DE359715C

DE359715C - Holzverbindung

Info

Publication number: DE359715C
Application number: DET24076D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-02-26
Filing date: 1920-06-17
Publication date: 1922-09-26

Description

Holzverbindung. Die Erfindung betrifft Verbindungen für Holzkonstruktionen, bei welchen Bleche zwischen die Holzteile eingelegt und gleichzeitig Bolzen, Schrauben oder ähnliche Verbindungsmittel zum Zusammenpressen der Holzteile verwendet «erden. Neu ist die eigenartige Anordnung der Zähne, die in die zu verbindenden Holzteile eingreifen. Die Verbindungsbleche sind im Grundriß sägenförmig begrenzt. In ihren Kanten sind die Zähne abwechselnd nach oben und unten aus den Blechen abgebogen, und zwar sind in jeder Zahnlücke der Bleche zwei Zähne vorgesehen, deren Biegekanten die Zahnlücke begrenzen, also im Grundriß schräg zueinander stehen. Die Zähne werden ohne Entfernen von Material in der Weise gebildet, daß von den zunächst glatten Blechrändern her und senkrecht zu diesen kurze Einschnitte in Abständen geführt werden, und daß rechts und links von jedem Einschnitt das Blechmaterial abwechselnd nach oben und unten um Biegekanten abgebogen wird, welche von der Wurzel des Einschnitts beiderseits schräg nach dem Blechrande hin verlaufen. Dadurch entsteht die im Grundriß sägenförmige Begrenzung der fertigen Verbindungsbleche und die Verteilung der Zähne derart, daß stets deren zwei in j edcr Lücke vorhanden sind. Es wird so die Anzahl der Zähne besonders groß und ihre Form für die Übertragung der Kräfte besonders günstig, ein Verschnitt von Blech dabei aber vermieden.
Die Bleche können kreisförmig, viereckig oder in anderer Grundrißform oder als zusammenhängende längere Bänder mit inneren, durch Zähne besäumten Aussparungen oder ohne solche hergestellt werden. Bolzenlöcher können vorgesehen sein oder auch fehlen. Die Bleche werden parallel, senkrecht oder schräg zur Richtung der Holzfasern oder der Kraftrichtung eingelegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Schnitt die Verbindung zweier Hölzer durch das eingelegte Blech. Abb.2 zeigt das Verbindungsblech allein von oben mit durchschnittenem Bolzen. Die Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht ein ganzes Zahnband.
In den Abb. z und 2 b: zeichnen i und-2 die zwei zu verbindenden Holzteile. Zwischen diesen ist das Zackenblech 4 eingelegt, und das Ganze ist in bekannter Weise durch den Bolzen 3 mit Mutter und Unterlegscheiben 8 und g zusammengepreßt.
Das Blech 4 ist an den Kanten mit Zähnen 5, 6 versehen, welche abwechselnd nach oben und unten umgebogen sind. Die Biegekanten bilden, wie aus Abb.2 hervorgeht, spitze Winkel mit den Blechrändern. Die Zähne werden in der oben geschilderten Weise hergestellt.
Nach den Abb. 3 und 4 sind die Zähne etwas weniger als rechtwinkelig von der Ebene des Bleches abgebogen. Dadurch werden die Holzfasern quer zusammengezogen und die Hölzer gegen Reißen gesichert.
Per Gegenstand der Erfindung soll Verwendung finden bei Holzkonstruktionen aller Art, auch bei Fachwerkskonstruktionen, deren Glieder aus mehreren Hölzern gebildet werden. In letzterem Fall ist im Knotenpunkt zwischen je zwei Teilhölzern ein Zackenblech einzulegen. Ein gemeinsamer Bolzen durchdringt alle Teilhölzer und Zackenbleche.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Zur Verbindung aufcinanderliegender Hölzer zwischen diesen eingelegtes Blech mit aus der Ebene des Bleches in seinen Rändern abwechselnd nach beiden Seiten umgebogenen Zähnen, dadurch gekennmichnet, daß die Biegekanten der Zähne mit der Blechkante einen schrägen Winkel bilden. z. Blech nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der durch die Abbiegungen gebildeten Lücken des Bleches zwei Zähne vorgesehen sind. 3. Ausführung des Bleches nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne dicht aneinanderstoßen. 4. Verfahren zur Herstellung des Bleches nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Arbeitsgang im Blech von den Rändern her kurze Einschnitte geführt werden, und daß rechts und links von jedem Einschnitt das Blechmaterial abwechselnd nach oben und unten um Biegekanten abgebogen wird, welche vom inneren Ende jedes Einschnitts beiderseits schräg nach dem Blechrand hin verlaufen.