DE3606810A1 - Dichtanordnung - Google Patents
DichtanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtanordnung zum Schutz
eines unterhalb eines unteren Randes einer Windschutz
scheibe von Kraftwagen liegenden Karosserieraumes vor
eindringendem Wasser der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige Dichtanordnung ist von in Serie gebauten
Kraftwagen her allgemein bekannt. Diese Dichtanordnung
findet sich insbesondere bei Kraftwagen, bei denen sich
die Windschutzscheibe bis unter das Niveau der Front
haube erstreckt, um eine aus aerodynamischen und aus
Gründen des Verletzungsschutzes von Fußgängern ge
wünschte abgedeckte Wischerarmablage zu ermöglichen.
Hierbei ist als Anschlußbauteil eine Abdeckleiste vorge
sehen, die einen Spalt zwischen dem unteren Scheibenrand
der üblicherweise in den zugeordneten Scheibenrahmen ein
geklebten Windschutzscheibe und einer Verkleidungswand
eines Gehäuses, in dem der Antriebsmotor und das Gestänge
einer Scheibenwischanlage angeordnet sind, sowie einen
Spalt zwischen dem unteren Scheibenrand und einer Wand
des Ansaugkanals für das Heizungs- bzw. Lüftungsgebläse
abdeckt. Da diese Abdeckleiste im wesentlichen parallel
zur Scheibenebene verläuft und die angrenzenden, ab
gehenden Gehäusewände mitüberdeckt, kommt der Dicht
heit der scheibenseitigen Fügung eine dominierende
Bedeutung zu. Bisher versucht man diese Dichtheitsfor
derungen dadurch zu erfüllen, daß man beim Anziehen von
Schraubenverbindungen, mit denen die Abdeckleiste befestig
bar ist, ein zwischen der Abdeckleiste und der gegenüber
liegenden Scheibenfläche angeordnetes Elastomerprofil
elastisch deformiert, so daß sich eine Flächendichtung
ausbildet. Die Dichtwirkung solcher Flächendichtungen hängt
davon ab, wie groß die Flächenpressung zwischen dem Elasto
merprofil und den korrespondierenden Anlageflächen ist.
Um diese notwendige Flächenpressung erzeugen zu können,
bedarf es einer relativ formstabilen und damit entsprechend
dickwandigen Abdeckleiste und möglichst vieler Befesti
gungsschrauben.
Aus Gründen einer angestrebten, möglichst kompakten und
dabei leichten Bauweise sowie auch unter ästhetischen Ge
sichtspunkten ist es demgegenüber wünschenswert, die Ab
deckleiste möglichst dünnwandig auszuführen, und so wenig
Befestigungsstellen wir möglich vorzusehen.
Bei der bekannten Abdeckleiste, die als dünnwandiges Blech
profil ausgeführt ist, und die über ihre Längserstreckung
von ca. 1,6 m verteilt mittels 7 zentraler Befestigungs
schrauben verspannt ist, hat sich gezeigt, daß die ge
forderte Dichtwirkung im Fahrbetrieb nicht unter allen Be
triebsbedingungen gewährleistet werden kann.
Dies liegt einerseits daran, daß die Flächenpressung am
Elastomerprofil zwischen zwei benachbarten Schraubstellen
bis auf ein Minimum zurückgeht, und andererseits daran,
daß der flächendichtende Sitz des Elastomerprofils durch
die problematischen Druckverhältnisse im Fügebereich zu
sätzlich beeinträchtigt wird.
So bildet sich im Fahrbetrieb oberhalb dieses Fügebereiches
ein fahrgeschwindigkeitsabhängiges Überdruckgebiet aus,
das in der Kraftwagenmitte seinen Maximaldruck erreicht,
zu den Kraftwagenseiten hin abnimmt, und im äußeren Viertel
der Abdeckleiste beidseitig in ein Unterdruckgebiet über
geht. Erschwerend kommt noch hinzu, daß auf der gegenüber
liegenden Seite des Elastomerprofiles ein Unterdruckgebiet
wirksam ist, das durch den vom Gebläse angesaugten Luft
strom verursacht wird. Somit ergänzen der aus der Um
strömung des Kraftwagens resultierende Überdruck und der
Unterdruck des Gebläses einander im Mittelbereich der
Abdeckleiste zu einem erheblichen Gesamtdruck, der ein
Eindringen von Wasser weiter begünstigt.
