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Schaltvorrichtung fär Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen.
Es sind Schaltvorrichtungen für Zahnräderwechselgetriebe bekannt, bei denen nach
Auswahl der einzurückenden Geschwindigkeit mittels eines von Hand zu bedienenden
Organs .die Umschaltung durch Bedienung des Kupplungstrethebels erfolgt. Demgegenüber
besteht die Erfindung darin, daß die eine Mehrheit von Wechselrädern in der Leerlaufstellung
an einer festliegenden Platte durcill Riegel sichernden Ausrücker - mit zwangläufig
entgegengesetzt verschiebbaren Steuerstangen an verschiedenen Stellen derselben
derart verriegelt werden können, daß jedes Wechselrad unabhängig von dem anderen
in beiden Riehtungen für verschiedene Geschwindigkeitsstufen bei ein und derselben
Trethebelbewebaung verschoben werden kann. Dadurch wird bei stets gleichartiger
Betätigung eines und desselben Trittliebels eine weitgehendere Veränderlichkeit
der Bewegungen der Wechselräder geschaffen und die Handhabung der Mechanismen des
Fahrzeugs dem Fahrer erleichtert.
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Die Erfindung' ist - in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht, in :denen Abb. i eine Gesamtansicht, teilweise im Schnitt dargestellt,
eines Getriebekastens, an dem die vorliegende Erfindung angebracht ist, darstellt.
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Abb. 2 ist eine Endansicht, teilweise im Schnitt, des in Abb. i gezeigten
Getriebes. Abb. 3 ist eine Endansicht eines Teils der in Abb. i gezeigten Vorrichtung.
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Abb. d. ist eine Ansicht von Teilen der Steuervorrichtung für das
Getriebe. Abb. 5 ist ein Grundriß der in Abb. i und 4 dargestellten Vorrichtung.
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Abb. 6, 7 und 8 zeigen Einzelteile der Vorrichtung.
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Abb. 9 ist ein Grundriß eines Einzelteiles. Abb. io ist ein Grundriß
eines Teiles der Steuervorrichtung zusammen mit einem elektrischen Schaltungsschema.
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Abb. i i ist eine Ansicht der Kupplung der Motorwelle.
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Abb. 12 ist eine Ansicht einer Stromkreisschließvorrichtung und eines
Anzeigers für diese Stromkreise.
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Abb. 13 ist ein Grundriß des in Abb. 12 gezeigten Anzeigers.
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Eine von dein in der Zeichnung nicht gezeigten Antriebsmotor betriebene
Welle ' i treibt ein Wellenstück ia, das bei der Kupphing 2 davon getrennt ist (Abb.
i i) und bis in den Getriebekasten 3 hineinreicht (Abb. i), woselbst es in Lagern
:4 an diesem Gehäuse läuft. Auf ,diesem Wellenstück ia sitzt ein breites Zahnrad
5, welches ein Zahrrad 6 antreibt, das auf einer Vorgelegewelle 7 aufgekeilt ist,
die in Lagern 8 des Gehäuses läuft. Diese Vorgelegewelle treibt die Zahnräder 9
und io von verschiedener Größe. Auf dem hinteren Ende des Wellenstranges, einem
bei i i von der Welle ia getrennten Wellenstück iv sitzen darauf auf Federn verschiebbar
entsprechende Übersetzungsräder i2 und! 13, und können mit den entsprechenden Zahnrädern
auf :der Vorgelegewelle ein- und ausgerückt werden, wodurch verschiedene Geschwindigkeiten
auf das Wellenstück i@ übertragen werden, welches seinerseits die nicht
dargestellten
Räder des Automobils mit verschiedenen Geschwindigkeiten treibt. Wenn also die Zahnräder
12, 13 ausgerückt sind, läuft die Vorgelegewelle 7, die von den Zahnrädern 5, 6
angetrieben wird, leer und es wird keine Umlaufsbewegung auf das Wellenstück ib
übertragen; sind dagegen die Zahnräder 13, io eingerückt, so erhält das Wellenstück
1b eine langsame Umdrehungsbewegung. Wenn ferner die Zahnräder 12, 9 eingerückt
sind, so erhält die Welle 1b einen schnelleren Antrieb, und wenn das Zahnrad 12,
welches eine Innenverzahnung 14 hat, so verrückt wird, daß :die Innenverzahnung
in Eingriff mit dem Teil 511 des breiten Zahnrades 5 gelangt, so wird das Wellenstück
1b mit .der höchsten Geschwindigkeit unmittelbar von dem Wellenstück ja angetrieben.
