Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Wiederholsteuerungsvorrichtung, insbesondere auf einen
Wechselrichter, der elektrische Gleichleistung in elektrische
Wechselleistung umwandelt.
Beschreibung des Standes der Technik
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Eine Wechselrichtervorrichtung verwendet
Halbleiterelemente wie einen Transistor und einen Thyristor und ist
deshalb empfindlich gegen thermische überlastungen sowie
gegen Spannungs- und Stromspitzen. Im allgemeinen ist sie
deshalb mit einer Schutzfunktion ausgestattet, die die
Ausgangsleistung mit einem relativ kurzen Anstieg in
Strom/Spannung unterbricht, wenn Abnormalitäten, wie
beispielsweise ein abnormaler Anstieg der Ausgangsspannung
oder des elektrischen Stromes, auftreten.
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Herkömmliche Wechselrichtervorrichtungen weisen jedoch
einen Nachteil insofern auf, als ihre Schutzfunktion
meistens auch dann anspricht, wenn lediglich vorübergehende
Abnormalitäten durch Rauschen oder elektromagnetische
Störungen erzeugt werden, so daß ihre Tätigkeit bei solchen
Ereignissen unterbrochen wird.
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Es wurde deshalb in der japanischen Patentschrift
Nr. 20273/1984 vorgeschlagen, derartige Abnormalitäten zu
beobachten und zu verhindern, sobald die Vorzeichen der
Abnormalitäten erfaßt wurden, um das Auftreten einer
Ausgangsunterbrechung zu verhindern. Dieser Vorschlag macht
es erforderlich, die Spannung an der Ausgangsseite des
Wechselrichters während einer Regenerationsunterbrechung
und während des Nachlassens in der
Regenerationsunterbrechung zu beobachten, wenn diese Spannung einen
vorgeschriebenen Wert überschreitet. Er arbeitet nicht für alle
abnormalitätserzeugenden Faktoren zufriedenstellend.
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Die vorveröffentlichte Druckschrift FR-A-2 244 282
offenbart eine Fehlererfassungsschaltung, die die
Leistungszufuhr zu einem Gleichstrommotor unterbricht. Die
Leistungszufuhr wird durch eine Leistungsschalteinrichtung
gesteuert. Wenn die Leitfähigkeit der
Leistungsschalteinrichtung für einen zu langen Zeitraum hoch bleibt,
unterbricht die Schaltung die Leistungszufuhr zu einem
Gleichstrommotor. Nach einer bestimmten Verzögerungszeit wird
dem Gleichstrommotor Energie wieder zugeführt, wobei aber
die Schalteinrichtung weiterhin beobachtet wird und wenn
sie abermals für einen zu langen Zeitraum geöffnet bleibt,
wird die Leistungszufuhr endgültig abgeschaltet. Die
Vorrichtung muß dann manuell zurückgesetzt werden.
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Die vorveröffentlichte Druckschrift GB-A-2 152 308
offenbart eine Fehlererfassungsvorrichtung für eine
Klimaanlage. Die Vorrichtung unterbricht die Leistungszufuhr zu
einem Kompressor nur dann, wenn innerhalb eines ersten
Zeitraums eine vorbestimmte Anzahl von Überstromimpulsen
erfaßt werden. Die Leistungszufuhr wird dann für eine
bestimmte Zeitdauer unterbrochen. Nach Verstreichen dieser
Zeitdauer wird dem Kompressor Energie wieder zugeführt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Steuerungsvorrichtung für einen Wechselrichter anzugeben, die
in der Lage ist, den Wechselrichter fortwährend ohne
Änderungen aufgrund von vorübergehenden Abnormalitäten, wie
sie durch Rauschen oder elektromagnetische Störungen
erzeugt werden, anzusteuern, und die in der Lage ist, vor
dauernden Abnormalitäten ausreichenden Schutz zu
gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird entsprechend dem unabhängigen Anspruch
gelöst, abhängige Ansprüche sind auf bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gerichtet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform des elektrischen
Leistungssteuerungsgeräts.
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Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform der
Wiederholsteuerungsschaltung aus Fig. 1 zeigt.
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Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, das die Tätigkeit der in
Fig. 2 gezeigten Schaltung darstellt, wenn nach dem
Wiederholversuch keine weiteren Abnormalitäten
auftreten.
