[go: up one dir, main page]

DE3543834A1 - Klemmdichtung fuer muffenrohre - Google Patents

Klemmdichtung fuer muffenrohre

Info

Publication number
DE3543834A1
DE3543834A1 DE19853543834 DE3543834A DE3543834A1 DE 3543834 A1 DE3543834 A1 DE 3543834A1 DE 19853543834 DE19853543834 DE 19853543834 DE 3543834 A DE3543834 A DE 3543834A DE 3543834 A1 DE3543834 A1 DE 3543834A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
ring
edge reinforcement
clamping tongue
seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19853543834
Other languages
English (en)
Inventor
Horst A Muecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN MUECHER GMBH, 58332 SCHWELM, DE
Original Assignee
MUECHER HERMANN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUECHER HERMANN GmbH filed Critical MUECHER HERMANN GmbH
Priority to DE19853543834 priority Critical patent/DE3543834A1/de
Publication of DE3543834A1 publication Critical patent/DE3543834A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L17/00Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
    • F16L17/02Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
    • F16L17/03Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
    • F16L17/035Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips the sealing rings having two lips parallel to each other

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joints With Sleeves (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmdichtung für Muffenrohre, insbes. für Steinzeug- und Betonrohre, bestehend aus einem elastischen Dichtring und aus einem weitgehend biegesteifen Haltering, wobei der Haltering an seinem, zum Muffenspiegel zu liegenden axialen Endbereich eine von ihm ausgehende, nach radial-axial schräg außen zur Muffenöffnung hin verlaufende, sektoral bewegliche Klemmzunge aufweist, vor bzw. an deren radialen Außenseite eine, mit einer Randverstärkung versehene und von der radialen Außenseite des Dichtringes ausgehende elastische Ringlippe angeordnet ist.
Eine Klemmdichtung der gattungsbildenden Art ist bereits in der DE-OS 27 06 754 vorgeschlagen worden. Die radial innere Abdichtung dieser, aus einem elastischen Dichtungsring und einem weitgehend biegesteifen Haltering bestehenden Klemmdichtung zu dem in die Muffe eingefahrenen Spitzende erfolgt hierbei mittels einer Dichtlippe und einer Stützlippe, welche von der radialen Innenseite des Dichtringes ausgehen. Über einen, als axiale Versteifungseinlage wirkenden, radial außen liegenden Schenkel des im Axialschnitt V-förmig ausgebildeten Halteringes wird der Dichtungsring mittels seiner Haltelippe und einer, an deren Ende befindlichen Klemmwulst am Anschlag der an der Innenwand der Muffe angebrachten Ringnut eingespannt. Die radial auswärts gerichtete Spannungskomponente des federelastischen Schenkels des Halteringes dient lediglich dem Zweck, die als Anschlag wirkende Klemmwulst an der axial außen liegenden Kante der Haltelippe in radialer Richtung in die Ringnut zu zwingen, wodurch ein Herausziehen oder Herausreißen des Dichtungsringes aus der Muffe verhindert wird. Die den Dichtungsring in der Muffe haltenden Kräfte sind somit axial einwärts wirkende Versteifungs- bzw. Blockierungskräfte. Der Haltelippe kommt dabei praktisch keine, nach radial außen zur Muffeninnenwand gerichtete Dichtwirkung zu. Die eigentliche und bei Überdruck in oder außerhalb der Rohrleitung ausschließlich wirksame Dichtung zwischen Dichtungsring und Innenwand der Muffe erfolgt über den radial außen liegenden Fußpunkt bzw. über die beiden Fußpunkt-Dichtlippen des Dichtungsringes. Auf Grund entsprechender Versuche und Erfahrungen ist in Fachkreisen bekannt, daß die scherlastsichere Abdichtung einer Muffenrohrverbindung, deren Muffenspaltweite größere radiale Toleranzen - wie z. B. bei Steinzeugrohren - aufweisen darf, nicht allein über, an einem Dichtungsring angeordnete Dichtlippen möglich ist. Zu einer solchen scherlastsicheren Abdichtung wäre es erforderlich, die Dichtlippen und/oder den Dichtungsring beim Vorhandensein großer und größter Muffenspaltweiten radial sehr stark auszubilden, wodurch bei der Abdichtung kleiner und kleinster zulässiger Muffenspaltweiten die bei der Montage des