Um die Welle 1b in entgegengesetzte Umdrehung zu versetzen, damit die Wagenräder
rückwärts laufen, wird das Zahnrad 13 mit einem lose laufenden Zwischenrade 15 in
Eingriff gebracht, das auf einem am Gehäuse befestigten Zapfen 16 sitzt und durch
ein Antriebsrad 17 auf der Vorgelegewelle 7 angetrieben wird. Die Zahnräder werden
ein-und ausgerückt mit Hilfe der Vorrichtungen 18, ig; welche Naben 2o besitzen,
die an Stangen 21, 22 gleiten, welche in Führungen 3a des Gehäuses 3 sitzen. Von
diesen Naben gehen Hebel 23 aus, welche an ihren Enden Gabelungen 24 haben, womit
sie zwischen Flanschenringe 25 eingreifen, .die an den verschiebbaren Zahnrädern
sitzen.
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In einem Einschnitt 26 in der Nabe 2o der Steuervorrichtung sitzt
ein Paar Riegel 27, welche aus einem Stift 28 mit einem Kopf 2g und einem abgeplatteten
Teil 3o bestehen, dessen unteres Ende in dem Einschnitt sitzt. Eine um den Stift
gewickelte Feder 31 drückt gegen dessen Kopf 29 und bringt den oberen Teil des Stückes
30 in eine Vertiefung 32 in einer Platte 33, welche an dem Gehäuse 3 befestigt
ist, wodurch die Verschiebevorrichtung sicher verriegelt ist und sich nicht verschieben
kann, während düs daran sitzende Zahnrad ausgerückt und verriegelt ist. Der der
Stange 21 gegenüberstehende Riegel 27 drückt gegen die Kante 32a seiner Vertiefung
32, um eine Bewegung seiner Verschiebevorrichtung - und des daransitzenden Zahnrades
nach rechts zu verhindern, und der daneben stehende Riegel! der gleichen Vorrichtung
drückt gegen die Kante 3211 des anderen Einsschnitts 32 (Abb. g), um eine Bewegung
des Zahnrades nach .links zu verhindern. Die Stangen 21, 22 liegen parallel zueinander
und jede von ihnen kann in der Längsrichtung nach links und nach rechts verschoben
werden, wobei sie :durch die Führungen 3a und die Naben 2o der Verschiebevorrichtungen
18, ig gleiten. Eine Gelenkplatte 34, welche mit ihrer Mitte auf einem Zapfen 35
drehbar ist, der seinerseits drehbar in der Platte 33 sitzt, hat an ihren Enden
längliche Löcher 36, welche über Stifte 37 passen, die von Flügeln 38 nach oben
ragen, welche im rechten Winkel von den Enden 39 .der Stangen 21, 22 ausgehen.