Ist hier im Fahrbetrieb erst Wasser eingedrungen, so kann
es entweder von der Ansaugluft des Gebläses mitgerissen
und in den Fahrgastraum geschleudert werden oder im Ge
häuse der Scheibenwischanlage verwirbelt werden, wobei
es zu Defekten am Antriebsmotor des Scheibenwischers
kommen kann.
Versucht man die Dichtwirkung durch weiteres Anziehen der
Befestigungsschrauben zu erhöhen, so kommt es zu sichtbaren
Verformungen der Abdeckleiste, bei häufig nur kurzfristigem
Dichterfolg.
Aufgrund dieser Problematik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, die oberbegriffsgemäße Dichtanordnung da
hingehend weiterzuentwickeln, daß bei Verwendung dünn
wandiger Anschlußbauteile im Fahrbetrieb des Kraftwagens
eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Anschlußbauteil
und der Windschutzscheibe gewährleistet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand
der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Die Anlagekraft der Dichtlippe wird hierbei von der Biege
spannung der Dichtlippe aufgebracht, die vom Schlankheits
grad des Lippenquerschnitts und von der Shore-Härte des
gummielastischen Werkstoffs abhängt. Im Fahrbetrieb des
Kraftwagens wird die statische Anlagekraft der Dichtlippe
zusätzlich durch einen dynamischen Anteil überlagert, der
aus der Umströmung des Dichtbereiches resultiert.
Damit ergibt sich im Fahrbetrieb eine geschwindigkeitsab
hängig variable Anlagekraft der Dichtlippe, die den gestellten
Anforderungen aufgrund der nahezu linienförmigen Anlage
fläche und der damit verbundenen hohen Flächenpressung
bei beherrschbaren Befestigungskräften in hohem Maße ge
recht wird.
Die statische Anlagekraft der Dichtlippe muß hierbei jedoch
so bemessen sein, daß im Bereich der äußeren Viertellängen
der Abdeckleiste, in denen ein Unterdruckgebiet vorherrscht,
das die Dichtlippe gegen die Anlagerichtung belastet und er
heblich größer sein kann, als der entgegengerichtete Ge
bläseunterdruck, noch eine ausreichende Anlagekraft gegeben
ist.
Soll die statische Anlagekraft der Dichtlippe hingegen mög
lichst gering gehalten werden, so ist, wie in Anspruch 2
bzw. 3 vorgesehen, eine zweite sich entgegengesetzt er
streckende Dichtlippe anzuordnen. Da beide Dichtlippen
sich durchgehend von einem bis zum anderen Ende der Ab
deckleiste erstrecken, liegen beide lichten Stirnflächen
des zwischen den Dichtlippen befindlichen Kanals im Unter
druckbereich der seitlichen Kraftwagenzone, so daß der
Kanal mit einem entsprechenden Unterdruck beaufschlagt
ist.
Dadurch ist auf beiden Seitenflächen der Dichtlippen ein
Unterdruck wirksam, so daß an der oberen Dichtlippe eine
weitgehende Kompensation der einander entgegengerichteten
Kräfte erfolgen kann. An der unteren Dichtlippe hingegen
können auf der dem Kanal zugewandten Seitenfläche bei hohen
Fahrgeschwindigkeiten wesentlich größere Unterdruckkräfte
wirken als der Ansaugunterdruck des Gebläses sie auf der
gegenüberliegenden Seitenfläche aufzubringen vermag, so
daß sich hieraus eine Erhöhung der Anlagekraft der unteren
Dichtlippe ergibt.
Selbst, wenn die Biegesteifigkeit der Dichtlippen so bemessen
ist, daß unter ungünstigen Umständen bei stehendem Kraft
wagen und ausgeschaltetem Gebläse ein Durchsickern geringer
Wassermengen möglich ist, führt dies nicht zu Problemen,
da diese durch eine herkömmliche Wasserrinne oder dgl.,
die ohnehin für Rekondensat aus der Luft vorgesehen ist,
abgeführt werden kann.
