DE3536057A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung einer fluessigkeits-gas-dispersion - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufrechterhaltung einer fluessigkeits-gas-dispersionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufrechterhaltung
einer Flüssigkeits-Gas-Dispersion in einem vertikalen Behälter,
der vorzugsweise als Reaktor für biochemische Verfahren, ins
besondere zur Behandlung von Abwässern oder Klärschlamm od. dgl.
mit Gas, insbesondere Luft, Sauerstoff usw. dient und Eintritts
öffnungen für die Flüssigkeits-Gas-Dispersion sowie eine obere
Öffnung zum Abführen des verbrauchten und aus der Flüssigkeit
ausgetretenen Gases hat, wobei die Flüssigkeits-Gas-Dispersion
die Füllung des Reaktors durchströmt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Aufrecht
erhaltung einer Gas-Flüssigkeits-Dispersion insbesondere zur
Durchführung biochemischer Reaktionen, z. B. zur Behandlung
von Abwässern oder Klärschlamm od. dgl. mit einem insbe
sondere zylindrischen oder annähernd zylindrischen vertikalen
Behälter als Reaktor, welcher mit dem zu behandelnden Substrat
gefüllt ist und wenigstens einen Eintritt für die Gas-Flüssig
keits-Dispersion aufweist.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift 01 02 435 ist ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer
Dispersion von Gasen in Flüssigkeiten bekannt, bei welcher
die Gase im oberen Bereich einer vertikal angeordneten
Umlaufrichtung unter gleichzeitigem mechanischen Um
wälzen eingebracht werden und die dabei entstandenen Mikro
bläschen entgegen ihrer Antriebskraft in den unteren
horizontalen Teil der Vorrichtung befördert werden, von wo
sie in einen sich anschließenden aufwärts führenden Teil der
Vorrichtung gelangen und dort Pulsationen ausgesetzt und in
Mikrowirbel versetzt werden, wonach dann anschließend eine
Entgasung der Flüssigkeit erfolgt. Es handelt sich somit um
ein Verfahren und eine Vorrichtung anderer Gattung.
Es sind auch beispielsweise aus der CH-PS 5 27 773 und der
DE-OS 25 54 440 vergleichbare Verfahren und Vorrichtungen
der eingangs genannten Art bekannt.
In der CH-PS 5 27 773 ist eine zentrale Welle mit Rührwerk
zeugen in dem Behälter angeordnet, der außerdem zusätzliche
Einbauten enthält, um über die Höhe verteilt mehrere torus
förmige Flüssigkeitsströmungen zu erzeugen. Es sind somit
Strömungsumlenkmittel erforderlich, an denen zwar die Flüssig
keit umgelenkt wird, das in der Dispersion befindliche Gas
jedoch durch Reibungsverluste und dgl. aus der Flüssigkeit
frei werden kann. Darüber hinaus sind die Einbauten in dem
Behälter, nämlich die Rührvorrichtungen und Strömungsumlenk
mittel aufwendig.
Auch bei der DE-OS 25 54 440 sind in einem vertikalen Be
hälter aufwendige Einbauten vorgesehen, um Steig- und Fall
räume zu erzeugen, wobei in die Flüssigkeit lediglich Gas ein
gespeist wird, so daß die Gas-Flüssigkeits-Dispersion erst im
Behälter entstehen soll.
Abgesehen von den aufwendigen Einbauten ist damit zu
rechnen, daß ein Teil des eingespeisten Gases keine Dis
persion bildet, so daß ein Gasüberschuß notwendig wird.
Ein generelles Problem bei den vorbeschriebenen sowie
vielen anderen Verfahren und Vorrichtungen besteht dabei da
rin, die Verweilzeit des Gases im Substrat so lang wie möglich
zu machen, um das Gas bestmöglich ausnutzen zu können und ge
nügend Reaktionszeit zu gewinnen.
