DE361095C - Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzuegen durch langsam laufende Verbrennungsmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzuegen durch langsam laufende VerbrennungsmaschinenInfo
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- DE361095C DE361095C DEF44564D DEF0044564D DE361095C DE 361095 C DE361095 C DE 361095C DE F44564 D DEF44564 D DE F44564D DE F0044564 D DEF0044564 D DE F0044564D DE 361095 C DE361095 C DE 361095C
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- combustion engines
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
- B61C17/06—Power storing devices
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T30/00—Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
- Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzügen
durch langsam laufende Verbrennungsmaschinen mit Hilfe von Schwungrädern, durch die die zum Anfahren erforderliche
Kraft aufgespeichert werden kann, indem sie von der Antriebsmaschine unter Übersetzung
ins Schnelle angetrieben werden.
Beim Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Lokomotiven durch Verbrennungsmaschinen, besonders Dieselmaschinen, besteht die Schwierigkeit, daß einerseits die Maschine nicht von selbst anspringt, anderseits ein Energiebehälter (Dampfkessel) fehlt, der die zum Anfahren größerer Massen (Eisenbahnzüge) genügende Arbeit leisten könnte. Die üblichen Schwungräder auf den Hauptibetriebswellen vermögen nur wenige Sekunden Anfahrarbeit zu liefern; Diesellokomotiven mit Druckluftspeichern benötigten zum Laden eine besondere Hilfsmaschine von fast gleicher Größe wie die Hauptmaschine. Elektrische Aufspeicherung kommt für Lokomotiven aus Raum- und Gewichtsrücksichten nicht in Frage.
Beim Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere Lokomotiven durch Verbrennungsmaschinen, besonders Dieselmaschinen, besteht die Schwierigkeit, daß einerseits die Maschine nicht von selbst anspringt, anderseits ein Energiebehälter (Dampfkessel) fehlt, der die zum Anfahren größerer Massen (Eisenbahnzüge) genügende Arbeit leisten könnte. Die üblichen Schwungräder auf den Hauptibetriebswellen vermögen nur wenige Sekunden Anfahrarbeit zu liefern; Diesellokomotiven mit Druckluftspeichern benötigten zum Laden eine besondere Hilfsmaschine von fast gleicher Größe wie die Hauptmaschine. Elektrische Aufspeicherung kommt für Lokomotiven aus Raum- und Gewichtsrücksichten nicht in Frage.
Im Gegensatz hierzu verwendet die vorliegende Erfindung die in einem anderen Falle
bereits vorgeschlagene Arbeitsspeicherung in Schwungmassen, wobei die neue Anordnung
getroffen ist, da'ß die !Kraftübertragung durch eine Zahnradübersetzung und durch eine oder
mehrere abschaltbare Asynchronkupplungen stattfindet. Die Schwungmassen sitzen auf
einer parallel zur Hauptmaschinenwelle liegenden Hilfswelle, die mit der Hauptwelle durch
Zahnräder verbunden ist und durch geeignete Asynchron- (oder Schhipf-) Kupplungen nach
Bedarf an- und abgeschaltet werden kann. Das Zahngetriebe vollführt dabei zwei Sonderaufgaben.
Zuerst den Schwungmassen eine auf das 10 bis i5f ache gesteigerte Geschwindigkeit
zu erteilen und danach 10 bis I5mal größere
Anfahrmomente zu erzeugen, als bei auf der_ Hauptwelle umlaufenden Massen möglich
wäre. Hiernach wird es möglich, z. B. die Anfahrkraft eines Zuges von 5001 Gewicht
auf 36 km/Std. Fahrt in einem Schwungrad von nur 41 aufzuspeichern. Das Schwungrad
kann durch Handhabung geeigneter Asynchronkupplungen entweder aus der Haupt- 5"
maschine oder aus der Wucht des zu bremsenden Zuges geladen werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. 1 zeigt die auge-
meine Anordnung der Gesamtanlage. Abb. 2 ist ein Schnitt durch eine vereinfachte Ausführungsform.
Abb. 3 und 4 zeigen im Schnitt schematische Darstellungen von elektrischen
und hydraulischen Asynchronkupplungen.
Das einfachste Ausführung&beispiei gibt Abb. ι. In ihr bedeuten 1 die Verbrennungsmaschine, 2 die Hauptwelle, 3 bzw. 4 das
große und das kleine Zahnrad, 5 die Hilfswelle, 6 das Schwungrad, 7 eine abschaltbare
861095
Asynchronkupplung, vorzugsweise elektrischer oder hydraulischer Art, und 8 eine lösbare
Kupplung beliebiger Bauart.
Soll bei stehender Lokomotive die Masse 6 zum Anfahren des Zuges »geladen« werden,
so wird 8 ab-, 7 angeschaltet und die Hauptmaschine allmählich auf Leistung gebracht;
nach dem Laden kann 7 abgeschaltet und i, 3, 4 so lange stillgesetzt werden, bis der Zug
anfahren soll. Nebenbei ergibt sich der Vorteil, daß nun 1 aus der Wucht von 6 (durch
Wiedereinschalten von 7) wieder angedreht werden kann. Nach Einrücken von 8 setzt
sich der Zug in Bewegung, überwiegend auf Kosten von 6, »ber auch regelbar unterstützt
von i. Infolge der Verzögerung von 5, 6 und Beschleunigung des Zuges, d. h. auch von 1, 2,
3, 4 wird der Schlupf (Drehzahlunterschied) von 4 gegen 5 immer geringer. Ist endlich
die dem Synchronismus von 4 und 5 entsprechende Fahrtgeschwindigkeit erreicht, so
wird 7 abgekuppelt und die weitere Beschleunigung des Zuges von 1 allein übernommen.
