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Vakuummeter zur Kontrolle des Betriebes von Kondensatoren bei Dampfmaschinen
usw. Gegenstand der Erfindung ist ein Vakuumnieter zur Kontrolle des Betriebes von
Kon-(lensat#oren bei Dampfmaschinen usw.
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Im nachstehenden soll verstanden werden: miter dem Wirkunggsgrad des
-Vakuums das #'erbältnis des wirklich vorhandenen zu dem höchsten theoretisch zulässigen
Vakutim für eine gegebene Temperatur des kondensierten Dampfes; unter dem Wirkun
s-grad 9 Z,
;les Kondensators das Verhältnis des wirklich vorhandenen Vakuums
zu dem höchsten theoretisch zulässigen Vakuum, das dem Kühlwasser entspricht. Im
Falle eines Einspritzkon(lensators fallen beide Begriffe zusanimen, im Falle eines
Oberflächenkonden-.,ators sind sie zu trennen.
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Der Gegenstand' der Erfindung besteht im wesentUchen aus einer U-Röhre.
An einem Ende ist sie geschlossen, am andererr Ende offen. Das offene Ende steht
mit dem zu prüfenden Vaktium in Verbindung. In dem Rohr befindet sich Wasser; die
Vorrichtung ist ganz oder zum wenigsten dort, wo sich das Wasser befindet, in eine
Kammer eingetaucht, in welcher sich das Kondensations-oder Kühlwasser befindet,
so daß auch das Wasser im Rohr dessen Temperatur annimmt. Bei geeigneter Bemessung
der U-Röhre bildet sieh in dem oberen Ende des mit Wasser gefüllten Schenkels ein
Vakuum, das dein böchsten theoretisch zulässigen Druck für die je-
weilig
herrschende Temperatur des Kondens-oder Kühlwassers entspricht.
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Das Prinzip der Vorrichtung beruht also darin -, daß an dem einen
Ende des U-Rohres das Vakuum herrscht, welches im Kondensator vorhanden ist, am
anderen Ende das höchste theoretisch zulässige Vakuum, welches der Temperatur des
Kühl- oder Kondenswassers entspricht. Abgelesen wird an einer Skala die Differenz
der beiden Vaktia.
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Dfe Erfindung ist in Abb. i bis 4 der Zeichnung in vier verschiedenen
Ausführungsformen gezeichnet.
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Ein Rohr i (Abb. i) von U-Form hat eine Ausbauchung:2 in einem Schenkel
und ist an
einem Ende des andern Schenkels bei 3 zugeschmolzen.
Das offene Ende4 des U-Rohres kann mit dem Vakuumrauin eines, lZondensators, dessen
Wirksamkeit geprüft werclen soll, in l#T erhindung gesetzt werden. Das Rohr i ist
teilweise mit Wasser 5 gefÜllt, und die ganze Vorrichtung ist in einen Behälter
oder ein Bad 6 getaucht, dem Wasser durch den Einlauf 7 zu- und voll
dem das, Wasser durch, den Ablauf 9 abgeführt wird. Wenn diese Vorrichtung
dazu benutzt werden soll, um den Vakuumwirkungsgrad eines Einspritzkondensators,
anzuzeigen, so wird der Einlaß 7 an einen Nebenzweig der Kondensatorheißwasserpumpe
angeschlossen, so daß die Temperatur des Wassers in dem genannten Behälter und mithin
auch de-, Wassers im U-Rohr wesentlich die gleiche ist als die des Ablaufwassers
des Kondensators.
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Die Druckdifferenz in den beiden Schenkeln wird gemessen durch die
Niveaudifferenz der beiden Spiegel und gibt ein Maß für den ZD kn
Wirkungsgrad.
Wenn die Vorrichtung mit einem Oberflächenkolldensator benutzt wird, so ist es vorteilhaft,
eitlen Zweiwegbahn in dem Zuleitungsrohr 7 anzuordnen, so daß das Wasser
in dem Behälter 6 entweder vom kondensierteil Dampf, also von der Heißwasserpurnpe
aus, oder aber voll dem Ablauf des Kühlwassers geliefert wird. Wenn der Behälter
von lierHeißwasserpumpe aus gespeist wird, zei-t (lie Vorrichtung in gleicher Weise
an, wie wenn die Vorrichtung für einen Einspritzkondensator benutzt wrd, %vährend,
im Falle der Behälter vom Zirkulationskühlwasser gespeist wird, die Vorrichtung
unmittelbar den Kondensatorwirkungsgrad anzeigt und weiter angibt, ob der
Kondensator sauber oder sclunutzig ist. Die Ausbauchung 2 ist nicht unerläßlich
und kann auch fortgelassen werden.
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In Abb.:2 ist das U-Robr durch ein Vertikalrohr io ersetzt, welches
am oberen Ende geschlossen und luftleer gemacht ist. Das untere Ende des genannten
Rohres taucht in den Rauliiii. Von diesem Raumii aus geht das Rohri:2, dessen offenes
Ende zu clern züi prüfenden V'akuum führt. Das Rohr und der Raum i i enthalten Quecksilber,
und
in dem oberen Ende der Säule im Rohr 10
befindet sich eine kleine
Menge von Wasser 13, so daß der Druck im oberen Ende des Rohres der Dampfspannung
des Wassers Ileichkommt. Die Vorrichtung wird in einen Behälter 6 getaucht,
und die Wirkung ist der, #\-elche zu Abb. i bechrieben wurde, ähnlich, so daß sie
keine weitere Auseinandersetzung erfordert. Es kann auch Wasser allein in der Vorrichtung
nach Abli. 2 benutzt wer-den, wobei sich natürlich eine längere Skala
9 er--ibt.
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Die Vorrichtung nach Abb. 3 gleicht der nach Abb.:2 im wesentlichen,
nur daß das Vertikalrohr 14 mit Wasser gefüllt ist und sein unteres Ende sich-,
wie bei 15 zu sehen, erweitert und unter die Oberfläche des Quecke silbers
16 im Behälter 17 taucht. Auch die Wirkungsweise der Vorrichtung gleicht der der
früberen.
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Abb. 4 endlich zeigt eine Vorrichtung, welche in vieler Hinsicht der
von Abb. i gleicht, nur besitzen beide Schenkel des U-Rohres ig Aushauchungen ig
--und 2-o, und das Wasser in den abgeschlossenen Schenkeln des U-Rohres ist von
dem Vakuum durch eine Ouecksilberrnenge 2-1, die den unteren Teil .. es U-Rohres
mit dem Teil seiner Vergrößerung ausfüllt, getrennt. Statt die ganze Vorrichtung
in einen Behälter zu tauchen, hat' der abgeschlossene Schenkel des U-Rohres einen
Mantel:22 mit passendem Einlaß 23 und Auslaß --14, mittels :deren -das Kondenswasser
von der Pumpe oder Kühlwasser hindurchlaufen kann. Der Vakuum- oder Kondensatorwirkungsgrad
wird durch die Höhe des Wassers 25 angezeigt.