Wenn das Gelenkstück 34 um seinen Drehzapfen geschwenkt wird, aus der in Abb. 5
gezeigten Stellung in die durch strichpunktierte Linien gezeigte und zurück, kann
man beiden der genannten Stangen einen Hub geben, so daß die mit 21 bezeichnete
Stange sich erst nach vorn und links und dann -zurück nach rechts von der anfänglichen
gezeichneten Stellung bewegt, während die Stange 22 gleichzeitig die entgegengesetzten
Hübe macht, erst nach rechts -uird,dann zurück nach links von .der anfänglichen
Stellung. In beiden Stangen 21, 22 sind Einschnitte 4o gemacht, welche mit den Riegeln
27 in Flucht kommen, wenn sich die Stangen an dem Ende des Vorwärtshubes befinden,
und wenn einer dieser Riegel 27 der Wirkung der Feder 31 entgegen auf die vor ihm
liegende Stange zu bewegt wird, kurz bevor die Stangen wieder verschoben werden,
oder bevor sie ihren Vorwärtshub vollendet haben, wird der obere Teil des flachen
Abschnittes 3o die Einkerbung 32 in der Platte 33 verlassen, und der untere Teil
dieses Abschnittes ruß in die vor ihr liegende Nut 40 in der Stange eintreten, wodurch
die betreffende Verschiebevorrichtüng, an :der der Riegel sitzt, von der Platte
33 entriegelt und fest mit der Stange 21 bzw. 22 verriegelt wird, je nachdem, welcher
der beiden Riegel 27 ider betreffenden Ver- 1 schiebevorrichtung @in solcher Weise
niedergedrückt wurde. Während des Rückhubes der beiden Stangen 21, 22 wird dann
:die betreffende Verschiebevorrichtung mitgenommen und nach rechts verschoben, wenn
y ihr Riegel 27, der der Stange 21 gegenüberstand, niedergedrückt wurde, wurde aber
der andere Riegel 27 niedergedrückt und die Verschiebevorrichtung mit der Stange
22 verriegelt, so wird sie von dieser Stange in ent- i gegengesetzter Richtung mitgenommen
und aus der neutralen Stellung nach links verschoben, so @daß das auf dieser Verschiebevorrichtung
sitzende Zahnrad aus der neutralen Stellung nach der einen oder anderen i Seite
zum Eingriff mit seinen entsprechenden Antriebsrädern verschoben werden kann. In
Wechselwirkung wird während Ales vorderen Teiles des folgenden Hubes; der Stangen
21, 22 die vorher damit verriegelte Verschiebe- i vorrichtung zurückverschoben,
und zwar nach links oder nach rechts, j e nachdem ob die
Verschiebevorrichtung
mit der Stange 2 i oder 22 verriegelt war, und die Feder 31 :des Riegels, welcher
diese Vorrichtung mit ,der Stange in Verriegelung hielt, läßt den Riegel
30 aus seiner Kerbe 4.o in der Stan-e heraus und wieder in die Vertiefung
32 in der Platte 33 eintreten, wodurch die Verschiebevorrichtung wieder in die anfängliche
oder verriegelte neutrale Stellung zurückgebracht ist, und .das daran sitzende Zahnrad
ausgerückt., ist, Während des rückwärtigen Teils des gleichzeitigen folgenden Hubes
der Stangen 21, 22 kehren diese entweder leer zurück oder zuse;minen mit der anderen
Verschiebevorrichtung oder mit derselben Verschiebevorrichtung, je nachdem, welche
der besagten Vorrichtungen mit der einen oder der anderen -der besagten Stangen
verriegelt war. Während der Bewegung der Verschiebevorrichtung werden beide Riegel
27 damit mitgenommen und der untere Teil des flachen Teiles 3o des Riegels, der
gedrückt wurde, wird in seiner Kerbe d.o in der Stange dadurch gehalten, daß die
Platte 33 auf die Oberseite jenes flachen Teils 3o drückt, während inzwischen der
Stift -28 in einem länglichen Schlitz 41 in der Platte 33 (Abb. i und 9) gehalten
wird und der andere Riegel frei ist, sich leer mit der sich bewegenden Verschiebevorrichtung
