DE3545501A1 - Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung zur erstellung von panorama-schichtaufnahmen - Google Patents
Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung zur erstellung von panorama-schichtaufnahmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zahnärztliche Rönt
gendiagnostikeinrichtung zur Erstellung von Panorama-
Schichtaufnahmen vom Kiefer eines Patienten, mit
eine Dreheinheit, welche einen Träger enthält für einer
seits eine Strahlenquelle und andererseits einen die Film
kassette aufnehmenden Filmkassettenhalter, enthaltend fer
ner Verstelleinrichtungen, mittels welchen einerseits der
Träger um vertikale Achslagerungen in einem dem Zahnbogen
entsprechenden Umlaufkurve und andererseits der Filmkasset
tenhalter oder eine in ihm einlegbare Filmkassette so ver
stellbar ist, daß die Zähne aufeinanderfolgend mit dem
Kiefer auf dem Film abgebildet werden, und enthaltend fer
ner wenigstens eine vor oder hinter der Filmkassette an
geordnete Detektoranordnung, welche ein der Dosisleistung
einer auf sie treffenden Röntgenstrahlung entsprechendes
elektrisches Signal zur Steuerung zumindest der Röhren
spannung (kV) der Strahlenquelle liefert.
Bei einer bekannten solchen Röntgendiagnostikeinrichtung
(DE-A-24 47 075) wird der Kopf des Patienten in einer
entsprechenden Halterungsvorrichtung gehaltert. Während
der Aufnahme bewegen sich Röntgenstrahlenquelle und
Filmkassettenhalter um den Kopf des Patienten. Träger
und Filmkassettenhalter werden dabei um vertikale Achsen
so gedreht, daß die Röntgenstrahlen stets im wesentlichen
rechtwinkelig auf den Kiefer bzw. die aufzunehmenden Zähne
treffen und dabei der Abstand Zahn/Film im wesentlichen
konstant bleibt. Infolge der Relativbewegung von Film
kassette und Strahlenquelle werden die Zähne auf
einanderfolgend mit dem Kiefer auf dem Film abgebildet.
Nach bisheriger Technik bereitet es Schwierigkeiten,
eine optimale, patientenspezifische Schichtlage festzu
legen. Darüber hinaus werden die Aufnahmedaten (kV, mA),
mit denen die Strahlenquelle betrieben wird, vom Be
nutzer visuell festgelegt und entsprechend vom Her
steller vorgegebenen Wertepaaren für kV/mA eingegeben,
die für verschiedene Körpergrößen (Kind, Jugendlicher,
Erwachsener, Übergröße) empirisch ermittelt sind. Es
ist verständlich, daß eine solche, rein visuell getrof
fene Auswahl der Aufnahmedaten nicht optimal sein kann
und eine sehr große Erfahrung des Gerätebenutzers voraus
setzt.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, demgegenüber eine Verbesserung zu er
zielen und eine Röntgendiagnostikeinrichtung der ein
gangs genannten Gattung anzugeben, mit der es möglich
ist, auf relativ einfache Weise die Schichtlage patien
tenspezifisch, d.h. für jeden Patienten, individuell
festlegen zu können. Darüber hinaus soll eine ein
fachere und bessere Anpassung zumindest der Aufnahme
daten an den Patienten erzielt werden kann, so daß einer
seits eine optimale Filmschwärzung und andererseits
eine geringere Patientenbelastung erreicht werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind
aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden vor der
eigentlichen Aufnahme von zwei verschiedenen Ausgangs
positionen aus, in die die Dreheinheit nacheinander
gebracht wird, Strahlen abgegeben, die benachbart des
einen Endes des Kiefers und außerhalb desselben begin
nen, also den Kiefer in diesem Bereich zunächst nicht
durchstrahlen und bei Erreichen der Sprungfunktion, d.h.
bei Beginn einer Durchstrahlung des Kiefers, enden. Die
ser Vorgang wird dann von der zweiten Position aus wie
derholt. Mittels einer Detektoranordnung wird die an
kommende Strahlendosis erfaßt und mit einem festgelegten,
z.B. in einem Speicher abgelegten Dosiswert, der vor
teilhafterweise vom Benutzer je nach gewünschtem
Schwärzungsgrad einstellbar ist, verglichen. Die vorge
sehene Recheneinheit ermittelt aus dem Vergleich der
Dosiswerte die für die Durchstrahlung des betreffenden
Patientenkopfes erforderlichen Aufnahmedaten (mA, kV,
sec). Mit den so ermittelten Aufnahmedaten erfolgt so
dann die weitere Durchstrahlung entsprechend der vorge
gebenen Ablaufkurve.