Spitzendes des nächsten Rohres zulässige Einschubkraft weit überschritten und ein Montieren der Muffenrohre mit baustellenüblichen Mitteln nicht mehr möglich wäre. Um den Dichtungsring zwecks Herabsetzung der beim Montieren der Rohre aufzuwendenden Einschubkräfte auf bzw. unter die dafür zulässigen Höchstwerte verkleinern zu können, ist es zum Erreichen einer sicheren Abdichtung zwischen Dichtungsring und Innenwand der Muffe erforderlich, den Dichtungsring mittels eines festen Klebstoffes, vorzugsweise auf mehrkomponentiger Kunstharzbasis (z. B. Epoxydharz) oder mittels einer Vergußmassenhinterfüllung zur Muffeninnenwand hin abzudichten. Bei einer derartigen kostenaufwendigen Abdichtung kann jedoch die zusätzliche Verwendung eines V-förmigen Halteringes, einer Haltelippe und einer Klemmwulst entfallen, denn die erforderliche Befestigungsfunktion für den Dichtungsring wird dabei von der Klebung bzw. von der Vergußmassenhinterfüllung bereits restlos erfüllt (vergl. geklebte Steckmuffen L bei Steinzeugrohren DN 100-200 der Firmen KERAMO/Hasselt, Keramikrohr-Vertriebs-GmbH., Düsseldorf, Lentzen & Wörner GmbH., Düsseldorf, sowie Steckmuffen L mit Vergußmassenhinterfüllung bei Steinzeugrohren DN 100-200 sämtlicher deutscher Steinzeugröhrenwerke, deren Röhrenvertrieb durch die Steinzeug-Ges.m.b.H. in Köln erfolgt). Unter diesen Umständen ergeben sich keine funktionelle Notwendigkeit und keine kostenmäßig durchsetzbare Möglichkeit mehr, die in der DE-OS 27 06 754 enthaltenen Vorschläge in der Praxis zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demontagesicher vormontierbare und scherlastsicher abdichtbare Muffenrohrdichtung zu schaffen, die sich auch für die Verwendung bei Rohren, deren Muffenspaltweite größere radiale Toleranzen aufweisen darf, eignet, ohne daß es dazu noch der zusätzlichen Anwendung eines Klebstoffes oder einer Vergußmassenhinterfüllung bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Randverstärkung der Ringlippe so weit von dem sektoral beweglichen Ende der Klemmzunge entfernt ist, daß diese Randverstärkung bei der Vormontage der Klemmdichtung an der Muffe des einen Rohres unter elastischer Dehnung der Ringlippe axial ganz oder teilweise über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge - und dabei hinter dieses Ende radial einschwenkend oder einrastend - hinausgedrückt wird dergestalt, daß die Klemmzunge von der, nach der Vormontage der Klemmdichtung permanent unter Zugspannung stehende Ringlippe in Richtung nach radial außen vom Axialteil des Halteringes elastisch weggezogen und das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge - mittelbar über die Randverstärkung der Ringlippe - an die Innenwand der Muffe abdichtend angepreßt wird.
Bei der Vormontage der Klemmdichtung an der Muffe des einen Rohres stößt die Randverstärkung der Ringlippe zunächst im Bereich der Muffeninnenkante an die Stirnwand der Muffe an und wird von dieser unter axialer Dehnung der Ringlippe so lange festgehalten, bis das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge an der Randverstärkung der Ringlippe vorüber geglitten ist. Beim weiteren Einfahren der Klemmdichtung in die Muffe schwenkt die Randverstärkung über das Ende der Klemmzunge nach radial innen zu hinweg. Da die Randverstärkung der Ringlippe gleichzeitig nach radial außen zu von der Innenwand der Muffe seitlich abgestützt wird, kann sich die Randverstärkung nun nicht mehr an der Klemmzunge vorbei in ihre Ausgangslage zurückziehen, sondern sie bleibt hinter dem Ende der sektoral beweglichen Klemmzunge eingeschwenkt bzw. eingerastet. Die axiale Dehnung der Ringlippe bleibt daher erhalten. Aus dieser axialen Dehnung der Ringlippe resultiert eine über deren Randverstärkung auf die Klemmzunge wirkende radiale Kraftkomponente, welche die sektoral bewegliche Klemmzunge vom Axialteil des Halteringes nach radial außen wegzieht. Der dadurch von der Randverstärkung der Ringlippe auf die Innenwand der Muffe ausgehende starke radiale Anpreßdruck bewirkt die sichere Abdichtung zwischen dem Dichtring und der Innenwand der Muffe, und zwar auch dann, wenn der radiale Innendurchmesser der Muffe große und größte zulässige Plustoleranzen aufweist. In diesem