Somit werden bei den bekannten Vorrichtungen aufgrund der
Steiggeschwindigkeit der an der Reaktion beteiligten Gas
blasen häufig sehr hohe Behälter verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei
welchen der apparative Aufwand vermindert ist, die Reaktions
zeit bzw. die Verweilzeit des Gases aber möglichst groß ist,
so daß es bestmöglich ausgenutzt werden kann, wobei aber
dennoch der Platzbedarf und insbesondere auch die erforderliche
Höhe der Vorrichtung möglichst gering gehalten werden können
soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Ver
fahren dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter eine von
unten nach oben gerichtete etwa schraubenförmige turbulente
Strömung der Flüssigkeits-Gas-Dispersion erzeugt wird, deren
Umfangsgeschwindigkeit zumindest bereichsweise größer als die
Steiggeschwindigkeit der Gasblasen in der Dispersion und
kleiner als die Zentrifugalgeschwindigkeit für eine Trennung
des Gas-Flüssigkeitsgeschmisches oder des Gas-Flüssigkeits-
Feststoffgemisches ist.
Durch diese Maßnahme wird innerhalb eines Behälters der Weg
der Flüssigkeits-Gas-Dispersion und somit der Gasbläschen
erheblich gegenüber einer aufwärts- und/oder abwärts ge
richteten Strömung verringert, so daß die Höhe eines Be
hälters wesentlich besser ausgenutzt bzw. reduziert
werden kann und dennoch einen großen Strömungsweg und
somit eine lange Verweilzeit erlaubt.
Auf besonders einfache Weise kann dieses Verfahren verwirk
licht werden, wenn die Flüssigkeits-Gas-Dispersion im unteren
Teil des Behälters vorzugsweise nahe seinem Boden außermittig
eingetragen wird. Allein schon durch die außermittige Ein
strömung ist vorgegeben, daß die Strömung innerhalb des
Behälters in eine kreisende Bewegung versetzt wird, wobei
die ständig nachströmende Flüssigkeits-Gas-Dispersion
gleichzeitig für eine gewisse Verdrängung dieser Flüssigkeit
nach oben sorgt, so daß dann die etwa schraubenlinien
förmige Strömung entsteht. Die Flüssigkeits-Gas-Dispersion
kann also etwa parallel zu einem Durchmesser des Behälters
seitlich versetzt eingebracht werden. Dabei ist es vorteil
haft, wenn die Flüssigkeits-Gas-Dispersion nahe der
Wandung des Behälters und nahe dem Boden etwa tangential zu
einer Parallelen zur Wandung des Behälters eingetragen
wird. Dadurch wird eine bestmögliche Vergrößerung des Strömungs
weges für die Gasblasen im Inneren des Behälters erzielt.
Der flüssige oder aus einer Flüssigkeits-Feststoff-Mischung
bestehende Behälterinhalt kann in eine um seine Achse ver
laufende ellipsen- bis kreisförmige Strömungsbewegung ver
setzt werden und die Geschwindigkeit der Flüssigkeits-Gas-
Dispersion beim Eintritt in den Behälter kann gleich oder
größer der Umfangsgeschwindigkeit des Reaktorinhaltes im
Bereich des Eintrittes sein. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Eintrittsgeschwindigkeit der Gas-Flüssigkeits-Dispersion
so hoch bemessen wird, daß die über die Höhe des Behälters
abnehmende Umfangsgeschwindigkeit auch im oberen Behälter
bereich über der Steiggeschwindigkeit der Gasblasen in der
Dispersion liegt, so daß auch dort vorzeitiges Aufsteigen
der Gasblasen und somit ein vorzeitiges Unwirksam
werden vermieden ist.
Der Inhalt des Behälters kann durch die Einbringung der
Gas-Flüssigkeits-Dispersion in Umlaufrichtung in die er
wähnte ellipsen- bis kreisförmige Bewegung versetzt werden,
es ist aber auch möglich, den Behälterinhalt maschinell
und/oder mechanisch in eine solche ellipsen- bis kreisförmige
Umlaufbewegung zu versetzen insbesondere dann, wenn ein
relativ großer Behälterquerschnitt vorliegt.
Zur Beseitigung des Gasanteiles nach Durchströmen des Be
hälters kann im oberen Bereich die Strömungsgeschwindigkeit
beispielsweise durch eine Querschnittserweiterung unter die
Steiggeschwindigkeit des Gases vermindert werden, so daß
dieses dann in erwünschter Weise und an der gewünschten
Stelle aus der Flüssigkeit austritt, wenn es verbraucht
ist.
Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand weiterer An
sprüche.
Die zur Lösung der Aufgabe dienende Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der/die Ein
tritte für die Gas-Flüssigkeits-Dispersion im unteren Be
hälterbereich nahe seinem Boden außermittig angeordnet ist/
sind. Gegenüber bekannten Behältern mit zentraler Eintritts
öffnung oder im oberen Bereich befindlichen Eintritten wird
somit die Gas-Flüssigkeits-Dispersion etwa an der tiefsten
Stelle und gleichzeitig so vorgesehen, daß durch den Ein
tritt eine etwa schraubenförmige Strömung entsteht, deren
Weg gegenüber der Behälterhöhe also erhelblich länger ist, so
daß die gewünschte verlängerte Verweilzeit und die ge
wünschte verlängerte Aufrechterhaltung der Flüssigkeits-
Gas-Dispersion auf einfache Weise und ohne das Erfordernis
von Einbauten erzielt wird, obwohl der Erfindungsgedanke
nicht dadurch verlassen wird, daß die etwa schraubenlinien
förmige Strömung durch Leitvorrichtungen oder mechanische
Mittel zur Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit unter
stützt wird.
Der Eintritt kann dabei etwa horizontal, gegebenenfalls
schräg ansteigend verlaufen. Die horizontale Einbringung-
Flüssigkeits-Dispersion ergibt dabei die bestmögliche
Ausnutzung der Behälterhöhe, weil ein so gerichteter Ein
tritt sehr tief unmittelbar über dem Boden des Behälters
vorgesehen werden kann und auch zur Erzeugung des schrauben
förmigen Strömungswirbels die besten Voraussetzungen und den
größten Abstand zur Behältermitte ermöglicht. Ein etwas
schräger Anstieg des Eintrittes kann jedoch unter Umständen
zur Vergrößerung der Geschwindigkeit benutzt werden, falls
das zu behandelnde Substrat in dem Behälter dies zweck
mäßig erscheinen läßt.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Eintritt für die
Gas-Flüssigkeits-Dispersion nahe der Wandung des Behälters
in etwa tangentialer Richtung zu einer parallel zur Behälter
wandung verlaufenden Linie angeordnet ist. Dadurch wird die
gewünschte ellipsen- bis kreisförmige Strömung innerhalb des
Behälters auf einfachste Weise erzeugt oder unterstützt.
In Sonderfällen kann der Querschnitt des Behälters über
seine Höhe abnehmen, wodurch die schraubenförmige Strömung
im Bereich verminderten Behälterquerschnittes beschleunigt
wird, womit man der natürlichen Abnahme dieser Geschwindig
keit im Verlaufe der Strömung nach oben entgegen
wirken könnte.
In jedem Fall ist es möglich, daß der Behälter frei von
strömungsleitenden Einbauten ist, wobei er einen
vieleckigen bis runden, vorzugsweise kreisrunden Quer
schnitt hat. Dies kommt der gewünschten etwa schrauben
linienförmigen Strömung und kreisenden Bewegung des gesamten
Behälterinhaltes um dessen Mittelachse am meisten entgegen.
Es hat sich gezeigt, daß es bei Verwendung der vorbe
schriebenen Merkmale und Maßnahmen ausreichen kann, wenn
die Höhe des Behälters unter 10 m, vorzugsweise 8 m oder gar
noch weniger beträgt. Somit kann ein solcher Behälter sehr
platzsparend und in geringer Höhe ausgeführt und eventuell
ganz oder teilweise im Boden versenkt werden. Auch der Durch
messer bzw. die größte Querschnittsausdehnung dieses Be
hälters braucht nur etwa 5 m oder weniger zu betragen.
Für Behälter von mehr als 8 m Höhe und/oder mehr als 5 m
Durchmesser kann es zweckmäßig sein, wenn im Inneren eine
flüssigkeitsfördernde Vorrichtung zur Erzeugung einer um
die Mitte des Behälters gerichteten etwa ellipsen- bis kreis
förmigen Strömung angeordnet ist, weil dann möglicherweise
die Einström-Energie der Gas-Flüssigkeits-Dispersion zur
Erzeugung dieser Strömung nicht mehr voll ausreicht.
