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DE355577C - Vorlegeschloss mit Selbstschusseinrichtung - Google Patents

Vorlegeschloss mit Selbstschusseinrichtung

Info

Publication number
DE355577C
DE355577C DEP41146D DEP0041146D DE355577C DE 355577 C DE355577 C DE 355577C DE P41146 D DEP41146 D DE P41146D DE P0041146 D DEP0041146 D DE P0041146D DE 355577 C DE355577 C DE 355577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
spring
firing pin
locking
double
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP41146D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL PFEUFER
Original Assignee
KARL PFEUFER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL PFEUFER filed Critical KARL PFEUFER
Priority to DEP41146D priority Critical patent/DE355577C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE355577C publication Critical patent/DE355577C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B45/00Alarm locks
    • E05B45/04Alarm locks with detonating alarm devices

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

Es sind bereits Vorlegeschlösser mit Selbstschußeinrichtung bekannt geworden, bei der der Schuß vor der Riegelbewegung ausgelöst wird. Diese bekannten Einrichtungen hatten aber den Nachteil, daß das Einsetzen der Patrone und das Spannen des Schlagbolzens außerordentlich schwierig war.
Durch den Gegenstand der Erfindung' werden diese Übelstände vollkommen aufgehoben
ίο und ein Vorhängeschloß geschaffen, bei dem sowohl die Patrone leicht eingesetzt werden kann als auch das Spannen des Schlagbolzens in überaus einfacher Weise erfolgt.
Das Neue der Erfindung liegt darin, daß
durch Einschieben des Verschlußbügels ein ' unter Federdruck stehender doppelarmiger '. Schlagbolzenhebel gespanntwird, wobei gleich- : zeitig das dem Schlagbolzen entgegengesetzt stehende Ende des Doppelhebels als Wider- ; haken ausgebildet ist, der, unter Federwirkung stehend, unter eine doppelarmige Sperrklinke greift und dort festgehalten wird, ; während durch den eingeschobenen Ver- j schlußbügel eine W-förmig'e Feder gespannt ist, die gegen eine verschiebbare Verriegeluhgsplatte drückt, deren Riegelansätze sich in die Ausschnitte des \rerschlußbügels hineinschieben und dadurch den Halt des Verschlußbügels bewirken. Beim Drehen eines eingesteckten Schlüssels o. dgl. schlägt dieser gegen das der Sperrklinke entgegengesetzte Ende des Doppelhebels an, und die Sperrklinke wird vor der Entriegelung des Schlosses ausgelöst, so daß der Schlagbolzen auf die Patrone schlägt und diese zur Entzündung bringt. Der eine längere Schenkel des Verschlußbügels ist mit einem seitlichen Ansatz versehen, der bei Drehung des ausgezogenen Bügels um 90° sich auf eine Verlängerung des Schlagbolzendoppelarmes legt und diesen beim Einstecken des Verschlußbügels in die Sperrlage bringt, während der Schloßverschluß erst nach Zurückziehen, Zurückdrehen um 90 ° und Wiedereinschieben des Verschlußbügels erfolgt. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsge-
genstand in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
α ist der Schloßkasten, welcher aus einer größeren Kammer b und aus einer schmalen Kammer in Gestalt eines durchgehenden zylindrischen Kanals c besteht; in letzterem lagert bei d eine schwach ausgeprägte Ringwulst.
In die Kammer h tritt von oben der lan-ίο gere Schenkel e eines zylindrischen Bügels e ein, der in einer Führung f läuft und durch einen am Schenkel sitzenden Zapfen g am vollständigen Herausziehen verhindert wird, wobei der genannte Schenkel unter der Wirkung einer W-förmigen Feder Λ steht, deren anderer Arm/t' eine verschiebbar gelagerte Platte i beeinflußt, die einen Riegel i' aufweist, welcher zum Einschnappen in die entsprechende Ausfräsung k des Schenkels e be-2a stimmt ist.