Falle wird das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge nur einige Millimeter weiter nach radial außen vom Axialteil des Halteringes weggezogen. In jedem Falle sind die axiale Länge und die radiale Stärke der Ringlippe so bemessen, daß die Zugspannung der Ringlippe nach der erfolgten Vormontage der Klemmdichtung auch beim Vorhandensein großer und größter zulässiger Muffenspaltweiten und bei der Einwirkung von definierten Scherkräften für eine dauerhaft sichere Abdichtung der Klemmdichtung an der Innenwand der Muffe zuverlässig ausreicht. Bei relativ geringen Muffenspalttoleranzen, wie sie z. B. bei Betonrohren DN 100-200 üblicherweise anzutreffen sind, genügt in der Regel der von der Randverstärkung der elastisch gedehnten Ringlippe auf die Innenwand der Muffe ausgeübte radiale Anpreßdruck, um eine durch Kraftschluß bewirkte demontagesichere Befestigung der vormontierten Klemmdichtung in der Muffe des einen Rohres zu erzielen. Die dafür bei anderen bekannten Steckmuffenausführungen erforderliche Verwendung eines Klebstoffes oder einer Vergußmassenhinterfüllung kann dadurch entfallen.
Bei Rohren, die an ihren Muffeninnendurchmessern relativ groß radiale Plustoleranzen aufweisen dürfen, läßt sich nach einer Weiterbildung der Erfindung die Demontagesicherheit dadurch gewährleisten, indem die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 2 zur Anwendung kommen.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann der von der Innenwand der Muffe nach innen zu abstehende Vorsprung ohne nachhaltige Schwächung der Muffenwand in der Weise ausgebildet sein, indem die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 3 angewendet werden.
Um den mit schwierig entformbaren Hinterschneidungen versehenen Haltering auf einfache Weise fertigen zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 4 vor.
Da man in den westlichen Industriestaaten immer mehr dazu übergeht, aus Gründen der Vermeidung von baustellenseitigen Dimensionierungs- und Vormontagefehlern die Muffenrohrdichtungen bereits werksseitig paßgenau vormontieren zu lassen, gewinnt diese Art der Befestigung von Dichtungen an den Muffen erdverlegter Rohre zunehmend an Bedeutung. Bei Steinzeugrohren sind in der Bundesrepublik Deutschland künftig nur noch derart vormontierte und außerdem demontagesichere Steckmuffen zur Verwendung zugelassen. Beton- und Kunststoffrohre dürften in absehbarer Zeit folgen. Die erfindungsgemäße Klemmdichtung vermag auf einfache Weise diesem neuesten technischen Trend zu entsprechen und die z. T. sehr scharfen Prüfbestimmungen zu erfüllen.
An Hand der in der Zeichnung enthaltenen Ausführungsbeispiele wird die Entwicklung näher erklärt. Es zeigen im ausschnittsweisen Axialschnitt bzw. im radialen Querschnitt:
Fig. 1 die Klemmdichtung vor ihrer Vormontage in der Muffe eines Rohres;
Fig. 2 und Fig. 3 die in der Muffe eines Rohres vormontierte Klemmdichtung;
Fig. 4 einen aus Kunststoff nach dem Spritzgießverfahren hergestellten Haltering einer Klemmdichtung;
Fig. 5 die Draufsicht auf den radialen Querschnitt eines solchen Halteringes.
Die in Fig. 1 dargestellte Klemmdichtung besteht aus einem elastischen Dichtring 1 und aus einem weitgehend biegesteifen Haltering 2, von dessen zum späteren Muffenspiegel zu liegenden axialen Endbereich 3 eine, nach radial- axial schräg außen verlaufende, sektoral bewegliche Klemmzunge 4 ausgeht. Der Dichtring 1 besitzt an seiner radialen Innenseite eine Dichtlippe 5, welche nach der Montage des Spitzendes des nächsten Rohres an dessen Außenwand abdichtend angepreßt ist. An der radialen Außenseite des Dichtringes 1 ist eine elastische Ringlippe 6 angeordnet, deren äußeres Ende mit einer Randverstärkung 7 abschließt. Das äußere Ende der randverstärkten Ringlippe 6 liegt ungefähr auf gleicher axialer Höhe wie das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge 4. Ein vom axial äußeren Ende des Axialteils 8 des Halterings 2 ausgehender, radial verlaufender Flanschteil 9 dient als axiale Einschubbegrenzung bei der Vormontage der Klemmdichtung.