zu bewegen, indem sein Stift 28 in einem ähnlichen Schlitz 41 gehalten wird, und
der obere Teil,des flachen Teils 30 in seiner Vertiefung 32 gleitet, welche, wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, länglich gearbeitet ist, um freien Spielraum
während dieser Leerbewegung zu gestatten. Die Bewegung der Stangen 2,1, 22 während
des vorderen Teils ihres = Hubes drückt gleichzeitig eine Feder 42 zusammen, welche
in Führungen 311 .angeordnet ist, das Stangenende 2111 umfaßt und gegen das Stangenende
sowie gegen das Ende der Führung drückt. Wenn das Glied 34 freigegeben wird, nachdem
es in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung geschwenkt wurde, gestattet
es, daß die Feder 42, welche vorher zusammengedrückt wurde, die Stange 2i nach rechts
zurückschiebt und damit auch durch Vermittlung des Gliedes 34 die Stange 22 zurück
nach links, und infolgedessen wirddieses Glied entgegen dem Sinne des Uhrzeigers
in :die voll ausgezogene Normalstellung zurückgesckwenkt. Das Glied 34 wird zur
Bewegung der Stangen 21, 22 @durah eine kreisförmige Nockenscheibe 43 geschwenkt,
welche mittelrecht auf dem Drebzapfen 35 fest aufgesetzt ist und mit diesem Zapfen
durch einen an letzerem befestigten Hebel .4.4 geschwenkt wird. Wenn diese Nockenscheibe
im Sinne des Uhrzeigers bewegt wird, stößt ein verstärkter seginentförmi,ger Teil
d.311 derselben gegen einen entsprechenden Teil 3d.11 des Gliedes 3.4 und schwenkt
dieses Glied dadurch mit dem Zapfen 35. Ein Glied 45 verbindet das geschlitzte Ende
46 des Hebels 44 mit dem geschlitzten Ende 47 eines Armes .48; der an einem Fußliebel
49 befestigt ist, welcher seinerseits drehbar aiuf einem gemeinsamen Drehzapfen
So sitzt und .dazu dient, die TriebwellenkuppIung 2 zu steuern. Wenn der Fußhebel
so niedergedrückt wird, daß er nach links schwingt, und dann freigegeben wird, ,im
frei nach, rechts zurück zu schwingen, was bei der Steuerung der Kupplung geschieht,
wird die Noekenscheibe in entgegengesetzten Richtungen geschwenkt und schwenkt dadurch
das Glied 3q., um es in der im nachfolgenden beschriebenen Weise freizugeben und
zusammen mit der Wirkung der Feder .42 die Stangen 2i, 22 zu ihren gleichzeitigen
Vorwärts- bzw. Rückwärtshiben in der oben beschriebenen Weise zu veranlassen. Dieser
Fußhebel ist mit der Kupplung 2 vermittels einer Schiene 51 verbunden, welche an
das Ende 52 des Fußhebels 49 angeschlossen ist und einen gegabelten Arm 53 trägt,
der den kegelförmigen Teil 54 der Kupplung umfaßt. Das Niederdrücken des Fußhebels
,49 bewegt den kegelförmigen Teil 54. nach. rechts entlegen dem Drucke der Kupplungsfeder
55 und rückt ihn von dem anderen Teile 56 der Kupplung aus, wodurch idie Wellenstücke
r, i11 voneinander getrennt werden. Bei Freigabe des Fußhebels rückt die Feder 55
den kegelförmigen Teil 54 der Kupplung mit dem Teil 56 ein, um die Wellenteile i,
i11 miteinander zu kuppeln und gleichzeitig den Fußhebel nach rechts in die Normalstellung,
wie in der Zeichnung angegeben, zurückzuschwingen.
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Für jeden der Riegel 27 ist ein Solenaijd 57 vorgesehen, welches,
wenn erregt, seinen bei 59 schwenkbaren Anker 58 auf den Flansch, 29 des betreffenden
Riegels entgegen der Wirkung der Riegelfelder 31 niederdrückt. Dadurch zwingt ;dieser
Anker den Riegel 27 in seine betreffende vor ihm stehende Kerbe d.o einzutreten
und seine Verschiebevorrichtung mit der .ihr gegenüberliegenden Stange zu verriegeln,
sowie diese Stange das Ende des Vorwärtshubes erreicht.
