DE3543834A1 - Klemmdichtung fuer muffenrohre - Google Patents
Klemmdichtung fuer muffenrohreInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L17/00—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
- F16L17/03—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
- F16L17/035—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips the sealing rings having two lips parallel to each other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmdichtung für Muffenrohre,
insbes. für Steinzeug- und Betonrohre, bestehend aus einem
elastischen Dichtring und aus einem weitgehend biegesteifen
Haltering, wobei der Haltering an seinem, zum Muffenspiegel
zu liegenden axialen Endbereich eine von ihm ausgehende,
nach radial-axial schräg außen zur Muffenöffnung
hin verlaufende, sektoral bewegliche Klemmzunge aufweist,
vor bzw. an deren radialen Außenseite eine, mit einer
Randverstärkung versehene und von der radialen Außenseite
des Dichtringes ausgehende elastische Ringlippe angeordnet
ist.
Eine Klemmdichtung der gattungsbildenden Art ist bereits
in der DE-OS 27 06 754 vorgeschlagen worden. Die radial
innere Abdichtung dieser, aus einem elastischen Dichtungsring
und einem weitgehend biegesteifen Haltering bestehenden
Klemmdichtung zu dem in die Muffe eingefahrenen Spitzende
erfolgt hierbei mittels einer Dichtlippe und einer
Stützlippe, welche von der radialen Innenseite des Dichtringes
ausgehen. Über einen, als axiale Versteifungseinlage
wirkenden, radial außen liegenden Schenkel des im
Axialschnitt V-förmig ausgebildeten Halteringes wird der
Dichtungsring mittels seiner Haltelippe und einer, an deren
Ende befindlichen Klemmwulst am Anschlag der an der
Innenwand der Muffe angebrachten Ringnut eingespannt. Die
radial auswärts gerichtete Spannungskomponente des federelastischen
Schenkels des Halteringes dient lediglich dem
Zweck, die als Anschlag wirkende Klemmwulst an der axial
außen liegenden Kante der Haltelippe in radialer Richtung
in die Ringnut zu zwingen, wodurch ein Herausziehen oder
Herausreißen des Dichtungsringes aus der Muffe verhindert
wird. Die den Dichtungsring in der Muffe haltenden Kräfte
sind somit axial einwärts wirkende Versteifungs- bzw.
Blockierungskräfte. Der Haltelippe kommt dabei praktisch
keine, nach radial außen zur Muffeninnenwand gerichtete
Dichtwirkung zu. Die eigentliche und bei Überdruck in
oder außerhalb der Rohrleitung ausschließlich wirksame
Dichtung zwischen Dichtungsring und Innenwand der Muffe
erfolgt über den radial außen liegenden Fußpunkt bzw.
über die beiden Fußpunkt-Dichtlippen des Dichtungsringes.
Auf Grund entsprechender Versuche und Erfahrungen ist in
Fachkreisen bekannt, daß die scherlastsichere Abdichtung
einer Muffenrohrverbindung, deren Muffenspaltweite größere
radiale Toleranzen - wie z. B. bei Steinzeugrohren -
aufweisen darf, nicht allein über, an einem Dichtungsring
angeordnete Dichtlippen möglich ist. Zu einer solchen
scherlastsicheren Abdichtung wäre es erforderlich,
die Dichtlippen und/oder den Dichtungsring beim Vorhandensein
großer und größter Muffenspaltweiten radial sehr
stark auszubilden, wodurch bei der Abdichtung kleiner und
kleinster zulässiger Muffenspaltweiten die bei der Montage
des Spitzendes des nächsten Rohres zulässige Einschubkraft
weit überschritten und ein Montieren der Muffenrohre
mit baustellenüblichen Mitteln nicht mehr möglich
wäre. Um den Dichtungsring zwecks Herabsetzung
der beim Montieren der Rohre aufzuwendenden Einschubkräfte
auf bzw. unter die dafür zulässigen Höchstwerte verkleinern
zu können, ist es zum Erreichen einer sicheren
Abdichtung zwischen Dichtungsring und Innenwand der Muffe
erforderlich, den Dichtungsring mittels eines festen
Klebstoffes, vorzugsweise auf mehrkomponentiger Kunstharzbasis