Von wesentlicher Bedeutung für die gewünschte Funktion der
Dichtlippe bzw. des Dichtlippenpaares ist darüber hinaus
die exakte Einhaltung eines auf die Länge und Steifigkeit
der Dichtlippe (n) abgestimmten Abstandes zwischen der
Abdeckleiste und der gegenüberliegenden Scheibenfläche.
Sind, wie in Anspruch 4 vorgesehen, zwischen der Abdeck
leiste, und der Scheibe distanzierende Mittel angeordnet,
so stellt sich der konstruktiv festgelegte Abstand beim
Anziehen der Befestigungsschrauben mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment bei der Montage selbsttätig ein.
Die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 5 und 6 zeigen
zwei alternative Möglichkeiten für vorteilhaft einsetzbare
distanzierende Mittel auf.
Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele für eine er
findungsgemäße Dichtanordnung anhand einer zeichnerischen
Darstellung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt in
Fig. 1 einen schematischen Mittellängsschnitt durch
einen unterhalb einer Windschutzscheibe eines
Kraftwagens liegenden Anschlußbereich, in
Fig. 2 eine Dichtanordnung am unteren Scheibenrand
der Windschutzscheibe gemäß Fig. 1 als Einzel
heit, und in
Fig. 3 eine Variante zur Dichtanordnung nach Fig. 2
dar.
Bei einem nicht näher dargestellten Kraftwagen handelt es
sich um eine aerodynamisch durchgebildete Ausführungsform
mit einem sogenannten Einarmwischer. Hierbei erstreckt sich
eine Windschutzscheibe 1 bis unter das Niveau einer Motor
haube 2, deren hinterer Rand in einem Abstand zur Windschutz
scheibe 1 bogenförmig ausläuft. Dadurch entsteht zwischen
der Windschutzscheibe 1 und dem Rand der Motorhaube 2 ein
Durchtrittsschacht 3, der sowohl dem Durchtritt eines unter
halb des Haubenniveaus schwenkbar gelagerten Wischerarmes
4 als auch dem Lufteintritt für die Innenraumbelüftung
des Kraftwagens dient. Der hier in einer Mittelstellung
angedeutete Wischerarm 4 ist somit in eine abgedeckte
Ruhestellung überführbar, in der er keinen Anströmwider
stand mehr bietet. Die Windschutzscheibe 1 ist in be
kannter Weise auf ein mehrschaliges Rahmenprofil 5 geklebt.
Unterhalb des Rahmenprofils 5 ist in üblicher Art eine
Vorderwand 6 an dies angeschlossen, die eine der Begren
zungswände eines Ansaugkanals 7 bildet, durch den mittels
eines nicht dargestellten Gebläses Frischluft von außen
angesaugt wird. Zum Motorraum 9 des Kraftwagens hin ist
der Ansaugkanal 7 von einer Trennwand 8 begrenzt, die den
Motorraum 9 mit einer haubenseitig anliegenden Dichtung
10 hermetisch vom Aggregateraum 11 abtrennt. Nach oben
hin ist der Ansaugkanal 7 weitgehend von einer Verkleidung
12 abgedeckt, in deren vertieftem Mittelbereich der Wischer
arm 4 gelagert ist. Die Verkleidung 12 deckt einen nicht
dargestellten, ansaugkanalseitig angeordneten, elektrischen
Wischermotor samt Wischergestänge ab, so daß für beide
eine feuchtigkeitsgeschützte Einbaulage möglich ist.
Zwischen der Trennwand 8 und der Verkleidung 12 befindet
sich die Einströmöffnung für den Ansaugkanal 7, die
durch ein Lüftungsgitter 13 Schutz vor dem Eindringen
von Grobschmutz, wie Laub oder dgl., bietet. Die Verklei
dung 12 ist aufgrund auftretender Fertigungs- und Einbau
toleranzen nicht unmittelbar an das Rahmenprofil 5 ange
schlossen, so daß je nach Lage der Toleranzen auch zwischen
dem unteren Rand der Windschutzscheibe 1 und der Verkleidung
12 ein Spalt 14 entsprechender lichter Breite verbleibt.