Die für den betreffenden Patienten zu bestimmende optima
le Schichtlage wird vorteilhafterweise aus den Größen
(Abstände, Winkel), mit denen die Ausgangs- und End
positionen der Strahlen innerhalb eines Koordinaten
systems (Bezugsebene kann beispielsweise eine durch
die Symmetrieachse des Kieferbogens verlaufende Ebene
sein) festlegbar sind, über eine Kieferweite-und Kiefer
länge-Messung ermittelt. Aus der errechneten Kiefer
weite läßt sich sodann entweder durch Vergleich mit
vorgegebenen, beliebig fein abgestuften Sollwerten oder
auch individuell errechnet die für den betreffenden
Patienten, entsprechend seiner persönlichen Kiefer
konstellation, vorzusehende Filmgeschwindigkeit er
mitteln, mit der schließlich die optimale Schichtlage
bestimmt werden kann.
Kieferweite und Kieferlänge können vorteilhafterweise
dadurch bestimmt werden, daß die Dreheinheit während
der Abgabe der Strahlen von der Ausgangsposition aus ge
schwenkt wird und dabei die jeweilige Zeit bis Erreichen
der Sprungfunktion gemessen wird, oder daß die Drehein
heit von der Ausgangsposition aus parallel verschoben
wird und dabei der Vorschub gemessen und in der Rechen
einheit entsprechend verarbeitet wird.
Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Panorama-Röntgengerät in einer schaubild
lichen Darstellung,
Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung der Verstell
mechanik für das Gerät nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der neuen Auf
nahmetechnik,
Fig. 4 eine weitere Variante,
Fig. 5 ein Blockschaltbild.
Die Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung
eine mögliche Ausführungsform eines Röntgendiagnostik
gerätes, mit der sich der erfindungsgemäße Vorschlag
realisieren läßt. Das Gerät enthält ein aus zwei Stand
rohren gebildetes Stativ 1, an dem ein Laufwagen 2 höhen
verstellbar angeordnet ist. Am Laufwagen 2 ist eine all
gemein mit 3 bezeichnete Dreheinheit gehaltert, die einer
seits eine Röntgenstrahlenquelle 4 und diametral dazu
eine Filmkassettenhalterung 5 enthält. Träger für Rönt
genstrahlenquelle 4 und Filmkassettenhalterung 5 ist ein
in sich geschlossener Drehring 6, der in einer später noch
näher erläuterten Weise in einem Lagerteil 7 dreh- und
schwenkbar gehaltert ist. Die hierzu erforderliche Ver
stellmechanik ist durch einen zwischen Laufwagen 2 und
Drehring 6 angeordneten Faltenbalg 8 abgedeckt.
Während die Strahlenquelle 4 am Drehring 6 fest angeord
net ist, ist die Filmkassettenhalterung 5 am freien Ende
eines abgewinkelten, am Drehring 6 befestigten Trag
armes 9 um eine vertikale Achslagerung 10 schwenkbar
gehaltert. Die Filmkassette 5 kann so zur besseren
Patientenpositionierung bzw. für Spezialaufnahmen
(Ceph-Aufnahmen) aus der in Figur gestrichelt einge
zeichneten Gebrauchsposition in die mit durchgehenden
Linien gezeichnete Nichtgebrauchsposition 5′ gebracht
werden. Die Filmkassettenhalterung 5 enthält an beiden
Stirnseiten je einen Schlitz 11; über den einen wird die
mit 12 bezeichnete Filmkassette, welche den zu belichten
den Film enthält, eingeführt, über den anderen nach der
Filmbelichtung ausgefahren.
Die Filmkassette 12 wird von einer in Fig. 2 allgemein
mit 13 bezeichneten Transporteinrichtung mit einer be
stimmten Geschwindigkeit an der Belichtungsstelle (Sekun
därblende), an der der Zentralstrahl auftrifft, vorbeige
führt. Die Transporteinrichtung besteht im wesentlichen
aus einer von einem Elektromotor M 4 angetriebenen An
triebsrolle und zwei korrespondierend dazu angeordneten
Gegendruckrollen.