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Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm, das die Tätigkeit der in
Fig. 2 dargestellten Schaltung zeigt, wenn nach dem
Wiederholversuch eine weitere Abnormalität
auftritt.
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das eine andere
Ausführungsform der Wiederholsteuerungsschaltung zeigt.
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Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm, das die Tätigkeit der in
Fig. 5 dargestellten Schaltung zeigt, wenn
Abnormalitäten lange nach dem Wiederholversuch abermals
auftreten.
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Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, das die Tätigkeit der in
Fig. 5 dargestellten Schaltung zeigt, wenn
Abnormalitäten unmittelbar nach dem Wiederholversuch
auftreten.
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Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, das eine andere
Ausführungsform der Wiederholsteuerungsschaltung zeigt.
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Fig. 9 ist ein Flußdiagramm, das die Programmstruktur der
Steuerungsschaltung aus Fig. 8 erklärt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In Fig. 1 bezeichnet Bezugsziffer 1 eine dreiphasige
Wechselstromleistungsquelle, Bezugsziffer 2 einen
Leistungsgleichrichter, der elektrische Leistung von der
Leistungsquelle 1 empfängt und diese gleichrichtet, Bezugsziffer 3
einen Kondensator, der die Ausgabe des
Leistungsgleichrichters 2 glättet, Bezugsziffer 4 den
Hauptschaltungsbereich des Leistungswechselrichters, der die durch den
Kondensator 3 geglättete elektrische Gleichleistung empfängt,
sie in eine dreiphasige Wechselleistung umwandelt und sie
einer Last 5 zuführt, Bezugsziffer 6 ist eine
Schaltsteuerschaltung, die einen Abschnitt des
Leistungswechselrichters darstellt, Bezugsziffer 7 ist ein
Shuntwiderstand, der als Stromdetektor wirkt und der die Größe des
Eingangsstroms des Leistungswechselrichters erfaßt, und
Bezugsziffer 8 ist ein Spannungsdetektor, der die Größe
der Spannung an den Klemmen des Kondensators 3 erfaßt.
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Die Hauptschaltung 4 des Leistungswechselrichters weist
Transistoren Q&sub1; bis Q&sub6; als Hauptschaltelemente auf, und
Freilaufdioden D&sub1; bis D&sub6;, die jedem der
Hauptschaltelemente antiparallel geschaltet sind. Die Transistoren Q&sub1; und
Q&sub2;, Q&sub3; und Q&sub4;, und Q&sub5; und Q&sub6; sind jeweils in Serie
geschaltet, und ihre beiden Enden sind mit den beiden Enden
des Kondensators 3 verbunden. Je ein Anschluß der Last 5
ist mit einem Serienverbindungspunkt P&sub1;, P&sub2; und P&sub3;
verbunden.
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Die Schaltsteuerschaltung 6 hat eine
Geschwindigkeitseinstellvorrichtung 101 und ist dazu ausgelegt, jedes der
Hauptschaltelemente Q&sub1; bis Q&sub6; so zu steuern, daß die
Ausgangsspannung und die Ausgangsfrequenz des
Leistungswechselrichters den Ausgaben der
Geschwindigkeitseinstellvorrichtung entsprechen.
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Bezugsziffer 102 ist eine isoliert dargestellte Schaltung
zum Einstellen einer langsamen Beschleunigung bzw.
Abbremsung, die die schnellen Wechsel der Ausgaben der
Geschwindigkeitseinstellvorrichtung 101 dämpft.
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Bezugsziffer 103 ist eine Spannungseinstellschaltung, die
die Größe der Spannung in Übereinstimmung mit der Ausgabe
der Schaltung 102 zum Einstellen einer langsamen
Beschleunigung bzw. Abbremsung einstellt, und Bezugsziffer 104 ist
eine Frequenzeinstellschaltung, die die Frequenz in
Übereinstimmung mit der Ausgabe der Schaltung 102 zum
Einstellen einer langsamen Beschleunigung bzw. Abbremsung
einstellt.
