DE353315C - Schublehrenartiges Geraet zum genauen Einpassen der Laenge von Treibstangen, namentlich fuer Schubkurbelgetriebe von Lokomotiven - Google Patents

Description

• Schublehrenartiges Gerät zum genauen Einpassen der Länge von Treibstangen, namentlich für Schubkurbelgetriebe von Lokomotiven. Die Feststellung der genauen Länge von Treibstangen in Schubkurbelgetrieben, namentlich bei Lokomotiven, beispielsweise wenn solche als Ersatz für beschädigte eingefügt werden sollen, begegnet erheblichen Schwierigkeiten. Die Ursache Hera darin, daß die Mitten der Stangenköpfe nur umständlich herausgefunden werden können, auf deren genaue Abstandshaltung es aber ankommt. Vornehmlich ist die Festlegung der Mitte der Kreuzkopfzapfenbohrung, von der aus -die übrigen Maße der Treibstange genommen werden, recht mühsam.
• Mit dem :den Gegenstand der Erfindung bildenden schublehxenartigen Gerät werden die erwähnten Übelstände auf einfachste Weise überwunden.
• Das Wesen desselben besteht in einem den einen Arm des Geräts zentrisch in die Kreuzkopfzapfenbohrung spannenden an sich be= kannten Futter mit Drehscheibe und Flachgewinde zur radialen Verschiebung der Klemmbacken und einer zu diesem Arm senkrecht verschiebbaren und einstellbaren Meßlatte. Die in dem Arm verschiebbare Meßlatte gibt bei ihrer auf -das Längenmaß der Treibstange bewirkten Einstellung an ihrem einen Ende das Mitteldes an die Kurbel anzuschließenden Kopfes an.
• Eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Geräts ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i einer Seitenansicht des Geräts mit Längsschnitt durch das Spannfutter; Abb. a ist eine Unteransicht ,dazu.
• Das Gerät besteht aus den drei Hauptteilen, nämlich dem Spannfutter A, dem in dessen Mitte starr befestigten, senkrecht zur Ebene des Spannfutters stehenden Führungsarm B und' der darin gleitenden und einstellbaren Meßlatte M.
• Das Spannfutter A besteht in :bekannter Weise aus einer Scheibe a mit Flachgewinde- n in oder einen Breitseite und' einer Deckplatte d über den Gewindegängen. Die beiden Teile des Spannfutters bilden ein flaches Gehäuse und sind durch den Gewindezapfen b1 des Armes B bzw. dessen Bund b2 zusammengehalten, so aber, daß die Deckscheibe d mittels des Gewindes am Zapfen b1 festgehalten wird; während sich die Scheibe a mit ihrer Bohrung al um den Zapfen b1 drehen kann. In Radialschlitzen e Ader Deckscheibe d führen sich Klemmbacken f, die mit Gewindegängen f1 in diejenigen n ragen. Auf der den Schraubengängen abgewendeten Seite hat die Platte a Knöpfe k, die zum Erfassen des Spannfutters bei seiner Drehung dienen. Der Arm Bist an seinem :dem Spannfutter abgewandten Ende als flaches Führungsgehäuse g mit Fenster i ausgebildet und nimmt in diesem Gehäuse -die Meßlatte 1t1 in der bei Schublehren üblichen Weise auf. Auf den abgeschrägten Längsrahmenleisten des Fensters i ist der übliche Nonius eingetragen, der eine genaue Einstellung d'es Längenmaßes gestattet. Die Feststellung der Meßlatte M erfolgt hierbei in dem dargestellten Beispiel mittels Klemmschrauben s.
• Zur Festlegung der Mitte der Kreuzkopfbohrung wird das Spannfutter A so in die Bohrung eingesetzt, d'aß die Klemmbacken f in diese hineinragen und dann die Platte d mittels der ,Knöpfe k und' so viel gedreht, daß die Backen sich gegen die Wand der Kreuzkopfbohrung anpressen. Sobald dies der Fall ist, befindet sich -der Arm B genau in der Mitte der Bohrung und nunmehr kann, nach Lockerung der Stellschraube s, die Meßlatte M auf das gewünschte Längenmaß der Treibstange durch entsprechendes Verschieben eingestellt werden.
• Wegen der verhältnismäßig beträchtlichen Abmessungen der Meßfatte empfiehlt es sich, ,die Verstellbarkeitderselben in ihrer Führung g dadurch zu erleichtern, .daß sie an ihrer einen Kante Zahnung und dementsprechend das Führungsgehäuse einen Zahntrieb aufweist, durch dessen Drehung mittels Griffarmes die Verschiebung und Einstellung der Meßlatte herbeigeführt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schublehrenartiges Gerät zum genauen Einpassen der Länge von Treibstangen, namentlich für Schubleurbelgetriebe von Lokomotiven, gekennzeichnet durch ein Aden einen Arm (B) des Geräts zentrisch in .die Kreuzkopfzapfenbohrung spannen-,des an sich bekanntes Futter (A) mit Drehscheibe (a) und Flachgewinde (n) zur radialen Verschiebung der Klemmbacken (f) und eine zu diesem Arm (B) senkrecht verschiebbare und einstellbare Meßlatte (M).