Fig. 2 zeigt die in der Muffe 10 eines Rohres vormontierte Klemmdichtung. Der Muffeninnendurchmesser dieses Rohres weist die größte zulässige bzw. vorkommende Minustoleranz auf. Die Randverstärkung 7 der permanent unter Zugspannung stehenden Ringlippe 6 wurde bei der Vormontage der Klemmdichtung teilweise über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge 4 hinausgedrückt, wobei die Randverstärkung 7 gleichzeitig hinter den, im Bereich der Muffenöffnung 11 liegenden, von der Innenwand 12 der Muffe 10 her radial nach innen zu abstehenden Vorsprung 13 eingerastet ist. Die sektoral bewegliche Klemmzunge 4 wird von der verformten Randverstärkung 7 der Ringlippe 6 fest an den Axialteil 8 des Halteringes 2 angedrückt.
Die in Fig. 3 dargestellte Klemmdichtung befindet sich in ihrer Vormontagelage in der Muffe 10 eines Rohres, deren Muffeninnendurchmesser die größte zulässige Plustoleranz aufweist. Die dadurch bedingte, im Vergleich zu Fig. 2 vergrößerte radiale Muffenspaltweise führt dazu, daß die über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge 4 hinausgedrückte Randverstärkung 7 der unter permanenter Zugspannung stehenden Ringlippe 6 die Klemmzunge 4 vom Axialteil 8 des Halteringes 2 so weit wegzieht, bis die Randverstärkung 7 hinter den, von der Innenwand 12 der Muffe 10 radial nach innen zu abstehenden Vorsprung 13 abdichtend eingerastet ist. Die zum Vorsprung 13 herangeschwenkte Klemmzunge 4 wirkt dabei als axiale Versteifung der Ringlippe 6, wodurch in Verbindung mit der Einrastung der Randverstärkung 7 hinter den Vorsprung 13 auch beim Vorhandensein größter zulässiger bzw. vorkommender Muffenspaltweiten ein Herausreißen der vormontierten Klemmdichtung aus der Muffe 10 zuverlässig verhindert wird.
Der in Fig. 4 dargestellte Haltering 2 besitzt eine, nach dem Entfernen aus einem Spritzgießwerkzeug vom Axialteil 8 des Halteringes 2 annähernd nach radial außen abstehende Klemmzunge 4. Bei dieser Art der Anbringung der Klemmzunge 4 am Haltering 2 läßt sich am Axialteil 8 ein funktionswichtiger Flanschteil 9 anordnen, ohne daß es dadurch beim Entformen der Klemmzunge 4 zu einer Blockierung des Spritzgießwerkzeuges kommt. Dabei wird der Haltering 2 zweckmäßigerweise aus einem weitgehend biegesteifen, jedoch auch etwas federelastischen Kunststoff - vorzugsweise aus Polyamid, federelastischem Polyester, Acetal oder dergl. - hergestellt. Ein derartige Eigenschaften aufweisendes Kunststoffmaterial schafft die Möglichkeit, die sektoral bewegliche Klemmzunge 4 beim Zusammensetzen der Klemmdichtung über die dabei von der Randverstärkung der Ringlippe ausgehende radiale Zugspannung näher an den Axialteil 8 des Halteringes 2 heranzuschwenken bzw. -biegen, ohne daß dadurch an der Verbindungsstelle zwischen Klemmzunge 4 und Axialteil 8 des Halteringes 2 qualitätsmindernde Bruchstellen im Kunststoffmaterial entstehen.
Den Haltering 2 zeigt im radialen Querschnitt Fig. 5, wobei der Schnitt durch die Mitte des Axialteils 8 des Halteringes 2 geht und eine Draufsicht auf die, vom Haltering 2 radial abstehende Klemmzunge 4 ermöglicht. Da sich der Umfang des sektoral beweglichen Endes der Klemmzunge 4 bei deren späteren Heranschwenken an den Axialteil 8 des Halteteils 2 entsprechend verkleinert, ist es zur Verhinderung des Entstehens einer funktionsstörenden Wellenbildung an der Klemmzunge 4 erforderlich, auf dem Umfang der Klemmzunge 4 rundum einige, im gleichen Abstand voneinander liegende Einschnitte 14 oder keilförmige Ausschnitte 15 anzuordnen. Die Summe der tangentiellen Breiten dieser Einschnitte 14 bzw. Ausschnitte 15 wird dabei z. B. so gewählt und bemessen, daß der radiale Außenumfang der Klemmzunge 4 nach der Vormontage der Klemmdichtung an einer, den größten zulässigen Innendurchmesser aufweisenden Muffe einen geschlossenen Kreis bildet. Die sich sodann bei engeren Muffeninnendurchmessern durch das noch nähere Heranschwenken der Klemmzunge 4 an den Axialteil 8 des Halteteils 2 ergebenden Überlappungen der Teilabschnitte der Klemmzunge 4 würden zu funktionsbeeinträchtigenden Wandverdoppelungen der Klemmzunge 4 im Bereich der vorherigen Einschnitte 14 bzw. Ausschnitte 15 führen. Diese Wandverdoppelungen lassen sich dadurch vermeiden, indem die Wandstärke der Klemmzunge 4 im Überlappungsbereich auf die Hälfte der übrigen Wandstärke der Klemmzunge 4 reduziert wird.

