DE3542014C1 - Druckbezogene schaltbare Drehdurchfuehrung - Google Patents
Druckbezogene schaltbare DrehdurchfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung zur Einleitung
von unter Druck stehenden, gasförmigen oder flüssigen Medi
en von einem ersten in ein zweites Maschinenteil, welche ge
gegeneinander drehbar sind, wobei das erste Maschinenteil
mindestens einen als federgestützter Hohlkolben ausgebilde
ten Zuführkolben enthält und wobei ein Gleitschuh zwischen
dem Zuführkolben und dem zweiten Maschinenteil angeordnet
ist.
Ein Nachteil bei den bekannten Drehdurchführungen, insbeson
dere aber bei Hochdruck-Drehdurchführungen liegt darin,
daß bei der gleichzeitigen Forderung nach Dichtigkeit einer
seits und der Freiheit der Drehbewegung andererseits not
wendigerweise Flächen bzw. Bereiche vorhanden sein müssen,
die reibend aufeinander gleiten. Um den Energieverlust,
welcher durch diese Reibung hervorgerufen wird, möglichst
gering zu halten und um weiterhin die entstehende Wärme
möglichst schnell und effektiv abzuführen, so daß weder
die Dichtungsflächen noch das unter Druck durchgeführte
Medium überhitzt werden, läßt man häufig das Eindringen des
durchgeführten Mediums (Flüssigkeit) in einen Spalt zwi
schen den aufeinanderliegenden bzw. gleitenden Dichtflächen
zu, sogenannte hydrostatische Kompensation (DE-PS
34 44 850). Diese Maßnahme reicht jedoch nicht aus, wenn
bei einer Hochdruck-Drehdurchführung eine hohe Drehzahl
bzw. Umfangsgeschwindigkeit gefahren wird und ein Betriebs
zustand gegeben ist, bei dem die Drehdurchführung trocken
läuft, d. h., kein Medium ansteht.
Insbesondere bei Drehdurchführungen, bei denen hohe Gleit
geschwindigkeit infolge hoher Drehzahlen oder großer
Durchmesser vorliegen, können befriedigende Ergebnisse nur
dann erzielt werden, wenn permanent Druck- bzw. Schmier-
und Kühlmittel anstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Drehdurch
führungen, insbesondere Hochdruck-Drehdurchführungen, kon
struktiv so zu gestalten, daß dann, wenn keine Betriebs
mittel während der Rotation zugeführt werden, auch keine
Reibungskräfte zwischen den Bauteilen vorhanden sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Drehdurch
führung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 der Zuführkolben ein in Zuführrichtung öffnendes, mecha
nisch vorgespanntes Rückschlagventil enthält und mindestens
eine zwischen Zuführkolben und dem ersten Maschinenteil
wirkende Kolbenfeder vorgesehen ist, deren Kraftwirkung
derjenigen Kraft entgegengerichtet ist, welche durch das
unter Druck stehende Medium auf den Zuführkolben ausgeübt
wird.
Die der Druckkraft entgegenwirkende Kolbenfeder entlastet
also die aufeinanderliegenden Dichtflächen und führt bei
Unterschreiten eines von der Federspannung abhängenden
Minimaldruckes zum Abheben des Kolbens bzw. eines Gleit
schuhs von der rotierenden Gleitfläche. Durch geeignete
Wahl der Kolbenfeder kann man somit erreichen, daß die
Dichtflächen vollständig voneinander getrennt werden, wenn
der Druck des durchzuführenden Mediums einen bestimmten
Wert unterschreitet bzw. ganz nachläßt. Diese Maßnahmen
ergeben eine druckbezogene schaltbare Drehdurchführung.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich somit der
Vorteil, daß Durchführungen selbst bei extremen Betriebs
bereichen wie beispielsweise Drücken von 0-400 bar,
Drehzahlen von 0- über 10 000 min1 und einem Durchfluß
von 0- über 100 l/min. reibungs- und damit verschleißarm
arbeiten können.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß ein im Zuführkolben ange
ordnetes Rückschlagventil so ausgebildet ist, daß bei er
neutem Zuschalten des Druckmediums sich auf der Rückseite
des Kolbens ein Staudruck bildet, der eine Kraft auf Kolben
und Kolbenfeder ausübt, und den Kolben mit Gleitschuh gegen
den Ventilring bzw. das drehende Maschinenteil bewegt und zur
Anlage bringt.