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Bezugsziffer 105 ist eine Sinuswellenerzeugungsschaltung,
die eine Sinuswelle einer Frequenz in Übereinstimmung mit
der Ausgabe der Frequenzeinstellschaltung 104 erzeugt,
deren Spannung mit der Ausgabe der
spannungseinstellschaltung 103 übereinstimmt, und Bezugsziffer 106 ist eine
Trägerwellenerzeugungsschaltung.
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Bezugsziffer 107 ist eine Pulsbreitenmodulationsschaltung,
die die Pulsbreite durch Vergleichen der Ausgabe der
Sinuswellenerzeugungsschaltung 105 mit der der
Trägerwellenerzeugungsschaltung 106 moduliert.
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Bezugsziffer 108 ist eine UND-Schaltung, die die Ausgaben
der Pulsbreitenmodulationsschaltung 107 und der
Wiederholversuchsteuerungsschaltung 11 logisch miteinander
verknüpft und deren Ausgang das Basissignal des
Hauptschaltelements Q&sub1; ist.
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Bezugsziffer 109 ist eine Invertierschaltung, die die
Ausgabe der Pulsbreitenmodulationsschaltung 107 invertiert,
Bezugsziffer 110 ist eine UND-Schaltung, die die Ausgaben
der Invertierungsschaltung 109 und die der
Wiederholversuchsteuerungsschaltung 11 logisch miteinander verknüpft
und deren Ausgang das Basissignal des Hauptschaltelements
Q&sub2; ist.
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Die Wiederholversuchsteuerungsschaltung 11 ist wie in
Fig. 2 dargestellt konstruiert. Bezugsziffer 31 ist eine
Halteschaltung für ein Grundunterbrechungssignal b,
Bezugsziffer 32 eine erste Zeitschaltung, Bezugsziffer 33
eine Halteschaltung der Ausgabe der ersten Zeitschaltung,
Bezugsziffer 34 eine Halteschaltung für ein
Wiederholverhinderungssignal g, Bezugsziffer 35 und 36 sind
UND-Schaltungen, und Bezugsziffer 37 ist eine ODER-Schaltung.
Außerdem bezeichnen a&sub1;, a&sub2; und a&sub3;
Abnormalitätserfassungssignale. Das Abnormalitätserfassungssignal a&sub1; ist dazu
ausgelegt, indirekt die Temperatur der elektronischen
Temperaturschaltung 38 oder der Last 5 aus den Ausgaben der
Frequenzeinstellschaltung 104 und des Stromdetektors 7,
wenn die Last 5 ein elektrischer Motor ist, zu beurteilen
und es wird ausgegeben, wenn entschieden wird, daß der
Temperaturanstieg einen konstanten Wert erreicht hat. Eine
genaue Beschreibung der elektronischen Temperaturschaltung
38 findet sich in der Beschreibung der US-4 527 214. Das
Abnormalitätserfassungssignal a&sub2; wird von einem Komparator
40 ausgegeben, wenn die Ausgabe des Spannungsdetektors 8
über der Ausgabe der Befehlsschaltung 41 liegt.
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Die ODER-Schaltung 37 setzt die Halteschaltung 31, wenn
die Abnormalitätserfassungssignale a&sub1;, a&sub2; und a&sub3; oder das
Wiederholverhinderungssignal g ausgegeben werden. Die
Halteschaltung 31 gibt somit das Grundunterbrechungssignal b
aus
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Die UND-Schaltungen 108 und 110 wirken so, daß sie das
Grundansteuersignal sperren, so daß es nicht ausgegeben
wird, wenn das Grundunterbrechungssignal b angelegt ist.
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Die erste Zeitschaltung 32 wird durch das Signal c von der
UND-Schaltung 35 getriggert und erzeugt nach einer ersten
festen Zeit T&sub1; das Impulssignal d einer relativ geringen
Breite.
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Die Halteschaltung 33 wird durch das Impulssignal d
getriggert und erzeugt ein Signal e, das während des
Ansteuerns auf hohem Pegel gehalten wird.
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Die Halteschaltung 34 wird durch ein Signal f gesetzt, das
aus der UND-Verknüpfung der Signale b und e entsteht und
hält das Wiederholverhinderungssignal g.
