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DE356175C - Verfahren zur Darstellung von AEthylalkohol - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von AEthylalkohol

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Publication number
DE356175C
DE356175C DEK68375D DEK0068375D DE356175C DE 356175 C DE356175 C DE 356175C DE K68375 D DEK68375 D DE K68375D DE K0068375 D DEK0068375 D DE K0068375D DE 356175 C DE356175 C DE 356175C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethyl alcohol
preparation
acetylene
ethylene
acetaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK68375D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER KARO DR
Original Assignee
WALTER KARO DR
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Filing date
Publication date
Application filed by WALTER KARO DR filed Critical WALTER KARO DR
Priority to DEK68375D priority Critical patent/DE356175C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE356175C publication Critical patent/DE356175C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/03Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
    • C07C29/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Äthylalkohol. Der Gedanke, von dem leicht zugänglichen Acetylen od#--r Äthylen, igegebenetrfalls auf dem Umwege über Acetaldehyd zum Äthylalkohol zu gelangen, hat bereits zu verschiedenen, auch technisch anwendbaren Verfahren geführt; es gelingt, Äthylen unter Anwend,ung konzentrierter Schwefelsäure in Äth,yl,alkohol überzudühren. Ein anderer Weg führt vom Acetylen mit Hilfe von Quecksilbersalzlösungen zum Acetaldehyd, der durch Reduktion in Äthylalkohol verwandet werden kann. Diese beiden technischen Verfahren bereiten aber -im Betrieb Schwierigkeiten. Die konzentrierte Schwefelsäure wirkt infolge ihrer großen chemischen Reaktionsfähigkeit auf die maschinellen Anlagen ein und erschwert die Betriebsführung.. Die Verwendung von Quecksilbersalzen aber hat den Nachteil, daß diese stark verbraucht werden und nur zum Teil wiedergewonnen werden können. Außerdem, tritt hierbei leicht eine starke Verharzung des gebildeten Acetaldehyds infolge zu heftiger Reaktion ein.
  • Das vorliegende Verfahren geht davon aus, an Äthylen oder Acetylen die Elemente des Wassers mittels Knallgas anzulagern, um so zum Äthylalkohol, oder aber Acetaldehyd und durch, Reduktion zum Äthylalkohol zu gelangen. Ein den stöchiotnetrischen Verhältnissen des Wassers entsprechendes Gemisch von Sauerstoff und Wasserstoff, verdünnt mit einem inerten Gase in solchem Betrage, daß die Explosivität aufgehoben wird, ergibt in Verbindung mit ckn genannten gasförmigen Atisgangsstoffen durch überleiten über einen metallischen Katalysator bei Temperaturen von etwa ioo' Äthylalkohol bzw. Acetaldehyd. Als solche Katalysatoren bewähren sich am besten Mischungen von zwei oder mehreren Metallen in fein verteilter Form, die auf einem Grundkörper aufgebracht sind und in ihrer Kombination neben einem, Metall der Platingruppe ein weniger edles Metall, z. B. Nickel, Kupfer, Magnesium oder Eisen, aufweisen.
  • Es ist bereits bekannt, daß man bei Temperaturen von 300 bis 400' Acetylen und Wasser zu Kcetal-dehyd verbinden kann, (vgl. journal of the chemical society Bd. 87, S.I244 bis 1245). Diese Reaktion verläuft aber sehr unvollkommen und führt neben dem Acetaldehvd auch zu anderen Produkten, z. B. Crotonaldehvd. In ähnlicher Weise wird nach der britischen Patentschrift 109983 Acetylen in Acetaldehyd und Äthylalkohol mittels gewisser Metalloxydhydrate,durch Wasserdampf übergeführt. Von diesen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende durch Verwendung von Knallgas an Stelle des Wassers oder des Wasserdampfes. Dadurch, wird die Möglichkeit geschaffen, bei erheblich niedrigen Temperaturen, und zwar bei etwa ioo' zu arbeiten und Zersetzungen zu vermeiden.
  • Man hat auch schon Acetylen durch ein Gemisch von Wasserstoff und Ozon in Äthylalkohol übergeführt (vgl. die Patentschrift 149893 der Klasse 120). Dabei sind aber sehr niedrige Temperaturen (Temperatur der festen Kohlensäure) iiot-,vendig, um die sonst zu heftige Wirkung des Ozons zu mäßigen.
  • Schließlich wurde bereits unter ähnlichen Bedingungen, wie gemäß der Erfindung, Knallgas- mit Äthylen zur Reaktion gebracht (vgl. Poggendorfs Annal#en Bd. 39, S. 391 ti. ff.), aber nicht um Alkohol zu gewinnen, sondern um zu untersuchen, ob das Äthylen etwa eine störende oder verzögernde Wirkung auf die Vereinigung von Wasserstoff .und Sauerstoff zu Wasser bei Gegenwart eines Katalysators ausübt.
  • An eine Bildung von Äthylalkohol, ist dabei offenbar gar nicht gedacht; es sind auch a. a. 0. keine für seine Abscheidung geeigneten Bedingungen beschrieben. Die Mög- lichkeit dazu war ohne weiteres nicht vorauszusehen. B ei sp i ele: i. Über einen Nickel-Palladium-Katalysator (io Teile Ni zu i Teil Pd) wird bei ioo' ein Gemenge geleitet, welches aus 2 Ratimteilen Äthylen, 2 Raumteilen Wasserstoff, i Raumteil Sauerstoff und! i Raumteil Stickstoff besteht. Der entstandene Äthylalkoliol wird durch Kühlung in Vorlagen kondensiert oder in Wasser aufgenommen; die unverbrauchten Gase werden im Kreisprozeß zum Katalysator zurückgeführt; es gelingt SO, 12 Prozent der angewandeen Äthylenmenge in Äthylalkohol überzuführen.
  • 2. Über den gleichen Katalysator wird bei i oo' ein Gasgemenge geleitet, welches aus 2 Raum-teilen Acetylen, 4 Raumteilen Wasserstoff, i Raumteil Sauerstoff und i Raumteil Stickstoff besteht. Im übrigen wird wie im i. Beispiel verfahren. Man erhält auf diese Weise 8 - bis ioProzent des angewandten Acetylens in Form von Athylalkohol.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRucH: Verfahren zur Darstellung von Äthylalkohol, aus Äthylen odler Acetylen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Ausgangsstoffe, gemischt mit Knallgas und einlem inerten Gas in solchem Betrage, daß ein- nicht explosives Gasgemenge entsteht, Über einen metallischen Katalysator leitet und den entstandenen Alkohol durch Abkühlung oder Absorption in an sich bekannter Weise abscheidet.
DEK68375D 1919-03-16 1919-03-16 Verfahren zur Darstellung von AEthylalkohol Expired DE356175C (de)

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