Außerdem sorgt das Rückschlagventil im Zuführkolben dafür,
daß in diesem Fall das durchzuführende Medium nicht aus
der entstehenden Öffnung austritt, abgesehen von einem
kleinen Rest, welcher sich bereits im Zuführkolben hinter
dem Rückschlagventil befindet. Auch das zweite drehende
Maschinenteil, in das das Druckmedium eintritt, kann
selbstverständlich mit einem Rückschlagventil versehen
sein, so daß auch von dieser Seite ein Austritt des Mediums
aus der zwischen den Dichtflächen gebildeten Öffnung ver
mieden wird.
Durch die Erfindung wird der Wärmehaushalt der gesamten
Maschine insofern günstig beeinflußt, daß bei Schaltvor
gängen das Betriebsmittel nicht nur in den Leitungen hin-
und hergeschoben wird, sondern durch einen Bypaß in den
Tank zurückgeführt und beim nächsten Schaltvorgang wieder
frisches Öl zugeführt wird.
Viele Maschinen, welche mit Hochdruck-Drehdurchführungen
versehen sind, arbeiten zumindest gelegentlich, teilweise
auch überwiegend, in einem Betriebszustand, bei dem die
Zufuhr des unter Druck stehenden Mediums (z. B. Kühl- oder
Schmierflüssigkeit) in einer bestimmten Arbeitsphase nicht
erwünscht oder nicht erforderlich ist. Bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Drehdurchführung kann dann allein durch
Herabsetzen des Druckes in dem durchzuführenden Medium
die Drehdurchführung entkuppelt werden, so daß, wie eben
beschrieben, die Dichtflächen nicht mehr aufeinander reiben.
Wie schon erwähnt, entsteht so zwischen den Dichtflächen
keine Reibungswärme, deren Abführung problematisch ist,
wenn die Drehdurchführung nicht von dem Druckmedium durch
strömt wird.
Bei einer einfachen und zweckmäßigen Ausführungsform der
Erfindung ist es vorgesehen, daß der Gleitschuh einstückig
mit dem zweiten Maschinenteil verbunden ist. Diese Ausfüh
rungsform ist für Anwendungsfälle gedacht, bei denen die
Anforderungen hinsichtlich der Umdrehungszahl und der
Dichtigkeit nicht übermäßig groß sind, da hierbei eine
Drehbewegung der Kugelgelenkflächen gegeneinander statt
findet oder wo Druck und Durchfluß nur im Stillstand ver
langt werden.
Eine weitere erfindungsgemäße Maßnahme, durch welche unab
hängig von der eben genannten ebenfalls die erfindungsge
mäße Aufgabe gelöst wird, besteht darin, daß bei einer
Drehdurchführung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 der Zuführkolben stirnseitig in Form einer
durchbohrten Teilkugel ausgeführt ist, der Gleitschuh eine
konisch trichterförmige Dicht- bzw. Ausgleichsfläche auf
weist, in welche der teilkugelförmige Kopf des Zuführ
kolbens eingreift, und deren andere Dichtfläche als ebener
Ringsteg ausgebildet ist, welcher auf einer ebenfalls ebe
nen und im wesentlichen ringförmigen Dichtfläche der Gleit
scheibe aufliegt, wobei mindestens die im Betrieb rotieren
de dieser beiden aufeinanderliegenden Gleitdichtflächen be
züglich der Rotationsachse exzentrisch angeordnet ist.
Das teilkugelförmige Ende des Zuführkolbens bildet zusammen
mit der konisch trichterförmigen Ausgleichsfläche des
Gleitschuhs ein Kugelgelenk. Ein derartiges Kugelgelenk er
möglicht leichte Ausgleichsbewegungen beispielsweise des
Zuführkolbens, welche auf Grund von Fertigungstoleranzen
oder elastischen Verformungen während des Betriebes unver
meidlich sind, ohne daß sich zwischen den Dichtflächen eine
Lecköffnung bildet. Die Dichtung zwischen den Gelenkflächen
erfolgt dabei nur entlang eines schmalen linienförmigen Be
reiches, der durch die Auflage einer Kugel auf einer trich
terförmigen Kegelfläche gebildet wird.
