DE355435C - Maschine zum Sammeln des Heues - Google Patents

Description

Es sind bereits Maschinen zum Setzen von Heuhaufen bekannt, die aus einem von der Hinterachse aus drehbaren Rechen bestehen, der während der Fahrt das Heu in einen am Hinterteil des Wagens angehängten, dicht über den Boden gleitenden Sammler wirft, der von Hand aus gekippt werden kann. Auch sind Heusammler bekannt, bei denen -vom Sitz des Wagens aus mittels Gestänges und eines auf der to Hinterradachse befestigten Zahnrades, der Sammler hochgehoben wird, um das gesammelte Heu aus dem Sammler zu entleeren, wobei gleichzeitig die das Heu in den Sammler befördernde Vorrichtung selbsttätig während des Entleerens stillgesetzt wird.

Die als Sammler dienende Plattform ist mit dem Fahrgestell der Heuhäuflermaschine durch Lenker unterhalb der Zinkentrommel aufgehängt und mit einer Zahnstange verbunden, die durch Verschiebung mit einem auf der Fahrräderachse sitzenden Zahnrade in Eingriff gebracht werden kann, wodurch ein Anheben und' Kippen der Plattform erzielt wird. Von der Zahnstange führt eine bis zum Sitz reichende Stange, so daß vom Sitz aus die Plattform gehoben und gekippt werden kann.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Heuhäuflermaschine, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Seitenschnitt nach der Linie^-S der Abb. 2,

Abb. 2 eine Aufsicht.

Auf der Hinterradachse α lagert mit einer

hohlen Welle b der Rechen c. Das eine Ende der Welle b hat einen Ausschnitt d, welcher zur Aufnahme eines auf der Radachse α befestigten Stiftes f dient. Ein am Wagengestell um einen Bolzen g drehbarer zweiarmiger Hebel h, h' greift mit seinem Gabelende i über eine Muffe k der hohlen Welle. Der Hebel h wird durch eine Feder I so gegen die Muffe k gedruckt, daß die j hohle Welle b mit ihrem Einschnitt d den Stiftf umgreift und bei Drehung der Radachse α auch der Rechen c an der Drehbewegung teilnimmt.

Hinter der Radachse in unmittelbarer Nähe des Erdbodens befindet sich die Sammelplatte m mit Laufrad n.

Der Sammler ist einerseits durch eine Stange 0

mit der Hinterradachse verbunden und hängt anderseits an einem Gestänge ft, welches zum Heben des Sammlers dient. Dieses Gestänge besitzt eine Zahnstange q und ist am vorderen Ende ft' nach oben gebogen, um das Gestänge von der auf dem Sitz r sitzenden Person mit dem Fuß nach vorn bewegen zu können. Die Hinterradachse trägt noch fest ein Zahnrad s. Das Gestänge wird in seitlichen Lappen t geführt.

Wird nun die Heuhäuflermaschine durch Zugtiere in Bewegung gesetzt, so dreht sich der Rechen c, ergreift das auf dem Boden befindliche Heu und wirft es auf den Sammler n. Bei genügender Füllung desselben braucht nur die auf dem Sitz sitzende Person mit einem Fuß den HebelarmA', wie die punktierte Linie zeigt, bewegen, wobei die Muffe k seitwärts auf der Radachse sich verschiebt und der Schlitz i außer Eingriff mit dem Stift kommt, damit der Rechen nicht mehr an der Achsendrehung teilnimmt. Der Fahrer schiebt gleichzeitig den Fußtritt^' nach vorn, dann greift die Zahnstange q in das Zahnrad s ein, und infolge Drehung des Zahnrades hebt sich die Zahnstange und auch der Sammler m zur Entleerung. Die Ausrückung der Zahnstange in ihrer höchsten Stellung kann durch eine der bekannten, z. B. bei Pferderechen üblichen, Vorrichtungen erfolgen und ist deshalb als unwesentlich fortgelassen.

Bei Freigabe des Fußes vom Fußtritt fällt der Häufler infolge seines Gewichtes wieder nach unten. Ebenfalls wird der Rechen wieder mit der Radachse sich drehen, wenn der Gegendruck des Fußes vom Hebel ¥ aufhört. Dann drückt die Feder I den- Schlitz d wieder über den Stift f. Auch können zum Festhalten des Hebels h' und Fußtritt ft' noch Sperrvorrichtungen angebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Sammeln des Heues mittels umlaufender Zinkentrommel und dahinter befindlichem kippbaren Sammler, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sammler dienende Plattform (m) an ihrem vordem Ende durch Lenker (0) am Fahrgestell aufgehängt ist und durch einen weiter rückwärts angreifenden Arm (ft) mit einer Zahnstange (q) verbunden ist, die durch Verschieben mit einem auf der Fahrräderachse sitzendem Zahnrad (s) in Eingriff gebracht werden kann, um das Anheben und Kippen der Plattform herbeizuführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.