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Außerdem wird die Halteschaltung 31 des
Grundunterbrechungssignals b durch das Impulssignal d, das die Ausgabe
der Zeitschaltung 32 ist, zurückgesetzt, wobei aber die
Halteschaltung 33 und die des
Wiederholverhinderungssignals g zurückgesetzt werden, wenn der Startknopf 50
(siehe Fig. 1) der Wechselrichtervorrichtung geöffnet
wird. Während des Ansteuerns wird der Startknopf 50 in
geschlossenem Zustand gehalten.
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Bezugnehmend auf die Zeitdiagramme in Fig. 3 wird nun die
Arbeitsweise der Ausführungsform beschrieben.
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Fig. 3 zeigt zunächst die Wirkungsweise, wenn während des
Ansteuerns des Wechselrichters Abnormalitäten durch
Rauschen oder elektromagnetische Störungen vorübergehend
erzeugt werden. Wenn aufgrund einer vorübergehenden
Abnormalität eines der Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3;
zum Zeitpunkt t&sub0; ansteigt, wird dadurch die Halteschaltung
31 gesetzt, das Grundunterbrechungssignal b steigt an, und
die Ausgabe der Wechselrichterhauptschaltung wird zu
diesem Zeitpunkt t&sub0; unterbrochen.
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Da die Halteschaltung 33 zu diesem Zeitpunkt nicht
angesteuert ist, ist das Ausgangssignal e auf niedrigem Pegel,
und das Grundunterbrechungssignal b wird somit über die
UND-Schaltung 35 in die Zeitschaltung 32 eingegeben, so
daß die Zeitschaltung 32 zum Zeitpunkt t&sub0; getriggert wird
und die Zeit T&sub1; zu messen beginnt.
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Nachdem ausgehend vom Zeitpunkt t&sub0; die Zeit T&sub1; verstrichen
ist, wird das Impulssignal d durch die Zeitschaltung 32
zum Zeitpunkt t&sub1; ausgegeben, die Halteschaltung 31 wird
zurückgesetzt und das Grundunterbrechungssignal b
verschwindet. Das Grundansteuersignal wird somit der
Wechselrichterhauptschaltung
4 durch die UND-Schaltungen 108 und
110 zugeführt, und der Last 5 wird von der Hauptschaltung
her eine Wechselspannungsausgabe zugeführt.
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Somit ist es mit dieser Ausführungsform möglich, das
Ansteuern im bisherigen Zustand fortzusetzen, so daß die
Notwendigkeit zum erneuten Starten entfällt, wenn eine
vorübergehende Abnormalität aufgrund von Rauschen oder
elektromagnetischen Störungen während des Antreibens des
Wechselrichters auftritt, da in diesem Fall die
Wechselleistungsausgabe zeitweise durch die Grundunterbrechung
unterbrochen wird, wobei jedoch die
Wechselleistungsausgabe erneut erscheint, indem zum Zeitpunkt t&sub1; nach dem
Ablauf der kurzen Zeit T&sub1; ein erneuter Versuch gestartet
wird.
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Je kürzer die durch die Zeitkonstante der Zeitschaltung 32
bestimmte Zeit T&sub1; ist, desto kleiner wird der auftretende
Stoß beim Wiederholversuch sein. Ist jedoch die Zeit T&sub1; zu
kurz, wird für den Wechselrichter ein Wiederholversuch
gestartet, bevor die Abnormalität nach dem Zeitpunkt t&sub0;, zu
dem sie erzeugt wird, verschwindet, so daß eines der
Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; abermals auftritt,
was das Nichtfortsetzen des Ansteuerns bewirkt.
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Der Wert der Zeit T&sub1; sollte deshalb unter Erwägung der
obigen Bedingungen auf einen passenden Wert gesetzt
werden, ein passender Wert dürfte einige ms sein, aus
praktischen Erwägungen beispielsweise 1-2 ms.
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Als nächstes wird in Fig. 4 die Wirkungsweise erklärt,
wenn eine dauernde Abnormalität durch Gerätefehler und
nicht durch Rauschen erzeugt wird. Wenn zum Zeitpunkt t&sub0;
eine Abnormalität erfaßt wird und eines der Signale a&sub1;
bis
a&sub3; auftritt, erfolgt durch das Signal b die
Grundunterbrechung und die Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3;
werden dazu veranlaßt, augenblicklich zu verschwinden.