Dieser Spalt 14 ist aus stylistischen und funktionellen
Gründen mittels einer Abdeckleiste 15 abgedeckt, die einen
unteren Abschnitt der Außenfläche der Windschutzscheibe 1
und einen oberen Abschnitt der Verkleidung 12 übergreift.
Die Abdeckleiste 15 ist mittels mehrerer, über ihre Längs
erstreckung verteilt angeordneter, zentraler Schraubver
bindungen 16 im sichtbaren Bereich äuf einem Flansch 17
der Verkleidung 12 befestigt. Der Abdichtung der Abdeck
leiste 15 gegenüber der Windschutzscheibe 1 kommt dabei
eine besondere Bedeutung zu, da die Abdeckleiste 15 er
haben auf der Scheibenaußenfläche aufliegt und somit
Regenwasser, das auf der Windschutzscheibe 1 abwärts
strömt, den Fügebereich unmittelbar umspült. Dringt hier
im Fahrbetrieb des Kraftwagens Regenwasser ein, so kann
dies durch den Spalt 14 vom Lüftungsgebläse angesaugt,
von der Saugströmung verwirbelt und als "Sprühregen" in
den Innenraum geblasen werden. Aufgrund der intensiven
Verwirbelung kann darüber hinaus der elektrische Wischer
motor und das zugeordnete Antriebgestänge vom einge
drungenen Wasser mitbeaufschlagt werden, so daß die Ge
fahr von Betriebsstörungen der Wischeranlage erheblich
erhöht ist. Demgegenüber ist der stromab liegende Füge
bereich zwischen der Abdeckleiste 15 und der Verkleidung
12 unproblematischer, da eine dachziegelartige Überdeckung
vorliegt. Falls überhaupt erforderlich, kann hier zur Ab
dichtung eine üblicherweise verwendete Flächendichtung
eingesetzt werden.
Bei der in Fig. 2 deutlicher erkennbaren oberen Dichtan
ordnung ist die Abdeckleiste 15 in einem Abstand zur Außen
fläche der Windschutzscheibe 1 gehalten. Dieser Abstand ist
von einer abdeckprofilseitig gehalterten Dichtlippe 18
schlanken Querschnittes überbrückt, die unter im wesent
lichen linienförmiger Berührung mit ihrem freien Ende
auf der Außenfläche der Windschutzscheibe 1 dichtend
anliegt, wobei sie sich über ihren Querschnitt gesehen
scheibenaufwärts erstreckt. Zur Halterung der Dichtlippe
18 ist an diese eine Basis 19 angeformt, die in eine in
der Abdeckleiste 15 befindliche Nut 20 trapezförmigen
lichten Querschnittes eingepreßt ist. Hierdurch ergibt
sich ein absolut dichter Sitz der Basis 19 in der Nut
20. Da sich die gewünschte Dichtwirkung nur dann ent
falten kann, wenn die Dichtlippe 18 schräg auf die Wind
schutzscheibe 1 zuläuft, ohne jedoch großflächig auf
dieser aufzuliegen, müssen die Länge der Dichtlippe 18,
ihre Biegesteifigkeit und der zu überbrückende Abstand
exakt aufeinander abgestimmt sein. Zur einfachen Ein
stellung des konstruktiv vorgesehenen Abstandes zwischen
der Windschutzscheibe 1 und der Abdeckleiste 15 kragen
von einer Stirnkante einer oberen, scheibenwärts abge
winkelten Randleiste 21 mehrere, über ihre Längser
streckung verteilt angeordnete Distanznocken 22 aus,
die auf der Windschutzscheibe 1 aufstehen. Im Zuge der
Montage der Abdeckleiste 15 stellt sich somit, relativ
unabhängig vom Anzugsmoment der Schraubverbindungen 16,
der gewünschte Abstand mit ausreichender Genauigkeit
ein. Zwischen den Distanznocken 22 kann jedoch noch
Regenwasser, das auf der Windschutzscheibe 1 abläuft,
bis zur Dichtlippe 18 vordringen. Die Biegesteifigkeit
der Dichtlippe 18 ist so zu bemessen, daß die statische
Anlagekraft bezogen auf die Anlagelinie bzw. schmale Fläche,
also die Flächenpressung der Dichtlippe 18 auf der Wind
schutzscheibe 1, ausreicht, bei abgestelltem Kraftwagen
unter üblichen Wetterbedingungen eine zuverlässige Ab
dichtung zu gewährleisten. Dringen bei abgestelltem Fahr
zeug und sintflutartigen Regenfällen geringe Wassermengen
in den Ansaugkanal 7 ein, so werden diese durch eine nicht
dargestellte Wasserabführrinne, die zur Ableitung von
Kondenswasser vorgesehen ist, mit abgeführt. Im Fahrbe
trieb des Kraftwagens liegt dann trotzdem, zumindest im
Mittelbereich des Kraftwagens, in dem hier der Ansaug
kanal 7 angeordnet ist, eine absolut dichte Fügung
zwischen der Windschutzscheibe 1 und der Abdeckleiste
15 vor. Dies liegt darin begründet, daß die statische
Anlagekraft der Dichtlippe 18 von einer dynamischen
Anlagekraft überlagert wird.