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Die Stromkreise der Solenoide 57 werden durch einen stromführenden
Arm 6o unterbrochen und geschlossen, der an einer Stange 61 befestigt ist und damit
gesch`venkt «-erden kann, um ihn in Kontakt mit einer segmentförmigen Klemmenplatte
62 und irgendeinem der Klemmkontakte 63, 6.4, 65 und 66 zu bringen. Die Stange 61
erstreckt sieh von dem Arm 6o (Abb. 12) durch und
außerhalb der
Steuersäule 67 der Maschine, und ist an ihrem Ende oberhalb des Steuerrades 68 mit
einem Hebel 69 versehen, mit dem die Stange zum Schwenken des Armes 6o gedreht werden
kann. Ein Zeiger 7o gehet von dein Ende des Hebels 69 aus und faßt um die Außenseite
eines segmentförinigen Rahmens ;1, welcher konzentrisch zu der Stange 61 durch Stützen
72 an der Steuersäule 67 befestigt isst. Auf dein Rahmen 71 sind die Geschwindigkeiten
bezeichnet, z. B. Rücklauf 1., 2. direkte oder 3., und der Hebel 69 mit seinem Zeiger
7o kann so gedreht werden, daß irgendeine der betreffenden Angaben angezeigt wird.
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Bei -der Benutzung des Getriebes kann der Hebel 69 so eingestellt
«-erden, daß er auf irgend eine der Angaben auf dem Rahmen 71 weist, j e nachdem
welches Paar von zusammenarbeitenden Getrieben eingerückt werden soll, um die erwünschte
Geschwindigkeit der Automobilräder zu erzielen. Wir wollen annehmen, daß der Hebel
auf »Rücklauf« gestellt ist, wie dargestellt. Dadurch wird der Aren 6o so eingestellt,
@däß er den Klemmkontakt 63 mit der Klemmenplatte 62 verbindet und die Unterbrechung
73 eines Nebenstromkreises schließt, welcher, wenn der Strom durch ihn fließt, den
Magneten 57 erregt, der zu dem Riegel 27 gehört und damit zusammenarbeitet, welcher
in der Verschiebevorrichtung i9 und gegenüber der Stange 21 liegt. Nachdem .der
Hebel 69 auf eine bestimmte Geschwindigkeit eingestellt worden ist, muß nunmehr
zur Erzielung dieser Geschwindigkeit der Fußhebel niedergedrückt und wieder freigegeben
werden. Beim Niederdrücken des Fußhebels werden die Triebwellenabschnitte i, i11
entlw#ppelt und während der Entkupplung wird die Nockensaheibe 43 zuerst leer gedreht,
um ein tatsächliches Ausrücken der Kupplungs. glieder 5q., 56 zu gestatten,, worauf
der Nockenteil 43a gegen den Gliedteil 3411 anschlägt und das Glied 34 geschwenkt
und die Stangen 21, 211 bewegt werden, so .daß sie ihren Vorwärtshub ausführen,
während die Stange 21 sich nach links entgegen dein Drucke der Feder 42 und die
Stange 22 sich gleichzeitig nach rechts bewegt. Die Bewegung dieser Stangen bringt
ihre Einschnitte 4o in eine Linie mit den Riegeln 27 und nimmt irgendwelche der
Verschiebungsvorrichtungen 18 oder i9 mit zurück, die vielleicht damit verriegelt
sind und rückt das mit solcher Vorrichtung gekuppelte Zahnrad aus, und verriegelt
die Vorrichtung mit seinem Zahnrad in neutraler Stellung mit der feststehenden Platte
33. Eine Klinke 74, deren Kopf 75 genügend breit ist, um gleichzeitig gegen die
Kanten der Gliedplatte 34 und der Nockenscheibenplatte 43 zu drücken, ist bei 76
-drehbar an dein Gehäuse befestigt und steht unter der Wirkung einer Feder 77, welche
sie für gewöhnlich gegen die Kanten jenes Gliedes und der Nocke drückt. Am Ende
der besagten Bewegung der Stangen 21, =2 und der Drehung und Schwenkung der Nockensoheibe
43 und des Gliedes 34 fällt der Kopf 75,der Klinke 74 in einen Einschnitt 78 in
.dem Gliede 34 und in einen Einschnitt 79 in der Nockenscheibe 43 (Abb. 7), und
hält dadurch dieses Glied in seiner verschwenkten Lage und verriegelt die Stangen
21, 22 in ihrer verschobenen Lage mit der Feder 42 in zusa.mmengepreßtem Zustande.