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Es wird dann nach der durch die Zeitschaltung 32
bestimmten Zeit T&sub1; das lmpulssignal d zum Zeitpunkt t&sub1; zum
wiederholten Versuchen erzeugt, die
Grundunterbrechungsbedingung wird entfernt, und die
Wechselrichterhauptschaltung 4 beginnt mit der Erzeugung der
Wechselleistungsausgabe. Da nun aber, wie oben beschrieben, zum Zeitpunkt
t&sub0; eine dauernde Abnormalität auftrat, werden dann, wenn
zum Zeitpunkt t&sub1; der Wiederholversuch durchgeführt wird
und der Wechselrichter erneut zu arbeiten beginnt, die
Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; abermals zum
Zeitpunkt t&sub2; kurz nach dem Zeitpunkt t&sub1; auftreten, das
Grundunterbrechungssignal b steigt an, so daß der
Wiederholversuch unterbrochen wird, die Grundunterbrechung
abermals durchgeführt wird und die Wechselausgangsleistung
des Wechselrichters auf Null sinkt.
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Zu diesem Zeitpunkt aber wird die Halteschaltung 33 nach
dem Zeitpunkt t&sub1; angestoßen und ihr Ausgangssignal e nimmt
hohen Pegel an.
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In diesem Fall wird deshalb die UND-Schaltung 35 gesperrt
und die UND-Schaltung 36 aktiviert, so daß das
Grundunterbrechungssignal b die UND-Schaltung 36 durchläuft und zu
einem Signal f wird, die Halteschaltung 34 wird gesetzt,
das Signal g steigt zum Zeitpunkt t&sub2; an und wird danach
gehalten, und das Rücksetzen der Halteschaltung 31 wird
verhindert.
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Wenn somit bei dieser Ausführungsform das
Abnormalitätserfassungssignal a abermals zwischen der Grundunterbrechung,
die durch die Abnormalitätserfassung und durch das
Unterbrechen des Ansteuerns nach dem Wiederholversuch
getriggert wird, auftritt, ist es möglich, den
Wiederholversuch nach dem Zeitpunkt t&sub2; zu verhindern, das Ansteuern
des Wechselrichters zu verhindern und somit einen
angemessenen Schutz gegen dauernde Abnormalitäten zu erreichen.
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Wenn schließlich das Ansteuern unterbrochen ist, wird der
Startknopf geöffnet, so daß die Halteschaltungen 33 und 34
zurückgesetzt werden.
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Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der
Wiederholversuchsteuerschaltung 11. Der Unterschied zwischen dem, was
in Fig. 2 als Bezugsziffer 6 dargestellt ist und der
vorliegenden Ausführungsform ist, daß anstelle der
Halteschaltung 33 in Fig. 2 eine zweite Zeitschaltung 33'
vorgesehen ist. Eine Zeitdauer T&sub2;, die ab dem
Triggerzeitpunkt t&sub1; der zweiten Zeitschaltung 33' einen hohen
Pegel beibehält, wird verwirklicht, und die Verhinderung
des Wiederholversuchs wird nur dann beibehalten, wenn die
Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; abermals
innerhalb der Zeit T&sub2;, nachdem das Impulssignal d durch die
Zeitschaltung 32 zum Ausführen des Wiederholversuchs
erzeugt wurde, auftreten. Auf diese Weise wird, wenn eines
der Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; innerhalb der
Zeit T&sub2; nach Durchführung des Wiederholversuchs zum
Zeitpunkt t&sub1; auftritt, der Wiederholversuch zum Zeitpunkt
t&sub3; abermals ausgeführt, wie in Fig. 6 dargestellt. Wenn
jedoch vor der Zeit T&sub2; abermals eine Abnormalität
auftritt, wird ein derartiger Wiederholversuch nicht abermals
ausgeführt, wie in Fig. 7 dargestellt, wodurch das
Ansteuern der Last 5 durch Trennen des Startknopfs
unterbrochen wird. Das Starten wird durch abermaliges Drücken
des Druckknopfes 50 durchgeführt.