Außerhalb des Behälters können an der Eintragleitung oder
den Eintragleitungen Vorrichtungen zum Dispergieren einer
Flüssigkeit mit Gas vorgesehen sein, die einen eigenen
Flüssigkeitseintritt und/oder eine Rückführleitung vom
oberen Ende des Behälters zur Zuführung von Behälter
flüssigkeit haben. Entweder kann somit die Behälterflüssig
keit mehrmals mit Gas versetzt in den Behälter eingebracht
und dort behandelt werden oder es kann zusätzlich oder statt
dessen jeweils frische Flüssigkeit mit Gas versetzt zur Be
arbeitung eines Behälterinhaltes benutzt werden. Im oberen
Bereich kann der Behälter zur Entgasung der Flüssigkeit
eine Querschnittserweiterung haben, die zur Verminderung der
Strömungsgeschwindigkeit seines Inhaltes dient, und ober
halb der Querschnittserweiterung kann der Behälter wenig
stens eine Gas-Austrittsöffnung haben.
Bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens sei noch da
rauf hingewiesen, daß die Strömungsgeschwindigkeit oder die
Verweilzeit der an der Reaktion beteiligten Komponenten im
aufsteigenden Behälter durch die Mengensteuerung des außer
mittig zugeführten Stromes der Flüssigkeits-Gas-Dispersion
gesteuert werden kann, so daß eine Anpassung an die Reaktions
geschwindigkeit der jeweiligen Reaktionsbestandteile mög
lich ist.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der
vorbeschriebenen Verfahrensschritte und Vorrichtungsmerk
male ergibt sich auf sehr einfachem Wege eine effektive
Aufrechterhaltung einer Flüssigkeits-Gas-Dispersion bei
der Behandlung beispielsweise von Abwässern oder Klär
schlamm, so daß entsprechend lange Verweilzeiten des Gases
erzielt werden, ohne daß sehr hohe Reaktionsbehälter oder
aufwendige Einbauten und maschinelle Vorrichtungen im
Inneren des Behälters erforderlich sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel noch näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt in schematisierter Darstellung einen
vertikalen Schnitt durch einen Behälter mit Zuleitungen für
eine Gas-Flüssigkeits-Dispersion und den Vorrichtungen, die
diese Dispersion herstellen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete, in der einzigen Figur
schematisch dargestellte Vorrichtung dient zur Aufrecht
erhaltung einer Gas-Flüssigkeits-Dispersion beispiels
weise bei der Behandlung von Abwässern oder Klärschlamm, so
daß das Gas eine möglichst hohe Verweilzeit in dem zu be
handelnden Substrat erhält und bestmöglich auf kleinst
möglichem Raum ausgenutzt werden kann.
Hauptteil der Vorrichtung 1 ist ein etwa vertikal angeordneter,
im Querschnitt kreisrunder oder gegebenenfalls vieleckiger
Behälter 2 als Reaktor, der mit dem zu behandelnden Substrat
3 gefüllt ist und im Ausführungsbeispiel zwei Eintritt 4
und 5 für die Gas-Flüssigkeits-Dispersion aufweist, deren
Erzeugung außerhalb des Behälters 2 erfolgt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Eintritte 4 und
5 für die Gas-Flüssigkeits-Dispersion im unteren Behälterbe
reich nahe dem Behälterboden 6 außermittig angeordnet sind.
Dabei verlaufen die Eintritte 4 und 5 beide etwa horizontal.
Sie sind nahe der Wandung 7 des Behälters 2 angeordnet und
haben eine etwa tangentiale Richtung zu einer parallel zur
Behälterwandung 7 verlaufenden Linie. Anders ausgedrückt sind
die Eintritte 4 und 5 praktisch parallel zu einem Durch
messer des Behälters 2 seitlich versetzt.