Diese Dichtung ist jedoch im wesentlichen stationär, d. h.
eine Drehbewegung des Gleitschuhs und des Zuführkolbens re
lativ zueinander um die Rotationsachse findet im wesent
lichen nicht statt. Statt dessen wird der Rotationsfrei
heitsgrad des ersten gegenüber dem zweiten Maschinenteil
dadurch erreicht, daß die andere Dichtfläche des Gleit
schuhs als ebener Ringsteg ausgebildet ist, welcher auf ei
ner ebenfalls ebenen und im wesentlichen ringförmigen
Dichtfläche der Gleitscheibe gleitbar aufliegt. Die Kraft,
mit welcher die beiden Dichtflächen aufeinandergedrückt
werden, ist dabei so bemessen, daß das durchzuführende
Medium als dünner Film zwischen die aufeinanderliegenden
Flächen eindringen kann, wobei jedoch der Druck in diesem
Film von innen nach außen allmählich abnimmt und kurz vor Er
reichen des äußeren Dichtungsrandes in etwa dem Außen
druck entspricht.
Der zwischen die Dichtflächen eintretende Film bewirkt zum
einen die erwähnte hydrostatische Kompensation und setzt
die Reibung zwischen den Dichtflächen drastisch herab. In
dem die druckbeaufschlagten Flächen des auf der anderen
Seite des Gleitschuhs befindlichen Kugelgelenkes möglichst
gering gehalten werden, wird zwischen den Gelenkflächen
diese hydrostatische Kompensation weitgehend vermieden und
wegen des nur linienförmigen Berührungsbereiches zwischen
Kugelkopf des Zuführkolbens und der Ausgleichsfläche des
Gleitschuhs bleibt der Festkörperkontakt zwischen Zuführ
kolben und der trichterförmigen Dichtfläche entlang der
gesamten Berührungslinie erhalten, ohne daß beispielsweise
ein Flüssigkeitsfilm den eigentlichen Dichtungsbereich be
netzt.
Die Kombination dieser beiden Maßnahmen, d. h. hydrostatisch
kompensierte Dichtflächen auf der einen Seite des Gleit
schuhs und eine hydrostatisch wenig kompensierte weitgehend
linienförmige Dichtfläche auf der anderen Seite des Gleit
schuhs führt dazu, daß der Gleitschuh mit dem Zuführkolben
mitbewegt wird, während er gegenüber dem zweiten Maschinen
teil auf der ebenen Dichtfläche gleitend drehbar ist. Während
also die eine Dichtung als stationäre Dichtung ohnehin prak
tisch verschleißfrei ist, ist der Verschleiß und die Reibung
der anderen Dichtung drastisch vermindert, da sich zwischen
den ebenen Dichtungsflächen ein reibungsmindernder Film
des unter Druck durchgeführten Mediums befindet.
Durch die zusätzliche Maßnahme, nämlich zumindest die je
weils rotierende der beiden Gleitdichtflächen exzentrisch
bezüglich der Rotationsachse anzuordnen, erreicht man fer
ner, daß immer neue Flächenbereiche einander gegenüberlie
gen, welche zeitweise auch direkt von dem Druckmedium beauf
schlagt sind, so daß auf diese Weise eine schnelle Wärme
abfuhr und effektive Kühlung erreicht wird.
Insgesamt ermöglichen diese Maßnahmen die Herstellung einer
Drehdurchführung, welche auch bei extrem hohen Drehzahlen
(z. B. 10 000 /U/min) hochdruckdicht und mit geringem
Verschleiß im Dauerbetrieb einzusetzen ist.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Zuführkolben in einem Führungszylinder des
ersten Maschinenteils axial beweglich ist, daß er in seinem
vorderen Bereich stufenförmig abgesetzt ist und in diesem
Bereich einen geringeren Außendurchmesser aufweist als der
Führungszylinder und daß in dem so gebildeten Zwischenraum
als Kolbenfeder eine Druckfeder den Zuführkolben konzen
trisch umgibt, welche sich an dem stufenförmigen Absatz
des Zuführkolbens einerseits und an einem radial nach
innen ragenden Flansch des Führungszylinders andererseits
abstützt und dafür sorgt, daß eine Trennung der aneinander
liegenden Flächen bei Unterschreiten eines bestimmten
Druckes erfolgt. Durch diese verhältnismäßig einfache Kon
struktion wird eine gleichmäßige Entlastung der Dicht
flächen an der Stirnseite des Zuführkolbens erreicht.