(z. B. Epoxydharz) oder mittels einer Vergußmassenhinterfüllung
zur Muffeninnenwand hin abzudichten. Bei
einer derartigen kostenaufwendigen Abdichtung kann jedoch
die zusätzliche Verwendung eines V-förmigen Halteringes,
einer Haltelippe und einer Klemmwulst entfallen, denn die
erforderliche Befestigungsfunktion für den Dichtungsring
wird dabei von der Klebung bzw. von der Vergußmassenhinterfüllung
bereits restlos erfüllt (vergl. geklebte Steckmuffen
L bei Steinzeugrohren DN 100-200 der Firmen
KERAMO/Hasselt, Keramikrohr-Vertriebs-GmbH., Düsseldorf,
Lentzen & Wörner GmbH., Düsseldorf, sowie Steckmuffen L
mit Vergußmassenhinterfüllung bei Steinzeugrohren DN 100-200
sämtlicher deutscher Steinzeugröhrenwerke, deren
Röhrenvertrieb durch die Steinzeug-Ges.m.b.H. in Köln
erfolgt). Unter diesen Umständen ergeben sich keine funktionelle
Notwendigkeit und keine kostenmäßig durchsetzbare
Möglichkeit mehr, die in der DE-OS 27 06 754 enthaltenen
Vorschläge in der Praxis zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demontagesicher
vormontierbare und scherlastsicher abdichtbare
Muffenrohrdichtung zu schaffen, die sich auch für die
Verwendung bei Rohren, deren Muffenspaltweite größere
radiale Toleranzen aufweisen darf, eignet, ohne daß es
dazu noch der zusätzlichen Anwendung eines Klebstoffes
oder einer Vergußmassenhinterfüllung bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Randverstärkung der Ringlippe so weit von dem sektoral
beweglichen Ende der Klemmzunge entfernt ist, daß
diese Randverstärkung bei der Vormontage der Klemmdichtung
an der Muffe des einen Rohres unter elastischer
Dehnung der Ringlippe axial ganz oder teilweise über das
sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge - und dabei hinter
dieses Ende radial einschwenkend oder einrastend - hinausgedrückt
wird dergestalt, daß die Klemmzunge von der,
nach der Vormontage der Klemmdichtung permanent unter
Zugspannung stehende Ringlippe in Richtung nach radial
außen vom Axialteil des Halteringes elastisch weggezogen
und das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge - mittelbar
über die Randverstärkung der Ringlippe - an die Innenwand
der Muffe abdichtend angepreßt wird.
Bei der Vormontage der Klemmdichtung an der Muffe des
einen Rohres stößt die Randverstärkung der Ringlippe zunächst
im Bereich der Muffeninnenkante an die Stirnwand
der Muffe an und wird von dieser unter axialer Dehnung
der Ringlippe so lange festgehalten, bis das sektoral
bewegliche Ende der Klemmzunge an der Randverstärkung
der Ringlippe vorüber geglitten ist. Beim weiteren Einfahren
der Klemmdichtung in die Muffe schwenkt die Randverstärkung
über das Ende der Klemmzunge nach radial innen
zu hinweg. Da die Randverstärkung der Ringlippe
gleichzeitig nach radial außen zu von der Innenwand der
Muffe seitlich abgestützt wird, kann sich die Randverstärkung
nun nicht mehr an der Klemmzunge vorbei in ihre
Ausgangslage zurückziehen, sondern sie bleibt hinter dem
Ende der sektoral beweglichen Klemmzunge eingeschwenkt
bzw. eingerastet. Die axiale Dehnung der Ringlippe bleibt
daher erhalten. Aus dieser axialen Dehnung der Ringlippe
resultiert eine über deren Randverstärkung auf die Klemmzunge
wirkende radiale Kraftkomponente, welche die sektoral
bewegliche Klemmzunge vom Axialteil des Halteringes
nach radial außen wegzieht. Der dadurch von der Randverstärkung
der Ringlippe auf die Innenwand der Muffe ausgehende
starke radiale Anpreßdruck bewirkt die sichere
Abdichtung zwischen dem Dichtring und der Innenwand der
Muffe, und zwar auch dann, wenn der radiale Innendurchmesser
der Muffe große und größte zulässige Plustoleranzen
aufweist. In diesem Falle wird das sektoral bewegliche
Ende der Klemmzunge nur einige Millimeter weiter nach
radial außen vom Axialteil des Halteringes weggezogen.