Dies erlaubt ein Verfahren zur Aufrechterhaltung einer Flüssig
keits-Gas-Dispersion in dem vertikalen Behälter 2 beispiels
weise bei der Behandlung von Abwässern oder Klärschlamm,
wobei das Gas der Gas-Flüssigkeits-Dispersion möglichst
lange einwirken soll, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß in dem Behälter 2 eine von unten nach oben gerichtete
etwa schraubenförmige turbulente Strömung der Gas-Flüssig
keits-Dispersion erzeugt wird, wobei dafür gesorgt werden
kann, daß deren Umfangsgeschwindigkeit zumindest bereichs
weise größer als die Steiggeschwindigkeit der Gasblasen in
der Dispersion und kleiner als die Zentrifugalgeschwindig
keit für eine Trennung des Gas-Flüssigkeitsgemisches oder
des Gas-Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches ist. Somit wird
die Wegstrecke für das Gas gegenüber der Höhe des Be
hälters 2 beträchtlich vergrößert, so daß die gewünschte lange
Einwirkzeit gegeben ist. Dies wird praktisch allein dadurch
erreicht, daß die Flüssigkeits-Gas-Dispersion im unteren Be
reich des Behälters 2 nahe seinem Boden 6 außermittig und, wie
erwähnt, etwa parallel zu einem Durchmesser seitlich
versetzt eingetragen wird.
In vorteilhafter Weise ist dabei der Behälter 2 frei von
strömungsleitenden Einbauten und hat bevorzugt einen kreis
runden Querschnitt der aber auch vieleckig oder abweichend
von einer Kreislinie gekrümmt sein kann.
Dadurch wird der apparative Aufwand sehr klein ge
halten, obwohl eine hohe Verweilzeit für das Glas er
zielt wird. Die Höhe des Behälters 2 kann dabei unter 10 m
gehalten werden und beispielsweise 8 m oder weniger be
tragen. Dennoch ist der Weg der Gasblasen im Inneren des
Behälters trotz fehlender Strömungsleit-Vorrichtung ganz
erheblich länger, so daß eine entsprechende Verweilzeit und
Einwirkzeit auf das Substrat erzielt wird. Der Durchmesser
bzw. die größte Querschnittsausdehnung des Behälters 2 beträgt
dabei etwa 5 m oder sogar weniger, so daß auch die benötigte
Grundfläche relativ klein ist.
Es sei erwähnt, daß für Behälter 2 von mehr als 8 m Höhe
und/oder mehr als 5 m Durchmesser, die also für eine größere
Menge von Substrat geeignet sind, im Inneren eine im Aus
führungsbeispiels nicht vorgesehene flüssigkeits
fördernde Vorrichtung zur Erzeugung einer um die Mitte des
Behälters 2 gerichteten etwa ellipsen- bis kreisförmige
Strömung angeordnet sein kann.
Bei dem Verfahren, welches mit der Vorrichtung des Aus
führungsbeispieles durchgeführt wird, wird die ellipsen- bis
kreisförmige Strömungsbewegung der Füllung des Behälters 2
durch die Einbringung der Gas-Flüssigkeits-Dispersion erzeugt.
Dadurch wird dann gleichzeitig erreicht, daß die Geschwindig
keit der Flüssigkeits-Gas-Dispersion beim Eintritt in den Be
hälter 2 etwa gleich oder größer der Umfangsgeschwindigkeit
des Reaktorinhaltes 3 im Bereich des Eintrittes ist. Dabei
kann die Eintrittsgeschwindigkeit so hoch bemessen werden,
daß die über die Höhe des Behälters 2 abnehmende Umfangsge
schwindigkeit auch in dessen oberem Bereich noch über der
Steiggeschwindigkeit der Gasblasen in der Dispersion liegt,
so daß ein vorzeitiges Entweichen des Gases in diesem oberen
Bereich ebenfalls vermieden wird.
Die Strömungsgeschwindigkeit oder die Verweilzeit der an der
Reaktion beteiligten Komponenten wird dabei im aufsteigenden
Behälter 2 durch eine Mengensteuerung des außermittig zuge
führten Stromes der Flüssigkeits-Gas-Dispersion gesteuert,
was ebenfalls sehr einfach ist und den maschinellen Auf
wand gering hält.