Das im Zuführkolben befindliche Rückschlagventil besteht
aus einer Kugel, welche durch eine unter Vorspannung stehen
de Ventilfeder gegen die Zuführrichtung in einen entsprechen
den Sitz gepreßt wird. Bei dieser verhältnismäßig einfachen
und gleichzeitig wirkungsvollen Konstruktion eines Rück
schlagventils sorgt die Vorspannung der Ventilfeder dafür,
daß das Ventil erst bei Erreichen einer bestimmten minima
len Druckdifferenz öffnet.
Das Zusammenwirken von Ventilfeder und Kolbenfeder ist wie
folgt:
Die Kolbenfeder bewirkt in Kombination mit dem im Zuführkol
ben angeordneten, federvorgespannten Rückschlagventil, daß
bei Unterschreiten eines von den Kennwerten der Federn ab
hängenden Minimaldruckes zunächst das Rückschlagventil
schließt und danach die Gleitelemente durch die Kolbenfeder
mechanisch getrennt werden.
Wird der Druck wieder erhöht, wird der Kolben zunächst vom
Druck vor dem Rückschlagventil gegen die Kolbenfeder be
wegt, wodurch die Gleit- und Dichtflächen wieder in Kontakt
gebracht werden. Erst dann öffnet das Rückschlagventil und
gibt den Durchfluß frei.
Hierdurch wird auch der Verlust an Druckmedium beim Trennen
der Dichtflächen auf die minimale Menge begrenzt, welche
sich im Zuführkolben hinter dem Rückschlagventil befindet.
Zumindest im Falle von Flüssigkeiten werden derartige Leck
ströme im allgemeinen aufgefangen und dem Vorratsbehälter
für das Druckmedium wieder zugeführt.
Darüber hinaus sind erfindungsgemäß als Anschläge für den
Zuführkolben die seiner Stirnseite gegenüberliegende Dicht
fläche des zweiten Maschinenteils einerseits und ein An
schlagring oder der Flansch des ersten Maschinenteils an
dererseits vorgesehen. Einer der beiden Anschläge wird also
durch die Dichtfläche selbst gebildet, während der andere
Anschlag verhindern soll, daß die Dichtflächen bei nachlas
sendem Druck allzuweit voneinander getrennt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist es vorgesehen, daß der axial freie
Weg des Zuführkolbens zwischen den beiden Anschlägen maximal
2 mm beträgt. Eine derartige axiale Verschiebungsmöglichkeit
des Zuführkolbens ist völlig ausreichend, um eine vollstän
dige Trennung der aufeinandergleitenden Dichtflächen für
den Fall zu gewährleisten, daß die Drehdurchführung nicht
vom Druckmedium durchströmt wird. Gleichzeitig läßt sich
dieser geringe Spalt zwischen den Dichtflächen auch sofort
wieder schließen, wenn die Drehdurchführung auf der Zuführsei
te wieder mit Druck beaufschlagt wird.
Erfindungsgemäß ist ein Gleitschuh vorgesehen, bei welchem
der Innendurchmesser des Ringsteges größer als der Innen
durchmesser der Dichtfläche der Gleitscheibe und der Außen
durchmesser des Ringsteges kleiner als der Außendurchmesser
der Dichtfläche der Gleitscheibe ist oder jeweils umgekehrt
und bei der die Exzentrizität maximal der halben Differenz
der Ringstegbreite des Ringsteges und der Breite der anlie
genden Dichtfläche entspricht.
Da zumindest eine der beiden Dichtflächen exzentrisch an
geordnet ist, wird durch eine gemäß der vorstehenden Be
schreibung vergrößerte Ausführung einer der beiden Flächen
erreicht, daß auch bei der exzentrischen Bewegung eines
der beiden Teile immer die gesamte kleinere der beiden
Dichtflächen auf der jeweils größeren aufliegt, so daß sich
die Dichtungsverhältnisse zu keinem Zeitpunkt verändern.
Für bestimmte Anwendungsfälle kann eine Ausführungsform der
Erfindung vorteilhaft und bevorzugt sein, bei welcher der
Zuführkolben stirnseitig die ebene Gleitfläche aufweist und
bei welcher die Dichtfläche des drehenden Maschinenteils
teilkugelförmig ausgebildet ist und mit der konischen Dicht
fläche des Gleitschuhes in Eingriff steht. Eine solche
Ausführungsform bedeutet praktisch eine kinematische Umkehr
einzelner Bauelemente und kann dann eingesetzt werden, wenn
sich dadurch beispielsweise eine günstigere Montagemöglich
keit ergibt.
