DE353552C - Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt ohne fremde Bindemittel und von bitumenfreien Brennstoffen unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwaermen und Verpressen in erwaermten Formen - Google Patents
Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt ohne fremde Bindemittel und von bitumenfreien Brennstoffen unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwaermen und Verpressen in erwaermten FormenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
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Description
- Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt ohne fremde Bindemittel und von bitumenfreien Brennstoffen unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwärmen und Verpressen in erwärmten Formen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt (Koksgrus, Flugasche, Braunkohle u. dgl.) ohne fremde Mittel und von bituinenfreien Brennstoffen (Sägemehl, Torfmehl, Laub, Müll o. dgl.) unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwärmen und Verpressen in erwärmten Formen. Ein Verfahren zum Brikettieren eines an sich nicht brikettierbaren Brennstoffes, nämlich zerkleinerter Schilfmasse, in der Weise, daß die zerkleinerte Schilfmasse zunächst völlig getrocknet und dann in stark erwärmten Pressen verarbeitet wird, um in der erhitzten Masse durch Bildung von Bitumen unter dem Einfluß der Wärme ein Bindemittel zu erzeugen und darauf durch Druck ein Brikett entstehen zu lassen, ist bekannt. Bei diesem Verfahren hat aber das-Trocknen, das natürlich auch ein Erwärmen des Brikettiergutes bedingt, nur den Zweck, den ziemlich hohen Wassergehalt des Schilfs auszutreiben. Erst die an die Trocknung anschließende Verpressung in stark erwärmten Pressen soll zunächst durch Wärmewirkung den Bitumengehalt des Gutes auslösen und unmittelbar darauf durch Druck aus dem Gut ein Brikett entstehen lassen. Das Bindemittel in Form von Bitumen tritt also bei diesem Brikettiervorgang erst beim Verpressen selbst und in den Pressen in die Erscheinung. Nun reicht aber die in den stark erwärmten Pressen erzielte Wärmewirkung nicht aus, um die zur Verpressung zu einem haltbaren Brikett notwendige Leichtflüssigkeit des Bitumens zu reichen.
- Um diesem übelstand abzuhelfen, wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung das Brikettiergut zunächst in einem Aufgaberührwerk in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Dampf angefeuchtet und erhitzt und hinterher in geheizten Pressen unter erneuter Wärmezufuhr bei einer Temperatur verpreßt, die höher ist, wie die im Aufgaberührwerk. Durch die Erhitzung des Brikettiergutes in dem Aufgaberührwerk wird das Bitumen schon in diesem ausgelöst und für die nachfolgende Verpressung vorbereitet. Die im Aufgaberührwerk in bekannter Weise als Dampf zugeführte Wärme kann aber das Bitumen nur bis zu einer Temperatur erwärmen, bei der die zur Verpressung notwendige Flüssigkeit desselben noch nicht erreicht ist. Diese Dünnflüssigkeit wird erst in der Presse durch indirekte Wärmezufuhr, z. B. durch hocherhitzten Dampf, dem Bitumen gegeben. Die so erzielte Leichtflüssigkeit des Bitumens gewährleistet eine weitgehende Durchdringung des Brikettiergutes mit Bitumen und daraus einen verminderten Bitumenverbrauch. Dieser verminderte Bitumenverbrauch stellt einen wesentlichen Fortschritt dem Bekannten gegenüber dar. -Um nun die durch das Verfahren nach der Erfindung erzielte Verminderung des Bitumen- oder Bindemittelverbrauches zu steigern und Brikette größter Festigkeit zu erzielen, wird gemäß der Erfindung zwischen die Erwärmung im Aufgaberührwerk und die Erhitzung in der Presse eine Abkühlung des Brikettiergutes eingeschoben. z Dieses Abkühlen des im Aufgaberührwerk durch Erhitzen und durch Kneten erzielten innigen Gemisches von Bitumen und Brikettiergut und dessen Zuführung in abgekühltem Zustande in die stark geheizten Preßformen hat die Wirkung, daß in den Formen infolge der großen Wärmezufuhr eine beträchtliche Volumenvergrößerung eintritt. Da diese Vergrößerung in beschränktem Raume vor sich gehen muß, wird praktisch das Brikett unter weit höherem Druck verpreßt, als wenn die Brikettiermasse in schon heißem Zustande, also praktisch volumenbeständig in die Preßformen gelangt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt ohne fremde Bindemittel und von bitumenfreien Brennstoffen unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwärmen und Verpressen in erwärmten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brikettiergut während der Pressung auf einer Temperatur gehalten wird, die höher liegt als die im Aufgaberührwerk. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewärmte Brikettiergut vor dem Verpressen einer Abkühlung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE353552T | 1920-06-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE353552C true DE353552C (de) | 1922-05-19 |
Family
ID=6282800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920353552D Expired DE353552C (de) | 1920-06-13 | 1920-06-13 | Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen mit geringem Bitumengehalt ohne fremde Bindemittel und von bitumenfreien Brennstoffen unter Zusatz eines Bindemittels durch Vorwaermen und Verpressen in erwaermten Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE353552C (de) |
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1920
- 1920-06-13 DE DE1920353552D patent/DE353552C/de not_active Expired
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