In jedem Falle sind die axiale Länge und die radiale
Stärke der Ringlippe so bemessen, daß die Zugspannung
der Ringlippe nach der erfolgten Vormontage der Klemmdichtung
auch beim Vorhandensein großer und größter zulässiger
Muffenspaltweiten und bei der Einwirkung von
definierten Scherkräften für eine dauerhaft sichere Abdichtung
der Klemmdichtung an der Innenwand der Muffe
zuverlässig ausreicht. Bei relativ geringen Muffenspalttoleranzen,
wie sie z. B. bei Betonrohren DN 100-200
üblicherweise anzutreffen sind, genügt in der Regel der
von der Randverstärkung der elastisch gedehnten Ringlippe
auf die Innenwand der Muffe ausgeübte radiale Anpreßdruck,
um eine durch Kraftschluß bewirkte demontagesichere
Befestigung der vormontierten Klemmdichtung in der Muffe
des einen Rohres zu erzielen. Die dafür bei anderen bekannten
Steckmuffenausführungen erforderliche Verwendung
eines Klebstoffes oder einer Vergußmassenhinterfüllung
kann dadurch entfallen.
Bei Rohren, die an ihren Muffeninnendurchmessern relativ
groß radiale Plustoleranzen aufweisen dürfen, läßt sich
nach einer Weiterbildung der Erfindung die Demontagesicherheit
dadurch gewährleisten, indem die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 2 zur Anwendung
kommen.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
kann der von der Innenwand der Muffe nach innen zu abstehende
Vorsprung ohne nachhaltige Schwächung der Muffenwand
in der Weise ausgebildet sein, indem die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 3 angewendet
werden.
Um den mit schwierig entformbaren Hinterschneidungen
versehenen Haltering auf einfache Weise fertigen zu können,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung die Anwendung
der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 4
vor.
Da man in den westlichen Industriestaaten immer mehr dazu
übergeht, aus Gründen der Vermeidung von baustellenseitigen
Dimensionierungs- und Vormontagefehlern die Muffenrohrdichtungen
bereits werksseitig paßgenau vormontieren zu
lassen, gewinnt diese Art der Befestigung von Dichtungen
an den Muffen erdverlegter Rohre zunehmend an Bedeutung.
Bei Steinzeugrohren sind in der Bundesrepublik Deutschland
künftig nur noch derart vormontierte und außerdem demontagesichere
Steckmuffen zur Verwendung zugelassen. Beton-
und Kunststoffrohre dürften in absehbarer Zeit folgen.
Die erfindungsgemäße Klemmdichtung vermag auf einfache
Weise diesem neuesten technischen Trend zu entsprechen
und die z. T. sehr scharfen Prüfbestimmungen zu erfüllen.
An Hand der in der Zeichnung enthaltenen Ausführungsbeispiele
wird die Entwicklung näher erklärt. Es zeigen im
ausschnittsweisen Axialschnitt bzw. im radialen Querschnitt:
Fig. 1 die Klemmdichtung vor ihrer Vormontage in der Muffe
eines Rohres;
Fig. 2 und Fig. 3 die in der Muffe eines Rohres vormontierte Klemmdichtung;
Fig. 4 einen aus Kunststoff nach dem Spritzgießverfahren
hergestellten Haltering einer Klemmdichtung;
Fig. 5 die Draufsicht auf den radialen Querschnitt eines
solchen Halteringes.
Die in Fig. 1 dargestellte Klemmdichtung besteht aus
einem elastischen Dichtring 1 und aus einem weitgehend
biegesteifen Haltering 2, von dessen zum späteren Muffenspiegel
zu liegenden axialen Endbereich 3 eine, nach radial-
axial schräg außen verlaufende, sektoral bewegliche
Klemmzunge 4 ausgeht. Der Dichtring 1 besitzt an seiner
radialen Innenseite eine Dichtlippe 5, welche nach der
Montage des Spitzendes des nächsten Rohres an dessen
Außenwand abdichtend angepreßt ist. An der radialen
Außenseite des Dichtringes 1 ist eine elastische Ringlippe
6 angeordnet, deren äußeres Ende mit einer Randverstärkung
7 abschließt. Das äußere Ende der randverstärkten
Ringlippe 6 liegt ungefähr auf gleicher axialer
Höhe wie das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge
4. Ein vom axial äußeren Ende des Axialteils 8 des
Halterings 2 ausgehender, radial verlaufender Flanschteil
9 dient als axiale Einschubbegrenzung bei der Vormontage
der Klemmdichtung.
Fig. 2 zeigt die in der Muffe 10 eines Rohres vormontierte
Klemmdichtung. Der Muffeninnendurchmesser dieses
Rohres weist die größte zulässige bzw. vorkommende Minustoleranz
auf. Die Randverstärkung 7 der permanent unter
Zugspannung stehenden Ringlippe 6 wurde bei der Vormontage
der Klemmdichtung teilweise über das sektoral bewegliche
Ende der Klemmzunge 4 hinausgedrückt, wobei die
Randverstärkung 7 gleichzeitig hinter den, im Bereich
der Muffenöffnung 11 liegenden, von der Innenwand 12 der
Muffe 10 her radial nach innen zu abstehenden Vorsprung
13 eingerastet ist. Die sektoral bewegliche Klemmzunge 4
wird von der verformten Randverstärkung 7 der Ringlippe
6 fest an den Axialteil 8 des Halteringes 2 angedrückt.