Ebenso können durch kinematische Umkehr Ausführungsformen
gebildet werden, bei welchen der Gleitschuh auf einer Seite
teilkugelförmig ausgebildet ist und in ein trichterförmig
konisches Gegenstück an der Stirnseite des Zuführkolbens
oder am gegenüberliegenden zweiten Maschinenteil ein
greift.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Drehdurchführung mit axial angeordnetem
Gleitschuh,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 eine axiale Drehdurchführung ohne Gleitschuh,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 und
Fig. 5 eine Drehdurchführung mit einem radial angeordne
ten Gleitschuh.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen ausschließlich Drehdurchführungen,
bei denen beispielsweise eine Flüssigkeit unter Druck
axial oder radial von einem feststehenden Maschinenteil
in ein drehendes Maschinenteil eingeleitet wird. Eine Um
kehrung der Verhältnisse oder die unabhängige Drehung bei
der Maschinenteile in völlig analoger Weise ist denkbar.
Sämtliche Ausführungsbeispiele zeigen im wesentlichen den
gleichen Grundaufbau. Die übereinstimmenden Teile sind
somit mit gleichen Bezugszeichen versehen, während dieje
nigen Teile mit abweichender Form, aber mit gleicher Funk
tionsausübung, mit eigenen Bezugszeichen versehen sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Einrichtung zur
Durchführung eines Druckmediums von einem feststehenden
Maschinenteil 1 zu einem drehenden Maschinenteil 2 im
wesentlichen aus dem Zuführkolben 3 und dem Führungszylinder
4. Der Zuführkolben 3 ist im Führungszylinder 4 in defi
nierten Grenzen axial verschiebbar. Zuführkolben 3 und
Führungszylinder 4 sind im Maschinenteil 1 integriert und
über Kugellager 5 drehbar mit dem Maschinenteil 2 ver
bunden. Der Zuführkolben 3 weist eine durchgehende axiale
Stufenbohrung 6 auf, in welcher ein Rückschlagventil 7 an
geordnet ist. Das Rückschlagventil 7 besteht im einzelnen
aus dem Ventilsitz 8, welcher vom Festanschlag 9 arretiert
wird, der Ventilbohrung 10, der Ventilkugel 11 und der
Ventilfeder 12.
Das feststehende Maschinenteil 1 wird über die Leitung 13
mit Betriebsmedium - welches im folgenden als flüssig ange
nommen wird - versorgt. Mit 14 ist der Anschluß für die Lei
tung 13 bezeichnet.
Im Bereich des Ventilsitzes 8 hat die Stufenbohrung 6 ihren
größten Durchmesser, der sich dann stufenweise bis zum ent
gegengesetzten Ende reduziert. Wie die Zeichnung zeigt, ist
der Zuführkolben 3 in seinem vorderen Bereich abgesetzt.
In dem so gebildeten Zwischenraum 15 ist die Kolbenfeder 16
angeordnet. Der Absatz 17 und der nach innen ragende Flansch
18 des Führungskolben 4 bilden jeweils die Widerlager für
die Kolbenfeder 16.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 5 ist der aus dem
Führungszylinder 4 herausragende Bereich 19 des Zuführkol
bens 3 durch den teilkugelförmigen Kopf 20 und den Flansch
bereich 21 mit dem Gleitschuh 22 verbunden. Der Gleitschuh
22 weist für diese Verbindung eine entsprechend ausgebildete
trichterförmige Ausgleichsfläche 23 und die Ausnehmung 24
auf. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist der
Gleitschuh 22 mit einem Ringsteg 25 versehen, dessen Ring-
oder Dichtfläche 26 auf der Dichtfläche 27 der im drehenden
Maschinenteil 2 angeordneten Gleitscheibe 28 aufliegt. Hier
bei wird die Bohrung 29 in der Gleitscheibe 28 überdeckt.
Durch die Bohrung 29 wird das Betriebsmedium einem Ver
braucher, beispielsweise einer Spannzange (nicht darge
stellt) zugeführt.
Das Zusammenwirken von Ventilfeder 12 und Kolbenfeder 16,
d. h. die Arbeits- und Wirkungsweise der druckbezogenen
schaltbaren Drehdurchführung, wird im folgenden beschrie
ben.