Der Drehring 6 ist im Lagerteil 7 drehbar gehaltert. Zu
diesem Zweck sind unter Bildung einer Dreieckslagerung
einerseits unterhalb des Drehringes im Lagerteil 7
zwei Führungsrollen 14 und andererseits mittig zwischen
diesen beiden Führungsrollen 14 und oberhalb des Dreh
ringes eine Antriebsrolle 15 vorgesehen. Die Antriebs
rolle ist mit einem nicht näher dargestellten, allge
mein mit M 1 bezeichneten ersten Antriebsmotor gekuppelt.
Über diesen, als Friktionsantrieb ausgebildeten Antrieb
kann der Drehring um die mit 16 bezeichnete Mittelpunkts
achse in Richtung der Pfeile 17 gedreht werden.
Zusätzlich zu dieser Eigendrehung ist noch eine Ver
stellung des Drehringes 6 in Relation zum Laufwagen 2
möglich. Hierzu sind zwei Scherenarme 18, 19 vorgesehen,
deren eine Enden an den mit 20 und 21 bezeichneten
Gelenkstellen am Lagerteil 7 und deren andere Enden
an den mit 22 und 23 bezeichneten Gelenkstellen am Lauf
wagen 2 angelenkt sind. Zwischen den Gelenkstellen sind
Spindelantriebe 24 und 25 vorgesehen, deren mit M 2 und
M 3 bezeichnete Antriebsmotoren, wie später noch er
läutert, individuell angesteuert werden können, wo
durch der Drehring zusätzlich zu seiner Eigendrehung
um die Achse 16 noch parallel oder schräg zum Laufwagen 2
verstellt werden kann. Hierzu ist mittig zwischen den
beiden Gelenkstellen 20 und 21 in einem Abstand a das
Lagerteil 7 mittels eines Schwenklagers 26 am einen
Ende eines Teleskoparmes 27 angelenkt, dessen anderes
Ende starr am Laufwagen 2 befestigt ist. In Verbindung
mit der vorbeschriebenen Scherenarmkonstruktion ist es
damit möglich, bei gleichmäßigem Antrieb beider Motoren
M 2, M 3 den Drehring parallel zum Laufwagen zu verstellen
oder bei nicht gleichmäßigem Antrieb der beiden Motoren
M 2, M 3 den Drehring um die Schwenkachse 26 so zu ver
schwenken, daß der Mittelpunkt 16 des Drehringes 6 eine
Querbewegung von etwa ±40 mm mit dem Radius R von etwa
350 mm in der mit 28 angegebenen Pfeilrichtung aus
führt. Der Bewegungsablauf des gesamten Systems kann so
ohne aufwendige Mechanik auf relativ einfache Weise
durch Steuern der einzelnen Motoren M 1, M 2, M 3 sowie
der Transporteinrichtung 13 für die Filmkassette er
folgen.
Anhand der Fig. 3 bis 5 werden zwei Varianten zur Er
mittlung der Kieferweite sowie zur Bestimmung der opti
malen Aufnahmedaten beschrieben.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird die
Dreheinheit 6 zunächst so verstellt, daß die Strahlen
quelle 4 die Ausgangsposition P 1 einnimmt. Diese Aus
gangsposition ist an sich beliebig wählbar, jedoch so zu
legen, daß eine erste Strahlung S 1 zunächst außerhalb
des einen Endes 30 a des mit 30 bezeichneten Kieferbogens
liegt. Die Position der Dreheinheit ist durch Positions
geber 38 (G 1 bis G 3 in Fig. 5) festgelegt. Der ersten
Ausgangsposition P 1 entsprechende Positionswerte in bezug
auf ein Koordinatensystem, welches z.B. durch die Symme
trieachse 31 des Kieferbogens 30 verläuft, werden von
den Positionsgebern erfaßt und in eine Recheneinheit 36
eingegeben.