Die in Fig. 3 dargestellte Klemmdichtung befindet sich in
ihrer Vormontagelage in der Muffe 10 eines Rohres, deren
Muffeninnendurchmesser die größte zulässige Plustoleranz
aufweist. Die dadurch bedingte, im Vergleich zu Fig. 2
vergrößerte radiale Muffenspaltweise führt dazu, daß die
über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge 4 hinausgedrückte
Randverstärkung 7 der unter permanenter Zugspannung
stehenden Ringlippe 6 die Klemmzunge 4 vom Axialteil
8 des Halteringes 2 so weit wegzieht, bis die
Randverstärkung 7 hinter den, von der Innenwand 12 der
Muffe 10 radial nach innen zu abstehenden Vorsprung 13
abdichtend eingerastet ist. Die zum Vorsprung 13 herangeschwenkte
Klemmzunge 4 wirkt dabei als axiale Versteifung
der Ringlippe 6, wodurch in Verbindung mit der Einrastung
der Randverstärkung 7 hinter den Vorsprung 13
auch beim Vorhandensein größter zulässiger bzw. vorkommender
Muffenspaltweiten ein Herausreißen der vormontierten
Klemmdichtung aus der Muffe 10 zuverlässig verhindert
wird.
Der in Fig. 4 dargestellte Haltering 2 besitzt eine, nach
dem Entfernen aus einem Spritzgießwerkzeug vom Axialteil
8 des Halteringes 2 annähernd nach radial außen abstehende
Klemmzunge 4. Bei dieser Art der Anbringung der Klemmzunge
4 am Haltering 2 läßt sich am Axialteil 8 ein funktionswichtiger
Flanschteil 9 anordnen, ohne daß es dadurch
beim Entformen der Klemmzunge 4 zu einer Blockierung
des Spritzgießwerkzeuges kommt. Dabei wird der Haltering
2 zweckmäßigerweise aus einem weitgehend biegesteifen,
jedoch auch etwas federelastischen Kunststoff
- vorzugsweise aus Polyamid, federelastischem Polyester,
Acetal oder dergl. - hergestellt. Ein derartige Eigenschaften
aufweisendes Kunststoffmaterial schafft die Möglichkeit,
die sektoral bewegliche Klemmzunge 4 beim Zusammensetzen
der Klemmdichtung über die dabei von der
Randverstärkung der Ringlippe ausgehende radiale Zugspannung
näher an den Axialteil 8 des Halteringes 2 heranzuschwenken
bzw. -biegen, ohne daß dadurch an der Verbindungsstelle
zwischen Klemmzunge 4 und Axialteil 8 des
Halteringes 2 qualitätsmindernde Bruchstellen im Kunststoffmaterial
entstehen.
Den Haltering 2 zeigt im radialen Querschnitt Fig. 5,
wobei der Schnitt durch die Mitte des Axialteils 8 des
Halteringes 2 geht und eine Draufsicht auf die, vom Haltering
2 radial abstehende Klemmzunge 4 ermöglicht. Da
sich der Umfang des sektoral beweglichen Endes der Klemmzunge
4 bei deren späteren Heranschwenken an den Axialteil
8 des Halteteils 2 entsprechend verkleinert, ist es zur
Verhinderung des Entstehens einer funktionsstörenden
Wellenbildung an der Klemmzunge 4 erforderlich, auf dem
Umfang der Klemmzunge 4 rundum einige, im gleichen Abstand
voneinander liegende Einschnitte 14 oder keilförmige
Ausschnitte 15 anzuordnen. Die Summe der tangentiellen
Breiten dieser Einschnitte 14 bzw. Ausschnitte 15
wird dabei z. B. so gewählt und bemessen, daß der radiale
Außenumfang der Klemmzunge 4 nach der Vormontage der
Klemmdichtung an einer, den größten zulässigen Innendurchmesser
aufweisenden Muffe einen geschlossenen Kreis bildet.