Das unter Druck stehende Medium wird über eine nicht näher
dargestellte Zuführleitung durch die Ventilbohrung 10 und
die Stufenbohrung 6 des drehenden Maschinenteils 2 geleitet.
Damit die Flüssigkeit aus der Ventilbohrung 10 in die Boh
rung 24 übertreten kann, muß der Druck in der Ventilbohrung
10 bzw. auf die Ventilkugel 11 so groß sein, daß das Rück
schlagventil 7 öffnet. Durch den auf der oberen Stirnseite
30 des Zuführkolbens 3 und auf dem Rückschlagventil 7 lasten
den Druck wird der Zuführkolben 3 gegen den Widerstand der
Kolbenfeder 16 mit seinem teilkugelförmigen Kopf 20 gegen
die konische bzw. trichterförmige Ausgleichsfläche 23 des
Gleitschuhs 22 gepreßt. Diese Anpreßkraft überträgt sich
- wie Fig. 2 zeigt - über den Gleitschuh 22 auch auf die
Dichtfläche 26 des Ringsteges 25, welche entsprechend gegen
die Dichtfläche 27 der Gleitscheibe 28 gedrückt wird, die
druckdicht mit dem Maschinenteil 2 verbunden ist.
Die geometrischen Abmessungen des Zuführkolbens 3 und die
Kennwerte der Ventilfeder 12 und der Kolbenfeder 16 werden
so gewählt, daß das Rückschlagventil 7 erst dann öffnet,
wenn die Dichtflächen des Gleitschuhs 22 beiderseits eng an
ihren Gegenstücken anliegen.
Läßt dagegen der Druck in der Stufenbohrung 6 nach, so schließt
zunächst das Rückschlagventil 7 und bei weiterem Nachlassen
des Druckes in der (nicht dargestellten) Zuführleitung wird
schließlich der Zuführkolben 3 durch die Kolbenfeder 16 von
der Ausgleichsfläche 23 abgehoben und hebt mit seinem
Flanschbereich 21, welcher an dem zylindrischen Fortsatz 31
des Kopfes 20 angebracht ist und in die Ausnehmung 24 des
Gleitschuhs 22 greift, diesen von dem drehenden Maschinen
teil 2, d. h. von der Gleitscheibe 28, ab. Je nach den herr
schenden Druckverhältnissen koppelt und entkoppelt also die
Drehdurchführung selbsttätig das freistehende mit dem dre
henden Maschinenteil 2.
Im entkoppelten Zustand entfällt damit die Reibung der
Drehdichtung, welche - wie Fig. 2 zeigt - im wesentlichen
durch die Dichtflächen 20 und 27 des Gleitschuhs 22 bzw.
der Gleitscheibe 28 gebildet werden. Eine minimale Restrei
bung zwischen den gegeneinander drehenden Maschinenteilen
1 bzw. 2 tritt nur noch in den sehr reibungsarmen Kugel
lagern 5 auf.
Steht dagegen die Stufenbohrung 6 unter genügend hohem
Druck, so strömt die dort befindliche Flüssigkeit an der
gegen den Druck der Ventilfeder 12 zurückweichenden Ventil
kugel 11 vorbei und durch die Bohrung 24 der Gleitscheibe
28 in das drehende Maschinenteil 2 zu einem (nicht darge
stellten) Verbraucher. Die Dichtflächen des Gleitschuhs 22
sind hierbei durch den Anpreßdruck des Zuführkolbens 3
fest geschlossen. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, liegt dann
der teilkugelförmige Kopf 20 des Zuführkolbens 3 im wesent
lichen nur entlang eines kreislinienförmigen Bereiches
auf der konischen Ausgleichsfläche 23 des Gleitschuhs 22
auf. Dieser Auflagebereich liegt verhältnismäßig dicht am in
neren unteren Rand der konischen Ausgleichsfläche 23, so daß
die Dichtung zwischen Kopf 20 und Ausgleichsfläche 23 nur
in geringem Umfang hydrostatisch entlastet wird.