In diesem Zusammenhang erkennt man außerhalb des Behälters 2
an den Eintragleitungen 8 Vorrichtungen 9 zum Dispergieren
einer Flüssigkeit mit Gas. Dabei ist es möglich, daß eine
solche Vorrichtung 9 einen eigenen Flüssigkeitseintritt 10
hat oder aber über eine Rückführleitung 11 vom oberen Ende
des Behälters 2 her zur Zuführung von Behältersflüssigkeit
versehen ist. Im Ausführungsbeispiel sind beide Möglichkeiten
vorgesehen, wobei eine weitere Rückführleitung 12 in den
Eintritt 10 vor der einen Dispergiervorrichtung 9 geführt
ist, um auch auf diesem Wege über eine einzige Vorrichtung
9 sowohl Behälterflüssigkeit 3 als auch frische Flüssig
keit mischen und mit Gas versetzen zu können. Dieser Kreislauf
kann durch eine Flüssigkeitsfördervorrichtung 13 unterstützt
werden. Ferner kann das fertig behandelte Substrat 3 über
Der Behälter 2 hat im oberen Bereich zur Entgasung der Flüssig
keit 3 eine Querschnittserweiterung 14, durch welche die
ellipsen- bis kreisförmige Strömung im Inneren des Behälters
verlangsamt wird, so daß das Gas hier austritt. Oberhalb der
Querschnittserweiterung 14 erkennt man wenigstens eine Gas-
Austrittsöffnung 15, durch welche das verbrauchte Gas abge
zogen werden kann. Ferner kann das fertig behandelte Substrat 3
über eine seitliche Leitung 16 an der Oberseite des Behälters
abgezogen werden.
Zur Beseitigung des Gasanteiles nach Durchströmen des Be
hälters 2 wird also im oberen Bereich die Strömungsgeschwindig
keit durch die erwähnte Querschnittserweiterung unter die
Steiggeschwindigkeit des Gases vermindert, so daß das Gas dann
nach oben entweichen kann.
Für die Durchführung des Verfahrens ist es günstig, wenn die
etwa ellipsen- bis kreisförmige Strömungsgeschwindigkeit in
dem Behälters 2 an der außermittigen Einführstelle 4 oder 5
für die Flüssigkeits-Gas-Dispersion etwa 0,5 m/sek. bis 4 m/sek.,
vorzugsweise etwa 0,8 m/sek. bis 3 m/sek. gewählt wird. Vor
teilhaft ist ferner, daß die Flüssigkeits-Gas-Dispersion
- mit Hilfe der Vorrichtung 9 - außerhalb des Behälters 2
erzeugt und ihr dabei sogar Flüssigkeit aus dem Behälter 2
selbst zugeführt und teilweise zugemischt werden kann. Dies
trägt dazu bei, die Höhe des Behälters zu begrenzen, weil
nicht ein Teil der Behälterhöhe zur Herstellung dieser
Dispersion benutzt werden muß. Im oberen Behälterbereich
wird die Flüssigkeitsmischung des Behälters 2 über die schon
erwähnte Leitung 11 oder 12 abgezweigt und in den Vorrichtungen
9 mit frischem Gas versehen und als Flüssigkeits-Gas-Dispersion
wieder in den Behälter 2 eingespeist, falls die Behandlung
des Substrates 3 in dem Behälter mehrfach wiederholt werden
muß. Auch dies trägt dazu bei, die Behälterhöhe begrenzen zu
können, weil dadurch die in dem Behälter befindliche Flüssig
keit mehrfach der Reaktion mit dem Gas ausgesetzt werden
kann.
Insgesamt ergibt sich ein einfaches Verfahren und auch eine
maschinell wenig aufwendige Vorrichtung, mit welcher ohne
aufwendige Einbauten und dgl. dennoch eine ausreichende Ver
weilzeit der Gas-Flüssigkeits-Dispersion innerhalb eines
Substrates dadurch erzielt werden kann, daß deren Weg etwa
auf eine Schraubenlinie oder Schraubenfläche verlegt wird, die
wesentlich länger als die Behälterhöhe ist. So kann je nach
gewählter Umlaufmenge und Menge des eingeführten Frischmateriales
die Verweilzeit der Dispersion ohne Entmischung gewählt werden,
wobei eine Verweilzeit je nach Aufgabenstellung, Reaktions
geschwindigkeit und Frischmaterial-Zusammensetzung von 900 sek.
bis 180 sek. pro Reaktor-Passage als besonders zweckmäßig er
mittelt wurde.
