lange Abtastperioden fallen. Wird
der Frequenzvariationszyklus viermal durchlaufen, so
entspricht das 72 Abtastperioden oder neun Meßzyklen.
Bildet man für die neun aufeinanderfolgenden Meßzyklen
jeweils die Summe der von ihnen erfaßten acht Abtast
perioden, so ergeben sich die nachstehenden neun
Zeitwerte. Wie man sieht sind alle neun Meßzyklen
unterschiedlich lang.
0,38 s - 0,4125 s - 0,395 s - 0,4025 s - 0,4 s - 0,3925
s - 0,415 s- 0,3825 s - 0,42 s.
Wie man aus Fig. 4 ersieht läßt sich die Frequenzmodu
lation der Abtastfrequenz relativ einfach realisieren.
Ein Zähler Z 1 legt die Dauer der Abtastzeitspanne auf 20
Millisekunden fest, während ein Zähler Z 2 eine minimale
Sperrzeitspanne von 25 Millisekunden bestimmt. Somit
ergibt sich eine minimale Abtastperiode von 45 Millise
kunden. Der Zähler Z 3 kann auf die Zeiten 2,5 Millise
kunden - 7,5 Milliseknunden - 10 Millisekunden umge
schaltet werden. Die Sperrzeitspanne kann um jede dieser
drei Zeiten verlängert werden oder unverändert bleiben.
Die Reihenfolge, in der eine Verlängerung der Sperrzeit
spanne erfolgen muß, damit ein Frequenzvariationszyklus
entsteht, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist,
bestimmt ein Ringzähler Z 4. Während der Abtastzeit
spannen, die nunmehr in unterschiedlichem Abstand
aufeinanderfolgen, gibt ein Flip-Flop ein Signal A ab.
Claims (12)
1. Digitales Meßverfahren zur Anzeige von Meßwerten
auf einem Display nach einer Analog/Digital-Umformung,
bei der eine Abtastperiode aus einer Abtastzeitspanne
und einer ihr folgenden Sperrzeitspanne besteht und die
beiden Zeitspannen sich in einem vorgegebenen Takt
abwechseln und ein Meßsignal während der Abtastzeit
spannen, die sich in ihrer Dauer nicht ändern, einem
A/D-Wandler zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrzeitspannen variiert werden und eine frequenz
modulierte Abtastfrequenz entsteht und die Variation der
Sperrzeitspannen so erfolgt, daß ein Gleichlauf zwischen
der Abtastfrequenz und der Meßsignalfrequenz vermieden
wird.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Sperrzeitspannen die Phasenlage
der Abtastzeitspannen zum Meßsignal so festgelegt sind,
daß bei einer Meßsignalfrequenz, die der mittleren
Abtastfrequenz gleich ist oder nahe kommt, der sich aus
dem Wechselanteil des Meßsignals ergebende Mittelwert
positive und negative Werte umfaßt.
3. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugs
weise 18, Abtastperioden unterschiedlicher Dauer einen
Frequenzvariationszyklus bilden, der sich in gleicher
Folge der Abtastperioden wiederholt.
4. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert
aus der Summe aller Abtastperioden eines Frequenz
variationszyklus dem Kehrwert der mittleren Abtastfre
quenz entspricht.
5. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Abtast
periode ein integrierter Mittelwert des Meßsignals
erfaßt und auch zur Anzeige gebracht wird.
6. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelwert
des Meßsignals über mehrere Abtastperioden, vorzugsweise
über acht gebildet und zur Anzeige gebracht wird.
7. Meßverfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in jeder Abtastperiode erfaßter
Meßwert einem quasi analogen Zeiger-Display und ein über
mehrere Abtastperioden erfaßter Meßwert einem
Ziffern-Display zugeführt ist.
8. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer
mittleren Abtastfrequenz von 20 Hz, entsprechend einer
mittleren Abtastperiode von 50 Millisekunden gearbeitet
wird und die maximale Frequenzänderung der modulierten
Abtastfrequenz +/- 2,22 Hz, entsprechend +/- 5 Milli
sekunden beträgt.
9. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Frequenzvariationszyklus fünf verschieden lange Abtast
perioden enthalten sind, die sich jeweils in Stufen von
2,5 Millisekunden unterscheiden.
10. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folge unter
schiedlich langer Abtastperioden innerhalb eines
Frequenzvariationszyklus so gewählt ist, daß sie eine
Folge unterschiedlich langer Meßzyklen ergibt, wobei
jeder Meßzyklus aus mehreren, aber vorzugsweise gleich
vielen, Abtastperioden besteht, und die Meßfrequenzen,
die der mittleren Abtastfrequenz gleich sind oder ihr
nahekommen, nicht oder nur selten synchron zum Meßzyklus
verlaufen.
11. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folge unterschiedlich
langer Abtastperioden innerhalb eines Frequenzvaria
tionszyklus so gewäht ist, daß die Summe der Mittel
werte, die in einem Meßzyklus vom Wechselanteil eines
Meßsignals, dessen Frequenz der mittleren Abtastfrequenz
gleich ist oder nahekommt, gebildet werden, in einer
Folge mehrere Meßzyklen unterschiedlich groß oder Null
sind.
12. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
Abtastperioden pro Frequenzvariationszyklus nicht
geradzahlig durch die Zahl der Abtastperioden pro
Meßzyklus teilbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611683 DE3611683A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem display |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611683 DE3611683A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem display |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611683A1 true DE3611683A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611683 Withdrawn DE3611683A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem display |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611683A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0389155A2 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-26 | Gec-Marconi Avionics (Holdings) Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung |
EP0922962A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-16 | Endress + Hauser GmbH + Co. | Verfahren und Vorrichtung zur zeitdiskreten Messung einer Reaktanz |
WO2009153069A1 (de) * | 2008-06-20 | 2009-12-23 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Stromsensoranordnung zur messung von strömen in einem primärleiter |
WO2011012361A1 (de) * | 2009-07-31 | 2011-02-03 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines ladezustands einer batterie mit hilfe eines fluxgate sensors |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273680B (de) * | 1965-04-29 | 1968-07-25 | Hewlett Packard Co | Messgeraet mit Abtastschaltung |
DE2815895A1 (de) * | 1978-04-12 | 1979-10-25 | Rohde & Schwarz | Mit aufeinanderfolgenden taktimpulsen arbeitende datenverarbeitende einrichtung |
DE2939787A1 (de) * | 1978-10-02 | 1980-04-10 | Lloyd Instr | Verfahren und vorrichtung zur speicherung mindestens einer zeitabhaengigen elektrischen variablen |
DE2855942A1 (de) * | 1978-11-24 | 1980-06-04 | Bbc Brown Boveri & Cie | Digitalvoltmeter mit elektrooptischer anzeige der wellenform |
DE3132874A1 (de) * | 1981-08-20 | 1983-03-03 | Rainer Dipl.-Ing. 6500 Mainz Bermbach | "stochastische effektivwertmessung" |
DE3435627A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-10 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Verfahren und anordnung zum messen des effektivwerts einer wechselspannung |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611683 patent/DE3611683A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273680B (de) * | 1965-04-29 | 1968-07-25 | Hewlett Packard Co | Messgeraet mit Abtastschaltung |
DE2815895A1 (de) * | 1978-04-12 | 1979-10-25 | Rohde & Schwarz | Mit aufeinanderfolgenden taktimpulsen arbeitende datenverarbeitende einrichtung |
DE2939787A1 (de) * | 1978-10-02 | 1980-04-10 | Lloyd Instr | Verfahren und vorrichtung zur speicherung mindestens einer zeitabhaengigen elektrischen variablen |
DE2855942A1 (de) * | 1978-11-24 | 1980-06-04 | Bbc Brown Boveri & Cie | Digitalvoltmeter mit elektrooptischer anzeige der wellenform |
DE3132874A1 (de) * | 1981-08-20 | 1983-03-03 | Rainer Dipl.-Ing. 6500 Mainz Bermbach | "stochastische effektivwertmessung" |
DE3435627A1 (de) * | 1984-09-28 | 1986-04-10 | Rohde & Schwarz GmbH & Co KG, 8000 München | Verfahren und anordnung zum messen des effektivwerts einer wechselspannung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: Messen + Prüfen/Automatik, März 1982, H.3, S.134,139-142 * |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0389155A2 (de) * | 1989-03-22 | 1990-09-26 | Gec-Marconi Avionics (Holdings) Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung |
EP0389155A3 (de) * | 1989-03-22 | 1992-11-04 | Gec-Marconi Avionics (Holdings) Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung |
EP0922962A1 (de) * | 1997-12-10 | 1999-06-16 | Endress + Hauser GmbH + Co. | Verfahren und Vorrichtung zur zeitdiskreten Messung einer Reaktanz |
US6300776B1 (en) | 1997-12-10 | 2001-10-09 | Endress + Hauser Gmbh + Co. | Method and device for discrete-time reactance measurement |
EP0922962B2 (de) † | 1997-12-10 | 2013-10-16 | Endress + Hauser GmbH + Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur zeitdiskreten Messung einer Reaktanz |
WO2009153069A1 (de) * | 2008-06-20 | 2009-12-23 | Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg | Stromsensoranordnung zur messung von strömen in einem primärleiter |
US8823362B2 (en) | 2008-06-20 | 2014-09-02 | Vacuumschmelze GmbH & Co. KB | Current sensor arrangement for measuring currents in a primary conductor |
WO2011012361A1 (de) * | 2009-07-31 | 2011-02-03 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung eines ladezustands einer batterie mit hilfe eines fluxgate sensors |
CN102472778A (zh) * | 2009-07-31 | 2012-05-23 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于借助于磁通门传感器确定电池的充电状态的方法和设备 |
CN102472778B (zh) * | 2009-07-31 | 2015-07-08 | 罗伯特·博世有限公司 | 用于借助于磁通门传感器确定电池的充电状态的方法和设备 |
US9500711B2 (en) | 2009-07-31 | 2016-11-22 | Robert Bosch Gmbh | Method and device for determining a charge state of a battery with the aid of a fluxgate sensor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3611683A1 (de) | Digitales messverfahren zur anzeige von messwerten auf einem display | |
EP0402565B1 (de) | Verfahren zur Selbstkorrektur eines Faserkreisels mit 3x3-Koppler | |
DE2430018C3 (de) | Anordnung zur stufenlosen Kompression digital gespeicherter Datenfolgen zwecks analoger Wiedergabe | |
DE2534212C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Messen des zeitlichen Abstandes zwischen periodischen, auf dem Schirm eines Oszillographen dargestellten Signalen | |
DE2229610B2 (de) | Frequenzanalysator | |
DE2128724C2 (de) | Vorrichtung zum Messen der Relativbewegung eines als Signalquelle wirkenden Objekts | |
DE3338193C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Messen des Quantisierungsrauschens oder des Leerkanalrauschens oder der Gesamtverzerrung eines digital arbeitenden Audiogerätes | |
DE69005570T2 (de) | Mittelwertbildung von Messungen von Eigenschaften von mit der Zeit veränderlichen Signalen. | |
DE3726932A1 (de) | Verfahren zum kodieren von n parametern bei der mehrdimensionalen fourier-nmr-spektroskopie | |
DE3435627A1 (de) | Verfahren und anordnung zum messen des effektivwerts einer wechselspannung | |
DE2656982C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Auswertung von Impulsfolgen eines digitalen Incrementalmeßumformers | |
DE2159059A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Empfang von Signaltönen | |
DE923136C (de) | Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei Kreisen | |
DE959572C (de) | Schaltungsanordnung zur Messung der Impulsdauer von periodisch wiederkehrenden, elektrischen Impulsen | |
DE3019553A1 (de) | Einrichtung zum messen von fehlern einer kinematischen kette | |
DE2300190C3 (de) | ||
DE2541176B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Signalverarbeitung von Meßgrößen | |
DE2352692A1 (de) | Geraet zur untersuchung der herzimpulsfrequenz | |
DE2335847C3 (de) | Schaltungsanordnung zur fortlaufenden Anzeige der Gangunterschiede der relativ langsamen Taktfrequenz einer Uhr durch Vergleich mit einer hohen Normalfrequenz | |
DE2906491A1 (de) | Verfahren zur visuellen darstellung von wenigstens zwei ihrer art und herkunft nach verschiedenen informationen | |
DE1947605B2 (de) | Verfahren zur digitalen Quadratur des Verhältnisses einer variablen Meßfrequenz zu einer konstanten Grundfrequenz, insbesondere zur Gewichtsmessung mit Saitenwaagen | |
DE1616374C (de) | Anordnung zur Meßbereichumschaltting bei einem digitalen Spannungsmesser | |
DE767931C (de) | Verfahren zur Messung des zeitlichen Abstandes eines zeitabhaengig auf dem Schirm eines Braunschen Rohres aufgezeichneten Impulses von einem Bezugspunkt | |
DE860089C (de) | Oszillographische Vorrichtung | |
DE1941238C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Darstellung von Kennlinien eines Prüflings |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOSSEN-METRAWATT GMBH, 90471 NUERNBERG, DE |
|
8130 | Withdrawal |