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DE357712C - Ladeverfahren fuer Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Ladeverfahren fuer Explosionskraftmaschinen

Info

Publication number
DE357712C
DE357712C DEW58618D DEW0058618D DE357712C DE 357712 C DE357712 C DE 357712C DE W58618 D DEW58618 D DE W58618D DE W0058618 D DEW0058618 D DE W0058618D DE 357712 C DE357712 C DE 357712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
heat
mixture
stroke
charging method
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW58618D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL WIRSUM
Original Assignee
CARL WIRSUM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL WIRSUM filed Critical CARL WIRSUM
Priority to DEW58618D priority Critical patent/DE357712C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357712C publication Critical patent/DE357712C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B75/021Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having six or more strokes per cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Ladeverfahren für Explosionskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Ladeverfahren für Explosionskraftmaschinen und hat den Vorteil, die zur Verwendung kommenden Kraftstoffe besser als bisher auszunutzen bzw. schwerverdampfende Kraftstoffe während .des Arbeitsprozesses innerhalb der Zylinder umzulagern. Zu diesem Zweck wird die während des Arbeitstaktes an die Zylinderwandungen abgegebene Wärme dazu benutzt, rückwirkend diese Wärme an die Zylinderladung abzugeben, um einesteils das Gemisch durch Zuführung von Wärme innerhalb des Zylinders restlos zu verdampfen, andernteils wird bei diesem Vorgang Wärme aus den Zylindern entzogen, also eine Kühlung dadurch erreicht.
  • Nach der Erfindung wird das in die Zylinder beförderte Kraftstoffluftgemisch zunächst einmal komprimiert, um dann wieder im Zylinder zu expandieren, um zum zweiten Male komprimiert zu werden. Bei dem normalen Arbeitsverfahren im Zwei- und Viertakt wird das Gemisch nach dem ersten Kompressionstakt entzündet. In der kurzen Zeit, während einer halben Kurbelumdrehung, kann das Gemisch nicht restlos verdampfen. Wegen ungenügender Verbrennung gehen deshalb erfahrungsgemäß etwa 30 Prozent vomEnergiewert der Kraftstoffe im Auspuff verloren. Gemäß dieser Erfindung entzündet sich das Kraftstoffgemisch erst, nachdem dasselbe mindestens während dreier halben Kurbelumdrehungen Wärme aus den Zylinderwandungen aufnehmen konnte. Die Verdampfungs-7eit im Zylinder ist hierbei um das Dreifache länger als beim bekannten Zwei- und Viertaktarbeitsverfahren. Sehr schwer verdampfliche Kohlenwasserstoffe, z. B. Stein- und Braunkohlenteeröle, Rohnaphtha usw. können in Explosionsmaschinen erst dann wirtschaftlich ausgenutzt werden, wenn dieselben zuvor restlos verdampft sind. Nach der Erfindung geschieht dieses während des Arbeitsprozesses innerhalb ,der Zylinder unter nutzbringender Anwendung der Wärme, welche im Arbeitstakt an die Zylinderwandungen abgegeben wurde.
  • Bei der nach dieser Erfindung gebauten Versuchsmaschine zeigten die aufgenommenen Diagramme nach Erreichung der normalen Betriebstemperatur, daß die im dritten Arbeitstakt aufgenommenen Expansionsdrücke höher sind wie die voraufgegangenen Kompressionsdrücke. Daraus ist zu ersehen, daß das Gemisch durch zusätzliche, von den Zylinderwandungen abgeleitete Wärme eine höhere Spannung annimmt, so daß zwischen. dem Saugtakt und dem Explosionsar(beitstakt ein sog. Heißluftarbeitstakt eingefügt ist. Um diesen Heißluftarbeitstakt vorteilhaft auszunutzen, wird mit Erfolg der Zylinder zum Teil mit einer wärmeisolierenden ?Tasse umwickelt, um eine Abkühlung nach außen möglichst zu verhindern. Viele Kraftstoffe machen es infolge ihrer chemischen Zusammensetzung zur Bedingung, daß nach diesem Arbeitsverfahren @dlieselben nur zusammen mit Wasserdampf in .die Zylinder eingeleitet werden dürfen, um Frühzündungen zu vermeiden. Wasserdampf wirkt nicht allein innenkühlend, sondern die Zersetzung der Kraftstoffe erfolgt unter .dem Einfluß von Wasserdampf bedeutend schneller. Nach diesem Arbeitsverfahren wird deshalb auch ein höherer Nutzeffekt vom Energiewert der Kraftstoffe erreicht.
