DE361075C - UEbersetzungsgetriebe fuer gleichachsige Propeller - Google Patents

Description

• Übersetzungsgetriebe für gleichachsige Propeller. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Übersetzung, die sich besonders für Doppelpropeller auf konzentrischen Achsen eignet, um In- bzw. Außerbetriebsetzung der einen Welle bzw. Propeller durch Bremskupplung zu bewirken, ohne daß die zweite Welle beeinflußt wird.
• In der Zeichnung stellt Abb. i einen Schnitt durch das Übersetzungsgetriebe nach A-A der Abb. 2 dar. Abb. 2 ist eine Ansicht des Getriebes in der Richtung der Motorwelle bei Weglassung des Scheibenteiles c, um die Innenverzahnung sichtbar zu machen. Abb. 3 zeigt die Anwendung eines Reibradgetriebes anstatt der Zahnradübersetzung, und Abb. q. zeigt eine abweichende Ausführungsform des Zahnradgetriebes.
• Die beiden Propeller h und i haben verschiedenen Durchmesser. lt. hat die doppelte Umlaufzahl von i. Das Verhältnis der Umdrehungszahl ist natürlich je nach der Ausführung beliebig. Die Motorwelle a nimmt ein befestigtes Zahnrad b mit. Auf einer freien Scheibe c sind ein oder mehrere Zahnräder d (nach der Zeichnung drei) mit dem Zahnrade b in Eingriff befestigt. Mehrere Räder sind besser, weil sie leichter sind und besser ausbalanciert werden können. Die Seheibe c mit den Rädern d kann durch Bremsklötze e, e1 oder eine Bandbremse festgehalten werden. Die Räder d erteilen dem Rade f eine Bewegung im entgegengesetzten Sinne, als das Rad b auf der Welle a hat. Mit dem Rade f ist eine hohle Welle g verbunden, die sich entgegengesetzt der dieWelle gdurchsetzenden Welle a dreht. Der Propeller h ist auf der Antriebswelle a, der Propeller i auf der Hohlwelle g aufgekeilt. Soll z. B. Propeller i außer Tätigkeit gesetzt werden, so werden die Bremsklötze e, e1 nach Abb. 2 mittels Doppelgegenschraube k gelöst, wobei letztere durch das Schneckenradgetriebe 1, in gedreht wird. Die Scheibe c wird dadurch derart frei, daß sie eine mit dem Rade b gleichsinnige Bewegung ausführen und keine Arbeit übertragen kann, weil sie dem Luftwiderstand und der Reibung des Propellers unterliegt. Beim Verbundpropeller ist das Ausschalten eines Teiles beim Landen der Maschine von Wichtigkeit, damit die Fluggeschwindigkeit vermindert wird. Die Ein- und Ausschaltung erfolgt bei dieser Übersetzung allmählich ohne Stöße im vollen Gang der Maschine, wodurch Zahnbrüche und andere Beschädigungen vermieden werden.
• Benutzt man Reibungsübersetzung, so macht man alle Räder konisch, wie Abb. 3 zeigt. Bei dieser Ausführung kann man die Ein- und Ausschaltung eines Propellers außer durch die Bremse, auch durch eine, wenn auch schon geringe, Verschiebung der Scheibe c längs der Welle a in der Richtung zum Motor erzielen. Diese letztere Art besitzt den Vorteil, daß der gelöste Propeller sich überhaupt nicht dreht und in Ruhe verbleibt, wenn man eine andere Bremse oder eine Sperrung verwendet, um ein Drehen des Propellers selbst durch den Luftstrom auszuschließen. Dies erscheint vorteilhaft für den Fall, daß das Flugzeug mit nur einem Propeller als Landfahrzeug auf Straßen fährt.
• Daß auch eine andere Ausführung der Übersetzung möglich ist, zeigt Abb. q., wo das Rad f die Übersetzungsräder nicht umschließt, sondern durch andere Räder dl angetrieben wird, die in fester Verbindung mit den Rädern d sind, welche auf gemeinschaftlichen, in der Scheibe c drehbar gelagerten Bolzen befestigt sind. Diese Ausführung unterscheidet sich von der vorigen dadurch, daß beide Propeller im gleichen Sinne sich umdrehen, während die vorherigen im entgegengesetzten Sinne rotieren.
• Um eine gute Schmierung der Übersetzung zu erzielen, kann man die Vorrichtung in einem festen Lagergehäuse unterbringen, in welches Öl eingegossen wird, so daß die Räder in dasselbe eintauchen. In Abb. ¢ ist ein zweiteiliges Blechgehäuse n, n1 öldicht auf der Scheibe c und mit derselben drehbar befestigt; das eingegossene Schmieröl ist Tnit o angedeutet. Bei der Übersetzung nach der Abb. i und 2 genügt die Anordnung eines Gehäuses nur auf der einen Seite der Scheibe c über die Zahnräder.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übersetzungsgetriebe für gleichachsige Propeller, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei auf den konzentrisch gelagerten, die Propeller tragenden Wellen befestigten Zahn- oder Reibrädern ein oder mehrere Übersetzungsräder angeordnet sind, die von einer freien, gegebenenfalls zwecks Ausschaltung des einen Propellers aber durch Bremsmittel feststellbaren Scheibe getragen werden.
2. 2. Übersetzungsgetriebe mit Reibrädern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Übersetzungsräder samt ihrer Unterlage zwecks Auskuppelung auf der Welle in der Richtung gegen den Motor verschiebbar sind.