Die sich sodann bei engeren Muffeninnendurchmessern
durch das noch nähere Heranschwenken der Klemmzunge 4 an
den Axialteil 8 des Halteteils 2 ergebenden Überlappungen
der Teilabschnitte der Klemmzunge 4 würden zu funktionsbeeinträchtigenden
Wandverdoppelungen der Klemmzunge 4 im
Bereich der vorherigen Einschnitte 14 bzw. Ausschnitte 15
führen. Diese Wandverdoppelungen lassen sich dadurch vermeiden,
indem die Wandstärke der Klemmzunge 4 im Überlappungsbereich
auf die Hälfte der übrigen Wandstärke der
Klemmzunge 4 reduziert wird.
Claims (4)
1. Klemmdichtung für Muffenrohre, insbes. für Steinzeug-
und Betonrohre, bestehend aus einem elastischen Dichtring
und aus einem weitgehend biegesteifen Haltering, wobei
der Haltering an seinem, zum Muffenspiegel zu liegenden
axialen Endbereich eine von ihm ausgehende, nach radialaxial
schräg außen zur Muffenöffnung hin verlaufende,
sektoral bewegliche Klemmzunge aufweist, vor bzw. an deren
radialen Außenseite eine, mit einer Randverstärkung
versehene und von der radialen Außenseite des Dichtringes
ausgehende elastische Ringlippe angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randverstärkung
(7) der Ringlippe (6) so weit von dem sektoral
beweglichen Ende der Klemmzunge (4) entfernt ist,
daß diese Randverstärkung (7) bei der Vormontage der
Klemmdichtung an der Muffe (10) des einen Rohres unter
elastischer Dehnung der Ringlippe (6) axial ganz oder
teilweise über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge
(4) - und dabei hinter dieses Ende radial einschwenkend
oder einrastend - hinausgedrückt wird dergestalt,
daß die Klemmzunge (4) von der, nach der Vormontage
der Klemmdichtung permanent unter Zugspannung stehenden
Ringlippe (6) in Richtung nach radial außen vom
Axialteil (8) des Halterings (2) elastisch weggezogen
und das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge (4) -
mittelbar über die Randverstärkung (7) der Ringlippe
(6) - an die Innenwand (12) der Muffe (10) abdichtend
angepreßt wird.
2. Klemmdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randverstärkung (7)
der Ringlippe (6) nach der Vormontage der Klemmdichtung
hinter einen, im Bereich der Muffenöffnung (11) liegenden,
von der Innenwand (12) der Muffe (10) her radial nach
innen zu abstehenden Vorsprung (13) eingerastet ist.
3. Klemmdichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13), hinter
den die Randverstärkung (7) der Ringlippe (6) nach der
Vormontage der Klemmdichtung eingerastet ist, zu einer
an sich bekannten, an der Innenwand (12) der Muffe (10)
angebrachten ein- oder mehrspurigen Rillierung gehört.
4. Klemmdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die sektoral
bewegliche Klemmzunge (4) während der Fertigung
des Halteringes (2) in annhähernd radialer Richtung vom
Axialteil (8) des Halteringes (2) absteht, wobei die
Klemmzunge (4) mehrere Einschnitte (14) und/oder keilförmige
Ausschnitte (15) aufweist, und daß die Klemmzunge
(4) nach dem Zusammenfügen von Dichtring (1) und Haltering
(2) zu einer Klemmdichtung näher an den Axialteil
(8) des Halteringes (2) herangebogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543834 DE3543834A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Klemmdichtung fuer muffenrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543834 DE3543834A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Klemmdichtung fuer muffenrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543834A1 true DE3543834A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543834 Pending DE3543834A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Klemmdichtung fuer muffenrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543834A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3822159A1 (de) * | 1988-06-30 | 1990-01-11 | Muecher Hermann Gmbh | Muffenseitig vormontierbare steckverbindung |
US5035272A (en) * | 1988-08-09 | 1991-07-30 | Nok Corporation | Device for sealing refueling opening |
DE4315957A1 (de) * | 1993-05-12 | 1994-11-17 | Wolf Woco & Co Franz J | Dichtring |
DE4315958A1 (de) * | 1993-05-12 | 1995-01-26 | Wolf Woco & Co Franz J | Rohrdichtung |
CN111197656A (zh) * | 2020-03-06 | 2020-05-26 | 北京化工大学 | 一种j形密封圈以及使用该j形密封圈的快开结构 |
EP4296546A1 (de) * | 2022-06-22 | 2023-12-27 | Wagner International Ag | Dichtung zum abdichten einer folgeplatte gegenüber einem behälter sowie folgeplatte und fördervorrichtung mit der dichtung |
-
1985
- 1985-12-12 DE DE19853543834 patent/DE3543834A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HERMANN MUECHER GMBH, 58332 SCHWELM, DE |