Zum Bremsen des Zuges kann Schlupfkupplung 7 wieder eingeschaltet und damit das
langsam zur Ruhe gekommene Schwungrad 6 mit neuer Anfährenergie geladen werden.
Abb. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für die Einrichtung zur Verwirklichung
des vorliegenden Verfahrens. Hier ist Schlupfkupplung 7 nicht zwischen 4 und 5, sondern zwischen 2 und 3 angeordnet, und
zwar im Innern des großen Zahnrades 3, das hier auf einer Hohlwelle 9 gleichachsig zu 2
sitzt.
Abb. 3 und 4 erläutern Beispiele von zwei mit Vorteil zu verwendenden Schlupfkupplungen.
Das Wesentliche derselben ist, daß sie, abgesehen von Schutzgehäusen und Zuführungseinrichtungen
für das strömende Medium, nur aus rotierenden Teilen bestehen, d. h. keine feststehenden Reaktionsteile besitzen.
Es empfiehlt sich, die Schlüpfung und damit den Energieverlust so klein wie mög-Hch
zu wählen.
Abb. 3 erläutert eine elektro-dynamische Kupplung, bestehend aus einem Rotor 10 auf \
der einen, und einem Rotor 11 auf der ande- \
ren Welle. Es läßt sich ganz allgemein die · Regel aufstellen, daß eine solche elektro-dy- j
namische Kupplung erhalten wird, wenn man | den Rotor irgendeiner Art von Dynapru- :
maschine oder Elektromotor auf das eine '. Wellenende, den »Stator« auf das andere.v
Wellenende setzt und ihn mit diesem mitrotieren läßt. Die Wicklungen können, statt
durch Gleichstrom, auch durch Wechselstrom erregt werden, der durch Schleifringe 12, 13
bzw. 17, 18 zugeführt wird.
Abb. 4 zeigt ein einfaches Beispiel einer hydraulischen Kupplung. Durch den Drehzahlunterschied
der beiden umlaufenden Rippenkörper 20 bzw. 21, 22 wird eine mehr oder minder geregelte Umlaufbewegung der
Hilfsflüssigkeit erzeugt, die die Drehmomente des einen Teils auf den anderen Teil überträgt,
ohne daß eine mechanische feste Berührung stattfände. Je vollkommener die Umlaufbewegung
der Flüssigkeit gestaltet wird, desto kleiner werden die Abmessungen und die Schlüpfung. Die Flüssigkeit wird durch
die Teile 23, 24 und 25 zugeführt und kann zwecks Aussohaltens der Kupplung durch
diese Leitung oder einen anderen Auslaß abgeführt werden.
Die Asynchronkupplung kann sowohl bei 7 wie bei 8 so eingerichtet sein, daß sie zuerst
mit Schlupf, zuletzt mit 'Kraftschluß oder Zwangschluß wirkt, um Schlüpfungsverlusie
ausschalten zu können. ·
Claims (4)
1. Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzügen durch langsam laufende
Verbrennungsmaschinen, die mit die Anfahr kraft aufspeichernden Schwungrädern versehen sind, welche von der Hauptwelle
der Antriebsmaschine durch Übersetzung ins Schnelle angetrieben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft-Übertragung
durch eine Zahnradübersetzung und durch eine oder mehrere abschaltbare Asynchronkupplungen erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückübersetzte
Hilfsdrehmoment vom großen Zahnrad unmittelbar (ohne Inanspruchnahme
der Kurbelwelle) in die Übertragung zu den Triebrädern weitergeleitet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronkupplung
zwischen Ritzel und Schwungrad angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronkupplung
mit dem großen Zahnrad und einer die Hauptwelle umgebenden Hohlwelle vereinigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF44564D DE361095C (de) | 1919-05-07 | 1919-05-07 | Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzuegen durch langsam laufende Verbrennungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF44564D DE361095C (de) | 1919-05-07 | 1919-05-07 | Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzuegen durch langsam laufende Verbrennungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE361095C true DE361095C (de) | 1922-10-10 |
Family
ID=7100076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF44564D Expired DE361095C (de) | 1919-05-07 | 1919-05-07 | Einrichtung zum Beschleunigen von Eisenbahnzuegen durch langsam laufende Verbrennungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE361095C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015107991A1 (de) * | 2015-05-20 | 2016-11-24 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Fahrzeugantriebsstrang, Schienenfahrzeug mit einem Fahrzeugantriebsstrang und Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugantriebsstrangs |
-
1919
- 1919-05-07 DE DEF44564D patent/DE361095C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015107991A1 (de) * | 2015-05-20 | 2016-11-24 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Fahrzeugantriebsstrang, Schienenfahrzeug mit einem Fahrzeugantriebsstrang und Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugantriebsstrangs |
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