Längere oder kürzere Verweilzeiten lassen sich jedoch bei
Bedarf einstellen. Die genannten bevorzugten Verweilzeiten
entsprechen einer Umwälzung des Reaktorinhaltes von 4 bis
20 Vol/Vol Reaktornutzinhalt × Stunde.
Durch die Möglichkeit der weitgehend freien Wahl der Ver
weilzeit in dem Reaktorbehälter 2 kann also die Gasausnutzung
des eingetragenen Gases so gesteuert werden, daß seine best
mögliche Ausnutzung erfolgt, wobei gleichzeitig in vorteilhafter
Weise mit beliebigen Konzentrationen an reaktionsfähigem Gas
gearbeitet werden kann. Es ist also möglich, Luft oder mit
Sauerstoff angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff als Gas
einzutragen und durch Wahl der Reaktionsbedingungen und -zeiten
über die Mengensteuerung und die daraus resultierenden unter
schiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten eine weitest
gehende Ausnutzung zu erzielen. Die Verringerung der Umfangs
geschwindigkeit im Behälter nach oben hin aufgrund von
Strömungsverlusten, die von der Reaktorhöhe, der Viskosität
und der Verweilzeit sowie der unteren Umfangsgeschwindigkeit
abhängt, kann durch eine entsprechend hohe Eintrittsgeschwindig
keit im unteren Reaktorbereich so gewählt werden, daß sie dennoch
im oberen Endbereich des Behälters über der Steiggeschwindig
keit der Gasblasen liegt. Gegebenenfalls kann zur Unter
stützung eine flüssigkeitsfördernde Einrichtung eingebaut
werden und/oder der Querschnitt des Behälters kann sich
nach oben hin verjüngen.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung
und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktions
details können sowohl einzel als auch in beliebiger Kombi
nation miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (24)
1. Verfahren zur Aufrechterhaltung einer Flüssigkeits-Gas-
Dispersion in einem vertikalen Behälter, der vorzugsweise
als Reaktor für biochemische Verfahren, insbesondere zur
Behandlung von Abwässern oder Klärschlamm od. dgl. mit Gas,
insbesondere Luft, Sauerstoff usw. dient und Eintritts
öffnungen für die Flüssigkeits-Gas-Dispersion sowie eine
obere Öffnung zum Abführen des verbrauchten und aus der
Flüssigkeit ausgetretenen Gases hat, wobei die Flüssigkeits-
Gas-Dispersion die Füllung des Reaktors durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Behälter (2) eine von unten nach oben gerichtete etwa
schraubenförmige turbulente Strömung der Flüssigkeits-
Gas-Dispersion erzeugt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit
zumindest bereichsweise größer als die Steiggeschwindig
keit der Gasblasen in der Dispersion und kleiner als die
Zentrifugalgeschwindigkeit für eine Trennung des Gas-Flüssig
keitsgemisches oder des Gas-Flüssigkeits-Feststoffgemisches
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeits-Gas-Dispersion im unteren Teil des Be
hälters (2) vorzugsweise nahe seinem Boden (6) außer
mittig eingetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeits-Gas-Dispersion etwa parallel zu
einem Durchmesser seitlich versetzt eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Gas-Dispersion nahe
der Wandung (7) des Behälters (2) und nahe dem Boden (6)
etwa tangential zu einer Parallelen zur Wandung des Be
hälters eingetragen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälterinhalt in eine um seine Achse
verlaufende ellipsen- bis kreisförmige Strömungsbewegung
versetzt wird und die Geschwindigkeit der Flüssigkeits-
Gas-Dispersion beim Eintritt in den Behälter gleich oder
größer der Umfangsgeschwindigkeit des Reaktorinhaltes
im Bereich des Eintrittes ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eintrittsgeschwindigkeit der Gas-
Flüssigkeits-Dispersion so hoch bemessen wird, daß die
über die Höhe des Behälters (2) abnehmbare Umfangsge
schwindigkeit auch im oberen Bereich über der Steigge
schwindigkeit der Gasblasen in der Dispersion liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Inhalt des Behälters (2) durch die
Einbringung der Gas-Flüssigkeits-Dispersion in Umlauf
richtung in eine etwa ellipsen- bis kreisförmige Bewegung