  • Als einfachste konstruktive Ausführung gilt die Kolbenmaschine bekannter Bauart. Um dieses vorbeschriebene Arbeitsverfahren zu erreichen, wird die Maschine derart gesteuert, daß der Kraftstoff mehrere halbe Kurbelumdrehungen im Zylinder verbleibt und darin abwechselnd komprimiert und expandiert, bevor er entzündet wird. Bei größeren Zylinderabmessungen kann derselbe rauch teilweise wassergekühlt sein, um übergroße Wärmespannungen des Materials zu verhüten; kleinere Maschinengattungen kommen jedoch mit der Innenkühlung durch das Kraftgas aus. Da sich die Kompressionsdrücke durch die zugeführte Wärme derart erhöhen, daß sich das Gasgernisch infolge dieser hohen Drücke von selbst entzündet, so ist gemäß diesem Arbeitsverfahren die Möglichkeit gegeben, Vergasermaschinen herzustellen, bei welchen sich das Gemisch im Zylinder, ohne äußeren Einfluß, von selbst entzündet, ähnlich wie beim Glühkopf- oder Dieselmotor.
  • Abb. i zeigt das charakteristische Diagramm der höheren Expansionsdrücke. Die Gerade a ist die sogenannte Nullinie, b zeigt den Kompressionsdruck und c den Expansionsdruck im Zylinder an. Der zwischen b und c liegende gestrichelte Raum bedeutet mechanische Arbeit, welche durch Entziehen von Wärme aus den Zylinderwandungen abgeleitet wird.
  • Dadurch, daß das Kraftgasgemisch währenddreier oder mehr halben Kurbelumdrehungen im Zylinder verdampft und Wärme aufnimmt, wird die Entflammbarkeit günstiger, und kann dieselbe bei ausgedehnter Wärmezufuhr bis zur Selbstzündung getrieben werden. Motortechnisch einfach wird das Arbeitsverfahren im Sechstakt anzuwenden sein, jedoch ist eine weitere Ausdehnung auf noch mehrere Takte dem Vergasungsvorgang nicht hinderlich. Im Sechstakt wird das Gemisch im ersten Takt angesaugt, im zweiten Takt komprimiert, im dritten Takt expandiert -dasselbe wieder, um- im vierten Takt wieder zu komprimieren, im fünften Takt verbrennt das Gemisch und leistet Arbeit, und im sechsten Takt werden die verbrannten Gase in bekannter Weise aus dem Zylinder getrieben. Eine sechszylindrige, nach diesem Verfahren arbeitende Maschine hat den Vorteil, daß die Zündfolge der Zylinder i, a, 3, d., 5, 6 sein kann. Demgemäß entsteht in der gezeichneten Vergaserleitung keine Gasumkehr, wie ebenfalls im A-uslaßrohr der ausströmende Gasstrom durch die Saugwirkung der ausströmenden Gase des vorher zündenden Zylinders abgesaugt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ladeverfahren für Explosians*aftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, .daß die zugeführten Kraftgase im Zylinder mindestens zweimal verdichtet werden und beim Sechstaktbetrieb Laden, Verdichten, Expandieren, Verdichten, Entzünden und Ausstoßen aufeinanderfolgen.
DEW58618D 1921-06-18 1921-06-18 Ladeverfahren fuer Explosionskraftmaschinen Expired DE357712C (de)

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DEW58618D DE357712C (de) 1921-06-18 1921-06-18 Ladeverfahren fuer Explosionskraftmaschinen

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Publications (1)

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DE357712C true DE357712C (de) 1922-08-29

Family

ID=7605532

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DEW58618D Expired DE357712C (de) 1921-06-18 1921-06-18 Ladeverfahren fuer Explosionskraftmaschinen

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DE (1) DE357712C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0513892A2 (de) * 1991-05-09 1992-11-19 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren zum Betrieb eines Zweitaktmotors mit veränderlichen Ventilsteuerzeiten im Viertaktverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0513892A2 (de) * 1991-05-09 1992-11-19 Koninklijke Philips Electronics N.V. Verfahren zum Betrieb eines Zweitaktmotors mit veränderlichen Ventilsteuerzeiten im Viertaktverfahren
EP0513892A3 (en) * 1991-05-09 1993-03-31 N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken Method of operating a two-stroke-cycle engine with variable valve timing in a four-strike-cycle mode

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