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Den obigen Ausführungen kann man entnehmen, daß das
Einrichten eines zu langen Zeitintervalls T&sub2; dazu führt,
daß im Falle des Auftretens von Abnormalitäten aufgrund
von Rauschen oder elektromagnetischen Störungen die
Wiederholversuche unmöglich werden, so daß eine Unterbrechung
des Ansteuerns des Wechselrichters leicht auftritt,
wohingegen ein zu kurzes Zeitintervall einen Wiederholversuch
nach einer kurzen Zeit bewirkt und somit Probleme in der
Wechselrichterhauptschaltung auftreten können. Aus
praktischen Erwägungen sollte somit ein Zeitintervall von etwa
dem Zehnfachen der Zeit T&sub1; gewählt werden, beispielsweise
etwa 50 ms.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen ist die
vorliegende Erfindung als Hardware ausgeführt. In jüngerer
Zeit werden aber Mikrocomputer vielseitig zur Steuerung
von Wechselrichtervorrichtungen eingesetzt, wie in Fig. 8
dargestellt.
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Die vorliegende Erfindung kann deshalb auch als eines der
Steuerungsprogramme, die durch den Mikrocomputer 200
ausgeführt werden, realisiert werden. Ein Beispiel einer
solchen Verarbeitung gemäß dieser Ausführungsform ist durch
den Flußplan in Fig. 9 dargestellt. Es ist eine
Zentralverarbeitungseinheit des Mikrocomputers 200 vorhanden
(im folgenden CPU genannt), ein Festwertspeicher 202 (im
folgenden ROM genannt), ein Schreib/Lesespeicher 203 (im
folgenden RAM genannt), eine
Signaleingabe-Schnittstellenschaltung 204 und eine
Signalausgabe-Schnittstellenschaltung 205.
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Die Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; werden durch
die Signaleingabe-Schnittstellenschaltung 204 eingegeben
und das Grundunterbrechungssignal b wird durch die
Signalausgabe-Schnittstellenschaltung 205 an die UND-Schaltungen
108 und 110, wie in Fig. 1 dargestellt, ausgegeben.
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Wie in Fig. 9 dargestellt, nimmt die CPU an, daß die
Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; im Schritt S1 in
die Signaleingabe-Schnittstellenschaltung einlaufen. Wenn
die Abnormalitätserfassungssignale nicht einlaufen, fährt
das Programm mit dem Schritt S2 fort und setzt das
Ansteuern fort. Das Vorliegen der
Abnormalitätserfassungssignale a&sub1; bis a&sub3; wird durch das Zurückspringen zum
Schritt S1 während des Ansteuerns überwacht.
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Wenn in der Beurteilung im Schritt S1 als Ergebnis das
Vorliegen eines Abnormalitätserfassungssignals auftritt,
fährt das Programm mit dem Schritt S3 fort und gibt
augenblicklich das Grundunterbrechungssignal b über die
Signalausgabe-Schnittstellenschaltung 205 aus, und der
Wechselrichter gibt keine Leistung mehr ab. Das Programm fährt
mit dem Schritt S4 fort und beurteilt, ob die Zeitfunktion
entsprechend der Zeitschaltung 33' in der CPU zur
Berechnung ansteht. Steht sie zur Berechnung an, geht das
Programm zum Schritt S5 und hält das
Grundunterbrechungssignal b. Steht sie nicht zur Berechnung an, fährt das
Programm mit dem Schritt S6 fort und die Funktion
entsprechend der Zeitschaltung 32 startet in der CPU in gleicher
Weise.
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Danach fährt das Programm mit dem Schritt S7 fort und dann
mit dem Schritt S8, nachdem eine Zeit entsprechend der
Zeitschaltung 32 eingehalten wurde, und das
Wiederholversuchssignal (das Signal d aus Fig. 4) wird hier
ausgegeben. Danach geht das Programm zum Schritt S9 und die
Berechnung der Zeitfunktion entsprechend der Zeitschaltung
33' beginnt. Danach kehrt das Programm zum Schritt S1
zuruck.
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Das Programm, das den Mikrocomputer 200 zum Ausführen des
Flußdiagramms der Fig. 9 veranlaßt, wird im RAM 203
gespeichert, und das ROM 203 wird verwendet, um Daten für
eine gewisse Zeit zu schreiben, so daß der Mikrocomputer
200 auf der Grundlage des Flußdiagramms der Fig. 9
aktiviert werden kann.