Diese dynamische Anlagekraft ergibt sich aus dem Überdruck
gebiet im Bereich der Dichtanordnung, das aus der Umströmung
resultiert und die Dichtlippe 18 stärker auf ihre Anlage
linie bzw. -fläche drückt. Ist zusätzlich das Gebläse in
Betrieb wird die Dichtlippe 18 auf ihrer gegenüberliegenden
Seitenfläche auch noch von dessen Unterdruck beaufschlagt,
was die Anlagekraft noch weiter erhöht.
Ist es erforderlich, daß die Abdeckleiste 15 im Fahrbe
trieb über ihre gesamte Länge gegenüber der Windschutz
scheibe 1 absolut abgedichtet ist, so muß die statische
Anlagekraft der Dichtlippe 18 entsprechend erhöht werden,
damit in den Seitenbereichen des Kraftwagens, in denen
aufgrund der Strömungsverhältnisse ein Unterdruckgebiet
vorherrscht, das die Dichtlippe 18 gegen die Anlagerich
tung beansprucht, noch eine ausreichende Flächenpressung
gegeben ist.
Alternativ ist es jedoch möglich, ein Fig. 3 entsprechendes
Dichtlippenpaar vorzusehen. Aufgrund der weitgehenden Über
einstimmungen sind funktionell übereinstimmende Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur durch einen
Strich im Exponenten kenntlich gemacht.
Das Dichtlippenpaar umfaßt eine zweite Dichtlippe 18′, die
spiegelsymmetrisch zur sich scheibenaufwärts erstreckenden
Dichtlippe 18′ angeordnet ist. Beide Dichtlippen 18′ sind
einstückig an eine gemeinsame Basis 19′ angeformt. Als
alternative distanzierende Mittel sind scheibenseitig
zwischen den Dichtlippen 18′ mehrere über die Längser
streckung der Abdeckleiste 15′ verteilt angeordnete
Distanzpuffer 23′ vorgesehen, die sich mit einer balligen
Fläche auf der Windschutzscheibe 1 abstützen. Hierbei ist
jedoch zu beachten, daß die Schraubverbindungen 16′ mit
einem konstanten Vorspannmoment angezogen werden müssen,
damit der gewünschte Abstand zwischen der Abdeckleiste 15′
und der Windschutzscheibe 1 eingenommen wird. Die Stirn
kante der Randleiste 21′ liegt der Außenfläche der Wind
schutzscheibe 1 in dieser Einbaulage unabgestützt gegen
über, so daß ein Druckausgleich zur Umgebung stattfinden
kann.
Untersuchungen der Dichtwirkung eines solchen Dichtlippen
paares im Fahrbetrieb haben ergeben, daß ein absolut dichter
Fügebereich zwischen der Abdeckleiste 15 und der Windschutz
scheibe 1 über die gesamte Fügelänge gewährleistet ist. Ob
wohl dies wissenschaftlich noch nicht bewiesen wurde, führt
man dies darauf zurück, daß die endseitigen beiden lichten
Stirnflächen des von den beiden Dichtlippen 18′ gebildeten
Kanals in den seitlichen Unterdruckzonen der Umströmung
liegen. Damit wird zwischen den Dichtlippen 18′ ein zu
sätzlicher Unterdruck aufgebaut, der die obere und die
untere Dichtlippe 18′ gleichermaßen auf den Dichtsitz
preßt und damit eine durchgehende Ausnutzung der Druck
verhältnisse im Fahrbetrieb zuläßt.