Unter dem Arme h der genannten Feder liegt eine stärker abgebogene, einen Teil der W-Feder bildende Abzweigung Ji", die den Abzugsbügel I beeinflußt. Letzterer ist an seinem einen freien Ende als Klinke Γ ausgebildet, die zum Eingreifen und Festhalten des einen Schenkels m' des zweiarmigen Schlagbolzenhebels bestimmt ist, dessen anderer Schenkel m den eigentlichen Schlagbolzen darstellt, der durch einen Schlitz in der Wandung der Kammer c in letztere eintreten kann. Der zweiarmige Hebel in, m' lagert drehbar um einen Stift, der durch einen Schlitz in der Plattet geht und so deren Verschieben nach beiden Seiten begrenzt. : Um dem Hebelarm m die erforderliche ; Schlagkraft zu verleihen, ist eine starke : Feder η vorgesehen, die. durch Anheben des E Armes m in die Betätigungslage gespannt : wird. Dieser Vorgang' geschieht durch den Zapfen g am Bügelschenkel e', der gegen einen Ansatz m'f des Armes m' stößt, denselben mitnimmt und so den Hebelarm in kippt, der . die Feder η spannt.
In den Kanal oder Lauf c wird von oben die Patrone eingeführt, deren Zündhütchen bzw. der vorstehende Rand des letzteren auf den Wulst d zn liegen kommt, so daß die Patrone am Durchgleiten verhindert ist. Auf die Patrone legt sich das freie Ende des kürzeren Bügelschenkels e", der bei Sperren des Schlosses in den Kanal c eingeführt und verriegelt wird. Die Verriegelung erfolgt einesteils durch Eintreten des Riegels i' in die Ausfräsomg k des Schenkels c'\ andernteils durch Einschnappen eines zweiten Riegels 0 in eine entsprechende Ausfräsung p im Schenkelende e", wobei der Riegel 0 an ! der verschiebbaren Platte i in einer Ausspa- ' rung der Kanalwandlung sitzt und bei ein- j tretender Verriegelung· unter der Wirkung ' der Feder h' von selbst in die Ausfräsung ρ einschnappt.
Zum Bewegen des Schlosses dient ein Hohlsclilüssel, der sich in bekannter Weise auf den Dorn q setzt und vermittels seines Bartes den Abzugbügel I um seinen Drehpunkt versetzt, wobei die Klinke V aus ihrer Sperrlage gelöst wird.
Des weiteren gehört zu der Erfindung ein Werkzeugr mit zwei Dornen, einem stärke- ; ren.? und einem schwächeren t. Der Dorn.? hat den ungefähren Durchmesser der lichten Weite des Laufes c und dient zum Ausstoßen der abgeschossenen Patrone oder der scharfen Patrone, falls der Lauf wieder entladen werden soll, bevor die Sperrung des Schlosses erfolgt ist. Der Dorn t dient zur Sicherung der Bewegungsorgane, um das Abfeuern des Schusses zu vermeiden, falls man das Schloß selbst öffnen will. Zu diesem Zweck wird der Dorn t durch eine öffnung u in das Innere des Schloßkastens ι eingeführt, wo er sich über den Hebelarm m'
des Schlagbolzens legen und letzteren in der gespannten Lage belassen wird, während der Schlüssel das Schloß öffnet.
Zu bemerken ist noch, daß das freie Ende des Bügels e" eine seitliche, mit zunehmender Tiefe verlaufende Ausfäsungr aiufweist, die
das ungehinderte Passieren des Schlagbolzens : gestattet.
Die Ai'beitsweise der Schloßeinrichtung ist
■ wie folgt:
Durch Drehen des ausgezogenen Bügels e um 900 wird der Zapfen g zur Auflage auf den Ansiatz m" des Schlagbolzens m gebracht. Nun übt man auf den Bügel e einen Druck aus, der Schenkel1 e' tritt allmählich in die Kammer b unter Mitnahme des Schlagbolzenansatzes m" ein, und zwar so weit, bis durch Auftreffen des letzteren auf die Klinke l', Zurückweichen der Klinke und Wiedervorschnappen derselben unter dem Federdruck Qi") besagte Klinke in die lo^
■ Klaue in" eintritt, die so festgehalten wird. Der Bügel wird alsdann zurückgezogen und durch Zurückdrehen um 900 in seine Anfangslage gebracht. Inzwischen ist in den Kanal c von oben eine Patrone eingeführt worden, die auf dem Ringwulst d ζην Lagerung gelangt. Nunmehr wird der Schenkel c" in den Kanal c eingeführt und durch Druck in seine Sperrlage gebracht, wobei sein Ende über der Patrone ruht. Der Vorgang spielt sich hierbei wie folgt ab. Das Schenkelende c' spannt den Arm h der W-Feder, wodurch auch der andere Arm h' stärker gespannt wird und immer mehr gegen die verschiebbare Plattet drückt. Am Ende der Versetzung des Sehenkels er befindet sich die Ausfräsiung k gegenüber dem Riegel i' und diejenige p des Sehen-

Claims (2)