Wie bereits erwähnt, wird die vom Zuführkolben 3 auf die Aus
gleichsfläche 23 ausgeübte Kraft über den Gleitschuh 22 wei
ter auf den Ringsteg 25 übertragen, welcher mit seiner gesam
ten Fläche 26 auf der größeren, ebenfalls ebenen Dichtfläche
27 der Gleitscheibe 28 aufliegt. In der Dichtfläche ist
noch ein Ringkanal 32 vorgesehen, der zur drucklosen Ablei
tung der zwischen den Gleitdichtflächen 26 und 27 hindurch
tretenden Flüssigkeit über eine nicht dargestellte Bohrung
in den Leckraum 33 dient. Die Gleitscheibe 28 ist bei
spielsweise durch Hartlöten, Schweißen oder Preßpassung fest
und druckdicht mit dem drehenden Maschinenteil 2 verbunden.
Zwischen den Gleitdichtflächen 26 und 27 dringt ein dünner
Flüssigkeitsfilm ein, wobei jedoch der in dem Flüssigkeits
film wirkende Druck radial nach außen abfällt und vor Er
reichen des Ringkanales 32 etwa dem Wert des Außendruckes
entspricht. Dieser Flüssigkeitsfilm vermindert mit seinem
Druckfeld die Reibung zwischen den Gleitdichtflächen 26
und 27 ganz erheblich, so daß der Gleitschuh 22 und die
Gleitscheibe 28 mit relativ hohen Gleitgeschwindigkeiten
und Betriebsdrücken gegeneinander gedreht werden können. Im
Dichtungsbereich entstehen somit keine allzu hohen Tem
peraturen, durch welche die Dichtungsflächen selbst oder
aber das unter Druck durchgeführte Medium nennenswert er
wärmt werden.
Als zusätzliche Maßnahme bei axialen Drehdurchführungen
(Fig. 1) wird zur effektiveren Kühlung bzw. Wärmeabfuhr
die Gleitscheibe 28 bezüglich der Rotationsachse R exzen
trisch angeordnet, so daß die Gleitdichtflächen 26, 27 im
Bereich der Exzentrizität e bei jeder Umdrehung der Gleit
scheibe 28 sich mit immer neuen Flächenbereichen überdecken,
welche zwischenzeitlich unmittelbar von der unter Druck
durchgeführten kühlenden Flüssigkeit beaufschlagt werden.
Durch diese Maßnahme kann die Umkfangsgeschwindigkeit und
der Betriebsdruck einer derartigen Durchführung ohne nach
teilige Auswirkungen noch weiter gesteigert werden. Bei
radialen Zuführsystemen - wie in Fig. 5 dargestellt und spä
ter noch erläutert - deckt der Gleitschuh 35 nur einen Teil
bereich der Umfangsfläche 36 des Ventilringes 37 ab, so daß
während der Drehung ständig kühlere Oberflächenbereiche
mit der Gleitschuh-Dichtfläche 38 in Berührung kommen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher
auf die ebenen Gleitflächen 26 und 27 verzichtet wurde. Der
aus dem Führungszylinder 4 herausragende Bereich 39 des
Zuführkolben 3 weist ebenfalls einen teilkugelförmig aus
gebildeten Kopf 20 auf, der in einer trichter- oder kalot
tenförmig ausgebildeten Vertiefung 40 des drehenden Maschi
nenteils 2 gleitet. Vertiefung 40 und Kugeldurchmesser des
Kopfes 20 sind so aufeinander abgestimmt, daß auch hier
die hydrostatische Entlastung gegeben ist.
Aufbau und Funktionsweise von Zuführkolben 3, Rückschlag
ventil 7 und dem Führungszylinder 4 des bereits erwähnten
radialen Zuführungssystem der Fig. 5 sind wie vorher be
schrieben. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Gleitschuh
35 radial auf der Umfangsfläche 36 eines Ventilringes 37.
Der Druckraum 41 des Gleitschuhs 35 überdeckt im Ausführungs
beispiel der Fig. 5 gleichzeitig drei Rückschlagventile 42.
Die erfindungsgemäßen Prinzipien lassen sich somit sowohl
auf Drehdurchführungen mit radialer als auch axialer
Mediumzuführung anwenden.
Die Dichtfläche 26 des Gleitschuhs sowie die anliegenden
Dichtflächen des Kopfes des Zuführkolbens und die Gleit
fläche der Gleitscheibe bzw. des Maschinenteiles und des Ventilringes können
bei allen Ausführungsformen je nach Bedarf auch mit Materi
alien beschichtet werden, welche die gewünschten Haft-,
Gleit- und Dichtungseigenschaften noch verbessern und/oder
den Verschleiß der gleitenden Teile weiter herabsetzen.