Kurz vor der Beendigung der Bewegung der Stangen -21, 112 und des ,#,usfluc@htens
ihrer Einschnitte q.o mit den Riegeln 27 schlägt ein Knaggen 8o auf dem Flügel 38
der Stange 21 gegen einen Vorsprung 81 einer biegsamen leitenden Klemmenschiene
82 und bringt diese in Kontakt mit einer Klemmenschiene 83. Der Kontakt zwischen
den Klemmenschienen 82, 83 leitet den Strom von der Batterie 84 über :die Leitung
85 durch die K7emmenschienen 82, 83 über die Leitung 86, Platte 62, Aren 6o, Klemme
63, Leitung 87 und durch das Solenoid 57 des Riegels 27, welcher der Stange 21 gegen-Überliegt,
in .die Verschiebevorrichtung i9, wo der Strom geerdet wird und zur Batterie zurückkehrt.
Das Solenoid 57 wird dadurch erregt, und indem es seinen Anker 58 anzieht, zwingt
es den Riegel 27 in den Einschnitt 4o einzutreten und die Verschiebevorrichtung
i9 mit der Stange 21 zu verriegeln. Wenn -der Fußhebel 49 nun sofort wieder freigegeben
wird, werden die Wellenstücke i, i11 gekuppelt, und während des ersten Teils des
Verkupplung s,vorganges. und der Freigabe des Fußhebels dreht sich die Nockenscheibe
43 in zum Uhrzeiger entgegengesetztem Sinne zurück und die Kante 43i" ihres verstärkten
Teils 4311 bewegt sich von der Kante 34v des verstärkten Teils 3q.11 des Gliedes
34 fort, ohne das Glied 34 selbst zu beeinflussen. Während des, ersten Teils der
Drehung der Nockenscheibe 43 kommt ein abgeschrägter Teil der Nockenscheibe 88 .an
i der Seite des Einschnittes 79 in Eingriff mit dem Kopf der Klinke 75 und .drückt
die Klinke 74 aus dem Einschnitt 78 im Gliede (Abb. 8), wodurch diese Klinke und,das
Glied ausgerückt werden und die Stangen 21, 22 mit der zusammengepreßten Feder .42
freigegeben wenden. Darauf bewegt :diese Feder sofort die Stangen 21, 22 und drückt
diese gleichzeitig in ihren Rückwärtahub, so daß die Stange 21 sich nach reehtts,
,die Stange 22 sich nach links bewegt, und die Stange 21 die Verschiebevorrichtung,
welche damit verriegelt
ist, mitnimmt und, sie mit ihrem Zahnrad
13 nach rechts verschiebt und die Zahnräder 13, 15 in Eingriff bringt. Das tatsächliche
Einrücken der Zahnräder wird deshalb lediglich :durch die Wirkung der Feder
42
bewirkt, welche nach ihrer Freigabe den Stangen 21, 22 eine einschnappende
Bewegung erteilt, ohne irgendeine Mitwirkung von deren Nockenscheibe 43 und unabhängig
von der Freigabe oder Steuerung des Fußhebels .49 oder der Betätigung :der Kupplung
2. Das Erteilen einer einschnappenden Bewegung an das Zahnrad, während es mit seinem
Gegenrad durch die freigegebene und angesteuerte Bewegung der Feder 42 in Eingriff
gebracht wird, wird für wünschenswert gehalten, um die Räder gut in Eingriff zu
bringen, weil dadurch eine Einrückbewegung, die gleichmäßig sowohl hinsichtlich
ihrer Zeit wie ihrer Stärke dem Zah,nrade erteilt wird und auch die nötige Federkraft
hat, und ein solches Einrücken der Zahnräder die Zuverlässigkeit des Geschwindigkeitswechsels