  1. kels e" gegenüber dem Riegel o (beide Riegel einen Teil der Platte i bildend). In diesem Augenblick tritt die federnde Wirkung des Armes ti ein, dieselbe schnellt die verschiebbare Platte i seitwärts, die beiden Riegel i' und ο treten in die entsprechenden Ausfräsungen der beiden Bügelschenkel ein und halten das Schloß gesperrt. Die Federn h und η sind hierbei gespannt, diejenigen ti und ti' entspannt.
    Will nun ein Unberufener das Schloß vermittels Dietrichs oder Nachschlüssels öffnen, so wird der zu gebrauchende Gegenstand an dem unteren Hebelarm des Abzugsbügels / Widerstand finden, der überwunden werden muß. Das Versetzen des genannten Hebelarmes unter .Spannen seiner zugehörigen Feder ti' bewirkt schließlich das Auslösen der sperrenden Klinke V, diese gibt die Klaue des Hebelarmes m'_ frei, wodurch das Entspannen der starken Feder η herbeigeführt wird1. Letztere versetzt imit Vehemenz den Schlagbolzen m nach unten, dieser tritt durch die Aussparung in der Trennplatte der Kammern b, c sowie durch die Ausfräsung ν fan Schenkel e" in den Kanal c ein und schlägt auf das Zündhütchen der Patrone, die dadurch zur Explosion gebracht wird. Da die mit denn Schlosse hantierende Person dasselbe unvermeidlich in der einen Hand hält, und zwar so, daß der Lauf gegen den Körper gerichtet ist, wird der losgegangene Schuß unbedingt einen Körperteil treffen. Gleichzeitig wird der Schuß Alarm geben, das
    35. Schloß bleibt indessen nach wie vor gesperrt. Zum Aufheben der Verriegelung ist es erforderlich, daß der Schlüssel noch um ein geringes weiterg-edreht wird, wodurch der obere Hebelarm des Abzugsbügels I gegen einen Vorsprang- der Platte i stößt und solche unter Spannen der Feder W zurückdrücikt. Diese Bewegung werden naturgemäß die beiden Riegel i' und ο mitmachen, dieselben treten aus deni Ausfräsungen k bzw. p der Bügelschenkel e' e" und geben somit den Bügel e frei, dessen Schenkel e" unter Wirkung der Feder h aus dem Kanal c geschnellt [wird. Nunmehr führt man den starken Dorn s von unten in den Lauf c ein vujd stößt die leere Patronenhülse aus.
    Ist man genötigt, das gesperrte und geladene Schloß aus irgendeinem Grunde zu öffnen, so bedient man sich des schwachen Dornes t, den man in die Öffnung u des Schloßkastens α einführt und der durch Druck auf den Hebelarm m' des Schlagbolzens letzteren in seiner gespannten Lage während des Öffnen des Schlosses vermittels Schlüssels beläßt.
    Ein weiterer Vorteil des Schlosses besteht ßo ferner darin, daß selbiges als Handschußwaffe verwendet werden kann. Zu diesem Zwecke dient der Bügel des geladenen und gesperrten Schlosses als Griff für die eine Hand, während die andere Hand den eingeführten Schlüssel manipuliert. Durch ^Richten des Laufes c auf den Angreifer und Lösen des Schusses wird das Schloß eine vorzügliche ATerteidigungswaffe.
    70 Pa te nt- A ν Sprüche:
    i. Vorlegeschloß mit Selbstschußeinrichtung, bei der der Schuß vor der Riegelbewegiung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschieben des 7S Verschlußbügels (e) ein unter Federdruck stehender doppelarmiger Schlagbolzenhebel (m) gespannt -wird, wobei gleichzeitig das dem Schlagbolzen entgegengesetzt stehende Ende («·/) des Doppelhebels (?«■) als Widerhaken ausgebildet ist, der, unter Federwirkung (ti) stehend, unter eine doppelarmige Sperrklinke (V) greift und dort festgehalten wird, während durch den eingeschobenen Verschlußbügel (e) eine W-f önnige'Feder (Ji) !gespannt ist, die gegen eine verschiebbare Verriegelungsplatte (i) drückt, deren Riegelansätze (o, i) sich in die Ausschnitte (k, p) des Verschlra&bügels (e) hineinschieben und dadurch den 9" Halt des Verschlußbügels (e) !bewirken, so daß beim Drehen eines eingesteckten Schlüssels o. dgl. dieser gegen das der Sperrklinke entgegengesetzte Ende des Doppelhebels (I) anschlägt und von der Entriegelung des Schlosses die Sperrklinke (V) ausgelöst wird, der Schlagbolzen (m) auf die Patrone schlägt und diese zur Entzündung- bringt.
  2. 2. Vorlegeschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine längere Schenkel (e') des Verschlußbügels (e) mit einem seitlichen Ansatz versehen ist, der bei Drehung des ausgezogenen Bügels (e) um oo° sich auf eine Verlängerung (m") des Schlagbolzendoppelarmes (m') legt und diesen beim Einstecken des Verschlußbügels (e) in die Sperrlage bringt, während der Schloßverschluß erst nach Zurückziehen, Zu- "i rückdrehen um 900 und Wiedereinschieben des VerscMußbügels (e) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP41146D 1920-12-17 1920-12-17 Vorlegeschloss mit Selbstschusseinrichtung Expired DE355577C (de)

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