Claims (4)

1. Klemmdichtung für Muffenrohre, insbes. für Steinzeug- und Betonrohre, bestehend aus einem elastischen Dichtring und aus einem weitgehend biegesteifen Haltering, wobei der Haltering an seinem, zum Muffenspiegel zu liegenden axialen Endbereich eine von ihm ausgehende, nach radialaxial schräg außen zur Muffenöffnung hin verlaufende, sektoral bewegliche Klemmzunge aufweist, vor bzw. an deren radialen Außenseite eine, mit einer Randverstärkung versehene und von der radialen Außenseite des Dichtringes ausgehende elastische Ringlippe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung (7) der Ringlippe (6) so weit von dem sektoral beweglichen Ende der Klemmzunge (4) entfernt ist, daß diese Randverstärkung (7) bei der Vormontage der Klemmdichtung an der Muffe (10) des einen Rohres unter elastischer Dehnung der Ringlippe (6) axial ganz oder teilweise über das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge (4) - und dabei hinter dieses Ende radial einschwenkend oder einrastend - hinausgedrückt wird dergestalt, daß die Klemmzunge (4) von der, nach der Vormontage der Klemmdichtung permanent unter Zugspannung stehenden Ringlippe (6) in Richtung nach radial außen vom Axialteil (8) des Halterings (2) elastisch weggezogen und das sektoral bewegliche Ende der Klemmzunge (4) - mittelbar über die Randverstärkung (7) der Ringlippe (6) - an die Innenwand (12) der Muffe (10) abdichtend angepreßt wird.
2. Klemmdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkung (7) der Ringlippe (6) nach der Vormontage der Klemmdichtung hinter einen, im Bereich der Muffenöffnung (11) liegenden, von der Innenwand (12) der Muffe (10) her radial nach innen zu abstehenden Vorsprung (13) eingerastet ist.
3. Klemmdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (13), hinter den die Randverstärkung (7) der Ringlippe (6) nach der Vormontage der Klemmdichtung eingerastet ist, zu einer an sich bekannten, an der Innenwand (12) der Muffe (10) angebrachten ein- oder mehrspurigen Rillierung gehört.
4. Klemmdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sektoral bewegliche Klemmzunge (4) während der Fertigung des Halteringes (2) in annhähernd radialer Richtung vom Axialteil (8) des Halteringes (2) absteht, wobei die Klemmzunge (4) mehrere Einschnitte (14) und/oder keilförmige Ausschnitte (15) aufweist, und daß die Klemmzunge (4) nach dem Zusammenfügen von Dichtring (1) und Haltering (2) zu einer Klemmdichtung näher an den Axialteil (8) des Halteringes (2) herangebogen ist.
DE19853543834 1985-12-12 1985-12-12 Klemmdichtung fuer muffenrohre Pending DE3543834A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853543834 DE3543834A1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Klemmdichtung fuer muffenrohre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853543834 DE3543834A1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Klemmdichtung fuer muffenrohre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3543834A1 true DE3543834A1 (de) 1987-06-19