versetzt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behälterinhalt maschinell und/oder
mechanisch in eine ellipsen- bis kreisförmige Umlaufbe
wegung versetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Beseitigung der Gasanteile nach
Durchströmen des Behälters (2) im oberen Bereich die
Strömungsgeschwindigkeit durch eine Querschnittserweite
rung (14) unter die Steiggeschwindigkeit des Gases ver
mindert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die etwa ellipsen- bis kreisförmige
Strömungsgeschwindigkeit in dem Behälter (2) an der außen
mittigen Einführstelle (4, 5) für die Flüssigkeits-Gas-
Dispersion etwa 0,5 m/sek. bis 4 m/sek., vorzugsweise etwa
0,8 m/sek. bis 3 m/sek. gewählt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Gas-Dispersion außer
halb des Behälters (2) erzeugt und ihr gegebenenfalls
dabei Flüssigkeit aus dem Behälter (2) selbst zugeführt
oder teilweise zugemischt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeitsmischung des Behälters
(2) im oberen Behälterbereich abgezweigt und mit frischem
Gas versehen und als Gas-Flüssigkeits-Dispersion in den
Behälter (2) wieder eingespeist wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Behälter (2) sowohl eine Flüssig
keits-Gas-Dispersion mit aus dem Behälter (2) stammender
Flüssigkeit als auch mit frischer Flüssigkeit zugeführt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit oder die
Verweilzeit der an der Reaktion beteiligten Komponenten
im aufsteigenden Behälter durch eine Mengensteuerung
des außermittig zugeführten Stromes der Flüssigkeits-Gas-
Dispersion gesteuert wird.
15. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer Gas-Flüssigkeits-Dispersion
insbesondere zur Durchführung biochemischer Reaktionen, z. B. zur Be
handlung von Abwässern oder Klärschlamm od. dgl. mit einem insbesondere
zylindrischen oder annähernd vertikalen Behälter als Reaktor, welcher
mit dem zu behandelnden Substrat gefüllt ist und wenig
stens einen Eintritt für die Gas-Flüssigkeits-Dispersion
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Eintritte (4, 5) für die Gas-Flüssigkeits-
Dispersion im unteren Behälterbereich nahe seinem Boden
(6) außermittig angeordnet ist/sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eintritt (4, 5) etwa horizontal, gegebenenfalls
schräg ansteigend, verläuft.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eintritt (4, 5) für die Gas-Flüssigkeits-
Dispersion nahe der Wandung (7) des Behälters in etwa
tangentialer Richtung zu einer parallel zur Behälter
wandung (7) verlaufenden Linie angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Behälters (2) über
seine Höhe abnimmt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (2) frei von strömungs
leitenden Einbauten ist und einen vieleckigen bis runden
bzw. kreisrunden Querschnitt hat.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des Behälters (2) unter 10 m
vorzugsweise 8 m oder weniger beträgt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser bzw. die größte Quer
schnittsausdehnung des Behälters (2) etwa 5 m oder weniger
beträgt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß für Behälter (2) von mehr als 8 m
Höhe und/oder mehr als 5 m Durchmesser im Inneren eine
flüssigkeitsfördernde Vorrichtung zur Erzeugung einer um
die Mitte des Behälters (2) gerichteten etwa ellipsen- bis
kreisförmige Strömung angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß außerhalb des Behälters (2) an der
Eintragleitung oder den Eintragleitungen Vorrichtungen zum
Dispergieren einer Flüssigkeit mit Gas vorgesehen sind,
die einen eigenen Flüssigkeitseintritt und/oder eine Rück
führleitung vom oberen Ende des Behälters (2) zur Zu
führung von Behälterflüssigkeit haben.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (2) im oberen Bereich
zur Entgasung der Flüssigkeit (3) eine Querschnittser
weiterung (14) zur Verminderung der Strömungsgeschwindig
keit seines Inhaltes und oberhalb der Querschnitts
erweiterung (14) wenigstens eine Gas-Austrittsöffnung
(15) hat.
Priority Applications (2)
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