Von dieser ersten Position aus werden nun im Rahmen der
üblichen Durchstrahlung erste Strahlen S 1 unter einem
Winkel α, bezogen auf eine senkrechte Ebene, die durch
die Symmetrieachse 31 des Kieferbogens 30 verläuft, ab
gegeben. Diese ersten Strahlen treffen auf eine in der
Filmkassettenhalterung 5 vor oder in der Filmkassette 12
in geeigneter Filmkassettenhöhe angeordnete und aus ein
oder mehreren Strahlendetektoren bestehende Detektoran
ordnung 32, welche in Abhängigkeit von der abgegebenen
Strahlendosis elektrische Signale bildet, die, entspre
chend dem Blockschaltbild in Fig. 5, einer Steuerein
heit 33 zugeführt werden, welche die Antriebsmotoren M 1
bzw. M 2 und M 3 steuert. Das Einschalten der Antriebs
motoren M 1 bis M 3 sowie der Strahlenquelle 4 kann mittels
einer Starttaste 34 erfolgen. In der Recheneinheit 36,
die eine Vergleicherschaltung enthält, wird eine der Ist-
Strahlendosis entsprechende Größe mit einer in einem
Speicher 37 abgelegten Soll-Größe, die einem für einen
bestimmten Schwärzungsgrad des Filmes festgelegten Dosis
wert entspricht, verglichen und daraus die zugehörigen
Aufnahmedaten (mA, kV, sec) ermittelt. Die ermittelten
Größen werden der Steuereinheit 33 zugeführt, welche den
Generator der Strahlenquelle 4 steuert.
Damit der Schwärzungsgrad individuell vom Benutzer be
stimmbar ist, enthält der Speicher 37 einen einstellba
ren Sollwert für die Strahlendosis.
Neben der Ermittlung der patientenbezogenen Aufnahme
daten läßt sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung
auch eine patientenbezogene Schichtlage festlegen. Hierzu
wird während der Abgabe erster Strahlen S 1 die Strahlen
quelle 4 von der Ausgangsposition p 1 aus so lange (Strah
len) parallel verschoben, bis die Strahlen S 1′ im Punkt X
die Sprungfunktion, d.h. den Beginn der Durchstrahlung
des Kieferbogens 30, erreichen. Diese Sprungfunktion wird
durch eine an der Detektoranordnung 32 registrierbare
Dosisschwächung festgestellt. Bei Erreichen der Sprung
funktion werden über die Steuereinheit 33 die Antriebe M 1
bis M 3 und die Strahlenquelle 4 abgeschaltet. Die von den
Positionsgebern 38 erfaßten Positionswerte für P 1, aus
denen sich der Vorschub (a) ergibt, werden wiederum der
Recheneinheit 36 zugeführt.
Anschließend wird die Strahlenquelle in eine zweite
Ausgangsposition P 2 gebracht, von der aus zweite Strah
len S 2 unter einem Winkel β zur Symmetrieachse 31 des
Objekts abgegeben werden. Auch diese Ausgangsposition
liegt so, daß die Strahlen zunächst außerhalb des ei
nen Endes 30 a des Kieferbogens 30 beginnen. Diese zweiten
Strahlen S 2 werden nun ebenfalls so lange unter Parallel
verschiebung der Dreheinheit abgegeben, bis wiederum im
Punkt X die Sprungfunktion, d.h. der Beginn der Durch
strahlung des Kiefers, erreicht wird. Die dabei ermittel
ten Größen über den Vorschub (b) werden wieder über die
Positionsgeber 38 in die Recheneinheit 36 eingegeben.
Aus den vorgegebenen Winkeln α und β, den Positionen P 1
und P 2, die durch x-, y-Koordinaten in bezug auf die
Symmetrieachse 31 festgelegt sein können, und den er
mittelten Werten a und b, läßt sich anhand der Winkel
funktionen
tan α=B: c-a
tan β=B: c-b
tan β=B: c-b
der Wert für c bestimmen. Danach kann der Wert für die
Kieferbreite B=tan β×(c-b)
und der Wert für die
Kieferlänge L=d-c
rechnerisch bestimmt werden. Mit Kieferlänge ist hier der
senkrechte Abstand zweier an den Kieferbogen anlegbarer
Tangenten, gemessen an der Symmetrieachse 31, gemeint.
Bei der in Fig. 4 schematisch aufgezeigten zweiten
Variante beginnen die ersten Strahlen S 1 zunächst eben
falls von einer ersten Ausgangsposition P 1 aus, ohne
das eine Ende 30 a des Kieferbogens 30 zu durchstrahlen.
Im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Anordnung, bei
der die Strahlenquelle 4 parallel verschoben wird, wird
hier die Strahlenquelle während der Abgabe der Strahlen
um den ersten Ausgangspunkt P 1 um den Winkel α gedreht.
Die Drehung erfolgt so lange, bis im Punkt X die Sprung
funktion, d.h. das Erreichen einer Durchstrahlung des
Kieferbogens, erreicht wird. Die hierfür benötigte Zeit
t 1 wird gemessen und der Recheneinheit 36 zugeführt.