Das beschriebene Dichtlippenpaar kann auch z.B. dann vor
teilhaft eingesetzt werden, wenn die statische Anlagekraft
der einzelnen Dichtlippe 18 eine zu biegesteife Dicht
lippe 18 erforderte, da die statische Biegesteifigkeit
bei zwei parallel verlaufenden Dichtlippen 18′ deutlich
geringer ausfallen kann.
Beiden vorgeschlagenen Ausführungsformen ist jedoch ge
meinsam, daß aufgrund der relativ geringen Vorspannkräfte
die von den Schraubverbindungen 16 bzw. 16′ aufgebracht
werden müssen, eine Minimierung der Schraubstellenanzahl
oder eine schwächere Dimensionierung der Schraubverbin
dungen 16 bzw. 16′ möglich ist.
Claims (6)
1. Dichtanordnung zum Schutz eines unterhalb eines unteren
Randes einer Windschutzscheibe von Kraftwagen liegenden
Karosserieraumes vor eindringendem Wasser, bei der ein
unterer Randabschnitt der äußeren Scheibenfläche von
einem Anschlußbauteil übergriffen ist, und bei der im
Überdeckungsbereich zwischen dem Anschlußbauteil und
der gegenüberliegenden Scheibenfläche ein elastomeres
Dichtprofil unter elastischer Verformung abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußbauteil (Abdeckleiste 15) in einem vor
gegebenen Abstand zur gegenüberliegenden Fläche der Wind
schutzscheibe (1) anbringbar ist, daß an dem Anschlußbau
teil (Abdeckleiste 15) eine Basis (19, 19′) einer Dicht
lippe (18, 18′) auf einer Befestigungsfläche (Nut 20)
dichtend gehaltert ist, und daß sich die Dichtlippe (18,
18′), deren Querschnittslänge ein Vielfaches ihrer Dicke
beträgt, derart scheibenaufwärts erstreckt, daß ihr
freies Ende unter im wesentlichen linienförmiger Berüh
rung auf der Außenfläche der Windschutzscheibe (1) an
liegt.
2. Dichtanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur sich scheibenaufwärts erstreckenden
Dichtlippe (18′) eine sich scheibenabwärts erstreckende
Dichtlippe (18′) vorgesehen ist, die unterhalb der sich
scheibenaufwärts erstreckenden Dichtlippe (18′) am An
schlußbauteil (Abdeckleiste 15) angeordnet ist.
3. Dichtanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Dichtlippen (18′) zu einer spiegelsymmetrischen
Baueinheit miteinander verbunden sind.
4. Dichtanordnung nach einem oder mehreren der voran
gegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Anschlußbauteil (Abdeckleiste 15) und
der gegenüberliegenden Fläche der Windschutzscheibe (1) dis
tanzierende Mittel abgestützt sind.
5. Dichtanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußbauteil (Abdeckleiste 15) mit einer
oberen, scheibenwärts abgewinkelten Randleiste (21)
versehen ist, deren Stirnkante über ihre Längser
streckung verteilt mit mehreren, erhaben auskragenden
Distanznocken (22) versehen ist, die in der Einbaulage
des Anschlußbauteils (Abdeckleiste 15) auf der Außen
fläche der Windschutzscheibe (1) aufstehen.
6. Dichtanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Befestigungsschenkel (19′) der Dichtlippe
(18′) scheibenseitig mehrere, über seine Längserstreckung
verteilt angeordnete, ballige Distanzpuffer (23) ange
formt sind, die sich in der Einbaulage des Anschluß
bauteils (Abdeckleiste 15) punktförmig auf der Außen
fläche der Windschutzscheibe (1) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606810 DE3606810A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Dichtanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606810 DE3606810A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Dichtanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606810A1 true DE3606810A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6295325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606810 Withdrawn DE3606810A1 (de) | 1986-03-03 | 1986-03-03 | Dichtanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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