DE355790C - Hakenlaeufer fuer Ringspinn-, Ringzwirn- und aehnliche Maschinen - Google Patents

Description

• Hakenläufer für Ringspinn-, Ringzwirn- und ähnliche Maschinen. Es ist bei Läufern verschiedener Bauart bekannt, die Läuferaufhängung nicht in die Schwerpunktsmitte des Läufers zu verlegen, sondern (in Laufrichtung gesehen) vor diese Mitte, so daß der hintere (nachlaufende) Läuferteil schwerer als der vordere ist. Ein entsprechender Vorteil soll nun durch vorliegende Erfindung in einfacher Weise bei den Hakenläufern erzielt werden, die aus einem einzigen Stück gezogenen Drahtes geformt sind, und zwar von einem wagerechten Laufschenkel a zum senkrechten Halsstück d, zum auswärts gerichteten Haken C und abwärts geführten Halsstück d verlaufen und im wagerechten Laufschenkel b endigen oder umgekehrt, wobei die Halsstücke d mit den Außenseiten die radiale Führung am Laufring übernehmen. Die übliche Form zeigt Abb. 8 ohne den Flügel g. Beim Laufen eines solchen Hakenläufers wird der voreilende Laufschenkel ei immer auf der Abschlußplatte f (Abb. 2) mit seiner Unterseite schleifen, weil die Aufhängung am Haken c hinterhalb der Mittellinie oder besser hinterhalb des Schwerpunktes des Hakens erfolgt. Der Laufschenkel b wird stärker an die Laufseite des Laufringes e gezogen, so daß er allein den Zug nach oben aufnimmt. Je mehr sich die Unterseite des Laufschenkels a abnutzt, desto mehr neigt sich der Haken nach vorn und findet immer mehr Widerstand an der Abschlußplatte f (s. Abb. 2 punktierter Laufschenkel). Diese Abnutzung sowie den zunehmenden Widerstand auf der Abschlußplatte sucht vorliegende Erfindung dadurch zu beheben, daß der Laufschenkel a gleichmäßig wie b an den Laufring angezogen wird. Dies geschieht nach Abb. i durch Verlängerung des hinteren Laufschenkels b und Verkürzung von a, so daß beim Lauf der Laufschenkel a sich nicht in dem Maße auf die Abschlußplatte neigen kann wie bei gleichschenkliger Anordnung. In Abb. 2 ist durch Vorwärtsbiegen (nach links) des Hakens c über den Halsstücken d die Aufhängung nach vorwärts gelegt, so daß Laufschenkel a gleichmäßig wie Laufschenkel b an die Unterseite des Laufringes e herangezogen wird. Eine andere Form des Hakenläufers stellt Abb. 3 dar, wo die Halsstücke d weiter auseinandergezogen sind, so daß die Aufhängung über oder vor dem Schwerpunkt erfolgt. Abb. 3 stellt den Hakenläufer - mit dem Laufring im Schnitt - im Aufriß, Abb. q. im Grundriß dar. Abb. 5, 6 und 7 stellen Formen dar, wie sie die Aufhängung über oder vor dem Schwerpunkt ermöglichen. Dabei ist dargestellt, welche Lage die Laufschenkel a und b gegenüber den Halsstücken d einnehmen können. Auch wird der Aufhängepunkt durch Verschmälern des Hakens c nach links verschoben. Abb. 8 stellt im Aufriß und Abb. g im Grundriß einen bisher gebräuchlichen Läufer dar, dem nach vorliegender Erfindung ein Flügel g zugefügt wird, um der nacheilenden Hälfte eine größere Masse zu geben, aber zugleich die Halsstücke d an der direkten Auflage an der Innenseite des Ringes zu hindern, so daß durch die nach rückwärts (rechts) verlegte Reibungsfläche des Läufers auf der Innenseite des Ringes ein Mittel gefunden wird, den Laufschenkel a nach oben, also an den Laufrand des Laufringes zu ziehen. Dieses Stück g kann auch zur Gewichtsvermehrung des Läufers bei gröberen Garnen benutzt werden. Abb. 3, zeigt punktiert eine weitere der vielen mög lichen Formen der Hakenläuferhälse, um möglichst viel hinteres Übergewicht zu erhalten, damit Laufschenkel a an den Laufring gezogen wird.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Hakenläufer für Ringspinn-, Ringzwirn- und ähnliche Maschinen aus einem Stück gezogenen Drahtes mit zwei wagerechten Laufschenkeln und zwei senkrechten Halsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht derart gebogen ist, daß der Haken (c), d. h. die Aufhängestelle (c), über das übliche Maß gegen die Mittelsenkrechte der Läuferhalsstücke in der Laufrichtung verschoben ist (Abb. 2), so daß die beiden Laufschenkel (a, b) gleichmäßig gegen den Laufring (e) gezogen werden.
2. 2. Hakenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schwerpunktes durch verschiedene Bemessung der beiden Laufschenkel (a, und b) bewirkt ist (Abb. = und 3).
3. 3. Hakenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Schwerpunktes nach rückwärts (rechts) ein besonderer, auch zur Läufertarierung dienender Körper (g) an den Halsstücken angebracht ist (Abb. 8). q.. Hakenläufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlegung des Schwerpunktes die Reibungsfläche der Halsstücke des Hake_ nläufers nach rückwärts verlegt wird (Abb.3 punktierter Schenkel).