Danach wird die Dreheinheit in die zweite Ausgangs
stellung P 2 gebracht. Von dieser zweiten Ausgangs
position P 2 aus werden, beginnend unter einem Winkel β
und mit Drehung der Strahlungsquelle um den Punkt P 2,
zweite Strahlen S 2 so lange angegeben, bis im Punkt X
wieder die Sprungfunktion erreicht wird. Auch hierbei
wird die benötigte Zeit t 2 gemessen und der Rechenein
heit 36 zugeführt. In der Recheneinheit 36 werden nun
anhand vorgegebener Werte für Umlaufzeit und Umlauf
winkel - die Dreheinheit benötigt beispielsweise 15 sec,
um den gesamten Kieferbogen von 240° mit konstanter
Geschwindigkeit zu umfahren - für die benötigten Zeiten
t 1 und t 2 die zugehörigen Winkel α und β errechnet und
aus den Winkeln α und β , wie oben dargelegt, Kiefer
breite B und Kieferlänge L errechnet.
Die für den betreffenden Patienten zu bestimmende optima
le Schichtlage kann durch Vergleich mit empirisch er
mittelten und in einem weiteren Speicher 40 abgelegten
Wertepaaren (Ω/ v) für bestimmte Kieferweiten zuge
ordneten Filmgeschwindigkeiten bestimmt werden. Die
Recheneinheit 36 ermittelt also aus der patientenspezi
fischen Kieferkonstellation (Kieferlänge/Kieferweite)
die dazugehörige Filmgeschwindigkeit, mit welcher über
die Steuereinheit 33 der Filmantrieb M 4 gesteuert wird.
Die Winkel a und β sind vorteilhafterweise jeweils so
gewählt, daß die Grauwerterkennung eindeutig durch den
Kieferknochen und nicht durch die Wirbelsäule bestimmt
wird. Die Ausgangspositionen P 1 und P 2 sind demnach
zweckmäßigerweise so zu legen, daß von beiden Positionen
aus die Wirbelsäule nicht durchstrahlt wird.
Claims (8)
1. Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung zur Er
stellung von Panorama-Schichtaufnahmen vom Kiefer eines
Patienten, mit einer Dreheinheit (3), welche einen Trä
ger (6) enthält für einerseits eine Strahlenquelle (4)
und andererseits einen eine Filmkassette (12) aufnehmen
den Filmkassettenhalter (5), mit Verstell
einrichtungen (13, M 1 bis M 3), mit welchen einerseits
der Träger (6) um vertikale Achslagerungen (16, 26)
in einer dem Zahnbogen entsprechenden Umlaufkurve und
andererseits der Filmkassettenhalter (5) oder eine in
ihm einlegbare Filmkassette (12) so verstellbar ist,
daß die Zähne aufeinanderfolgend mit dem Kiefer auf dem
Film abgebildet werden, und mit wenigstens
einer vor oder hinter der Filmkassette (12) angeordneten
Detektoranordnung (32), welche ein der Dosisleistung
einer auf sie treffenden Röntgenstrahlung entsprechendes
elektrisches Signal zur Steuerung zumindest der Röhren
spannung (kV) der Strahlenquelle (4) liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinheit (3) mittels der Verstelleinrichtungen
(13, M 1 bis M 3) in wenigstens zwei Ausgangspositionen
(P 1, P 2) einstellbar ist, von denen aus die Filmkasset
te (12) mit Strahlung beaufschlagbar ist, die, bezogen
auf einen am einen Ende des Kiefers (30) gelegenen Meß
punkt (X), benachbart und außerhalb desselben beginnt
und sich zum Meßpunkt hin erstreckt, daß eine Steuerein
heit (33) vorhanden ist, welche die Antriebe (M 1 bis M 3)
für die Verstellung der Dreheinheit (3) so steuert, daß
diese zunächst von der ersten Ausgangsposition (P 1) aus
und danach von der zweiten Ausgangsposition (p 2) aus bis
jeweils zu einer den Beginn einer Durchstrahlung des
Kiefers im Meßpunkt (X) entsprechenden Stellung ver
stellt wird, daß Positionsgeber (38) vorhanden sind,
welche die Position der Dreheinheit in bezug auf eine
Bezugsebene (31) erfassen, daß eine Recheneinheit (36)
vorhanden ist, in welche die Positionen der Drehein
heit festlegende Größen (Abstände a bis d, Winkel α
und β ) eingegeben und in einer Rechenoperation derart
verarbeitet werden, daß als Ergebnis eine der Kiefer
weite (B) entsprechende Größe geliefert wird.
2. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Recheneinheit
(36) Größen eingegeben und verarbeitet werden, die als
Ergebnis eine der Kieferlänge (L) entsprechende Größe
liefern.
3. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinheit (36)
einen Speicher (40) enthält oder mit einem solchen ver
bunden ist, in dem mehrere Vergleichswerte für unter
schiedliche Kieferweiten (Kieferlängen) abgelegt sind,
denen jeweils bestimmte Geschwindigkeiten für den An
trieb (M 4) der Filmkassette (12) zugeordnet sind, daß
der von der Recheneinheit (36) ermittelte Wert für die
Kieferweite mit den Speicherwerten verglichen und aus
dem Vergleich die jeweils dazugehörige Filmgeschwindig
keit zur Steuerung des Filmkassettenantriebs (M 4) er
mittelt werden.
4. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ermittelten Werte
als direkte Steuergröße für den Antrieb (M 4) der Film
kassette (12) vorgesehen sind.
5. Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinheit (3) und damit die Strahlenquelle (4),
ausgehend von den beiden Ausgangspositionen (P 1, P 2),
so verstellt wird, daß die Strahlen (S 1, S 2) jeweils
parallel zueinander unter Beibehaltung ihres Winkels
(α, β ) relativ zur Bezugsebene (31) verlaufen (Fig. 3).
6. Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinheit (3) und damit die Strahlenquelle (4),
ausgehend von den beiden Ausgangspositionen (P 1, P 2),
so verstellt wird, daß die Strahlen (S 1, S 2) einen stetig
kleiner und zu Beginn der Durchstrahlung des Kiefers
im Meßpunkt (X) zu Null werdenden Winkel (α, β ) relativ
zur Bezugsebene (30) einnehmen.
7. Röntgendiagnostikgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels der Detektor
anordnung (32) die Laufzeiten (t 1, t 2) der Dreheinheit
(3), beginnend von den beiden Ausgangspositionen (P 1, P 2)
bis zum Beginn der Durchstrahlung des Kiefers im Meß
punkt (X), erfaßt und in die Recheneinheit (36) einge
geben werden, wo sie ins Verhältnis zur Gesamtlauf
zeit (T), die die Dreheinheit (3) bei festem Umlauf
winkel (240°) und konstanter Umlaufgeschwindigkeit be
nötigt, gesetzt werden, und daß aus dem Ergebnis die
Winkel (α, β) ermittelt werden, aus denen die Rechen
einheit (36) eine der Kieferweite (B) entsprechende
Größe liefert.
8. Röntgendiagnostikgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung erste Verstellmittel (14,
15, M 1) enthält, mit welchen der Träger (6) um eine
erste vertikale Achslagerung (16) gedreht werden kann,
daß zweite Verstellmittel (18 bis 25, M 2, M 3) vorhanden
sind, mit welchen der Träger während der Drehbewegung
um die erste Achslagerung eine Schwenkbewegung quer zur
Symmetrieachse (30) des Objektes ausführen kann, wobei
der Schwenkradius (R) und die Auslenkung (28) der
Schwenkbewegung so gewählt sind, daß bei der Bewegung
der Dreheinheit (6) stets eine senkrechte Durchstrahl
richtung durch das Objekt bei konstantem Abstand von
Objekt und Film vorgesehen ist und daß ferner die Film
kassette (12) in ihrer Halterung (5) relativ zur Strah
lenquelle (4) verstellbar gehaltert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545501 DE3545501A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung zur erstellung von panorama-schichtaufnahmen |
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DE19853545501 DE3545501A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung zur erstellung von panorama-schichtaufnahmen |
Publications (1)
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DE3545501A1 true DE3545501A1 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6289201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545501 Withdrawn DE3545501A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung zur erstellung von panorama-schichtaufnahmen |
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DE (1) | DE3545501A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2718942A1 (fr) * | 1994-04-26 | 1995-10-27 | Siemens Ag | Appareil de radiodiagnostic. |
-
1985
- 1985-12-20 DE DE19853545501 patent/DE3545501A1/de not_active Withdrawn
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FR2718942A1 (fr) * | 1994-04-26 | 1995-10-27 | Siemens Ag | Appareil de radiodiagnostic. |
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8141 | Disposal/no request for examination |