und die Lebensdauer der Zähne steigert. Es kann jedoch manchmal erwünscht sein,
die Bewegung der Stangen 21, 22 zu steuern sowie die des Zähnrades, welches, verschoben
wird in denn Augenblick, nachdem die Feder 42 freigegeben wurde. So kann ein solches
Steuern z. B. in solchen Fällen von Vorteil sein, wenn das verschobene Rad erst
geneigt war, mit dem Gegenrad ohne Eingriff zusammenzustoßen, und man nun wünscht,
es aufs neue zu verschieben, oder wenn die zusammenarbeitenden Räder sich berühren
oder teilweise ineinandergreifen, und man in diesem Augenblick sie wieder ausrücken
oder eine andere Geschwindigkeit einrücken will, kurz bevor das Einrücken der Motorwelle
erfolgt, um einen Unglücksfall oder etwas sonst plötzlich Auftretendes zu vermeiden.
Im Falle man eine solche Steuerung wünscht, kann sie der Fahrer dadurch erreichen,
:daß er die Rückwärtsbewegung des Hebels 49 imn rechten Augenblick anhält und auf-
diese Weise die Drehung der Nockenscheibe 43 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
während ihres Hubes anhält, so claß die Kante 34v des Gliedteiles 34a gegen die
Kante 43v des Nockenteiles 4311 anschlägt und die Bewegung des Gliedes 34 und der
Stangen 21, 22 angehalten wird, bevor sie ihren Hub vollendet haben, worauf der
Fußhebel 49 nach vorn gedrückt wird, und das teilweise verschobene Zahnrad wieder
zurückverschoben und ein anderes Zahnrad gewählt und eingerückt werden kann. Jedoch
wird beim Verschieben der Zahnräder unter allen normalen Bedingungen die Feder 42
zuerst durch das Niederdrücken des Fußhebels 49 und das Entkuppeln zusammengedrückt,
während der Freigabe des Fußhebels und des ersten Teils des Kupplungsvorganges wird
die Feder 42 in zusammengepreßtern Zustande verriegelt gehalten und die Nöckenscheibe
43 wird leer zurückgedreht, so daß sie von der Kante 34b des Gliedteiles, 34° abgeht.
Während ,der Beendigung des Kupplungsvorganges wird diese Feder entriegelt und kann
den Stangen 21, 22 die einschnappende Bewegung erteilen, welche dann das gewählte
Zahnrad ohne Steuerung verschieben und mit seinem Gegenrad einrücken. Neben den
erwähnten Aufgaben der Feder 42 dient sie auch dazu, das verschobene Zahnrad in
seiner Lage zu halten und verhindert ein zufälliges Ausrücken desselben. Nachdem
die Stangen 21, 22 anfangen sich zurückzubewegen, um die Zahnräder einzurücken,
entfernt sich Knaggen 8o von 4'em Vorsprung 81 und gestattet damit, daß sich die
Klemmens,chiene 82 von J'er Klemmenschiene 83 entfernt; worauf der,das Solenoi:d
erregende Stromkreis 57 unterbrochen wird, und, während des weiteren Einrückens
der Zahnräder 13, 15 kein Strom verbraucht wird. Es ist offenbar, daß der ganze
oben beschriebene Vorgang des Ausxvählens und Verschiebens der Zahnräder im Augenblick
erfolgt, und es nur nötig ist, daß der Fahrer den Hebel 69 einstellt und auf den
Fuß-Nebel q:9 (`rückt.