Family

ID=6288219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853543834 Pending DE3543834A1 (de) 1985-12-12 1985-12-12 Klemmdichtung fuer muffenrohre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3543834A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3822159A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-11 Muecher Hermann Gmbh Muffenseitig vormontierbare steckverbindung
US5035272A (en) * 1988-08-09 1991-07-30 Nok Corporation Device for sealing refueling opening
DE4315957A1 (de) * 1993-05-12 1994-11-17 Wolf Woco & Co Franz J Dichtring
DE4315958A1 (de) * 1993-05-12 1995-01-26 Wolf Woco & Co Franz J Rohrdichtung
CN111197656A (zh) * 2020-03-06 2020-05-26 北京化工大学 一种j形密封圈以及使用该j形密封圈的快开结构
EP4296546A1 (de) * 2022-06-22 2023-12-27 Wagner International Ag Dichtung zum abdichten einer folgeplatte gegenüber einem behälter sowie folgeplatte und fördervorrichtung mit der dichtung

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3822159A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-11 Muecher Hermann Gmbh Muffenseitig vormontierbare steckverbindung
US5035272A (en) * 1988-08-09 1991-07-30 Nok Corporation Device for sealing refueling opening
DE4315957A1 (de) * 1993-05-12 1994-11-17 Wolf Woco & Co Franz J Dichtring
DE4315958A1 (de) * 1993-05-12 1995-01-26 Wolf Woco & Co Franz J Rohrdichtung
CN111197656A (zh) * 2020-03-06 2020-05-26 北京化工大学 一种j形密封圈以及使用该j形密封圈的快开结构
EP4296546A1 (de) * 2022-06-22 2023-12-27 Wagner International Ag Dichtung zum abdichten einer folgeplatte gegenüber einem behälter sowie folgeplatte und fördervorrichtung mit der dichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0728979B1 (de) Abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem aus Metall gefertigten Anschlussstück
DE19935246B4 (de) Steckverbinder
EP1642058B1 (de) Steckkupplung
EP0733844B1 (de) Anschlussvorrichtung für Rohrleitungen
EP0816741A2 (de) Einsteckkupplung
EP1418370B1 (de) Vorrichtung mit einer Dichtanordnung
DE2521930C2 (de) Rohrverbindungsstück
EP0592823A1 (de) Lösbarer Steckverbinder für Kunststoffrohrleitungen
DE4127830A1 (de) Schutzkappe fuer den bremszylinder einer scheibenbremse
EP0247214B1 (de) Steckarmatur zum lösbaren Anschluss einer Kunststoffleitung mit abgedichtetem Spannelement
DE69700365T2 (de) Rohrverbindung
CH461199A (de) Rohrkupplung
EP1636521B1 (de) Verbindungseinrichtung für ein rohr oder dgl
DE3543834A1 (de) Klemmdichtung fuer muffenrohre
EP3724470A1 (de) Anordnung und verfahren zum verbinden fluidleitender bauteile, insbesondere im abgasstrang eines kraftfahrzeugs
DE4219235C1 (en) Plug-in-type detachable pipe union - has supporting ring in socket with sealing lip round pipe end at side towards sealing ring
DE19945721A1 (de) Steckkupplung
EP2169289A1 (de) Mauerkragen
DE6930966U (de) Muffenrohrdichtung aus elastischem material
EP4083486B1 (de) Leitungskupplung
DE19625687A1 (de) Einsteckkupplung
DE10321301B3 (de) Rohrverbindung
WO1990014545A1 (de) Vorrichtung zur flüssigkeitsdichten verbindung eines rohres mit einer flanschmuffe oder einem flanschrohr
EP0579141A1 (de) Automatisch montierbare Steckkupplung für Leitungsschläuche in Kraftfahrzeugen
DE19817638B4 (de) Verfahren zum Abdichten eines Raumes zwischen einer Ringwand und einem Rohrendteil

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HERMANN MUECHER GMBH, 58332 SCHWELM, DE