Claims (11)
1. Drehdurchführung zur Einleitung von unter Druck stehenden,
gasförmigen oder flüssigen Medien von einem ersten (1) in
ein zweites Maschinenteil (2), welche gegeneinander dreh
bar sind, wobei der erste Maschinenteil (1) mindestens
einen als federgestützter Hohlkolben ausgebildeten Zu
führkolben (3) enthält, und wobei die das Druckmedium
führenden und gegeneinander bewegten Teile hydrostatisch
entlastet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführkolben (3) ein in Zuführrichtung öffnendes,
mechanisch vorgespanntes Rückschlagventil (7) enthält
und mindestens eine zwischen Zuführkolben (3) und dem
ersten Maschinenteil (1) wirkende Kolbenfeder (16 ) vor
gesehen ist, deren Kraftwirkung derjenigen Kraft ent
gegengerichtet ist, welche durch das unter Druck stehende
Medium auf den Zuführkolben (3) ausgeübt wird.
2. Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Gleitschuh zwischen dem Zuführkolben (3)
und dem zweiten Maschinenteil (2) angeordnet ist.
3. Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Gleitschuh (22) einstückig mit dem zweiten
Maschinenteil (2) verbunden ist.
4. Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Zuführkolben (3) stirnseitig in Form einer
durchbohrten Teilkugel (20) ausgeführt ist, der Gleit
schuh (22) eine konisch trichterförmige Dicht- bzw.
Ausgleichsfläche (23) aufweist, in welche der teilku
gelförmige Kopf (20) des Zuführkolbens (3) eingreift,
und deren andere Dichtfläche (26) als ebener Ringsteg
(25) ausgebildet ist, welcher auf einer ebenfalls ebenen
und im wesentlichen ringförmigen Gleit- und Dichtfläche
(2) einer Gleitscheibe (23) aufliegt, wobei mindestens
die im Betrieb rotierende dieser beiden aufeinanderlie
genden Gleitdichtflächen (20, 27 ) bezüglich der Rotati
onsachse (R) exzentrisch angeordnet ist.
5. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkolben
(3) in einem Führungszylinder (4) des ersten Maschinen
teils (1) axial beweglich ist, daß der Zuführkolben (3)
in seinem vorderen Bereich stufenförmig abgesetzt ist und
sein Außendurchmesser in diesem Bereich geringer ist als
der Innendurchmesser des Führungszylinders (4) und daß
in dem so gebildeten Zwischenraum (15) als Kolbenfeder
(16) eine Druckfeder den Zuführkolben (3) konzentrisch
umgibt, welche sich an dem stufenförmigen Absatz (17)
des Zuführkolbens (3) einerseits und an einem radial
nach innen ragenden Flansch (18) des Führungszylinders
(4) anderseits abstützt.
6. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zuführkolben
(3) befindliche Rückschlagventil (7) aus einer Ventil
kugel (11) besteht, welche durch eine unter Vorspannung
stehende Ventilfeder (12) gegen die Zuführrichtung in ei
nen Ventilsitz (8) gepreßt wird.
7. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnungsdruck
das Rückschlagventil (7) die auf die Kolbenfeder (16)
wirkende Kraft größer ist als ihre Vorspannung.
8. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für
den Zuführkolben (3) die seiner Stirnseite gegenüberlie
gende Ausgleichsfläche (23) des zweiten Maschinenteils
(2) einerseits und ein Anschlagring (43) oder der Flansch
(18) des ersten Maschinenteils (1) andererseits vorge
sehen sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der axial freie Weg
des Zuführkolbens (3) zwischen den beiden Anschlägen
(43, 18) maximal 2 mm beträgt.
10. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurch
messer des Ringstegs (25) größer als der Innendurchmes
ser der Dichtfläche (27) der Gleitscheibe (28 ) und der
Außendurchmesser des Ringsteges (25) kleiner als der
Außendurchmesser der Dichtfläche (27) der Gleitscheibe
(28) ist oder jeweils umgekehrt und daß die Exzentrizi
tät (e) maximal der halben Differenz der Ringstegbreite
des Ringsteges (25) und der Breite der anliegenden Dicht
fläche (25) entspricht.
11. Drehdurchführung nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkolben (3)
stirnseitig die ebene Gleitfläche aufweist und daß die
Dichtfläche des zweiten drehenden Maschinenteils teil
kugelförmig ausgebildet ist und mit der konischen Aus
gleichsfläche des Gleitschuhs in Eingriff steht.
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