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Will man nun die Zahnräder 13, 15 ausrücken und irgendein anderes
Paar von Gegenrädern, wie z. B. 13, io, für die langsame Geschwindigkeit einrücken,
so wird der Hebel 69 auf »i« eingestellt, entsprechend der beabsichtigten Geschwindigkeit
und der Fußhebel 49 wird dann niedergedrückt und ,vieder freigegeben. Darauf werden
die Stangen 21, 22 betätigt und die Stange 21 bewegt die Verschiebevorrichtung i9
und das Zahnrad 13 zurück und entkuppelt damit die Räder 13, 15 und verriegelt die
genannte Vorrichtung mit dem Zahnrad 13 an der Platte 33 in ausgerückter oder neutraler
Stellung. Dann wird der Stromkreis geschlossen und es wird der Strom von der Batterie
8o über die Leitung 85 durch den Arm 6o über die Lücke 89 durch den Kontakt 64,
die Leitung 9o und durch das Solenoid 57 des Riegels 27 gegenüber der Stange :22
zur Verschiebevorrichtung fließen, wo der Strom geerdet wird und zur Batterie zurückkehrt.
Das erwähnte Solenoid wird dadurch erregt und verriegelt die Verschiebevorrichtung
19 mit der Stange 22 und ,darauf bewegt die Feder 42 die Stangen 2i, 22 und veranlaßt,
daß die Stange 22 die Vorrichtung i9 mit dem Zahnrad 13 aus der neutralen Stellung
nach links verschiebt und die Zahnräder 13, io einrückt.
Aus den
Stromkreisen in der Zeichnung ergibt sich, daß in ähnlicher Weise das Einstellen
des Hebels 69 auf »2« oder zweite Geschwindigkeit und Niederdrücken des Hebels 49
erst irgendwelches etwa eingerücktes Gegenradpaar ausrücken und in neutrale Stellung
zurückführen wird, worauf das Solenold 57, welches zum Riegel 2- gehört, der der
Stange ,21 in der Verschiebevorrichtung 18 gegenübersteht, erregt wird, und diese
Vorrichtung mit der Stange 21 verriegelt wird und diese Stange wird sich dann bewegen
und die Räder 12, 9 einrücken. In gleicher Weise wird das Einstellen des Hebels
29 auf »3« oder höchste Geschwindigheit und Niederdrücken des Fußhebels das Solenaid
57 erregen, das dem Riegel 27 gehört, welcher der Stange 22 in der Verschiebevorrichtung
18 gegenübersteht und diese Vorrichtung mit der Stange 22 verriegeln wird, und diese
Stange wird dann sich bewegen und das Innengetriebe 14 in dem Zahnrad 12 mit dein
Ra.de 5 zum direkten Antrieb einrücken.
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Sollte es wünschenswert sein, irgendein eingerücktes Paar voll Gegenrädern
auszurücken, ohne eine andere Geschwindigkeit einrücken zu wollen, so kann man den
Hebel 69 beliebig zwischen zwei der Geschwindigkeitspunkte auf dem Anzeigerrahmen
71 einstellen, so daß der Arm 6o an einer Stelle zwischen irgendwelchen zwei Kontakten
63, 6d., 65, 66 (Abb. 1o) steht, wodurch, wenn dann der Fußhebel 49 niedergedrückt
wird, irgendein Zahnrad, welches eingerückt ist, ausgerückt wird und in seiner neutralen
Stellung verriegelt wird. Es ist augenscheinlich, daß mit dieser Einrichtung irgendeine
vorherbestimmte Auswahl einer gewünschten Geschwindigkeit jederzeit vor oder nach
dem Schwenken des Fußhebels .49 zur Betätigung der Kupplung der Triebwelle getroffen
werden kann und d'aß solche Auswahl auch jederzeit und in jedem augenblicklichen
Stande des Kupplungsvorganges ausgeführt «-erden kann.
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Es können innerhalb des Bereichs des Erfindungsgedankens auch Abänderungen
ge-
troffen werden und es können Teile der Neuerungen auch ohne die übrigen
verwendet werden.